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Monogamie - Die große Illusion?

Zitat von ********0499:
Und eins wollte ich schon immer loswerden. Die überzeugten Monogamisten und Moralapostel sollen sich lieber bei Parship oder Elitepartner anmelden, nicht bei JC. *lol*

Vielleicht solltest du mal lieber deine eigene Toleranz gegenüber anderen Lebensformen überprüfen *zwinker*

Ich suche in den AGBs des Joyclubs immer noch nach den Vorgaben, dass Mitglieder zwingend polygam leben müssen. Kann nix finden.. *zwinker*
**********ke_75 Frau
50 Beiträge
Ja Mensch Sascha, jetzt hast Du es aber mal so richtig gegeben.

Peinlichkeitsfaktor zu 100% erfüllt.

Glückwunsch 👍🏻.
War Treue überhaupt jemals erstrebenswert? Früher war ja vermeintlich immer schon alles besser, obwohl die Jugend seit der Antike verroht...

Mein Vater hatte seine erste Ehe für nichtig erklären lassen, weil seine Frau ihn Jahre lang hinterging. Nach der Ehe meiner Eltern, stellte sich heraus dass mein Vater lange Zeit eine heimliche Geliebte hatte. Meine Mutter war in den letzten Jahren der Ehe ebenfalls nicht treu. Aber sowas erfährt man erst wenn man erwachsen ist. Man könnte meinen so geht es eher bei schlichteren Menschen zu. Mein Vater war selbständig als Münzhändler, meine Mutter Lehrerin. Ein Leben in netten Einfamilienhäuschen (wir sind relativ häufig umgezogen). Gehobene Mittelschicht. Nach außen alles idyllisch und anständig...

Während meiner Zeit am Abendgymnasium, bin ich mehr als einmal von einer Mitschülerin angebaggert worden, die sich jeweils in einer festen Beziehung befand und daraus auch kein Geheimnis gemacht hat. Damals war ich für sowas nicht empfänglich. Die hatten sich auch gleich den nächsten aus dem jeweiligen Semester geschnappt... (der zweite Bildungsweg ist die reinste Partnerbörse).

Als Teenager habe ich auf dem Rechner meines Onkels eine erstaunliche Sammlung Nacktfotos von Pornomodels entdeckt, in seinem Beisein. Ich habe ihn grinsend gefragt, ob er nicht glücklich verheiratet ist. Da meinte er völlig ungeniert: „15 Jahre Erbsensuppe“. Diese Ehe ist inzwischen Geschichte. Beide hatten jeweils Affären...

Ausbildung zum Industriekaufmann - unser Dozent für Marketing; verheiratet; hatte den Unterrichtsraum kurz verlassen. Sein Laptop war am Beamer angeschlossen zwecks Präsentation. Ein Mitschüler steht auf und schaut sich neugierig die Favoriten im Browser an: poppen.de und diverse andere Portale...

Als ich noch Single war, wurde mir ständig gesagt dass ich das so lange wie möglich genießen solle. Egal ob am Arbeitsplatz, im Bekanntenkreis oder in der Verwandtschaft. Einer der häufigsten Sätze war: „du machst alles richtig“. All die Leute waren/sind verheiratet oder in einer festen Beziehung.

Aus der Zeit der Ausbildung zum Industriekaufmann stammt übrigens eine Bekanntschaft zu einer Mitschülerin. Wir hatten nie was, aber wir reden ziemlich offen über alles. Sie hatte sich nach der Ausbildung durch die halbe Abteilung gevögelt, in dem Unternehmen wo sie untergekommen war. Genauer gesagt mit drei Arbeitskollegen, alle verheiratet. Sie hatte zwar ein schlechtes Gewissen, allerdings nur wegen dem Arbeitsplatz. Die Untreue der Kollegen hat sie nicht als ihr Problem gesehen.

