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Einfluss des Pornos auf die Realität

Einfluss des Pornos auf die Realität
Liebe Diskutanten,

wenn man gewisse Entwicklungen im Sexleben betrachtet, könnte man auf den Gedanken kommen, dass die Pornofilme einen erheblichen Einfluss auf das tatsächliche Liebesleben nehmen.

Beispiele? Noch vor 20 Jahren beschränkte sich die Rasur auf die sog. Bikinizone; Oralverkehr war ein besonderer "Höhepunkt", so wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag gleichzeitig; Analverkehr war sehr freaky, wenn nicht schlimmer...

Gibt es Untersuchungen, die Zusammenhänge zwischen Film und Wirklichkeit beweisen?

Viele Grüße,
Christoph
******aga Frau
4.722 Beiträge
aua
pornos spielen nur dann eine Rolle, wenn man sich angesprochen fühlt und sein/ihr Licht gerne unter dem Scheffel stellt.

Es ist völlig unerheblich, was für ach so tolle Untersuchungen es heute so gibt.........diese rationale Herangehensweise mancher Männer nervt einfach. Immer sind Wissenschaften und Zahlen wichtig bei Männern, die eigentlich keine Ahnung haben von Gefühlen.

Wirklich ist das was Du erlebst @ christoph72 und nicht so ein verstandesmäßiges Statistik-Zeugs *zwinker*
Wer sich versucht mit den "Schauspielern" aus Pornos zu identifizieren und alles für REAL hält, hat wohl irgendwo den Unterschied zwischen Film und Realität verloren!

Wer meint, in einem Porno, würde nicht geschnitten, getäuscht und "maskiert", müsste auch einen Horrorfilm real finden.

Film bleibt eben Film!... und wer glaubt, dass die eigene Frau wie eine Pornodarstellerin funktioniert (oder der eigene Mann wie ein Darsteller) der wird wohl sein Leben lang enttäuscht bleiben.

Möglicherweise ziehen solche Filme zwar eine offenere Moral mit sich...aber an erster Stelle die Zeit in der wir leben!!!

Es wird allgemeinhin nicht alles "unter der Decke" gemacht und heute einfach offener über Sexualität gesprochen und auch ehrlicher.

Das spiegelt sich in 1000 und 1 Sache wieder, nicht nur beim Sex!

Wer hatte vor 30 Jahren einen PC??? Wer konnte sich damals vorstellen das man bald in jedem Haushalt mindestens einen hat???
Beeinflussen Pronos die Realität?
Pornos haben schon seit jeher schon die Neugier der Leute geweckt. Aber ich denke nicht dass sie die sexuellen Praktiken beeinflusst haben. Nur duch das Zeitalter von PC, Internet und Digtalcameras hat jeder die Möglichkeit seine Umwelt an seinem Sexualleben teilhaben zu lassen. Dadurch zeigt der "normale" Durchschnittsbürger Praktiken, wie sie auch in Pronos vorkommen (z.B. Oralverkehr, Analverkehr, flotte Dreier etc.)
Denn auch schon vor 20, 30 Jahren wurde gepimert das die Wände gewackelt haben und die Partys waren genauso versaut wie sie Heute in Swingerclubs auch noch sind. Der Spass am Sex und die vielen Möglichkeiten das auszuleben hat sich nicht erst seit den Pornos ergeben, das war schon lange davor so. Nur blieb man früher für sich und tat das im stillen Kämmerlein ober im kleinen verschwiegenen Rahmen. Durch die Neuen Medien konnte jeder man zeigen was er treibt und was er für Vorlieben hat und so haben sich Gleichgesinnte gefunden und dafür gesorgt das sich das Feld der Aufmerksamkeit verbreitet.
Dieses Seite ist das Beste Beispiel, wenn es kein Internet gäbe, könnten wir uns kaum über all diese Themen austauschen und andere Leute kennen lernen. *top2*

VG Frank
Gibt es Untersuchungen, die Zusammenhänge zwischen Film und Wirklichkeit beweisen?
Tonnenweise!
Früher hieß es gerne, dass Pornos eine Mitschuld an Vergewaltigungen haben. Ähnlich wie die Theorie, das wichsen Blind macht … ein völliger Schwachsinn.

