Austausch: Empfundene körperliche Makel und der Umgang damit

Dennoch. Denn wenn niemand dieses Ideal erreichen kann, wäre jede Wahl ein Mißgriff.
Und auch dann erklärst du das unvollkommene Nichtideale zum neuen Ideal und schaffst ein kausal nicht auflösbares Paradoxon. Denn du schreibst sinngemäß, das das Nichtideale idealer ist.

Nein das tue ich nicht. Ich schreibe nur das das Ideale die Norm darstellt. Das ist im Grunde auch in jedem etwas komplexeren Industriebetrieb so. Es gibt eine Norm, die den Idealfall darstellt, Toleranzen bis wohin Abweichungen in Ordnung sind, und im Regelfall auch eine Nachbearbeitung in die Teile kommen die nicht im Toleranzbereich sind.

Der Körper ist aber kein Werkstück, was nach Belieben manipuliert werden kann. Und so, wie du es geschrieben hast, sind alle bestenfalls im Toleranzbereich (tolerare=erdulden). "Ich kann es erdulden, wie du aussiehst."

Das wär jetzt dann auch nicht so meins....

Wir glaube nicht das es für ein Empfinden einer Person eine (DIN) Norm gibt

Das ist eher sozial geprägt und hängt auch von vielen äußeren Einflüssen ab (Siehe z.B. die Entwicklung von Pin Up girls aus den 1900 bis heute).

So langsam wird es zur Doktorarbeit hier

Hallo ?????????
Jetzt brauchen wir dann ein Tabellenbuch für menschliche Körper
Das was dem/der Einen nicht gefällt , gefällt dem/der anderen
Ich denke für jedes Deckelchen gibt es ein Töpfchen . Und da kommt es sicherlich nicht auf das an was du im Spiegel siehst . Ich bin sicherlich auch nicht das Abbild des perfekten Mannes , aber ich schraube da auch nicht gerade meine Erwartungen wie eine Frau auszusehen hat nicht gerade nach oben .
Übrigens stehe ich auch auf Frauen mit etwas mehr Rundungen , was sicherlich nicht allen gefällt . Grundsätzlich gibt es zumindest bei den Männern die unteschiedlichsen Vorstellungen , was an einer Frau erotisch wirkt .
Sicherlich aber in erster Linie ein schönes natürliches Lächeln .

Glück und Erfolg ist meistens neben, über oder unter der Norm. Analog Querdenken.

Nicht die glücklichen Menschen sind dankbar, sondern die dankbaren Menschen sind glücklich.

Rebellentum (Streben nach "Antinorm") führt nicht per se zu Glück und Erfolg.

Jeder empfindet Makel.
Das ist aber menschlich.

Ich wäre froh wieder dünn zu sein. Bin es aber nicht mehr!?! Ist es ein Makel? Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Ich komme trotzdem gut an.

Wenn ein Mensch Ausstrahlung hat, werden andere Dinge uninteressant.

Zu Beginn ein Zitat von Nick Nolte:

"Frauen tun für ihr Äußeres Dinge, für die jeder Gebrauchtwagenhändler ins Gefängnis kommt."

Woher resultiert das also? Durch uns Männer? Durch die Medien? Einfach mal drüber nachdenken, warum Frauen solche "Dinge" tun (müssen?). Respekt ist das wichtigste, egal aus was für einer Fleischform man besteht.

@*******se7

Gut, ein bisschen schwarzer Humor muss sein, aber die Aussage dahinter ist meines Erachtens traurig
Man stelle sich mal vor die Partnerin macht sowas nur um ihrem Partner zu gefallen....

Das wäre schräg.
Wer sich über andere definiert muss eh über sein Verhalten nachdenken.

Entweder paßt es oder halt nicht. Pasta.

Möchtest du unglücklich werden, rede über deine Makel. Möchtest du glücklich werden, rede darüber was du hast und sei dankbar dafür.

Denn wohin führt es dich über Makel zu reden? Mitleid? Gegenseitiger Versuch einer Versicherung, das es vielleicht doch nicht schlimm ist? Bestmögliches Resultat wäre dann: "Trotz des Makels geht es." Und damit wird der Makel geadelt. Und nicht nur das. Es heißt dann auch zwangsweise: "Ohne Makel wäre besser". Eine Anleitung zum Unglücklichsein wär das.
Klingt nicht nach Jackpott....

Zumal Dinge dadurch bei uns Bedeutung erlangen, das wir unsere Wahrnehmung danach ausrichten. Je mehr meine Wahrnehmung und mein Reden über Makel kreist, umsomehr erlangen die Makel Bedeutung. Irrelevant werden sie nicht dadurch, das ich mich permanent versichere, das sie doch nicht so schlimm sein. Je mehr ich meine Wahrnehmung auf diesen Makel ausrichte, umsomehr wird dieses "ist vielleicht nicht so schlimm" zur Illusion. Denn ich benenne den Makel und dann ist und bleibt es ein Makel. Umsomehr ih ihne versuche wegzudiskutieren, umso bedeutender wird er.

Deswegen: Rede über das, was du hast und sei dankbar dafür, und rede nicht über das, was dir fehlt. Sei genügsam und erfreue dich an dem, was dir gegeben ist und deinen Möglichkeiten entspricht, und sieh nicht dahin was dir noch fehlt. Sonst verschiebt sich dein Fokus vom "Haben" aufs "Fehlen". Orientiere dich an dir selbst und deinem Potential und nicht am Unterwäschemodel in der Werbung.

Hätt auf Dich auch keine Lust

Besser ist das. Ich kenne bereits schon zuviele Personen, die das anders sehen.
Ich muss es also nicht allen recht machen. Ich hebe die spannenden Dinge über mich und mit mir immer für besondere Personen und Momente auf.

Jeder ist halt anderes.
Findet seine Menschen mit den er gern zusammen sein möchte 😊

Ja. Charisma ist mehr wert.

Ich weiß, was ich kann. Und ich kann alles was mir wichtig ist. Und was ich nicht kann ist mir nicht mehr so wichtig.

Früher hab ich mich geärgert über Bauch und ähnliches, was ich für hinderlich erachtet hatte. Letztens war ich mal wieder in einer frivolen Bar. Eine ansehnliche Frau hat mich fast mit ihren Blicken ausgezogen. Auch andere Frauen waren nicht abgeneigt. Da war ich überrascht und es war mir auch etwas unangenehm. Denn ich wollte gar kein Sex haben. Hab durch Gebrauch subtiler Signale dafür gesorgt, das ich keinen direkten Korb verteilen muss.
Ich hätte auch nicht gedacht das das mal alles "andersherum" kommt. Was aber eine Bestätigung ist, das ich nicht mehr zu Werben, Kaschieren und zu einem Selbstzwang sexuell erfolgreich sein zu müssen zurückkehren möchte. Oder mir irgendwas schönreden. Das muss ich nicht mehr.

Du hast Deine Meinung ich meine akzeptier das mein (Freund)

Ich wär dankbar, wenn wir auf die Freundschaft verzichten könnten.

Heißt es nicht "ändere deine Wahrnehmung und alles ändert sich"?
Ich finde es sehr gut, was Abraxas schreibt. Es ist ein Lernprozess an der Wahrnehmung zu arbeiten und aus jedem halbleeren Glas ein halbvolles zu machen. Aber es lohnt sich!

Ich habe einige Makel und habe mich damit arrangiert. Ich mag mich trotzdem und die Menschen, die mich kennen, wissen auch, daß ich liebenswert und fröhlich bin.
Mit anderen Worten, meine Freunde und Bekannten mögen mich so wie ich bin.