Was ich heute am Arbeitsplatz so alles mit bekomme, sieht auch nicht viel anders aus. Aktuell habe ich eine Arbeitskollegin, die mir jedesmal ihr Leid über ihre Langweilige Beziehung klagt, und dass sie gar keinen Sex mehr hat. Aber da existiert für mich persönlich eine klare Grenze: Arbeitsplatz geht gar nicht.

Das Thema Bordell ist auch immer wieder interessant. Niemand geht natürlich hin, und wenn dann nur mal aus Spaß zum Gucken (ja ne, is klar...). Aber es ist immer Kundschaft da, und davon der Großteil verheiratet/leiert. Interessant finde ich auch immer, wenn manche Arbeitskollegen darüber reden welcher Club empfehlenswert ist. Zuhause warten Frau und Kind... Und besonders krass ist es dann, wenn mir in Gesprächen bezüglich dieses Themas die ein oder andere Frau sagt: „meiner macht sowas nicht, der hat das auch gar nicht nötig“. Obwohl ich von ihrem Mann andere Storys kenne. Da fällt es dann echt schwer die Klappe zu halten.

Als ich vor Jahren erste Erfahrungen im online-dating gesammelt habe, hatte ich den Großteil der Dates mit Frauen die in festen Beziehungen lebten. Damals war ich Single und in meiner Freizeitgestaltung ziemlich flexibel.

Neulich hat mich auf dem Parkplatz bei EDEKA meine Freundin darauf angesprochen, ob ich das nicht dreist fand, wie mich die Kassiererin angemacht hätte, in ihrem Beisein und das noch obwohl sie (die Kassiererin) einen Ehering trug...

Ich habe mich selbst immer für absolut treu gehalten. Aber ich habe die Komponente der Sexualität unterschätzt. Wenn man da nicht auf einen Nenner kommt, fehlt etwas sehr Wichtiges. Selbst meine Freundin hatte einmal die lustig gemeinte Bemerkung losgelassen, dass Frau so geschickt fremdgehen kann, ohne dass Mann es bemerkt...

Also wenn ich aus meinem bisherigen persönlichen Leben resümiere, halte ich Treue bzw. die Monogamie für eine relativ weit verbreitete Illusion.
Zitat von ********0499:
Und eins wollte ich schon immer loswerden. Die überzeugten Monogamisten und Moralapostel sollen sich lieber bei Parship oder Elitepartner anmelden, nicht bei JC. *lol*
Ist schon irgendwie Kindergarten, oder! mimimimi
Zum Erwachsenwerden gehört auch Akzeptanz!
(Ooops, mit 43 eh schon ein Spätzünder fürs Erwachsenwerden!)

Zumindest einen Versuch wär es wert, bevor Du vor lauter Frust ob der Überzeugungen anderer Menschen, noch an Koller kriegst.
Leb doch wie du magst und lass doch das Kindergartengehabe!

In diesem Sinne: Friede und ein langes Leben *frieden* *teufel*
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Mich stört das Wort "Illusion" - Monogamie ist ein Modell von mehreren, feddich.

Sie als Beziehungsform für absolut zu setzen ist intolerant gegenüber allen anderen. Das hat mit Illusion nur insofern zu tun, als es ziemlich blauäugig ist.

Anders glücklich sein geht auch.
****ee Frau
245 Beiträge
Ich kenne den Artikel nicht, leider. Ich halte Monogamie allerdings nicht für eine Illusion, wenn man den richtigen Partner hat. Werte spielen dabei auch eine große Rolle und die können zuweilen unterschiedlich sein. Es muss nicht nur passen, es muss auch der richtige Mensch sein, mit dem eine tiefe echte Liebe möglich ist und der meine Wertvorstellungen teilt. Monogamie ist eine Lebenseinstellung. Eine recht schöne, wie ich finde.

Mit Monogamie verbinde ich auch Treue.
Wobei Treue nicht unbedingt Monogamie bedeutet. Auch in einer offenen Beziehung kann man treu sein, es ist halt subjektiv und eine Frage der Definition, was Treue einem bedeutet.