Die Zeiten und Ansichten ändern sich und Pornos, unter anderem, sind nur ein Produkt dieser Zeiten und unterwerfen sich den Interessen, ohne sie wirklich neu zu erfinden. Ich persönlich denke, das sie keinerlei Einfluss auf die Realität haben … eher umgekehrt.

Grüße
Jimbo

@**ba
diese rationale Herangehensweise mancher Männer nervt einfach. Immer sind Wissenschaften und Zahlen wichtig bei Männern, die eigentlich keine Ahnung haben von Gefühlen.
Meinst du die Wissenschaftler ... oder generell die Männer?
*******s_ni Mann
262 Beiträge
Pornos sind eigentlich nur Karikaturen.
Sie stellen Dinge dar die eigentlich schon vorhanden sind nur überzeichnen sie völlig. Im Gegnsatz zu nem Horrorfilm, bei dem jeder weiß das es gar keine Zombies gibt, sind sich viele Menschen nicht darüber im klaren was beim Sex jetzt normal ist und wie stark der Porno den gewöhnlichen Sex übertreibt.
Anregungen kann man sich da holen und das ist es dann, ich möchte keinen Sex haben wie er im Porno vorkommt und ehrlich gesagt kenne ich auch keine Frau die das wollte.
Über die "schlechte" Auswirkung von Pornos, darüber bin ich auch skeptisch. Es ist ja auch nicht so dass die Mordrate angesteigen ist seitdem Sonntags Tatort läuft. Und das Jugendliche sich zunehmend an Pornos orientieren als auf das zu hören was sie wriklich wollen, ist eher ein Problem unserer Gesellschaft als das der Pornoindustrie
sweetums
danke!
du hast das, was ich meinte, nochmal vervollständigt!
ich möchte auch keinen sex haben, wie er in pornos dargestellt wird!

da jedoch die "karikatur" mit der wirklichkeit verwischt, halte ich es für möglich, dass sich manche darüber nicht bewusst sind... vielleicht gerade jugendliche?

aber wer das erste mal sex mit gefühl für den partner hat (und verliebt ist) wird merken, dass die realtität viel einfühlsamer ist, als der film und sich anders gestaltet und bestimmt auch anders handel.

ausnahmen bestätigen immer die regel!
********re23 Frau
8 Beiträge
Also für mich sind Pornofilme nur dafür da um Geld zu machen, es gibt ja schließlich genügend Menschen die sich das anschauen.
Naja, mein Fall ist es nicht weil ich auch der Meinung bin das so ein Film nichts mit dem wirklichen Sexleben zu tun hat.
Schön für jeden Mann der jetzt davon überzeugt ist es schon so erlebt zu haben *zwinker*
Man sollte sich keine Gedanken darüber machen ob man vieleicht auch so ne Sexbombe ist und mich mit so einer Dame aus dem Film zu vergleichen kommt mal gar nicht in frage.
Jeder sollte das tun beim Sex was er möchte und vor allem sich selbst sein.
Kann mir aber sehr gut vorstellen das gerade viele Junge Menschen an sich selber zweifeln weil sie meinen genau so sein zu müssen oder das gleiche mitmachen müssen.
Wenn ich jetzt versuchen würde mich beim Sex so zu verhalten wie in einem Pornofilm, dann hätte ich keinen Spass mehr an sex *zwinker*
Aber ER warscheinlich um so mehr *mrgreen*
******aga Frau
4.722 Beiträge
Meinst du die Wissenschaftler ... oder generell die Männer?


Gegenfrage : was würde es Dir bringen , darauf eine Antwort von Mir zu bekommen?

LG, baba *blume*
Ich glaube dass die Betrachtung der gespielte Realität unbewusst einen Einfluss auf Wunschentwicklungen haben könnte. Die dann vielleicht auch real ausgelebt werden. Grundsätzlich würde ich das auch nicht problematisch finden, denn es gibt ja Paare, die sich gezielt auf diese Art gemeinsam anregen und inspirieren lassen.

Problematisch wird es wahrscheinlich dann, wenn einer von beiden alleine sein Ding macht. Ich meine, wenn sich der eine Partner z.B. alleine in eine Richtung entwickelt, die nichts mehr mit der realen partnerschaftlichen Sexualität zu tun hat. Der Partner mit Wünschen und Forderungen belagert wird denen er/sie dann nur dem Partner zum liebe nachkommt.

