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Monogamie - Die große Illusion?

*******ell Frau
81 Beiträge
... Zeit-Beiträge, natürlich...

@*********erker
Nun, die einzelnen Artikel
Affären im Bundestag (Politik)
Der Präsident und seine Sklavin (Geschichte)
Die Rache eines Ehemannes (Recht & Unrecht)
Fremdgehen als Geschäft (Wirtschaft)
Wie Paare wieder zusammenfinden (Wissen)
Fremdgehen als Egotrip (Feuilleton)
Die Literatur ist voller Affären (Feuilleton)
Der Ehebruch in der Bibel (Glauben & Zweifeln)
Ehepartner sprechen über das Leben danach (Z)
Ist es die Natur ? (ZEITmagazin)
wirken auf mich nicht, wie extra jetzt zu einem Titelthema recherchiert. Eher wie schnell zusammen gruppiert, um die Auflage zu füllen. Vielleicht sind ja gerade alle Journalisten im Ski-Urlaub?
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Die Treue bezieht sich für mich in der Bedeutung auf die Einhaltung von Vereinbarungen, Regeln und Verbote, die Personen miteinander aushandeln, unabhängig von der Beziehungsform.

Wer eine Beziehung mit Handelsverträgen lebt und nicht nur führt, kann nach meiner Erfahrung, nach bestimmten Zeitabständen eine Neuverhandlung aller bisherigen Regelungen nicht umgehen. Da sich Einzelpersonen mit der Zeit ändern/entwickeln (können) und damit neue Bedürfnisse entstehen könnten, bzw. sich alte Bedürfnisse aufheben. Zudem ändert sich im zeitlichen Verlauf nicht selten die persönliche Bedürfniserfüllung des einzelnen. Wenn wichtige Bedürfnisse unter der bisherigen Vereinbarungen für einen Part nicht mehr erfüllt, gestillt werden, obwohl lange und ausführlich darüber offen und ehrlich diskutiert wurde, sollten oder müssten neue Freiräume per Verhandlung geschaffen werden, damit die persönlichen wichtigen Bedürfnisse langfristig nicht unerfüllt bleiben (müssen). Ob die Bedürfnisse intellektuell, kommunikativ, emotional oder sexuell sind. Mit Mangel an existenziellen unerfüllten Bedürfnissen, können sicherlich viele Menschen dauerhaft nicht glücklich und zufrieden werden.

Wer sich selber treu und es sich wert ist, seine wichtigen Bedürfnisse zu erfüllen/stillen, löst zum gegeben Zeitpunkt wenn nötig, die alte Handelsvereinbarung auf und handelt nach Bedarf neue Rahmenbedingungen aus, mit der Bereitschaft für sich alle daraus resultierenden Konsequenzen zu tragen.

Alternativ gibt es noch die Untreue. Sich selber und/oder dem anderen gegenüber.

-Der gesamte Text hat nicht den Anspruch auf Allgemeingültigkeit und ist darüber hinaus aufgrund von assoziativem Denken frei erfunden-
********ed76 Frau
672 Beiträge
Da Sex für mich noch immer was besonderes ist und bleiben soll und ich dies nicht mit irgendwelchen Knetköpfen, die mir letztendlich egal sind, praktizieren möchte und ich immer nur auf eine Person - auch in Affären/F+, fixiert bin, beinhaltet Monogamie für mich Exclusivität in allen Ebenen. Vom Gegenüber ist es wünschenswert, jedoch keine Bedingung, solange Safer Sex praktiziert wird.
Ich habe eine Frage an die die eine polyamore Beziehung führen.

Kann es sein das ihr euch mit Sex Partnern trefft, mit denen ihr euch niemals eine Beziehung vorstellen könnt? Und kann es sein das der Sex einfach besser ist? Weil ihr die Gefühle einfach aus dem Spiel lasst.

