Monogamie - Die große Illusion?

Monogamie ist gedanklich ein wertvolles Beziehungsmodell. Die inhaltliche Bedeutung von Monogamie, entspricht oftmals nicht dem, was allgemein darunter verstanden und in der Praxis gelebt wird. Monogamie bedeutet nicht, dass zwei Menschen, die sich für dieses Beziehungsmodell entscheiden, kein Anrecht mehr auf ein eigenes Leben haben. Jemand, der in seiner inneren Haltung monogam eingestellt ist, sucht sich eigentlich einen Partner aus, den er bewusst erkennt, der ihm als Mensch wichtig und wertvoll werden könnte, und dementsprechend entscheidet er sich für diese Person. Im besten Fall entscheiden sich beide aus der gleichen Disposition füreinander. Damit lassen sie sich beide auf die Monogamie ein.

Zwei eigenständige und entscheidungsfähige Persönlichkeiten, gestalten sich einen Beziehungsraum, in dem die Option für persönliches Wachstum und Verbundenheit entstehen kann. Das was die beiden verbindet, ist tiefe Vertrautheit, Zugehörigkeit und vor allem gegenseitige Loyalität aus bewusster Überzeugung. Das wirkliche Leben dieser beiden Persönlichkeiten findet sowohl innerhalb als auch außerhalb ihrer Beziehung statt. Das aktive Gestalten einer Beziehung ohne Ausschluss der Außenwelt ist sowohl ein kreativer bereichernder Prozess als auch die Grundlage für persönliches Wachstum. Im gegenseitigen Fördern statt im Verbieten. Da sich beide bewusst aus einer inneren Haltung füreinander entschieden haben, sind sie sich gegenseitig intrinsisch loyal und haben deshalb von der Außenwelt nichts zu befürchten, wovor sie sich schützen müssten. Egal was da kommen mag. Schwierige Situationen von außen verbinden beide umso mehr, statt sie zu trennen. Sollte das mal der Fall sein.

Die sogenannte Exklusivität der Monogamie, bezieht sich eigentlich auf die Zweierbeziehung. Und nicht auf die vermeintliche innere Sicherheit der Beziehung, die sowohl nach außen als auch nach innen zu schützen gilt. Wovor auch immer.

-Der gesamte Text hat nicht den Anspruch auf Allgemeingültigkeit und ist darüberhinaus aufgrund von assoziativem Denken frei erfunden-

Wenn du das so machen willst spricht da überhaupt nichts gegen. Ist halt nur nicht allgemeingültig. Genauso wie Monogamie.

Ich glaube ja,


Das es genau das ist, worum es geht

Entscheidung treffen

Ich bezweifle aber, das alle, die monogam leben, diese Entscheidung wirklich für sich getroffen haben... oder einfach so leben, weil sie so erzogen wurden ...

Um eine Entscheidung zu treffen, muss man sich ja eben vor diese stellen...

Man kann ewig monogam leben, OHNE jemals eine Entscheidung darüber getroffen zu haben ... ohne jemals darüber wirklich offen nachgedacht zu haben... andersrum geht es nicht so einfach ... Menschen die nicht monogam leben machen das viel häufiger nach Reflektion und selbstkritischem Hinterfragen.... und treffen dann eine Entscheidung...

Nur weil wir mit Primaten verwandt sind, heisst das nicht, dass wir uns genauso verhalten müssen. Außerdem lassen sich soziale Spannungen auch anders lösen


Kennst Du alle homosexuellen Menschen, um das beurteilen zu können? Soll auch bei denen monogame Menschen geben

Ja, Gott sei Dank obliegt es dann deinem Gegenüber zu entscheiden, ob diese überhaupt mit Dir Sex haben möchte ...


Ja, Gott sei Dank. Und Gott sei Dank gibt es kein Gesetz, wonach jeder mit jedem - ob er/sie will oder nicht ...

er will doch nur, dass das gesellschaftlich genauso akzeptiert wird, wie eben die mongame Zweierbeziehung.
Gesetzlich verpflichtend ist die ja auch nicht...

Also ich habe diese Entscheidung tatsächlich bewusst getroffen. Bin vor der Ehe bewusst ein mal fremdgegangen, klingt komisch, ist aber so...

Delta

Um zur ursprünglichen Frage zu kommen...:

NEIN, ich hoffe ganz einfach, dass Monogamie keine Illusion ist und bleibt.