Wie Pornos auf Jugendliche und Kinder wirken die ihre sexuelle Orientierung noch vor sich haben ist sicher noch mal ein anderes Thema. Da sehe ich durch aus Gefahren. Da diese Gruppe noch sehr beeinflussbar ist und sich im Rahmen besagter sexuellen Orientierung stark an Vorbildern orientiert. Da verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität noch sehr leicht.
****n73 Mann
28 Beiträge
ich denke zum einen geben die pornos jeweils den herrschenden zeitgeist wieder, zum beispiel gerade der trend der letzten jahrzente zur totalrasur (intimbereich oder achselhölle, äh -höhle.)
heutzutage "muss" sich doch quasi jede frau unter den armen rasieren, anfang der 80er war das noch nicht so zwingend. dieser verlauf wird in den filmen reflektiert.

zum anderen aber gibt es themen, zum Beispiel "pornotypische Trends", die durch die pornos massiv in die öffentlichkeit kommuniziert werden, und dadurch auch eine reale auswirkung auf das verhalten der menschen haben können. soll heissen
beispielsweise das thema anal: klar standen die leute schon immer auf arsch. aber in den letzten jahren gab es ja auf dem porno markt eine "anal-explosion" (unzählige genrefilme sind entstanden) und heute auf einmal ist der analverkehr ein gesellschaftsfähiges thema (in frauen, lifestyle oder herrenmagazinen) bei den kids, und in sex and the city.

Nach dem motto: "...wie, du hattest etwa noch keinen analsex?.."

oder als auf einmal mitte der 90er die lack und leder welle losbrach und in jeder landdisko eine SM-Moden Performance stattfand.
bzw wie auch das Thema SM als Trend behandelt wurde und auf einml ottonormalverbraucher handschellen und ne dildopeitsche gekauft hat. (muarhar)

ähnliche "trends" in der fimbranche wären derzeit das anspucken, z.T. die zunehmende Brutalität, deep-throating bis zum würgen etc.
jeder produzent versucht neue grenzen auszuloten um seinen schrott noch auf dem markt platzieren zu können.

dadurch dass pornos heutzutage immer und überall für jeden verfügbar geworden sind, werden bestimmt auch die jungen generationen von diesen filmen (unterbewusst) in ihrem sexuaslverhalten geprägt;

wer weiss?!
Klar prägen sie...
...und ich finde das auch nicht weiter wild, denn spätestens an der reellen Erfahrung zerbirst so manche Wunschvorstellung.

Ich habe mir ganz bewusst Dinge aus Pornos abgeschaut und bei mir eingebaut ins Spielrepertoire. Das war nach meinen Erfahrungen nicht zum Nachteil der Frauen, muss aber natürlich immer wieder aufs neue angepasst und hinterfragt werden. Zumal ich weiterhin Pornos ansehe und so immer wieder den Abgleich zw. Realität und Film vollziehen muss.
*********r_ni Paar
48 Beiträge
...
*****ums:
sind sich viele Menschen nicht darüber im klaren was beim Sex jetzt normal ist
Was ist schon »normal«? Ich denke, dass niemand darüber urteilen kann (und sollte), was beim Sex »normal« ist und was nicht.

Das Gleiche gilt dann auch für den in Pornos dargestellten Sex: Die Aussage »Ich möchte keinen Sex, wie er in Pornos dargestellt wird« ist sowieso schon inhaltsleer, da es mindestens so viele unterschiedliche (nicht einmal nur Porno-)Darstellungen von Sex gibt, wie es unterschiedliche Vorlieben und Spielarten gibt. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, was er gut findet, was er sich ansehen oder auch nachmachen möchte, und was eben nicht.

Die Beeinflussung unserer Jugendgenerationen und die Überflutung mit Sex und Pornos (und die damit vielleicht auch einhergehende Abwertung des sexuellen Aktes im Allgemeinen) sehe ich natürlich genauso kritisch. Aber erwachsene Menschen, die in der Lage sind, Film und Realität auseinanderzuhalten, können durchaus Freude an einem geschmackvollen (ja, so etwas gibt es) »Erwachsenenfilm« haben. Das wird meine bessere Hälfte bestätigen. *zwinker*