Meine Theorie und darüber habe ich vor ein paar Jahren eine Geschichte geschrieben. Ich füge einen Absatz davon ein. Es ist real und Hanna erzählt und erzählte es mir:


„Eine Freundin beschrieb mir einmal ihre Situation in einer Affäre. Sie traf sich mit einem verheirateten Mann, war allerdings auch in einer Beziehung. “Der Sex ist ganz anders. Kein Küsschen hier und da, keine langen Unterhaltungen. Man trifft sich, die Klamotten fliegen durch das Zimmer und es geht zur Sache. Er macht mit mir Dinge, die ich vorher noch nicht erlebt hatte. Dinge, die seine Frau niemals mitmachen würde. Dinge, zu denen mich mein Lebensgefährte niemals auffordern würde. Es ist leidenschaftlicher, man ist einfach ungehemmter, hat keine Angst, den Anderen zu verschrecken. Wenn er vor mir steht, drückt er mich runter und ich packe sein Teil. Niemals hätte ich mir vorstellen können zu schlucken. Bei ihm tue ich es einfach, mein Gehirn schaltet sich ab und ich lasse mich einfach treiben. Danach gehen wir beide nach Hause und freuen uns auf die nächste Woche. Er ist kein Mann, mit dem ich mir vorstellen könnte, zusammen zu sein. Es ist nur Sex.”
Monogamie = große Illusion?
Wäre Treue eine allgemeingültige und allgemein gelebte Praxis, bräuchte es und hätte es der Gebote/Verbote/Postulate von "Du sollst nicht ehebrechen" bis zu "Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib" nie gebraucht - insofern war Monogamie schon immer eine Illusion, auch wenn sie von einigen oder sogar vielen gelebt wurde/wird.

Interssant ist eine Frage, die sich aus diesem postulierten Wert der Monogamie und dem Streben danach ergibt: In wie weit Treue und monogame Partnerschaften nämlich tatsächlich verantwortlich sind für das Gedeihen und sogar Blühen einer Kultur, insbesondere der abendländischen?
Wenn wir Polyamourie und hedonistisches Seitensprungsporteln mit modernem Multitasking gleichsetzen, nimmt nicht Wunder, dass da nur Oberflächliches rauskommt - um aber in die Tiefe zu gehen, braucht es also monogame Beziehungen? Nicht nur zu einem Partner? Sondern auch einer Aufgabe, einem Beruf usw.?
*******ell Frau
81 Beiträge
@*******alf

Eine „nur Sex“-Affäre ist kein Bestandteil des polyamoren Beziehungmodells.

Und doch - für mich ist Sex MIT Gefühl einfach besser. Nicht weniger leidenschaftlich und ungehemmt, vielmehr mit der Möglichkeit, mich vertrauensvoll fallenzulassen und ganzheitlich das Treffen zu genießen...
Mit jedem Tag den ich hier bin, wird mir immer klarer und bewusster, das ich mich nur mit der Monogamie identifizieren kann und aus tiefstem Herzen so leben und lieben will.
Ich lebte 20 Jahre in meiner Beziehung monogam....habe danach als Geliebte gelebt und mit jemanden in ner offenen Beziehung. Es war eine Erfahrung, aber ich möchte keine weiteren dieser Art machen...denn ich fühlte mich unwohl dabei.

Für mich kommt nur noch eine monogame Beziehung in Frage....denn das bin ich!!!!!
********nkey Mann
769 Beiträge
Zitat von ********nerd:
Wäre Treue eine allgemeingültige und allgemein gelebte Praxis, bräuchte es und hätte es der Gebote/Verbote/Postulate von "Du sollst nicht ehebrechen" bis zu "Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib" nie gebraucht - insofern war Monogamie schon immer eine Illusion, auch wenn sie von einigen oder sogar vielen gelebt wurde/wird.

Es steht auch geschrieben, dass Du nicht töten sollst.
Ich weiß nicht, ob Töten allgemeine Praxis war, so dass man es verbieten musste, oder ob nicht doch im Menschen eine Tötungshemmung gegenüber dem Mitmenschen angelegt ist.

Du sollst nicht begehren... ist insofern interessant, weil es Frauen kein Begehren zuschreibt. Die Gesellschaft, in der das gefordert wurde, sah offensichtlich Frauen als männlichen Besitz an.

