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Monogamie - Die große Illusion?

**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von ********2000:
Nur glaubst du nicht auch, dass das eben lange nicht alle so gemacht wie du?

Wie andere das machen ist ja für mich nicht wirklich wichtig. Ich bin ich und du...

Mir hat es blöderweise nur bestätigt, was ich vorher eigentlich wusste. Deshalb war das eher dumm.

Insgesamt sieht das für mich heute so aus...

Mein Gefühl dafür, ob ich mit einer Frau eine monogame Beziehung leben kann und will ist ziemlich gut. Sprich, ich weiß, ob ich das für und mit dieser Frau kann. Was ich natürlich nicht weiß ist, ob die Frau das auch kann und will. Persönlich kann ich Nebenbeziehungen nicht gut abhaben. Eine Frau hatte ich, die von Beginn an gesagt hat, dass ihr das schwer fällt. Etwas mehr als ein Jahr ging die Beziehung gut. Dann hatte ich den Eindruck, dass da eine fremde (ich nenne es mal) Energie ist. Ich habe sie darauf zwei oder dreimal angesprochen. Sie verneinte und dann konfrontierte sie mich mit einen Typen und unterbreitete mir den Vorschlag mit uns beiden eine Beziehung zu haben. War nicht mein Ding. Nach ein paar Monaten war das Thema erledigt.

Bisher habe ich nicht die Erfahrung gemacht, dass Frauen sich abnutzen, wenn sie mit anderen Männern schlafen. Bei Nebenbeziehungen wird aber - nach meinem persönlichen Eindruck - ziemlich viel fremde Energie in die Beziehung gebracht. Diese Energie stört mich. Bei einer Beziehung die auf 20, 30, 40+ Jahre ausgelegt ist, kann es schon mal vorkommen, dass Gelegenheit und Stimmung einfach passen. Dann ist das halt so. Teile ich 365 Tage und Nächte mit einer Frau wäre es kein Beinbruch sollte sie alle paar Jahre mal für ihr persönliches Glück fremde Haut benötigen. Verstehe ich zwar nicht, wenn es aber so ist... diskret wäre nett.

Delta
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von ****To:
Dass ich mir aufgrund meiner Lust ins Gewissen reden lasse, habe ich mir allerdings schon lange abgewöhnt. Früher dachte ich immer es liegt tatsächlich an mir. Heute weiß ich, dass es eher an Personen mit einer weniger oder, sagen wir mal, einer anders ausgeprägten Libido liegt.

Du sagst es. Jeder Mensch hat eine andere - sehr individuelle - Libido. Einige brauchen tiefe Emotionen, um Lust auf Sex zu haben, Andere haben ohne "Trigger" Lust auf Sex, die könnten rein theoretisch mit Jedem, der ihren optischen Ansprüchen genügt. Einige Menschen brauchen nur Sympathie, um Sex in Single-Zeiten (oder generell) haben zu können, sind aber in einer Beziehung sexuell monogam. Andere verspüren nicht einmal ein sexuelles Verlangen, wenn sie einen anderen Menschen lieben (diese Menschen sind übrigens asexuell) ... usw.

Auch wenn Du das vielleicht nicht nachvollziehen kannst, aber für nicht wenige Menschen ist die Sexualität eine höchst emotionale Angelegenheit, die weit über die pure Triebbefriedigung hinausgeht und daher nicht mit jedem geteilt wird. Daher bringen auch keine Vorschläge ala "Jeder mit jedem" oder "Klappe halten und sich auf eine sehr schöne Art näher kommen" etwas.

Und was die Monogamie betrifft: ja, sie ist in der Tierwelt und speziell bei unseren nächsten Verwandten relativ selten (da gehts eher um die soziale Monogamie), jedoch existiert sie und ist somit Bestandteil des Lebens und alles andere als unnatürlich. Wenn ein Mensch jedoch aus den falschen Gründen eine monogame Beziehung eingeht (nämlich um Erwartungen der Verwandtschaft oder gar der Gesellschaft zu erfüllen), dann fehlt es diesen Menschen an Selbstbewußtsein und Rückrat. Denn heutzutage wird niemand mehr dazu gezwungen, eine Beziehung einzugehen, die nicht mit den eigenen Wünschen und Bedürfnissen übereinstimmt.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Ja, warum sollten Menschen aich hinterfragen... wenn es ihnen damit gut geht... geht es denn allen, die monogam leben gut damit? Nein. Glauben etliche nur, es ginge ihnen gut, weil sie nichts anderes für möglich halten? Ganz sicher!

