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Enttäuschung bei Erfüllung der Fantasie: Was dann?

Fantasielos behaftet zu sein, ist kalt, dunkel und langweilig, ein Grab für ein aufregendes Sexleben und  Kopfkino.
Fantasien  lassen  sich im Spiel vor dem Vorspiel, beim Vorspiel und beim Sex mehr oder weniger umsetzen und ist kein Drama, wenn es aus der Situation heraus nur teilweise  umsetzbar ist. Gerade dieser Umstand, ein Impuls worin man wächst, Illusionen greifbarer macht, abhakt oder erarbeitetes dehnbarer gestaltet.
Das Sexleben ist eine Pralinenschachtel, man weiß nicht immer ob es gefällt *hutab*
******963 Frau
1.902 Beiträge
Ich habe mir immer einige Phantasien als Phantasie bewahrt, weil ich genau das nicht wollte: Die Enttäuschung über die hässliche Realität. Ich wollte mir nie die geilen Phantasien kaputt machen lassen. Somit war immer meine Devise, ich muss nicht alles ausprobieren, was mir im Kopf herum spukt, wäre doch schade um die schöne Phantasie *zwinker*
Zitat von ********ar35:
Enttäuschung bei Erfüllung der Fantasie: Was dann?
Ich habe nun schon mehrfach festgestellt, dass meine Fantasie weitaus besser war, wie es in der Realität stattgefunden hat. Das Schlimme ist, dass ich dann diese Fantasie für mein Kopfkino vergessen kann.
Kennt ihr das?



Im Kopf hat man ja immer genau die richtige Gespielin, alles ist eben heiß und geil!
Und im wirklichen Leben hört es schon mit den ersten Sätzen/Küssen/Geruch/Geschmack auf.



Erlebt ihr Ähnliches und hat sich euer Geschmack nach erlebter Fantasie geändert?

Sie schreibt:
Ja, kennen wir.
Mir ist derzeit die Lust darauf vergangen Fantasien in die Realität umsetzen zu wollen. Viel zu viel Aufwand (vor allem Lebenszeit) im Verhältnis zum Ergebnis. Geradezu ernüchternd. Da hilft es auch nur wenig die Akteure auszutauschen.
Das was im Kopf ist, hat einfach nichts mit der Realität zu tun.
Ja hab ich schon mehrfach erlebt...
****13 Mann
1.454 Beiträge
Ich mag das Wort Enttäuschung
seit ich das Buch
" Die Milchbar zur bunten Kuh " 1988 gelesen habe .
Es bedeutet :
" Von allen Täuschungen befreit sein ! "
Ich sehe die Realität und
mit dieser kann ich real etwas machen/ändern ,
um wieder zufrieden/glücklich zu sein ."
Zitat von *******lut:
Fantasielos behaftet zu sein, ist kalt, dunkel und langweilig, ein Grab für ein aufregendes Sexleben und  Kopfkino.
Fantasien  lassen  sich im Spiel vor dem Vorspiel, beim Vorspiel und beim Sex mehr oder weniger umsetzen und ist kein Drama, wenn es aus der Situation heraus nur teilweise  umsetzbar ist. Gerade dieser Umstand, ein Impuls worin man wächst, Illusionen greifbarer macht, abhakt oder erarbeitetes dehnbarer gestaltet.
Das Sexleben ist eine Pralinenschachtel, man weiß nicht immer ob es gefällt *hutab*

Beim Sex bin ich in der Gegenwart. Und habe da keine Phantasien, weil ich im handeln, fühlen und fliegen bin.

Deshalb brauche ich keine Phantasien für ein aufregendes Sexleben.

Die Phantasien habe ich in sexlosem Situationen.
****05 Mann
993 Beiträge
für mich ist Phantasie und Realität zwei paar Stiefel.... in meiner Phantasie passieren Dinge, die real wahrscheinlich gar keinen Spaß machen würde.... zudem müßte ich schon vor dem Sex genau wissen, was isch dann alles veranstalten will.... das mache ich aber nie... es kommt wie es kommt... Hauptsache es kommt... also der Sex... den genieße ich, und wenn nicht, sollte was weh tun oder Krämpfe sich ankündigen, ändere ich die Situation.... natürlich mit Rücksicht auf meine Liebe.... Da ist mir das Wohlbefinden meines Schatzes wichtiger als eine Illusion in meinem Kopf....