Es ist auch interessant, weil bei uns ganze Industrien auf das Begehren fremder Frauen aufbauen... Mode, Schmuck, Kosmetik, Frisöre, Werbung, alles dient nur dazu, Frauen für Männer, zwangsläufig nicht nur die eigenen, begehrenswert zu machen.

Da wird also eine ganze Kultur auf dem Begehren aufgebaut, und dann Monogamie gefordert. Irgendwie widersprüchlich...
Ach ja... und die Frauen haben nach wie vor nichts zu sagen...

Das Problem geht offensichtlich tiefer, als dass man es ein paar Fremdgehfeatures abhandeln könnte..
******aus Frau
578 Beiträge
Ich lebe und liebe auch die Monogamie, und mir ist ziemlich egal was andere davon halten. Ich sehe das genauso wie @*******1970 ,...je länger ich hier bin um so mehr ist Monogam für MICH die einzige Form die ich Leben möchte, den sexuelle Freiheiten haben in meinen Augen nichts damit zu tun,ob ich Clubs besuche,mich irgendwelchen Gangbangs hingeben,oder sonstiges.
Sexuelle Freiheiten sind meine eigenen Entscheidungen, und wer sich nicht ausleben will mit mir,auch kein Problem.
*****r13 Mann
204 Beiträge
ich habe genau die gleichen Erfahrungen wie Sunrise 1970 gemacht, deshalb aus diesen Gründen nur noch eine monogame Beziehung ,auf jede andere verzichte ich lieber
Monogamie ist keine Illusion und wird nie eine Illusion sein. Sie ist genauso präsent, wie das Gegenteil von Monogamie.
Ich gehöre seit eh und je zu denen, die serielle Monogamie praktizieren, und das nicht aus Prinzip oder Überzeugung.
Ich lebe serielle Monogamie nicht, weil mir moralische Werte wichtiger als Sex wären.
Nein, definitiv nicht; das würde mich unzufrieden machen.

Ich lebe monogam, weil ich punktgenau weiß, bei welchem sexuellen Männertyp ich monogam lebend mehr als zufrieden sein kann.
Dazu bin ich auch noch sexuell sehr diszipliniert.
Ich bin mein eigener Dom und erlaube mir keinen wahllosen triebhaften Sex ...und es tut mir gut so.
Ich will nur das Beste für mein Wohlbefinden und dem entsprechend suche ich ganz gezielt und seeeehr lange.

In der Zwischenzeit bin ich alleine. Ich habe einen langen Atem. Ein gut Ding braucht Weile, ein sexuell abgöttisches Ding braucht noch mehr als Weile.
Dabei muss es sich nicht um den Lebenspartner handeln, diese Vorgehensweise gilt auch für Freizeitpartner.
Ein Mann reicht mir, egal ich welchem Verhältnis wir gerade stehen.
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Zitat von ******_77:

Ich gehöre seit eh und je zu denen, die serielle Monogamie praktizieren, und das nicht aus Prinzip oder Überzeugung.

Der Übergang von serieller Monogamie zu Promiskuität ist fließend. *zwinker*
Zitat von ****ot2:
Zitat von ******_77:

Ich gehöre seit eh und je zu denen, die serielle Monogamie praktizieren, und das nicht aus Prinzip oder Überzeugung.

Der Übergang von serieller Monogamie zu Promiskuität ist fließend. *zwinker*

Stimmt, es gibt Leute, die innerhalb von sieben Tagen, mit sieben verschiedenen Leuten intim sind, aber jeder Tag gehört nur einem einzigen Mann/Frau -knapp gehaltene Monogamiearten.
Oder Allgemein gesagt-alles was zwei Partner im Leben überschreitet übergeht fließend zu Promiskuität, oder gilt das erst ab Nummer 5 *zwinker*
******420 Mann
310 Beiträge
Zitat von *******alf:
Ich habe eine Frage an die die eine polyamore Beziehung führen.