Bei mir ist das ein Gefühl wenn es mir nicht mehr gut geht. Ich muss nicht in bestimmten Abständen nachforschen ob es mir evtl. nicht gut geht und wenn ja warum und ob Polyamorie für mich nicht besser wäre. Nein ich lebe und solange ich zufrieden bin will ich auch nicht ums Verrecken irgendein Haar in der Suppe suchen.

Was aber nicht heißt dass ich nichts ändere wenn es denn so wäre. Wir haben das durchaus getan. Aber bis wir uns entschlossen haben es zu ändern gab es nix zu ändern.

G/w
Monogamie
Für mich (sie) ist diese Form der Beziehung weder erstrebenswert noch lebbar wenn es meiner Seele langfristig gut gehen soll. Warum? Ganz einfach. Weil ich sehr viele Facetten habe und nicht erwarte, dass ein Mensch allein alle bedienen kann. Zudem mag ich gewisse Verbindungen zu verschiedenen Menschen, die mir einfach gut tun und denen auch ich gut tue weil man sich gegenseitig sehr viel gibt.
Ein offener und wertschätzender Umgang ist da unabdingbar.
Allerdings sollte es den einen Menschen geben, bei dem man sich zu Hause fühlt. Wo man selbst ankommt, angenommen und verstanden wird.
Diese Art der Treue findet dann eben auf der geistigen Ebene statt. Beide wissen das sie zueinander gehören und gönnen sich gegenseitige Freiheiten.
Körperliche Treue würde ich nie verlangen. Wenn mir jemand sagt: "Ich möchte nur dich." Dann ist es seine freiwillige Entscheidung. Diese ist für mich dann aber nicht in Stein gemeißelt. Wenn Neugierde und Lust auf fremde Haut aufkommt, darf sie gern gestillt werden.
Wichtig ist, dass beide offen und ehrlich miteinander sein können.
****ika Frau
1.139 Beiträge
Monogamie, was versteht denn jeder einzelne darunter?
Ich gehe am Anfang einer Beziehung bewusst eine Beziehung mit meinem Partner monogam ein. Die Gefühle, aber auch der Sex, mein Sex gehören ihm. Das wird auch jahrelang so bleiben. Nein, ist jahrelang so geblieben.
Aber es gab auch Zeiten, in denen ich zwar immer noch emotional zu ihm stand, aber ich "fremdgegangen" bin. Das ist mir nicht leicht gefallen, aber Sex ist für mich ein Bedürfnis, was gestillt werden will, wie Essen und Trinken. Und er war krank und konnte es mir nicht mehr geben.
Sicher hätte ich mit ihm darüber reden könne, ihn um Erlaubnis fragen. Aber diese Gewissheit hätte ihn mehr geschmerzt, als die Ungewissheit. Warum sollte ich ihm das antun?


Und auch ein anderer Gedankengang sollte mit einbezogen werden. Wenn Paare heute zuzammenkommen und vielleicht sogar heiraten, monogam leben wollen. Am Anfang sicher einfach. Aber verändern sich nicht auch die Bedürfnisse vielleicht nach Jahren oder sogar Jahrzehnten?

Monogamie, was man am Anfang vielleicht einfach leben konnte, könnte nach Jahren schwer werden für manchen.
Sie schreibt: Monogamie ist keine Illusion, sondern eine Möglichkeit. Und zwar eine von vielen. Für welche man sich entscheidet, muss man für sich selbst und mit dem Partner gemeinsam herausfinden. Das es jede Menge Graustufen zwischen monogam, polygam, offenen Beziehungen & Co. gibt macht die Sache nicht einfacher. Und: Zwischendurch ändern sich Bedürfnisse und Einstellungen. Man muss also immer wieder neu ausloten, was man selbst und der Partner braucht.