Insgesamt finde ich es aber unglaublich befreiend, dass ich mich heute bei der Wahl meiner Beziehung keinen gesellschaftlichen Zwängen unterwerfen muss, sondern leben kann, wie es mir gefällt.
Na ja eigentlich sollte das LOL am Ende meines letzten Beitrags die Leser auf eine nicht ganz ernst gemeinte Aussage hinweisen. Steht eigentlich in AGBs von JC sowas wie "Mitglieder sollten Humor verstehen"? *zwinker*

Von 43 Jahren war ich 42 monogam. Damit habe ich das Recht mich als "zu 97% monogam" zu bezeichnen. *zwinker*

Leute seit einfach glücklich, egal monogam, polygam, polyamore oder wie auch immer.
@********0499

Soziale Monogamie macht Sinn. Das Problem ist: eine Frau bringt alleinerziehend 5 Kinder durch, während 10 Männer es nicht schaffen, den Unterhalt für nur eins ihrer Kinder aufzubringen.

Deshalb funktioniert die Idee der Sippe heute nicht mehr.

Solange kein Kinderwunsch besteht, ist es belanglos über Monogamie herzuziehen, weil da eh jeder für sich selbst sorgen kann. Sobald Kinder da sind, sieht es düster aus. Ich kenne polyamore Netze, sobald Kinder da sind, verpissen sich die Erzeuger und nur ein Bruchteil der Männer bleiben und übernehmen die Verantwortung.

Lustig finde ich, dass die Hedonisten dann dafür plädieren, dass der Staat für ihren Nachwuchs aufkommen soll. Sie selbst wollen sich in ihrer Freiheit nicht einschränken lassen. Tja, da kann ich nur sagen: wer nur spaßvögeln will, immer gut auf das Kondom achten, damit kein Unglück passiert.

Sie
Zitat von ********0499:
Na ja eigentlich sollte das LOL am Ende meines letzten Beitrags die Leser auf eine nicht ganz ernst gemeinte Aussage hinweisen. Steht eigentlich in AGBs von JC sowas wie "Mitglieder sollten Humor verstehen"? *zwinker*

Von 43 Jahren war ich 42 monogam. Damit habe ich das Recht mich als "zu 97% monogam" zu bezeichnen. *zwinker*

Leute seit einfach glücklich, egal monogam, polygam, polyamore oder wie auch immer.

Der LOL-Heini hinterlässt eher den Eindruck als ob du, die von dir (nicht) "Kritisieren", auslachen würdest, und nicht, dass du es ironisch meinst! (für mich jedenfalls)

Ja, für die, die schwer von Begriff sind und da möcht ich mich, nach der Aktion jetzt, nicht ausnehmen, hättest du den gelben Heini mit dem Schildchen "Ironie" beifügen könne. Dann wäre es selbst bei mir angekommen, wie es eigentlich gemeint war. *kopfklatsch*

Lg
****erM Frau
214 Beiträge
Ich habe das meiste gelesen, und es ist interessant weil da will man mehr helfen, aufklären, daß es Fremdgehen und Untreue schon immer gab, früher absolut der Regel war, erst das letzte Jahrhundert plötzlich nicht akzeptiert. In die Zeit geht es eher darum wie man mit Untreue umgehen soll, darüber denken soll... ziemlich unerwartet. Trotzdem meinen doch die meisten hier das die an treue aber auch Monogamie glauben...
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Ich sehe in ferner Zukunft Beziehungsmodelle die deutlich besser als Monogamie funktionieren könnten. Z.B. eine Vierer-Gemeinschaft. Aus vielerlei Hinsicht deutlich besser. Man kann gemeinsam Kinder hüten, Kinder haben mehr Geschwister, usw. Jeder kann seine Stärken reinbringen. Und Jobverlust des Mannes muss nicht gleich Harz 4 bedeuten. Insgesamt steht man finanziell deutlich besser dar. Ob mit oder ohne Partnertausch im Bett.

Oha das ist ne steile These! Meiner Erfahrung nach bedeuten 4 Individuen eindeutig mehr Probleme als 2. Ich denke die Scheidungsqoute würde sich mindestens verdreifachen.