Warum sollten sie ihren Lebensstil denn hinterfragen wenn es ihnen damit gutgeht? Das passiert schon von allein wenn ihnen etwas fehlt. Außerdem wozu sollten die Leute noch heiraten wenn sie lieber in einem Großverbund leben wollten.

G/w

@***ta

Jawoll, das ist ja auch wunderbar ... jeder der für sich eine echte Entscheidung trifft, tut was gutes ...

Das unterstütze ich ja

Nur glaubst du nicht auch, dass das eben lange nicht alle so gemacht wie du?

Ich wüsste zumindest nicht, warum ich es nicht machen sollte

Mir geht es nicht um allgemeine Gültigkeit. Mir geht es eher um die Frage, warum diese Form der Kommunikation für die meisten Menschen nur in Verbindung mit einer Beziehung in Frage kommt.

Bitte studier alles über Primaten nochmal genauer.

@ Gleichdenkend


Ja, warum sollten Menschen aich hinterfragen... wenn es ihnen damit gut geht... geht es denn allen, die monogam leben gut damit? Nein. Glauben etliche nur, es ginge ihnen gut, weil sie nichts anderes für möglich halten? Ganz sicher!

Sollte man nicht immer mal das eigene Leben hinterfragen, sich selber???? Um zu ergründen, ob es einem überhaupt gut geht?

Dieses "warum sollte ich denn hinterfragen wie ich lebe" ist doch ein Grundzug der Gesellschaft....

Weil für die meisten, für die diese Kommunikationsform nur in einer Beziehung in Frage kommt, es so fühlen. Für sie ist Sex eine Sprache der Liebe, damit drücken sie ihre tiefe Liebe und Verbundenheit zum Partner aus. Was ist daran nicht zu verstehen? Viele dieser Menschen sind zum Teil Demisexuell, benötigen emotionale Bindung, um überhaupt das Verlangen nach Sex zu haben und verzichten daher lieber auf Sex mit Menschen, zu denen keinerlei emotionale Bindung besteht ...

Ich gehöre telweise auch zu diesen Menschen, habe jedoch auch als Single Sex - jedoch nicht mit wildfremden Männern (mehrmals versucht und als totale Zeitverschwendung bewertet), sondern mit Männern, zu denen ich eine emotionale Bindung habe, was nicht zwangsläufig Liebe sein muss ...

...mal wieder was gelernt

Das stimmt. Andersherum müssen wir uns auch nicht so verhalten, wie die Gesellschaft oder Teile der Gesellschaft das erwarten.

Wir sind übrigens nicht nur mit Primaten verwandt. Wir sind welche.


Klar. Man kann auch bei Starbucks was trinken gehen und wie zivilisierte Menschen alles sachlich ausdiskutieren. Man kann aber auch die Klappe halten und sich auf eine sehr schöne Art näher kommen, ohne große Worte.


Ich kenne den Unterschied zwischen online-dating unter Schwulen und Heteros. Und dazwischen liegen Welten. Da spielt es z. B. keine Rolle ob monogam, Single, feste Beziehung usw.

Sicher nicht alle, aber ich.

Es war schon im Teenie Alter so (ich bin 49).

Ich wollte immer eine feste Freundin haben. Aber die sollte mir auch richtig gefallen. Deswegen hatte ich auch nur etwas mit Frauen die mir richtig gut gefielen. Okay, ich hatte dadurch nicht viele. Aber wenn dann lange Zeit.

Gefallen bedeutet bei mir: aussehen und Charakter. Sex völlig nebensächlich. Mein Standpunkt noch heute: wenn ich mit einer Frau keinen Spaß im Bett habe, dann mache ich etwas verkehrt.

Aber etwas ist immer. Die, die mir optisch und charakterlich gefielen, bei denen stand Sex nicht an erster Stelle.

So. Mein Kumpel meldet sich vor Jahren auf einer anderen Seite an. Noch heute legt er mindestens eine Frau die Woche flach.

„Mach das auch“, riet er mir. Ich war ein wenig neidisch, aber irgendwo anmelden, Nein. Wieso? Einfach eine Frau zu knallen liegt mir nicht.

„Du hast echt Eier“, sagte er einmal zu mir. Wenn mir eine Frau gefiel dann bin ich auf sie Zugangen.