Die Diskussion dazu finde ich jedenfalls sehr interessant und ich hab die verschiedenen Sichtweisen zu dem Thema (abgesehen vom rauen Umgangston) sehr gern gelesen. Und das eine große Wochenzeitung wie die "Zeit" das Thema auf die Titelseite hebt zeigt doch: Es gibt jede Menge Diskussionsbedarf *zwinker*
mhmmmmmm das geitet aber meiner Meinung nach ein bisschen ab vielleicht klärt ihr das unter euch per CM

danke

Gioia
Aufgrund der Unterschiede von Gesellschaft und Morallehre - egal in welchem Kulturraum, ist die Monogamie somit keine gesellschaftliche, sondern eine individuell zu lösende Entscheidung.

Sunzi (um 544 - 496 v. Chr.)

Meister Sun, Sun-dsï, Sun Tse, Sun Tsi, Sun Tsu, chinesischer General, Militärstratege und Philosoph, bekanntestes Werk: Die Kunst des Krieges
Beziehungen sind, finde ich das Schönste, aber gleichzeitig das Komplizierteste und Fragilste, das es gibt.
Je mehr Personen daran beteiligt sind, in den unterschiedlichsten Lebensformen, desto mehr Bedürfnisse wollen gestillt und abgeglichen werden. Je tiefer die Gefühle, desto schwieriger allen gerecht zu werden.

Ich selber bin eher die freiwillig monogame Vertreterin, finde aber alle zwanghaft verordneten Einschränkungen als fragwürdig und kann mir nicht vorstellen, dass Zwang glücklich machen kann.
Monogamie aus eigener, innerer Überzeugung aber durchaus. Genauso wie alle anderen Lebensformen, die jeder für sich aus eigenem Antrieb heraus leben will.

Obwohl ich mir nicht anmaßen würde, zu sagen dass das eine oder andere besser ist, frag ich mich aber selber wie es möglich ist in Lebensformen mit mehreren Beteiligten allen gerecht zu werden? Dass sich keiner benachteiligt oder zurückgesetzt fühlt bzw. es vl. tatsächlich ist?

Was ist mit der Sehnsucht geliebt zu werden, Zweisamkeit, Eifersucht.

Immer wieder wird von eifersuchtsfrei geschrieben, als erstrebenswertem Zustand oder auch Eifersucht als Mangel an eigenem Selbstwertgefühl.
Ich selber empfinde ein gewisses Maß an Eifersucht als Wertschätzung dem Menschen gegenüber der mir wichtig ist. Warum hegen und pflegen wir Gegenstände, die uns wichtig sind, wollen sie nicht hergeben, aber bei einem Partner sollte das plötzlich anders sein.
Da soll plötzlich der höchst zu erstrebendste Zustand vollkommende Eifersuchtsfreiheit sein?
Diese Logik erschließt sich mir nicht!

Jedenfalls denke ich, je mehr Menschen an einer Verbindung beteiligt sind, desto schwieriger allen gleichermaßen gerecht zu werden, dieselbe Aufmerksamkeit zu schenken, das Gefühl zu geben gut aufgehoben zu sein.

Natürlich möchte ich, dass mein Partner glücklich ist und würde ihm deshalb auch diese Freiheit zugestehen, wenn es für ihn wichtig ist (sofern ich selber damit klarkomme), aber dass ich vollkommen eifersuchtsbefreit wäre, kann ich mir nicht vorstellen (und ich möchte hier ganz deutlich unterstreichen, dass ich nicht von krankhaftem Verhalten spreche; sonder eben jenem Prickeln, dass es so schön macht , wenn mein Partner auch wieder bei mir ist);

Egal, wie intensiv ich mich mit den unterschiedlichen Formen auseinandersetzte....
Ich muss ja damit rechnen, dass wenn ich fremdgehe ich einem anderen Mann eine Frau wegnehme bzw verhindere, dass diese Frau ihren Weg gehen kann, der durch mich blockiert wird.