G/w
******ele Paar
317 Beiträge
Zitat von ****To:
War Treue überhaupt jemals erstrebenswert? Früher war ja vermeintlich immer schon alles besser, obwohl die Jugend seit der Antike verroht...

Mein Vater hatte seine erste Ehe für nichtig erklären lassen, weil seine Frau ihn Jahre lang hinterging. Nach der Ehe meiner Eltern, stellte sich heraus dass mein Vater lange Zeit eine heimliche Geliebte hatte. Meine Mutter war in den letzten Jahren der Ehe ebenfalls nicht treu. Aber sowas erfährt man erst wenn man erwachsen ist. Man könnte meinen so geht es eher bei schlichteren Menschen zu. Mein Vater war selbständig als Münzhändler, meine Mutter Lehrerin. Ein Leben in netten Einfamilienhäuschen (wir sind relativ häufig umgezogen). Gehobene Mittelschicht. Nach außen alles idyllisch und anständig...

Während meiner Zeit am Abendgymnasium, bin ich mehr als einmal von einer Mitschülerin angebaggert worden, die sich jeweils in einer festen Beziehung befand und daraus auch kein Geheimnis gemacht hat. Damals war ich für sowas nicht empfänglich. Die hatten sich auch gleich den nächsten aus dem jeweiligen Semester geschnappt... (der zweite Bildungsweg ist die reinste Partnerbörse).

Als Teenager habe ich auf dem Rechner meines Onkels eine erstaunliche Sammlung Nacktfotos von Pornomodels entdeckt, in seinem Beisein. Ich habe ihn grinsend gefragt, ob er nicht glücklich verheiratet ist. Da meinte er völlig ungeniert: „15 Jahre Erbsensuppe“. Diese Ehe ist inzwischen Geschichte. Beide hatten jeweils Affären...

Ausbildung zum Industriekaufmann - unser Dozent für Marketing; verheiratet; hatte den Unterrichtsraum kurz verlassen. Sein Laptop war am Beamer angeschlossen zwecks Präsentation. Ein Mitschüler steht auf und schaut sich neugierig die Favoriten im Browser an: poppen.de und diverse andere Portale...

Als ich noch Single war, wurde mir ständig gesagt dass ich das so lange wie möglich genießen solle. Egal ob am Arbeitsplatz, im Bekanntenkreis oder in der Verwandtschaft. Einer der häufigsten Sätze war: „du machst alles richtig“. All die Leute waren/sind verheiratet oder in einer festen Beziehung.

Aus der Zeit der Ausbildung zum Industriekaufmann stammt übrigens eine Bekanntschaft zu einer Mitschülerin. Wir hatten nie was, aber wir reden ziemlich offen über alles. Sie hatte sich nach der Ausbildung durch die halbe Abteilung gevögelt, in dem Unternehmen wo sie untergekommen war. Genauer gesagt mit drei Arbeitskollegen, alle verheiratet. Sie hatte zwar ein schlechtes Gewissen, allerdings nur wegen dem Arbeitsplatz. Die Untreue der Kollegen hat sie nicht als ihr Problem gesehen.

Was ich heute am Arbeitsplatz so alles mit bekomme, sieht auch nicht viel anders aus. Aktuell habe ich eine Arbeitskollegin, die mir jedesmal ihr Leid über ihre Langweilige Beziehung klagt, und dass sie gar keinen Sex mehr hat. Aber da existiert für mich persönlich eine klare Grenze: Arbeitsplatz geht gar nicht.

Das Thema Bordell ist auch immer wieder interessant. Niemand geht natürlich hin, und wenn dann nur mal aus Spaß zum Gucken (ja ne, is klar...). Aber es ist immer Kundschaft da, und davon der Großteil verheiratet/leiert. Interessant finde ich auch immer, wenn manche Arbeitskollegen darüber reden welcher Club empfehlenswert ist. Zuhause warten Frau und Kind... Und besonders krass ist es dann, wenn mir in Gesprächen bezüglich dieses Themas die ein oder andere Frau sagt: „meiner macht sowas nicht, der hat das auch gar nicht nötig“. Obwohl ich von ihrem Mann andere Storys kenne. Da fällt es dann echt schwer die Klappe zu halten.