Beste Grüße,
MuSterpaar
*******s_ni Mann
262 Beiträge
@*******aar
Ich teile Eure Meinung zum Thema normal, ich bin kein Anhänger scheinheiliger Doppelmoral, was allen beteiligten gefällt soll auch gemacht werden. Es ging mir nur darum aufzuzeigen, das wir in fast allen Fällen von Übersteigerung bemerken das es so ist, da wir einen Überblick über die Realität haben. Das ist beim Sex nicht der Fall. Unsere Gesellschaft behauptet zwar aufgeklärt zu sein. Sex ist aber weiterhin ein völlig privates und kein öffentliches Thema. Was die Nachbarn machen, was nicht und welche Probleme sie haben beim Sexd usw. entzieht sich meiner Kenntnis (Ich wils auch gar nicht wissen). Aber es sorgt dafür das zumindest Jugendliche die einzige Möglichkeit einen Blick auf Sex zu werfen, den Porno für Durchschnitt halten. Und das ist er nicht. Natürlich gibt es eine Unzahl verschiedener Pornos, aber über 90 Prozent entbehren völlig einer Geschichte, beinhalten eigentlich keine Fetische und stellen Sex als etwas völlig mechanisch und gefühlskaltes dar. Und das trifft nicht mein Bild vom Sex.
Und ob das nur auf Jugendliche begrenzt bleibt möchte ich sehr in Frage stellen. Erwachsene geben nicht gerne zu das sie Probkleme beim Sex haben zum Beispiel. Was nicht daran liegt, das es nicht eiggentlich normal ist weil es auch nicht viel weniger verbreitet ist als Rückenschmerzen, sondern weil es in Pornos und der Öffentlichkeit nicht vorkommt.
Wenn man hier die Suchfunktion benutzt wird man zum Thema "Ich galube mein Penis ist zu klein" ne Menge Dinge finden. Nicht weil die meisten Männer mal real ne große Anzahl an erigierten geshen hätten, haben die allermeisten nämlich nicht, sondern weil sie den Pornodarsteller als Messlatte *g* benutzen, gegen den man ebn verliert.
Es gibtr keiner gerne zu anber der Porno prägt unser Bild vom Sex stark mit, da er das einzige ist außer unserer eigenen Erfahrung.
Das ihr beide das trennen könnt und euren Spaß daran habt ist gut, aber das geleingt nicht allen. Euch weiterhin viel Spaß beim Anregung holen.
Tja,....
..... wenn man den Porno als das sieht was er ist, nichts weiter als die Darstellung sexueller Handlungen, meist auf das wesentliche konzentriert, um Betrachtern Befriedigung zu verschaffen, dann wird es nichts weiter als ein Film bleiben.

Manche Betrachter lassen Handlungen in Pornofilmen als denkbar real zu und sidn dann mehr als verwundert, dass die eigene Partnerin die Idee des nachspielens meist nicht so prickelnd findet.

Manch einem sein sexuelles Realbild gerät aus den Fugen und er kann Realität und Film nicht mehr trennen. Die sehen die Handlungen im Pornofilm als das an, was wirklich in den meisten Beziehungen passiert. Dem ist baer nicht so.
Es kommt zudem auf den Pornofilm an.
Es gibt mittlerweile Streifen auf dem Markt, das möchte man real wirklich nicht erleben.
Die die wir bislang sehen konnten, haben uns sehr stimuliert und angeregt.
Dies ist nur eine Meinung, nicht die unbedingt richtige.
LG
aus Bielefeld
*kuss2*
Hüstel
Die Damen werden beglückt sein wenn sie mit irgendwelchen Pornodarstellerinnen verglichen oder darauf rationalisiert werden. *fiesgrins*
Bedingt durch verschiedene Epochen, gesellschaftlichen Entwicklungen, Modeerscheinigungen usw. hat sich das Sexualverhalten ebenso wie die dadurch bedingte Intimhygiene verändert.
Die sexuelle Revolution war meines Wissens durch die 68er Bewegung bedingt und nicht durch die Pornoindustrie. *pimper*
*******etty Frau
192 Beiträge
ich habe ab und zu das Gefühl,dass Männer in CLubs FRauen erwarten,die willig sind und alles mit sich machen lassen wollen,wie im Porno auch.
Und öfter auch gar keine Achtung vor der Frau ansich haben,da die sich ja sowieso in Swingerclubs rumtreibt und jede Menge Männer an ihr rummachen.Die findet alles geil.