Wenn ich ein höflicher Mensch bin, mache ich Menschen, die nur kurzfristig an mir Interesse haben - also nicht an Monogamie - einfach Platz und warte bis jemand kommt, dem es neben und mit mir gefällt. Wenn das nicht ausreicht bin ich halt eben der falsche Partner und dann bin ich auch nicht böse darum, wenn aus der Beziehung nichts wird. Erst wenn der innere Frieden zu einem gekommen ist / sich eingestellt hat, kann man überhaupt von freiwilliger Monogamie sprechen - mit sich selbst im unreinen und Unfrieden zu sein FÜHRT doch eben dazu, dass ich nicht monogam leben kann (so gerne ich das vielleicht auch sein würde). Ironischerweise wäre das dann ja ein Mangel an echter Gelegenheit, sich in einer monogamen Beziehung beweisen zu dürfen.

Ich habe erlebt, dass es Frauen gibt, die ebenso denken, handeln und fühlen; dabei war gewiss schon eine Frau dabei, die zuviel von der Monogamie des anderen hatte - das immer dann, wenn eine gewisse Eigenheit des anderen, die ihn vielleicht am Anfang attraktiv gemacht hatte, sich als unvereinbar mit dem eigenen inneren Frieden herausgestellt hatte - zumeist geschieht dies dann, wenn sich eine Differenz dazu herausstellt, wieweit sozial eine Beziehung ist. Dabei vermeide ich dann das Wort offen. Eine offene Beziehung ist eine noch nicht gelungene monogame Beziehung.

Wenn ich echt monogam bin, kann ich wahrscheinlich auch den Gedanken ertragen als Paar kinderlos zu bleiben - wie gesagt: wahrscheinlich, festlegen will ich mich dabei aber nicht.
Zitat von ****To:
Zitat von *********oaded:
Zitat von ****To:
[Und davon abgesehen: was spricht eigentlich dagegen? Wenn ich mich mit einer Frau unterhalte die mir gefällt, kann ich auch genau so gut Sex mit ihr haben, und umgekehrt.

Von jeder mit jedem sind wir Lichtjahre entfernt...

Wenn du das so machen willst spricht da überhaupt nichts gegen. Ist halt nur nicht allgemeingültig. Genauso wie Monogamie.

Ich wüsste zumindest nicht, warum ich es nicht machen sollte

Mir geht es nicht um allgemeine Gültigkeit. Mir geht es eher um die Frage, warum diese Form der Kommunikation für die meisten Menschen nur in Verbindung mit einer Beziehung in Frage kommt.

Ich glaube, dass das mit Anziehungskraft und Erotik zu tun hat. Ich finde nur ganz selten einen Mann attraktiv genug, um mir vielleicht irgendwann Sex mit dem vorstellen zu können.

Sie
Zitat von *********t6874:
Ich glaube, dass das mit Anziehungskraft und Erotik zu tun hat. Ich finde nur ganz selten einen Mann attraktiv genug, um mir vielleicht irgendwann Sex mit dem vorstellen zu können.

DAS kann ich soooo gut nachvollziehen. Wenn da niemand ist, der einen reizt, ist Monogamie ganz einfach, dann fühlt sie sich an wie naturgegeben.

Im anderen Fall wird's dagegen schon schwierig. Da frage ich mich, warum nicht dieser einmaligen Verlockung widerstehen? Oder sich ihr hingeben?

Das ist so fallbezogen, dass man da niemals eine Regel draus ableiten kann. Es hat weniger mit dem Individuum sondern mehr mit dem speziellen Fall zu tun *zwinker*
@********erin

Eifersucht mit dem Gedanke: ein anderer hat/bekommt was mir gehört? Dazu sei gesagt, dass kein Mensch einem anderen gehört. Folglich entsteht Eifersucht oft aus einem Mangel an Selbstwertgefühl. Nach dem Motto: reiche ich dem anderen nicht?
Des Weiteren entsteht sie weil ICH die Erwartung habe, dass der andere nur mir Zuneigung und Liebe schenkt. Dies wiederum ist wohl das Hauptproblem so vieler Beziehungen: Erwartungen! Nach Möglichkeit noch unausgesprochene weil man davon ausgeht, das der andere ebenso denkt.

Nur wer vom anderen nichts erwartet liebt bedingungslos. *zwinker*
Zitat von **********haber:
@********erin

Eifersucht mit dem Gedanke: ein anderer hat/bekommt was mir gehört? Dazu sei gesagt, dass kein Mensch einem anderen gehört. Folglich entsteht Eifersucht oft aus einem Mangel an Selbstwertgefühl. Nach dem Motto: reiche ich dem anderen nicht?