Als ich vor Jahren erste Erfahrungen im online-dating gesammelt habe, hatte ich den Großteil der Dates mit Frauen die in festen Beziehungen lebten. Damals war ich Single und in meiner Freizeitgestaltung ziemlich flexibel.

Neulich hat mich auf dem Parkplatz bei EDEKA meine Freundin darauf angesprochen, ob ich das nicht dreist fand, wie mich die Kassiererin angemacht hätte, in ihrem Beisein und das noch obwohl sie (die Kassiererin) einen Ehering trug...

Ich habe mich selbst immer für absolut treu gehalten. Aber ich habe die Komponente der Sexualität unterschätzt. Wenn man da nicht auf einen Nenner kommt, fehlt etwas sehr Wichtiges. Selbst meine Freundin hatte einmal die lustig gemeinte Bemerkung losgelassen, dass Frau so geschickt fremdgehen kann, ohne dass Mann es bemerkt...

Also wenn ich aus meinem bisherigen persönlichen Leben resümiere, halte ich Treue bzw. die Monogamie für eine relativ weit verbreitete Illusion.

Sei froh das Du vieles erst mitbekommen hast als Du alt genug warst.
Ich zb habe jeden Betrug meines Vaters mitbekommen und ja sogar als er heimlich eine Geliebte hatte, wurde ich auch informiert. Natürlich durfte ich es meiner Mutter nicht sagen. Ist ja kein Problem für eine 13 jährige.
Oder doch?
Ich habe sogar Partnertausch ausprobiert, aber ich kann es nicht. Jedesmal werde ich eifersüchtig obwohl ich weiß das mein Mann nur mich liebt und fremdgehen hasst.
Aber mein Unterbewusstsein ist wohl zu stark, ich brauche die Monogamie, ich brauche den exclusiven Halt.
Mein Partner hat Verständnis und dafür liebe ich ihn noch mehr
Schreibt Sie
Zitat von *********t6874:
wer nur spaßvögeln will, immer gut auf das Kondom achten, damit kein Unglück passiert.

Leuten mit abgeschlossener Familienplanung kann ich die Vasektomie nur wärmstens empfehlen. Kostet zwischen 600 und 700 Euro. Und das ist ja kein Vergleich zur Unterhaltspflicht... *baeh*
Also wenn ich aus meinem bisherigen persönlichen Leben resümiere, halte ich Treue bzw. die Monogamie für eine relativ weit verbreitete Illusion.

Die Ursache dafür ist ganz woanders zu suchen.

Warum betrügen Menschen einander bereits beim Kennenlernen? Ich kenne ziemlich viele Männer, die mir sagten: "Meine Frau würde mich als pervers beschimpfen, die würde das nie mitmachen, die ist viel zu anständig."

Frage ich die Herren, weshalb sie sich überhaupt so eine anständige, prüde Frau ausgesucht haben, warum sie nicht gleich mit offenen Karten gespielt haben, ist regelmäßig Funkstille.

Das Heilige-Hure-Dilemma ist so tief in den Köpfen der Menschen (auch bei Frauen übrigens, die auf anständig machen) verankert, dass hier Fremdficken bereits angelegt ist.

Mit der anständigen, sauberen Frau wird die Familie gegründet, fein ficken geht später woanders, mit der geilen Schlampe, die ihren Mann hintergeht?

Man möchte ja gerne Alles und bloß nie verzichten. Und da wundert man sich, halten monogame Beziehungen nicht? Ey, da wurde schon zu Beginn munter gelogen, was kann bitte anderes als Betrug hinten rauskommen?

Die Paare, wo es sehr lange hält, die gehen zusammen zb in den Swingerclub. Die brauchen nicht betrügen. Die schämen sich nicht voreinander für ihre sexuellen Wünsche!