Das sie durch den vielfältigeren Sex ,besseren von 0 8 15 Rammeln unterscheiden kann,wollen dann eher weniger wissen.
@MatthiasBettina
Die Sache mit den Clubs ist wieder ein anderes Thema.
Da kann man mitunter wirklich nur den Kopf schütteln!
*******etty Frau
192 Beiträge
ich glaube nicht,dass dies ein anderes Thema ist.
Beeinflusst durch viele Pornos denken einige nämlich so.
Nimm mal einen Porno mit Herrenüberschuss und einer FRau.
Das ist für den ein oder anderen Mann die Grunsfantasie im Club.
"Die lässt jeden ran,ist nicht wählerisch,jeder kann mal rüber und wenn es nicht geht spritzt man sie voll."
Ist
doch das selbe wie bei "Killer-Spielen"! Eine unendliche Diskussion! Es ist doch so wenn man selbst nicht mehr weiß weas die Realität ist dann kann man bestimmt davon beeinflusst werden ! Aber jeder klar denkende Mensch, weiß das es einfach ein Spiel ist, oder in dem Fall ein Film... es hat nichts mit Realität zutun!! Viel Filmtechnik, Schnitt und Licht!!

Als anregung kann man sich was abgucken, aber so leben oder so handel ne ne!!

Lg Lovebugs
...
Ich stimme Lovebugs im Großen und Ganzen zu.

Gleichzeitig ist es die vielleicht größte Kunst und Herausforderung des modernen Menschen, differenzieren zu können.

Wenn man sich zB von Pornos zu sehr einnehmen lässt, hat es mit Sicherheit irgendwann einen negativen Einfluss auf die Realität. Möglicherweise fängt man an, seinem Partner unterbewusst vorzuwerfen, dass im Liebesleben nicht all das möglich ist, was man in seiner Ponowelt geboten bekommt.
Man vergisst schnell, dass da eine ganze Industrie versucht, ALLE Bedürfnisse, die man nur haben kann zu bedienen und zu befriedigen.
Man kann und darf nicht erwarten, dass ein Mensch das gleiche leistet.

So ist es mit allen Idealen, die man uns verkaufen will. Wir haben Zugang zu fast Allem, was wir uns wünschen. Wir können aber nicht alles von unserer Realität erwarten.

Mülltrennung.
MuSterpaar:

Ich muss wohl ein "Anhänger scheinheiliger Doppelmoral" sein, wie jemand anderes schrieb, denn

Was ist schon »normal«? Ich denke, dass niemand darüber urteilen kann (und sollte), was beim Sex »normal« ist und was nicht.

ich finde es durchaus gut, dass der Gesetzgeber gewisse Sexpraktiken verbietet und auch verfolgt. Mit Eurer "keine Einmischung von aussen" begebt ihr euch auf ganz duennes Eis.


Die Beeinflussung unserer Jugendgenerationen und die Überflutung mit Sex und Pornos (und die damit vielleicht auch einhergehende Abwertung des sexuellen Aktes im Allgemeinen) sehe ich natürlich genauso kritisch.

Und was genau ist jetzt ploetzlich "abwertend"? Wer setzt die Massstaebe? Ihr vielleicht?
******610 Frau
21 Beiträge
Das ein Porno nichts mit der Realität zu tun hat, ist schon klar. Film bleibt Film. Einen quatschenden Schwamm gibt es ja auch nicht. Aber als Appetitanreger finde ich Pornos nicht mal schlecht. Bei guten Pornos kann man sich eben auch mal ein paar Stellungen "abgucken". Sie gemeinsam ausprobieren, damit erst gar keine Langeweile aufkommt.
Man sollte sich eben nur nicht mit den Darstellern vergleichen. Das sind Schauspieler
Das Gute...
Ich finde das ist eine gute Frage. Wie werden wir überhaupt durch die Medien in Bezug auf Sexualität beeinflusst? Dazu kann ich nichts allgemeingültiges sagen. Sicher gibt es dazu innerhalb der Forschung wissenschaftliche Arbeiten. Hier geht also die Frage in Richtung von Recherche und Informationsbeschaffung – eine wenig lustvolle Fleißaufgabe…; Alltag des Wissenschaftlers oder auch Publizisten.