Genau das meine ich eben nicht!....nicht weil mir jemand gehört sondern weil er für mich einen Wert hat und wichtig ist.
Ich finde es immer schwer zu diskutieren, wenn meine Argumente nicht aufgenommen werden, sondern nur auf die eigenen Überzeugungen bestanden wird und diese für allgemeingültig hält. Diese ständigen Phrasen von zu "wenig Selbstwert" sind nicht für alle und alles gültig.
Seine eigenen Erfahrungen, sollte man nur auf sich beziehen. das tu ich ja schließlich auch.
Für mich hat da mit Wichtigkeit und Wert meinem Partner beimessen und es ist mir klar, dass es dazu die ewige Theorie von zu wenig Selbstvertrauen gibt!

Des Weiteren entsteht sie weil ICH die Erwartung habe, dass der andere nur mir Zuneigung und Liebe schenkt. Dies wiederum ist wohl das Hauptproblem so vieler Beziehungen: Erwartungen! Nach Möglichkeit noch unausgesprochene weil man davon ausgeht, das der andere ebenso denkt.
Nur wer vom anderen nichts erwartet liebt bedingungslos. *zwinker*

Bezieh dich doch bitte nur auf Deine Beziehung, denn über andere steht Dir kein Urteil zu und allgemeingültig ist in Beziehungen nunmal schon mal gar nichts!

Über das Thema der bedingungslosen Liebe hab ich auch bereits im Freundeskreis diskutiert:
diese bringe ich am ehesten noch mit Kindern ihren Eltern gegenüber in Verbindung; Und wenn es so ist dann ist das auch nicht automatisch gesund. Im pathologischen Falle wenn Kinder ihre Eltern noch immer lieben, wenn sie Gewalt erfahren, ist das kein gesundes Verhältnis...

Ich selber halte mich nicht für "heiliger als der Papst" (und um jegliche Missverständnisse auszuräumen: das ist nur ein Sprichwort). Das Streben nach einem perfekten Zustand, kann auch immer nur ein Streben bleiben; denn wenn was perfekt ist, ist es nicht natürlicher Herkunft. Das sind so hohe Vorbilder, dass sie kaum eine Mensch erreichen wir. Ich definitiv nicht!
Zitat von *********t6874:
Zitat von ****To:
Zitat von *********oaded:
Zitat von ****To:
[Und davon abgesehen: was spricht eigentlich dagegen? Wenn ich mich mit einer Frau unterhalte die mir gefällt, kann ich auch genau so gut Sex mit ihr haben, und umgekehrt.

Von jeder mit jedem sind wir Lichtjahre entfernt...

Wenn du das so machen willst spricht da überhaupt nichts gegen. Ist halt nur nicht allgemeingültig. Genauso wie Monogamie.

Ich wüsste zumindest nicht, warum ich es nicht machen sollte

Mir geht es nicht um allgemeine Gültigkeit. Mir geht es eher um die Frage, warum diese Form der Kommunikation für die meisten Menschen nur in Verbindung mit einer Beziehung in Frage kommt.

Ich glaube, dass das mit Anziehungskraft und Erotik zu tun hat. Ich finde nur ganz selten einen Mann attraktiv genug, um mir vielleicht irgendwann Sex mit dem vorstellen zu können.

Sie

Das kann ich gut nachvollziehen. Es gibt nicht sonderlich viele hübsche Männer mit entsprechender Ausstrahlung. Zumindest nicht in Deutschland. Wäre ich eine Frau, würde ich (hier) extrem lange suchen müssen.

Ich habe z. B. schon länger die heimliche Phantasie einen Mann oral zu befriedigen. Das wäre dann allerdings eher der Typ Südländer. Ich habe schon öfter im Alltag mal die Augen bewusst offen gehalten. Mir ist noch kein einziger über den Weg gelaufen, wo ich es mir hätte vorstellen können...

