Mal gegoogelt und dies gefunden
Clitclips
Wieder einmal haben wir weder Kosten noch Mühen gescheut und uns zu Forschungszwecken nach Amsterdam begeben. Nach dem unvermeidlichen Abstecher zu Body-Manipulations
stöberten wir wieder voll wissen- schaftlicher Neugier und ungezügeltem Forscherdrang durch die dort angesiedelten Spielzeugläden. Plötzlich wurde unser Interesse von einem Gegenstand geweckt, den man auf den ersten Blick in einem etwas abgehobenen Hair-Styling-Shop erwarten würde: Eine etwas dickere Haarnadel mit rundgebogenen Enden und Perlenschnüren an diesen Enden. Erst der Name bringt ein wenig Licht in die Sache: Das Gerät wird als "Clit-Clip" bezeichnet. Auch wenn es sich jetzt so anhört, handelt es sich ganz eindeutig NICHT um einen dem BDSM-Sortiment angehörenden Artikel (Anm. Marsi: Ausgenommen die ersten Montageversuche - AUA!), da uns aber (ja, auch uns wurden vom Forschungsministerium die Gelder gekürzt, beachten Sie bitte die Kontonummer am Ende des Artikels) kein Spezialist aus diesem Fachbereich bei der Untersuchung dieses abenteuerlichen Geräts zur Verfügung stand, können wir seine dortige Verwendbarkeit nicht ausschließen.
Nach Angabe der Hersteller dient das Gerät als eine Art Piercing- Ersatz ohne Löcher. Uns wurde leider nicht ganz klar, welche Art von Piercing durch dieses Gerät emuliert werden soll; wir vermuten eine Äquivalenz zu dem vor kurzer Zeit erfundenen "Triangle"-Piercing
Versuchsanordnung
Die (weibliche) Versuchsperson liegt auf dem Rücken. Der Versuchsleiter sorgt nun unter Zuhilfenahme von Öl für ein einigermaßen gleitfähiges Versuchsfeld. Nun wird mit der einen Hand die Clitoris der Versuchsperson vorsichtig (!) vom Körper weggezogen und der Clip in Richtung der Unterlage von oben her auf die die Clitoris umgebende Haut aufgeschoben. Der Clit-Clip drückt dann die CLitoris vom Körper weg und sorgt für einen zusätzlichen Zug. Entgegen den Herstellerangaben haben wir uns dafür entschieden, die Labia minora (so vorhanden) auch vom CLit-Clip einschließen zu lassen, da der Versuchsaufbau dadurch einiges an Stabilität gewinnt.
Versuchsablauf
Schon während des Versuchsaufbaus zeigte der Clit-Clip seine versprochene Wirkung: Die Versuchsperson begann, sich unkontrolliert zu bewegen und merkwürdige Laute auszustoßen, was die Anbringung des Objektes erschwerte. Nachdem sich das Objekt in seinem Zielgebiet befand konnten die folgenden Beobachtungen gemacht werden:
Berührungen der Labiae Majorae und äußerst leichte Reizungen der Labiae Minorae erzeugten wohlige Laute und starke Zuckungen.
leichtes spielen mit dem ebenfalls an der Versuchsperson angebrachten "Queen Kristina"-Ring ergab ähnliche Resultate, die allerdins noch wesentlich stärker ausfielen
Insgesamt ergab sich eine erhöhte Sensitivität für manuelle und/oder orale Stimulation. (Anm. Versuchsleiter: Aufgrund der mechanischen Eigenarten des Versuchsobjektes verbietet sich im Allgemeinen jedweder penetrative Versuch - mit anderen Worten: die Frau ist zu. Aber siehe auch "Versuchsabbau").
Im Verlauf des Versuchs stellte sich auch heraus, daß die am "unteren" Ende des Versuchsobjektes befestigten Perlenschnüre keinesfalls nur dekorativen Zwecken dienen (wozu sie in ihrer künstlerischen Einfach- heit nie in der Lage wären); sollte die Anwenderin aufstehen, werden ihre Schwingungen sicherlich noch zum Tragekomfort beitragen.
Versuchsabbau
Entfernt werden kann der Clit-Clip auf (mindestens) zwei Arten; er kann entweder wieder nach "vorne" von der Clitoris abgezogen werden oder nach "oben" - in Umkehrung der Anbringung - weggeschoben werden. Die erste Methode kommt bei Trägerinnen von Intimschmuck offensichtlich nicht in Frage.
Auch für die zweite Methode gibt es mehrere Ausführungsmodi. Wir haben uns entschlossen, die am wenigsten langweilig erscheinende zu testen: Man versucht, trotz des in situ befindlichen Clit-Clips, zu penetrativem Geschlechtsverkehr überzugehen. ACHTUNG: Ist der Versuchsleiter Frenum- ringträger und die Anwenderin des Clit-Clips nicht M-interessiert, so sollte er VOR diesem Experiment UNBEDINGT zur Zange greifen, da ein Einklemmen einer Labia zwischen zwei Metallteilen nicht von jeder Frau als angenehm angesehen wird.
Diskussion
Sicherlich handelt es sich bei der Ankündigung des Clit-Clips als "Piercing-Ersatz ohne Löcher" um eine Übertreibung. Dennoch handelt es sich bei diesem Gerät um eine lohnenswerte Anschaffung (zumal sein Preis mit HFl 29,90 sicherlich nicht als zu hoch eingestuft werden kann).
Unermüdlich unterwegs im Dienste der Wissenschaft
Marsi & Noses
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