LG
Zitat von *****sei:
Zitat von *******lut:
Fantasielos behaftet zu sein, ist kalt, dunkel und langweilig, ein Grab für ein aufregendes Sexleben und  Kopfkino.
Fantasien  lassen  sich im Spiel vor dem Vorspiel, beim Vorspiel und beim Sex mehr oder weniger umsetzen und ist kein Drama, wenn es aus der Situation heraus nur teilweise  umsetzbar ist. Gerade dieser Umstand, ein Impuls worin man wächst, Illusionen greifbarer macht, abhakt oder erarbeitetes dehnbarer gestaltet.
Das Sexleben ist eine Pralinenschachtel, man weiß nicht immer ob es gefällt *hutab*

Beim Sex bin ich in der Gegenwart. Und habe da keine Phantasien, weil ich im handeln, fühlen und fliegen bin.

Deshalb brauche ich keine Phantasien für ein aufregendes Sexleben.

Die Phantasien habe ich in sexlosem Situationen.

Fantasie und Kreativität geben sich gerne die Hand, ein Schlüssel um auf Gedanken zu kommen die gut tun, auch um zurückliegende Zeitfenster die man nicht missen möchte erneut zu gestalten.
Ich sehe in Fantasie nichts verwerfliches, solange man nicht nur in dieser lebt. Fantasie ist die Zutat für  einen leckeren Kuchen, es dürfte  so schmecken *zwinker*
Das Wort ,"Fantasie " ist offensichtlich ein Teekesselchen...... *nachdenk*
Vorstellungskraft ... Fantasie nennen ja auch Menschen ihr Eigen , die etwas "nachspielen"
wollen, das sie von wo auch immer her "kennen" ...
dem sind aber sehr enge Grenzen gesteckt, wenn diese Fantasien nicht dem eigenen Hirn
entsprinen sondern von bezahlten Darstellern "marktgerecht" umgesetzt werden....

das ist es großes Teekesselchen..
*****aar Paar
2.229 Beiträge
Das eine sind bei uns Fantasien und das andere sind Wünsche.

Fatasie ist die, die fernab der Realität ist.
Wünsche, wenn sie gefestigt sind, werden versucht in die Realität umzusetzen.

Aber auch hier sind wir nicht Realitätsfern.
Und sollte es doch nicht so toll gewesen sein, sehen wir trotzdem das Positive darin.
Wir sind um die Erfahrung reicher
*********flake Frau
444 Beiträge
Nicht jede Phantasie kann/darf/sollte umgesetzt werden. Manches bleibt besser im Kopf.
Im Grunde liegt es wohl daran, dass es eben eine Fantasie ist und eben nicht die Realität!

Könnte man meinen. Aber ich frage mal umgekehrt, es gab doch sicherlich auch schon Situationen, vielleicht nicht sexueller Natur, in denen etwas in der Realität besser war als in der Vorstellung. Gut, man könnte jetzt spitzfindig sein und sagen, dabei handelt es sich um Erwartungen oder Vorstellungen, nicht um Fantasien, aber dennoch, auch hier ist ja der Kopf beteiligt und es geht um eine Divergenz zur Realität. Was gibt denn in solchen Fällen den Ausschlag? Vielleicht einfach nur etwas mehr Realismus? Ligt es also nur daran, dass wir etwas anders bewerten und aus der Bewertung die ideale Vorstellungen entspringt die dann zur Entäuschung führt?
********nkey Mann
769 Beiträge
Ich habe gar keine Fantasien, die so bildhaft sind, dass ich sie eins zu eins umsetzen könnte...
Meine Fantasien sind ein diffuses Gefühl des Ausbruchs aus dem gewohnten Rahmen. Der ganz OK ist...
So ist jede Überschreitung des Rahmens eigentlich Erfüllung von Fantasien. Und da ist es mal gut und mal weniger, wie innerhalb.
Die Fantasien bleiben und werden nie voll erfüllt...
*******ganz Mann
124 Beiträge
Spannendes Thema – danke dafür!

Ich an deiner Stelle würde versuchen, die Phantasien dort zu belassen, wo sie hingehören: in den Kopf.

Ideen und Phantasien sind ja nichts anderes als Vorstellungskonstrukte, die Gefühle hervorrufen. Das kann sehr schön sein und im wirklichen Leben große Erregung mit sich bringen. Die Kunst ist, in meinen Augen, diese Gefühle zu genießen, ohne eine konkrete Erwartungshaltung damit zu verbinden.

Wie schon der olle Kant sagte, enthalten hundert wirkliche Thaler nicht das Mindeste mehr als hundert mögliche. Und doch kann ich mir von den möglichen beim Bäcker nicht mehr kaufen als den Duft eines lumpigen Weißmehlbrötchens.