Beim weiblichen Geschlecht sieht es etwas anders aus. Mit den meisten Frauen könnte ich mir zwar auch nichts vorstellen. Aber da sind es deutlich mehr. Meistens allerdings mit Migrationshintergrund (meine Freundin ist Spanierin). Aber darum ging es ja auch nicht, mit dem nächstbesten Menschen Sex zu haben...
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von ****ika:
.
Aber es gab auch Zeiten, in denen ich zwar immer noch emotional zu ihm stand, aber ich "fremdgegangen" bin. Das ist mir nicht leicht gefallen, aber Sex ist für mich ein Bedürfnis, was gestillt werden will, wie Essen und Trinken. Und er war krank und konnte es mir nicht mehr geben.
Sicher hätte ich mit ihm darüber reden könne, ihn um Erlaubnis fragen. Aber diese Gewissheit hätte ihn mehr geschmerzt, als die Ungewissheit. Warum sollte ich ihm das antun?


Monogamie, was man am Anfang vielleicht einfach leben konnte, könnte nach Jahren schwer werden für manchen.
@****ika
Danke für Deine Erfahrung ,
so sehe ich es für mich
auch immer mehr !
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Zitat von *******enig:
Aufgrund der Unterschiede von Gesellschaft und Morallehre - egal in welchem Kulturraum, ist die Monogamie somit keine gesellschaftliche, sondern eine individuell zu lösende Entscheidung.

Sunzi (um 544 - 496 v. Chr.)

Die Liebe scheint oft auch nur Kriegskunst zu sein, zumindest wenn sie dauerhaft sein soll. Schönes Zitat.

Lebbar sind für mich unterschiedliche Formen der Beziehung. Ich komme gut mit mir alleine zurecht. Personal wird keines benötigt (ein Gärtner könnte ein Segen sein). Eine Einigung über eine gemeinsam Form ist eindeutig ein Vorteil.

Delta
****et Paar
128 Beiträge
Also so falsch kann Monogamie für mich nicht sein. Kein Film, kein Song, kein Buch in dem es nicht um eine Liebesbeziehung zwischen ZWEI Menschen (nicht mehrerem) geht. Wenn also Hollywood und Konsorten nur Filme machen, die ein Hit werden sollen, dann tun sich die doch an den Wünschen der Menschen orientieren. Heißt für mich im Umkehrschluss - die meisten wollen Monogamie. Ich auch - wie sollte ich denn gegen Hollywood ankommen?
*********e_bw Frau
8 Beiträge
Ich hab nicht alle Seiten des Threads gelesen und weiß somit nicht, was hier schon alles diskutiert wurde. Vermutlich wurde das schon erwähnt, aber mich persönlich hat es sehr verwundert, dass die "Zeit" als große, überregionale Wochenzeitung es schafft, bei diesem Thema alternative Beziehungsformen wie die ethische Nicht-Monogamie komplett auszuklammern. Selbst Sexualtherapeut Clement spricht hier über ein "unlösbares Dilemma " in dem sich der Mensch in einer Beziehung befindet, mit dem er sich abfinden muss. Was ist mit den Menschen, die sich zunehmend damit auseinandersetzen, weil es unter bestimmten Voraussetzungen eben doch ein für alle Beteiligten guter Weg sein kann? Hat jemand von euch die Artikel gelesen? Wie seht ihr das? Erbärmlich fand ich vor allem den Text im Zeitmagazin, indem als Gegenentwurf zur Monogamie die Polygamie in anderen Kulturen genannt wird, bei der ein Mann viele Frauen haben dürfe. Und das könne eben nicht funktionieren, weil die verbleibenden Männer sich dann die Köpfe einschlagen würden weil sie keine Frau abkriegen. What the fuck? Das ist alles was ihnen dazu einfällt? Das hat mich sehr enttäuscht. So ein begrenzter Horizont, so eine patriarchalische Sichtweise....
Es gibt nicht sonderlich viele hübsche Männer mit entsprechender Ausstrahlung. Zumindest nicht in Deutschland.
@****To
Ich schrieb attraktiv nicht hübsch. Südländer finde ich zb unattraktiv, egal wie "hübsch" sie aussehen. Das ist eben subjektiv.