Kann es sein das ihr euch mit Sex Partnern trefft, mit denen ihr euch niemals eine Beziehung vorstellen könnt? Und kann es sein das der Sex einfach besser ist? Weil ihr die Gefühle einfach aus dem Spiel lasst.

...

Was du beschreibst ist eine offene Beziehung, oder eine Affäre - hat allerdings mit Polyamorie nichts zu tun. In der "Viel-Liebe" geht es im Kern um Emotionen. Dazu kann Sex gehören muss es aber nicht.

Ich habe in meinem Freundeskreis zwei Frauen die ich definitiv liebe, aber wir haben platonische Beziehungen zueinander.
Wenn man Polyamorie nicht im Detail kennt, würde man das (in meinen Fall) als "beste Freundin", oder "tiefe Verbundenheit" einordnen.
Zitat von ******420:
Zitat von *******alf:
Ich habe eine Frage an die die eine polyamore Beziehung führen.

Kann es sein das ihr euch mit Sex Partnern trefft, mit denen ihr euch niemals eine Beziehung vorstellen könnt? Und kann es sein das der Sex einfach besser ist? Weil ihr die Gefühle einfach aus dem Spiel lasst.

...

Was du beschreibst ist eine offene Beziehung, oder eine Affäre - hat allerdings mit Polyamorie nichts zu tun. In der "Viel-Liebe" geht es im Kern um Emotionen. Dazu kann Sex gehören muss es aber nicht.

Ich habe in meinem Freundeskreis zwei Frauen die ich definitiv liebe, aber wir haben platonische Beziehungen zueinander.
Wenn man Polyamorie nicht im Detail kennt, würde man das (in meinen Fall) als "beste Freundin", oder "tiefe Verbundenheit" einordnen.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen das Sex zwischen dem eigenen Partner und einer Affaire völlig anders ist. Ich war selbst zu Hanna ganz anders als wir uns nur getroffen haben. Es war einfach nur Sex.

Der Sex ist jetzt anders aber nicht schlechter. Ich habe einfach den Vergleich mit ein und der selben Person. Aber er ist anders.


Sucht man mit einem anderen genau diesen Kick? Einfach nur Sex.
***ja Frau
1.035 Beiträge
Nicht monogam zu leben hat absolut nichts mit Untreue zu tun. Untreue beinhaltet Lüge, das Hintergehen des Partners. Wenn man nicht monogam lebt und unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse mit unterschiedlichen Menschen auslebt UND das mit dem Partner abgeklärt ist, ist das doch sehr erwachsen und ehrlich.

Ein Mann, der seine Partnerin hintergeht, kommt für mich nicht in Frage. Ein Mann, der die Rahmenbedingungen mit seiner Frau abgesprochen hat, schon.

Ich glaube tatsächlich, daß lebenslange Monogamie eine Illusion ist. Einfach deshalb, weil die Beziehungsdauer durch die steigende Lebenserwartung so lange geworden ist. Ich denke, deshalb leben viele Menschen seriell monogam.

Polyamore Geflechte sind dann noch einmal einen Tacken komplizierter.
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Zitat von *********_2016:

Die "Ehe bis das der Tod euch scheidet" ist aber schon arg religiös geprägt (katholisch?).

Nein, das ist Biologie, z.B. bei Schwänen. Die sind absolut nicht religiös *grins*
*******r70 Mann
78 Beiträge
Wer seine Partnerin wirklich liebt, lebt monogam. Wer seine Partnerin nur als Objekt für seine Befriedigung sieht, stimmt zu, dass sie auch mit anderen Männern Sex haben kann. Ist doch ganz einfach. Liebe ist immer monogam, alles andere ist eine Illusion
****ity Paar
16.583 Beiträge
Sorry, aber man kann und liebt ja nicht nur einen Menschen *hae*
Schwarz-weiß Denken ist das *ja*
********ed76 Frau
672 Beiträge
Nö, unterschiedliche Stufen der Liebe nennt man das. Meine Eltern liebe ich definitiv anders als einen Partner aber das mindert nicht die Intensität
***ja Frau
1.035 Beiträge
Zitat von *******r70:
Ist doch ganz einfach. Liebe ist immer monogam, alles andere ist eine Illusion

Hat wer so definiert? Und zwar wirklich fundiert belegt und nicht aus gesellschaftlichen und/ oder religiösen Gründen festgelegt?