„Kannst du mir mal erzählen wieso sie dir ihre Titten gezeigt hat?“, fragte er mich. Hatte sie nicht. Ich hatte sie eine Woche vorher schon gesehen und sie hatte ein weit oberhalb der Brust. Das habe ich mir gemerkt. Den nächsten Abend hatte sie etwas an wo man e nicht sehen konnte. Ich hin, „ich habe letzte Woche gesehen das du ein tattoo hast. Mich beschäftigt das schon eine Woche: was steht da drauf?“

Sie hat sich gefreut und es mir gezeigt: es war eine Schrift auf englisch, ich könnte jetzt Googlen, mir fällt es aber nicht mehr ein.

„Und was heißt das?“, fragte ich.

„Nichts geschieht ohne Grund“

„Oha, das passt ja“

Sie war es die mich später fragte: willst du mal eine russische Muschi ficken?“ Hammer Teil, aber nein Danke. Allerdings erwähnte sie auch das sie Alleinerziehend ist und jemanden für einen Neustart sucht.

Und dann lernte ich Hanna kennen und sie übertraf mit ihren Aussehen und Charakter alles was ich mir je erträumt hätte. Da lies ich mich sogar drauf ein das nur Sex ist. In der Hoffnung das er mehr wird.

Als ich 18 war, da war sie 6. Als ich 30 war und sie 18, wäre es nicht gegangen. Um auf den Punkt zu kommen.

Wäre Hanna meine einzige Frau gewesen, dann hätte ich nichts dagegen gehabt. Andererseits, ich weiß nicht ob es zu einem zweiten Date gekommen wäre, hätte ich überhaupt keine Erfahrung gehabt, lach.

Das Sexualverhalten von Primaten ist relativ gut erforscht. Vor allem was die Monogamie betrifft. Wenn dich einzelne Punkte stören, kannst du gerne darauf hinweisen. Dann schauen wir was die Wissenschaft dazu sagt...

Allerdings Wobei es sich nicht um etwas zu handeln scheint, was eine breite Masse betrifft.

Wenn beide das wollen, können sie das ja gerne mache. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass nicht jeder Mensch so offen und triebgesteuert durch die Gegend läuft und mit jedem direkt in die Kiste steigen möchte, nur weil man sich nett verbal unterhalten kann. Ist vielleicht einfach mal zu akzepteren.

Mich würde tatsächlich Interessen, wie manch Primat über Uns Mensch denkt. Aber es wundert mich nicht, daß viele Primaten ein und denselben Partner wählen und das oft bis zum Lebensende.

Primatenkunde

Na das wäre doch DIE Lösung für unsere zur Zeit gespaltene Gesellschaft in Deutschland....
Statt das sich auf der nächsten Greta- oder Nazi- Demo die Menschen prügeln und beschimpfen, noch dazu unter Verschwendung unserer Polizeiressourcen, gehen wir einfach alle zusammen eine Runde vögeln.....
Ficken für den Frieden.....


Btt:
Monogamie betrifft die Menschen die eine Beziehung haben, egal ob Ehe, Lebenspartnerschaft oder ohne offizielles...

Als Single kann ich promisk rumvögeln oder nur mit Menschen, die mir emotional nahestehen oder befreundet sind, ist aber immer meine Einzelentscheidung

Ich möchte auch nicht mit jedem „in die Kiste springen“, nur weil man sich nett unterhalten kann. Also mein Chef zieht mich z. B. jetzt nicht so sonderlich sexuell an... Aber unterhalten kann ich mich mit ihm wunderbar.

Ich fand solche Formulierungen und Begrifflichkeiten wie in die Kiste steigen oder „triebgesteuert“ schon immer schwer nachvollziehbar.

Dass ich mir aufgrund meiner Lust ins Gewissen reden lasse, habe ich mir allerdings schon lange abgewöhnt. Früher dachte ich immer es liegt tatsächlich an mir. Heute weiß ich, dass es eher an Personen mit einer weniger oder, sagen wir mal, einer anders ausgeprägten Libido liegt.

Sie würden wahrscheinlich darauf verzichten wollen zu höherer Intelligenz zu gelangen.

Ich höre oft, dass Tiere nicht so bösartig sind wie Menschen. Dabei sind wir das Paradebeispiel dafür, was passiert wenn Tiere höhere Intelligenz erlangen....