Und es ist logisch, dass wer eine feste Beziehung sucht, keine Lust auf ONS hat. Das ist für viele Frauen eh meist schlechter Sex dann und somit verzichtbar.

Irgendwo an wem Handlungen abzuarbeiten, also Sex wie Bonobos... ich kann dem gar nichts abgewinnen. Apropos, diese Affen sind Schnellschießer, wer will denn sowas. *haumichwech*

Sie
Zitat von *******rie:
Ich hab nicht alle Seiten des Threads gelesen und weiß somit nicht, was hier schon alles diskutiert wurde. Vermutlich wurde das schon erwähnt, aber mich persönlich hat es sehr verwundert, dass die "Zeit" als große, überregionale Wochenzeitung es schafft, bei diesem Thema alternative Beziehungsformen wie die ethische Nicht-Monogamie komplett auszuklammern. Selbst Sexualtherapeut Clement spricht hier über ein "unlösbares Dilemma " in dem sich der Mensch in einer Beziehung befindet, mit dem er sich abfinden muss. Was ist mit den Menschen, die sich zunehmend damit auseinandersetzen, weil es unter bestimmten Voraussetzungen eben doch ein für alle Beteiligten guter Weg sein kann? Hat jemand von euch die Artikel gelesen? Wie seht ihr das? Erbärmlich fand ich vor allem den Text im Zeitmagazin, indem als Gegenentwurf zur Monogamie die Polygamie in anderen Kulturen genannt wird, bei der ein Mann viele Frauen haben dürfe. Und das könne eben nicht funktionieren, weil die verbleibenden Männer sich dann die Köpfe einschlagen würden weil sie keine Frau abkriegen. What the fuck? Das ist alles was ihnen dazu einfällt? Das hat mich sehr enttäuscht. So ein begrenzter Horizont, so eine patriarchalische Sichtweise....

Na ja, guck dir an, wer die Redaktionsleitung hat. Mich wundert das nicht, dass da nur Blödsinn bei rum kommt. *ggg*

Sie
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von *******rie:
Selbst Sexualtherapeut Clement spricht hier über ein "unlösbares Dilemma " in dem sich der Mensch in einer Beziehung befindet, mit dem er sich abfinden muss.

Nun, jedem Menschen steht es frei, eine Beziehung (wie auch immer diese aussehen mag) zu beenden. Heute wird doch niemand mehr gezwungen, in einer Beziehung zu bleiben, die einem offensichtlich nicht mehr bereichert. Niemand wird dazu gezwungen, sich mit seiner ach so scheiss Beziehung abzufinden *nachdenk*
Zitat von *********t6874:
Und es ist logisch, dass wer eine feste Beziehung sucht, keine Lust auf ONS hat. Das ist für viele Frauen eh meist schlechter Sex dann und somit verzichtbar

ONS halte ich generell für eher weniger befriedigenden Sex. Deswegen suche ich hier auch nicht danach.
Nur wer vom anderen nichts erwartet liebt bedingungslos. *zwinker*

Interessant, bedingungslose Liebe, dann sollte es aber nicht nur den sexuellen Bereich abdecken. Und dann wird es im Alltag für viele Paare schon schwierig *skeptisch*
Zitat von ****et:
Also so falsch kann Monogamie für mich nicht sein. Kein Film, kein Song, kein Buch in dem es nicht um eine Liebesbeziehung zwischen ZWEI Menschen (nicht mehrerem) geht.

Ähem, da haben wir dann aber ganz simpel die erste Urform aller Erzählungen ganz schnell ausgeblendet - die Ilias von Homer. Schon die ging um die schöne Helena, die mit ihrem Gemahl so gar nicht zufrieden war und mit einem hübschen (jüngerem) Prinzen floh *zwinker*

Tristan & Isolde? Beowulf? Die Nibelungen? Brücken am Fluss?

Also, sooo blind kann man ja nicht sein nicht zu sehen, dass der Großteil der Literatur und Filme um genau das Gegenteil von ZWEI Menschen geht - sondern eben um den Ausbruch aus dieser Konstellation.

Man kann sich ja vieles schönreden, aber gewiss nicht, dass die Welt nicht seit Ewigkeiten das Gegenteil von Monogamie kennt und das erwähnenswert findet *zwinker*
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