Sie
@********erin Danke für den Hinweis mit anderem Heini. Werde ich nächstes mal so machen. Punkt für dich.

@*********t6874. Volltreffer! Man kann eigentlich nur sinnvoll über Untreue diskutieren wenn man Kinder hat oder sonstige Verpflichtungen die einen daran hindern die Karten offen zu legen und die Beziehung zu beenden.

Ich habe nun mal ein Kind und das werde ich auf keinen Fall verlassen. Egal wie Scheiße die Beziehung läuft. Ich finde halt andere Wege glücklich zu sein. Davon profitieren dann wiederum Frau und Kind. Man muss nicht immer mit der Wahrheit rausrücken wenn es die anderen verletzt. Dann lieber die Wahrheit für sich behalten.
Zitat von ******ele:


........
Ich habe sogar Partnertausch ausprobiert, aber ich kann es nicht. Jedesmal werde ich eifersüchtig obwohl ich weiß das mein Mann nur mich liebt und fremdgehen hasst.
Aber mein Unterbewusstsein ist wohl zu stark, ich brauche die Monogamie, ich brauche den exclusiven Halt.
Mein Partner hat Verständnis und dafür liebe ich ihn noch mehr
Schreibt Sie

Genau darauf, finde ich, kommt es an: Nur die Beteiligten in einer Verbindung sollten darüber entscheiden was für sie richtig und ein lebbares Konzept ist; Ihr seid beide auf einander zugegangen und wart ehrlich ...
Genau das ist es....dann abzuwägen welchen Weg man gemeinsam gehen kann, wenn man den anderen liebt und einem was daran liegt zusammen zu bleiben.
Eine Beziehung mach doch nur dann Sinn, wenn beiden das eigene und das Glück des Partners/ der Partnerin wichtig ist. Warum würde ich sonst mir einem Menschen zusammen sein wollen?
Zweck? Wäre mir nicht genug (für mich ein grauenvoller Gedanke, muss ich gestehen)

Schön, dass es Menschen gibt, die nicht nur Ego sind sondern einander auch was wert!!
Lg
*******l_71 Mann
7.349 Beiträge
Habe den Artikel gelesen weil die Zeitung auf dem Küchentisch liegt.
Monogam leben.....habe Ich noch nie geschafft ,das heißt ja eigentlich einer Person sexuell treu zu sein.
Und wenn Ich mit meiner Partnerin etwas zusammen machen mit anderen...dann ist das ja auch nicht mehr Monogam 🤷‍♂️.
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Für mich ist nicht die sexuelle Monogamie eine Illusion, sondern der Glaube, das sexuelle Mongamie automatisch die Übernahme von Verantwortung für den Partner bedeutet. Das ist meiner Meinung nämlich bei weitem nicht so. Ist aber dem Zeitgeist eines Nichtverantwortlichkeitsgefühls für den Partner geschuldet, der quer durch alle "Beziehungsformen" zu gehen scheint. Wenn Beziehungen, seine es unter Paaren, Eltern Kind, Verwandschaft immer den Fokus auf das Einzelindividuum und nicht auf Gruppen, Sippen oder andere Zusammenhörigkeiten legt, ist die Frage Monogamie oder was auch immer schlicht obsolet.

Sexuelle Mongamie und die Diskussion darüber ist für mich nix wert, wenn das einzelne Individuum nicht auch soziale Verantwortung übernehmen will. Aus diesem Grund lasse ich auch auf der anderen Seite Liebe als Argument nicht gelten. Was für mich gilt ist die aktive Übername von persönlicher Verantwortung innerhalb von Kleingruppen, Gruppen, dem Staat bis hin zur Menschheit und der gesammten Umwelt, altmodisch als Schöpfung bezeichnet.
Zitat von ********0499:
@********erin Danke für den Hinweis mit anderem Heini. Werde ich nächstes mal so machen. Punkt für dich.

