Wundervoller Tag, erlebnisreicher Tag. Wie sehr hat sie einen sochen Tag herbeigewünscht, in all den Jahren, in all den Monaten. Immer nur die graue Büromaus mit gesunder Ernährung uns unerfüllten Wünschen.
Klar, da war kein Mangel an Gelegenheiten das Außergewöhnliche zu probieren. Aber war denn wirklich all das, was sich anbot außergewöhnlich?
Eher doch Gewöhnlichkeit, hatte sie beschlossen und dann im alten Trott die Dinge laufen lassen.
Aber heute war ein besonderer Tag. Einbuch in der Firma; ein freier Tag bei voller Bezahlung; angenehmes Wetter im englischen Garten; Lust das Ungewöhnliche zu wagen.
Ja, jetzt!
In ihrem Geist war der Konga-Spieler, von dem sie sich entfernt hatte, bevor sie ihren Gedanken nachgehen konnte. Noch immer waren seine Kongas zu hören, noch immer konnte sie ihn sehen, nur weiter entfernt.
Ja, sie wollte etwas wagen, nur probieren, einfach ein Spiel spielen.
Er saß dort, nackter Oberkörper, obwohl es noch etwas kühl war.
Ja, sie wollte auch eine Nacktheit zeigen, ohne sie direkt zu präsentieren.
Schnell stand sie auf, ging auf die Toilette.
Dort zerrte sie nervös an ihrer Strumpfhose, ihrem Slip. Sie wollte unter dem knielangen Rock nackt sein. Es kam ihr so verrucht vor, so unglaublich billig und schön.
Ja, niemand muß es wissen und doch reizte sie ihr eigenes Wissen.
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es kann weiter gehen