„Zitat von *********t6874:
„
Btw waren die 68er eine Befreiung der männlichen Sexualität. Frauen hatten damals ausschließlich Nachteile, wenn sie da mitmachen wollten. Die Generation Alleinerziehender war damals geboren worden. Denn frei ficken fanden Männer toll, Verantwortung übernehmen bis heute eher nicht so. Das durften dann Frauen ausbaden.
Dein Beitrag ist m.E. komplett daneben. Gerade die Pille hat die weibliche Sexualität vom Risiko der Schwangerschaft befreit.
Auch heute noch dürfte selbst den sexuell freiesten Menschen keinesfalls egal sein, ob dadurch neues Leben entsteht.
Das hat nicht immer geklappt und Männer wurden plötzlich zu Wegläufern. Und Schlampen waren damals trotzdem gesellschaftlich geächtet.
Frauen partizipierten erst von der Pille, als sie Nein sagen durften.
Klingt paradox, dass die sexuelle Befreiung von Frauen über die Verweigerung ihren Weg nimmt, ändert aber nichts am Ergebnis.
Die Auflösung der Monogamie ist wesentlich die Befreiung des Mannes von seiner wirtschaftlichen Verpflichtung der Frau gegenüber. Was im Grunde auch nur gekaufter Sex war.
Heute darf jeder Mann und jede Frau so leben, wie es gewünscht wird. Vorausgesetzt man findet jemanden, der da mitmachen möchte.
Freie Sexualität bedeutet nicht, promisk zu werden. Sondern zu seiner eigenen Sexualität finden zu dürfen. Egal ob man wild rumbumsen möchte, eine monogam-treue Beziehung führen will oder polyamor zu leben.
Das alles ist gleichwertig ok.
Ich begegne immer mehr unzufriedenen Männer, die mosern, finden sie wenig Promiskuität bei Frauen. Und Frauen finden schwerer einen sexuell treuen Mann, der bereit ist, die Verantwortung für eine Familie zu übernehmen.
Das ist ein Trend, den ich beobachte. Der Joy mit etwa 30.000 aktiven Usern ist nicht repräsentativ für die Bevölkerung. Die Realität zeichnet ein anderes Bild. Frauen, die sexuell auf dem Weg zur eigenen Sexualität sind und Ansprüche entwickeln. Männer, die dem fliehen. Oder sich unter Druck gesetzt fühlen.
Das drückt sich zb in einer Aversion gegen Monogamie aus. Nur aus unterschiedlichen Gründen. Frauen möchten sich nicht vereinnahmen lassen, Männer fliehen der Verantwortung für die Beziehung.
Übrigens kehrt es sich aktuell um. Immer mehr Frauen wollen keine Hormone nehmen, immer mehr Männer reagieren auf weibliche Sexualität und Ansprüche mit Erektionsstörungen oder sie werden zu Incels.
Sprich unsere Gesellschaft verändert sich und die Kräfte weiblicher und männlicher Sexualität scheinen gegeneinander zu arbeiten. Was zu einer bindungsfeindlichen Generation führt. Deshalb haben Offene Beziehung, Polyamorie und ähnlich gerade Konjunktur. Und Monogamie wird fast schon verachtet.
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