@*********t6874. Volltreffer! Man kann eigentlich nur sinnvoll über Untreue diskutieren wenn man Kinder hat oder sonstige Verpflichtungen die einen daran hindern die Karten offen zu legen und die Beziehung zu beenden.

Ich habe nun mal ein Kind und das werde ich auf keinen Fall verlassen. Egal wie Scheiße die Beziehung läuft. Ich finde halt andere Wege glücklich zu sein. Davon profitieren dann wiederum Frau und Kind. Man muss nicht immer mit der Wahrheit rausrücken wenn es die anderen verletzt. Dann lieber die Wahrheit für sich behalten.

Davon profitierst ausschließlich Du.

Und genau das meine ich: Menschen reden sich das dann solange schön, wie es ihnen selbst dabei gut geht. Wehe, wenn sie auffliegen, dann ist das Geheule sehr laut, wie ungerecht und verlogen die Welt ist.

Bei Monogamie geht es um Aufrichtigkeit.

Dann funktioniert sie auch sehr lange. Alles andere ist ein Komödiantenstadl und verdient die Bezeichnung Beziehung nicht.

Die Argumentation wäre ja: "Ich bestehle dich, damit es dir nicht weh tut, sobald Du merkst, dir fehlt Geld im Portemonnaie."

Ich halte es da wie die Eiche: mich juckt es nicht, wenn sich ein Wildschwein an mir schubbert. Die Leute verantworten ihr Verhalten selbst, nicht ich. Wer so wenig Cojones im Höschen hat, aufrichtig gegenüber dem Menschen zu sein, der angeblich geliebt wird... zum Glück ist das nicht mein Problem.

Sie
100 %
Das ganze Leben ist eine Illusion.


wenn man jemanden liebt und ihm treu ist, dann versagt man sich auf der anderen Seite auch vielem und verpaßt vieles um treu zu sein.

Schmerzlich ist es dann wenn man merkt das die eigene Treue größer ist als die des geliebten Partners.

Es ist eine Illusion zu glauben das man sich immer gegenseitig treu ist.

Und in vielen Fällen fällt es nicht auch das einer von Beiden mal untreu gewesen ist und so bleiben die Partner immer noch zusammen,
Bei anderen fällt es auf und es kommt vieleicht zum Bruch.

Also wer sein Leben lang mit dem selben Partner zusammen ist sagt damit nicht das er immer treu war.


Eine andere Frage ist ob man unbedingt treu sein muß um mit dem Partner glücklich zu sein, vieleicht kann man auch tolerant denken und jedem auch Seitensprünge und Fehler zugestehen, weil das Leben nunmal immer wieder Hürden mitsich bringt

Und man muß im Leben keine 100 % liefern

Wenn man also die Goldene Hochzeit feiert und in dieser Zeit einige Seitensprünge gegeben hat, so ist man doch noch zusammen und hat diese Schweren Zeiten gemeinsam überwunden und darum geht es doch.
Eine andere Frage ist ob man unbedingt treu sein muß um mit dem Partner glücklich zu sein, vieleicht kann man auch tolerant denken und jedem auch Seitensprünge und Fehler zugestehen, weil das Leben nunmal immer wieder Hürden mitsich bringt

Treue ist eine Tugend.

Natürlich muss niemand treu sein. Wünschenswert wäre Offenheit. Wer verspricht, wovon er weiß, es eh nicht halten zu wollen, ist schwach.

Ich habe zum Beispiel noch nie etwas auf Treueschwüre in erster Verliebtheit gegeben. Alles Fake und hormongesteuert oder gleich bewusst gelogen. Ich spreche das Thema jedoch an, sobald das verflogen ist. Und ich sage klar und deutlich, dass ich wissen möchte, wenn woanders was läuft. Erkläre, warum mir das wichtig ist und welche Konsequenzen es hat, zu lügen. Mir geht es um das Recht, für mich selbst entscheiden zu können: ist das ok für mich, darf ich auch mit anderen Männern ficken, sowas eben.