Wenn ich mit einem Sexpartner zusammen bin, kann ich eben nie wissen, wie der oder die agieren wird. Damit muss man leben. Deshalb muss man die Phantasie nicht fallen lassen, sondern kann im erotischen Zusammenspiel kommunizieren und sich spontan in seinem Handeln davon leiten lassen. Der Fehler liegt nach meinem Verständnis darin, aus Phantasien Erwartungen zu basteln, die die Rechnung ohne den Wirt, d.h. der Freiheit des anderen machen.
**********ermal Mann
79 Beiträge
da sind zwar nicht alle Menschen gleich, aber bei vielen werden die Phantasien mit Jahren der Erfahrung "realistischer".

Die Gespielin - um die Wortwahl des TEs aufzugreifen - wird "echter" und kein fiktiver Körper.
Das geträumte Sinneserleben passt sich an Erfahrungen an.

Und die Enttäuschungen - wenn überhaupt - werden weniger harte Bauchlandungen.
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Zitat von **********ermal:
aber bei vielen werden die Phantasien mit Jahren der Erfahrung "realistischer".

Ja und nein. Ich würde es eher so formulieren: man kann besser einschätzen, was man vermutlich nur in der Fantasie gut findet und was man tatsächlich in echt gerne erleben möchte.
Wenn man noch nie ein erotisches Erlebnis hatte, dann träumt man vielleicht von AV. Wenn man dann zum ersten Mal einen Penis in der Hand hatte, kann man sich das schon besser vorstellen und entweder weiterhin gut finden oder auch nicht. Zumindest wird die Vorstellung konkreter und gezielter. Wenn man dann das erste Mal GV hat, kann man sich danach noch besser vorstellen, wie es sich hinten anfühlen könnte, einfach, weil man dann dieses Gefühl, wie ein Penis in den Körper gleitet, schon kennt und sich an einer anderen Öffnung dann besser vorstellen kann, egal, ob diese Vorstellung dann gut oder schlecht ist, sie ist wahrscheinlich auf jeden Fall realistischer. Wenn man dann mal einen Finger hinten drin gehabt hat, wird die Vorstellung noch mehr an die Realität angepasst. Und trotz alldem, obwohl man vielleicht die Erfahrung gemacht hat, dass man in der Realität doch kein Interesse daran hat, es doch nicht so schön ist, wie man gedacht hat, kann man sich in seinen Vorstellungen, wenn man so vor sich hin träumt, die als schön empfundene Variante weiterhin vorstellen, sich ausmalen und davon erregt werden etc. Man weiß halt nur, dass es in echt anders ist. Aber wichtig ist es in der Situation nicht.

Den Meckerköpfen vorbeugend:
War jetzt nur ein Beispiel, bei jedem ist der Werdegang ganz unterschiedlich. Ich zum Beispiel habe die Idee "AV" bekommen, weil die Frauenärztin damals, als ich noch Jungfrau war, von hinten die Ultraschall-Untersuchungen gemacht hat (sinnvollerweise) und mir das die Idee gegeben hat. So hat jeder seine eigenen Startpunkte und Entwicklungen.
***li Mann
2.989 Beiträge
Ich vergleiche Sex gerne mit Essen.

Fantasie ist wie eine unbekannte Speise.
Im Kopf schmeckt sie himmlisch, in der Realität vielleicht bäh.

Jetzt kann man die Fantasie über Bord werfen und es nie wieder probieren.
Man könnte auch überlegen, ob der/die Zubereitende einen schlechten Tag hatte.
Oder ob jemand anderes, die Speise nicht traumhafter zubereiten kann.
Und zu guter Letzt, ob man nicht vielleicht mit viel zu hohen Erwartungen an den Tisch gegangen ist.

Ich probiere alles mindestens 2-3 mal, bevor ich für mich entscheide, ob es gut ist.

Beim Essen genauso wie beim Sex.
Wegen einer Enttäuschung, stelle ich nicht gleich den Sex ein oder verwerfe meine Fantasien
*my2cents*
Die Realität ist immer anders wie die Fantasie. Das heißt aber nicht, dass man die Fantasie nicht beibehalten kann. *g*
Hi,

ich wusste beim ersten Beitrag, dass sie vom Paar schreibt.

Ich kenne das auch, Fantasie scheitert an der Realität, weil es in der Realität nie perfekt ist. Und das ändert sich nicht. Egal, wie oft man hofft, das nächste mal wird es anders.

Mein Kopfkino funktioniert trotzdem.

Meist luegt es übrigens daran, daas die Chemie nicht stimmt. Dann gehen sexuelle Handlungen über "geht so" bis "ganz nett" nicht hinaus.