Zum Inhalt: Je mehr eine Person von außen beeinflussbar ist, umso mehr wird sie sich auch beim realen Sex von außen beeinflussen lassen; damit auch von Pornos. Ich finde Pornos gut. Nicht alle, es gibt Unterschiede. Das meiste ist Massenware und vieles sogar langweilig. Natürlich bevorzugt jeder dabei etwas anderes. Hier differenzieren sich die Menschen, wie in anderen (kulturellen) Bereichen auch, in Ästheten und Massenkonsumenten (‚unendlich’ abgestuft).

Ein Porno ist ein Film und somit Produkt. Es gibt (vielleicht) eine Konzeption, Regieanweisung, Kamera, Schnitt usw. Ein gewöhnlicher Geschäftsprozess mit Umsatz, Kosten und Gewinn. Wenngleich mir unbegreiflich bleiben wird, wie diese Akteure (Darsteller ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen) diese Arbeit verrichten (ein Verweis auf die Bandbreite der Möglichkeiten mentaler Einstellungen); mich stört es u.U. schon, wenn ich glaube der Nachbar hört jetzt etwas…

Mich hat Pornographie nicht aufgeklärt, weil ich immer schon eine gute Phantasie hatte und Moral nie richtig begriffen habe (insbesondere in ihrer Begründung nicht); im Gegenteil, ich fand es reizvoll besonders ‚unmoralisch’ und ‚versaut’ zu sein…. Nun mein Geschmack hat sich weiter entwickelt und verfeinert. Ich habe primär aus eigener Erfahrung in der sexuellen Realität gelernt. Heute habe ich ‚Lieblingsspeisen’ und ernähre mich auch von gesundem ‚Alltagsessen’; der Wechsel ist dabei wichtig.

Pornos können anregend sein, wie Kochbücher mit ihren1000 Rezepten. Manchmal habe ich etwas nachgemacht oder mich beim Sex an eine bestimmte Technik oder Nuance erinnert. Ich nehme mir vor immer selbst kreativ zu sein und immer etwas neues zu machen. Pornos bieten da wenig, aber sie können mich manchmal auf Sexualität einstimmen. Ich hab mich auch schon, allein oder mit der Partnerin, anregen lassen.

Eine spannende Frage finde ich, warum Pornographie überhaupt als schlecht, unmoralisch, verderblich, d.h. negativ bewertet wird. Was sind die Gründe und was verschafft ihnen Gültigkeit (ich weiß Kirche, Staat, aber es muß etwas psychologisches dahinter stecken; oder gar etwas philosophisches?). Ich rede von natürlichen Filmen und nicht von abscheulichen Pornos mit Kindern oder Tieren (oder Fäkalien).

Die Frage stellt sich sicher in besonderer Weise in Bezug auf Kinder und Jugendliche, dann aber im Kontext der Liberalität hinsichtlich der Darstellung von Gewalt in Filmen und auf Videos.

Pornos können übrigens auch lehrreich sein, wenn man daran denkt, wie man dadurch z.B. die gar nicht so einfachen Techniken wie Fellatio und Cunnilingus in ihrer Ausführung vermitteln kann.
yokowakare:

Mich hat Pornographie nicht aufgeklärt, weil ich immer schon eine gute Phantasie hatte und Moral nie richtig begriffen habe (insbesondere in ihrer Begründung nicht); im Gegenteil, ich fand es reizvoll besonders ‚unmoralisch’ und ‚versaut’ zu sein….

Interessant. Und wie kommt es, dass Du dennoch im naechsten Paragraphen solche starken Wertungen machst?

Ich rede von natürlichen Filmen und nicht von abscheulichen Pornos mit Kindern oder Tieren (oder Fäkalien).

Ich bin sicher, es gibt auch "scat" (= Fäkalien) Liebhaber hier auf JC, die scat vielleicht als 'versaut' ansehen, aber bestimmt nicht als unmoralisch. Kinder (meinst Du alles unter 18?) und Tiere andere sind auch Wertungen, die in unserer gegenwaertigen Gesellschaft weitgehend akzeptiert sind, aber das heisst nicht, dass andere Kulturen es nicht anderes sahen (Rom hatte seine Lustknaben) bzw sehen (Verheiraten von Maedchen im Alter von 13 Jahren oder juenger ist weitverbreitet).

Nichts davon moechte ich rechtfertigen oder gar gutheissen. Mich interessiert nur, warum Du Dich als so ‚unmoralisch’ (und ‚versaut’) einstufst, wo Deine Ansichten doch allem Anschein nach eher westlicher 'Mainstream' sind.
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