Leider sind so viele Menschen feige. Und egoistisch. Nur hat so ein Verhalten dann gar nichts mit Liebe zu tun. Für mich ist Liebe nicht Monogamie oder sexuelle Exklusivität, sondern Ehrlichkeit.

Sie
Monogamie ist dann eine Illusion, wenn ein Nicht-Monogamer seinem monogamen Beziehungspartner vorgaukelt, er wäre monogam......

Für die Nicht-Monogamen ist ein monogamer Beziehungspartner etwas sehr Bequemes, wenn die Lüge gelingt *nachdenk*
Immer verfügbar und gibt sich Mühe beim Sex....
Am besten mehrere davon haben.. .....

Ich habe noch nie davon gehört, das ein Monogamer einem Nicht-Monogamen belügt, um ihm eine polygame Lebensweise vorzugaukeln.

Wohl aber Swinger-Paare, bei denen einer nicht wirklich Bock drauf hatte und das mehr oder weniger erträgt.

Die Frage ist doch eher, ob und wie die beiden grundsätzlich verschieden Fühlenden auf ehrlicher Basis einen Weg finden können, miteinander eine Beziehung zu führen, wenn Liebe da ist.
Ob das ohne Leiden, Selbstquälerei, seelische Selbstvergewaltigung möglich ist?

Wenn Fremdvögeln zu Notwehr wird.... *ironie*
Die Frage lässt sich nur dann gültig beantworten - wenn die Antwort rhetorisch so breit gefasst ist, dass erst wieder alle Mögichkeiten offen bleiben.
Ich zb. bin gegenüber meiner Partnerin treu veranlagt, monogam, umgekehrt erwarte und verlange ich das nicht ..... die Begründung könnte seitenlang sein oder ganz kurz: ist so!
********nkey Mann
769 Beiträge
Zitat von ********0499:
Alleine schon die Tatsache dass solche Themen in Zeitschriften abgedruckt werden zeigt, dass Monogamie nicht die einzig wahre/richtige Beziehungsform ist. Monogamie ist eine veraltete, teilweise durch Religion propagierte Wunschvorstellung die definitiv nicht für jeden ist. Ich habe Treue immer als absolutes Muss empfunden und deswegen ewig nach der "Einzig Richtigen" gesucht. Beides hat sich als Illusion erwiesen. Wie in vorherigen Beiträgen bereits richtig erwähnt wurde, ist jemand der in 10 Jahren (evt. noch keine 30 Jahre alt) schon 8 "feste" Beziehungen hatte nicht gerade Ideal der Monogamie ist auch wenn sie/er dabei niemandem fremdgegangen ist.
Ich sehe in ferner Zukunft Beziehungsmodelle die deutlich besser als Monogamie funktionieren könnten. Z.B. eine Vierer-Gemeinschaft. Aus vielerlei Hinsicht deutlich besser. Man kann gemeinsam Kinder hüten, Kinder haben mehr Geschwister, usw. Jeder kann seine Stärken reinbringen. Und Jobverlust des Mannes muss nicht gleich Harz 4 bedeuten. Insgesamt steht man finanziell deutlich besser dar. Ob mit oder ohne Partnertausch im Bett.

das ist zwar ein bisschen schlicht formuliert, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass unsere Gesellschaft zu anderen Formen findet. Die Ehe, die unser Grundgesetz schützen möchte ist ja de facto schon nicht mehr das von der Mehrheit gelebte Modell...
Zitat von *********_2016:
Für die Nicht-Monogamen ist ein monogamer Beziehungspartner etwas sehr Bequemes, wenn die Lüge gelingt *nachdenk*
Immer verfügbar und gibt sich Mühe beim Sex....

Dass sich monogame Beziehungspartner immer Mühe beim Sex geben, muss ein Klischee sein das ich noch nicht kannte. Ich kann jedenfalls das Gegenteil bestätigen.

Zitat von *********_2016:
Am besten mehrere davon haben.. .....

Das wären dann allerdings reine Bumskontakte und keine echten Beziehungen. Der Tag hat nur 24 Stunden...
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