Zum Problem zurück
Mhm, ohne nun diese hehre esoterische Diskussion allzustören zu wollen, möchte ich doch zu bedenken geben, dass es dem TE wenig nutzt zu wissen, ob nun der Geist unsere Emotionen steuert, oder nicht, was ich, ehrlich gesagt, für eine Überschätzung des Geistes halte, aber darüber zu diskutieren ist hier wohl nicht der Ortl Im Moment steuern die Emotionen ihn, und es ist, meiner Ansicht nach, das Gefühl des Getriebenseins, das ihn so unglücklich macht.
Natürlich kann auch ich nur mit dem groben Hausmittel eines Ratschlags daherkommen, und vielleicht ist es weniger ein Ratschlag als ein Hinweis.
Ich glaube, dass es Justin-G-Brook eher helfen würde, sich klarzumachen, was er sich eigentlich für sich selber erhofft, wenn die Freundin wieder zu ihm zurückkehrt. Ich vermute mal, neben dem Glück, die geliebte Person wieder nahe bei sich zu haben, ist es die Hoffnung, weniger von seinen Gefühlen getrieben zu werden, als in dem Zustand der Furcht, sie verlieren zu müssen.
Ich denke, dass er diese Spannung nicht aushält, worauf auch sein "Klammern" hindeutet.
Einen solchen inneren Zustand ist mir durchaus aus der Vergangenheit vertraut, und aus dieser Erfahrung heraus meine ich, dass es einen anderen Weg gibt, als seinen Focus nur auf die geliebte Person zu richten, und sich ständig überlegen zu müssen, was sie wohl tut, was sie wohl denkt, und warum sie etwas tut, und warum sie etwas denkt ... - was ja schon den Kerker ausmacht, worin er sich befindet, und hofft, dass seine geliebte Person ihm aufschließen.
Und der Weg wäre: den Focus auf sich zu richten. Mal zu sehen, dass es keineswegs ein natürlicher Zustand ist, sich dermaßen innerlich davon abhängig zu fühlen, ob die geliebte Person "Ja" oder "Nein" sagt.
Diese Abhängigkeit deutet darauf hin, dass etwas selbst mit einem im Argen liegt - dem durchaus geholfen werden könnte. Ich will damit sagen, dass er sich zwar weiter bemühen soll und mag, die Freundin zurückzuholen, dass er aber das, was er sich davon erhofft, nämlich die innere Freiheit und Zufriedenheit, nur auf einem anderen Weg finden wird.