Mal abgesehen davon, daß Monogamie auch nicht zwingend etwas mit Liebe zu tun haben muß. Wer kennt nicht eine Menge monogame Paare, zwischen denen aber sowas von keine Liebe mehr da ist? Wenn man tiefer schaut, kann da viel Gewohnheit, Bequemlichkeit, Resignation und auch die Angst, den anderen zu verlieren und allein zu sein, wenn man sich seinen Bedürfnissen stellt und sie kommuniziert, stehen.

Ich unterscheide für mein Küchenlatein sehr zwischen monogam und monoamor und zwischen polygam und polyamor. Halte ich für einen Riesenunterschied.
*********Leben Paar
1.404 Beiträge
Definitionen über Definitionen
Wir sind da sehr entspannt.

Monogam bedeutet für uns (und damit meinen wir genau das, nämlich FÜR UNS), dass wir nur einen Partner haben, mit dem wir leben, den wir lieben, mit dem wir alt werden wollen.

Sex haben wir mit mehreren. Sex und Zärtlichkeiten sind menschliche Grundbedürfnisse und die zu stillen erlauben wir uns an mehreren Orten mit verschieben Partnern. Immer abgesprochen und nie heimlich leben wir unsere Lust.

Also monogame Partnerschaft schließt u.E. swingen nicht aus.
Ich kann mir schwer vorstellen das polyamore Paare große Liebe dem Partner gegenüber spüren. Der Sex steht über allem, auch das Bedürfnis der eigenen Befriedigung.

Er sitzt zu Hause und sie ist bei einem anderen. Ihm macht das nichts, er schmiert sich eine Scheibe Brot, setzt sich auf die Couch und chattet mit einer anderen.

Im Treppenhaus laufen sie sich über den Weg. Sie kommt, er geht zum Date. Krass, sie hält ihn nicht davon ab. So wie er sie zuvor nicht davon abhielt.

Seine Gedanken sind voll bei der Frau die er gleich treffen wird. Soweit kann ich mich in die Situation hineinversetzen. Aber woran denkt sie jetzt? An ihn, oder an das Date das sie gerade hatte?
***ja Frau
1.035 Beiträge
Zitat von *******alf:
Ich kann mir schwer vorstellen das polyamore Paare große Liebe dem Partner gegenüber spüren. Der Sex steht über allem, auch das Bedürfnis der eigenen Befriedigung.

Er sitzt zu Hause und sie ist bei einem anderen. Ihm macht das nichts, er schmiert sich eine Scheibe Brot, setzt sich auf die Couch und chattet mit einer anderen.

Im Treppenhaus laufen sie sich über den Weg. Sie kommt, er geht zum Date. Krass, sie hält ihn nicht davon ab. So wie er sie zuvor nicht davon abhielt.

Seine Gedanken sind voll bei der Frau die er gleich treffen wird. Soweit kann ich mich in die Situation hineinversetzen. Aber woran denkt sie jetzt? An ihn, oder an das Date das sie gerade hatte?

Das was du beschreibst, ist eben nicht polyamor, sondern polygam. Polyamor bedeutet tatsächlich, mehrere Menschen so zu lieben, daß die Liebe zum einen der zum anderen keinen Abbruch tut. Geilen Sex kann man ohne Liebe ohne Probleme haben, eine Polybeziehung basiert eben nicht nur auf Sex. Und schon überhaupt nicht darauf, zu exzessiv zu Daten.

Und dann ist zu oben benanntem Szenario noch die Frage zu stellen, was dich an der Offenheit der Partner stören würde? Die Realität in deutschen Beziehungen ist doch oft, daß genau das heimlich passiert, er zum m besten Freund und sie zur Yogastunde geht. Angeblich.
Jeder muss selber entscheiden welches Beziehungsmodell er leben will.
Aber es sollten alle dabei nicht zu kurz kommen.
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