Fühlst du dich zu der dritten Person richtig hingezogen? Das sie dich heiß auf sich macht?

Sie
Hallo zusammen,

mir kam beim lesen der voherigen Beiträge so die Frage in den Sinn, wie das mit dem Kopfkino so ist.
Stelle ich mir Handlungen vor, Körperregionen, "technische" Tätigkeiten, etwa ein Nippel, einen Hintern, etc...
Oder Fantasiere ich über einen Gegenüber. Den Partner des Ganzen.
Als Mann geht es mir zumeist so, dass ich mir keine konkrete Frau, keine subjektiven Mitspieler vorstelle.
Man(n) stellt sich eine erotische Handlung vor, bei der ausser Frage steht, wie der/die/das Gegenüber reagiert. Im Kopfkino ist alles Geil, alles geschieht in eine Richtung.

In der Praxis haben wir auf einmal einen Mitmenschen, der selbst Teil des Geschehens ist, mit seinen/ihren Reflektionen und Übertragungen zu dem Ganzen.
Das löst in uns was aus, das im pornös geprägten Kopfkino kaum eine Rolle spielt.
Und mal ehrlich...wenn wir sexuell Handeln, sind die Mitmenschen und deren Art doch von entscheidendem Einfluss.

Wohl dem, der ein Gegenüber findet, bei dem DAS zu 100% im Einklang ist...denn dann währe Kopfkino gleich gelebte Praxis.

Durfe ich zwar bereits erfahren, doch ist das wohl was sehr seltenes.

In diesem Sinne; Film ab!
*haumichwech*
**on Frau
196 Beiträge
Hallo zusammen,

für mich Sex ohne Fantasie ist das nichts, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, nur das muss mir aber der Mann auch sehr gut gefallen und große Lust an ihn haben.
Die Fantasie ist nicht allgemein, sondern das entwickelt sie zu der Mann, mit dem ich Sex haben möchte.

Ich frage der Mann auch wie und was er sich vorstellt, ob das von meiner Seite überhaupt passt oder kann ich überhaupt mit der Mann eine schöne Fantasie entwickeln! Wenn das der Mann auch seine, Fantasie hat und mir gefällt, dann entwickelt sich wie Synchron beide Fantasie. Zum Anfang ist schon schwierig, aber dennoch versuche ich beim Sex zu sagen was ich will und ob das ihn auch gefallen könnte! Das A und O beim Sex ist, geben und nähmen, miteinander zu kommunizieren und kann der Mann auch seine Fantasie besser mit der Frau anpassen, für gute Sex Erlebnis ist schon wichtig. Das kommt auch vor das der Mann nein sagt, das ihn nicht gefällt, oder mir seine Vorstellungen nicht gefällt, aber das ist doch OK, dann such man sich jeden andere spiel Partnerin!

Ich habe sehr, sehr viel schone Fantasie Erlebnisse, weil das auch der Mann da drin gepasst hat!
********uete Frau
18.823 Beiträge
Wie heisst es so schön : Sex ist nie ist so schön als das *kopfkino* es darstellt.

Lieber TE, sieh es doch mal anders, nicht alle haben die Gelegenheit ihre Fantasien auch mal Real zu erleben, auch wenn es nicht das war was du dir vorgestellt hast, du hast ES gemacht !!
Von daher sei doch zufrieden das dir was gelungen ist, wovon andere nur träumen

*koenig*in
**********Me_bw Mann
137 Beiträge
Spannende Kommentare hier, Danke!

Beim Kopfkino lebe ich in einer anderen Welt, es ist großartig. Ich kann es teilen und es wird noch besser und wir zwei leben kurz in einer Traumwelt, im Kopfkino und miteinander. Beide Wirklichkeiten verschmelzen irdendwie. Es ist einfach toll und kaum beschreibbar. Irgendwie für mich wie schweben - vielleicht wie ein Rausch.

Dann die Frage: Willst Du das wirklich?

Dies turnt ab und bringt uns zurück in die Realität. Der Traum ist kaputt und die Situation auch.

Vielleicht einfach die Traumwelt so leben, gemeinsam, wie diese gerade ist. Den anderen teilhaben, inspirieren und mitnehmen. Danach über den gemeinsamen Traum freuen und alles langsam ausklingen lassen. Der nächste Traum kann dann kommen und verursacht kein schales Gefühl.
art_of_nude - fine art nude
*******nude Mann
1.284 Beiträge
Realität ist nie so schön wie die Phantasie.
Deshalb lasse ich mich in der Realität von Realitäten überraschen und versuche erst gar nicht, Phantasien umzusetzen.
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