Vielseitig vs Wissen-was-man-will im Rahmen eurer Sexualität
Liebe Joy-GemeinschaftErst mal ein großes Lob an Euch aktiven SchreiberInnen. Ich lese sehr gerne hier im Forum.
Mir geht seit einiger Zeit ein Gedanke durch den Kopf: "Bin ich zu vielseitig?"
Zum einen habe ich sehr viele Interessen, sowohl sexuell als auch nicht-sexuell. Aber auch auf das Sexuelle beschränkt machen mir so viele Dinge Spaß. Ob es nun Kuscheln ist, Slow Sex, Tantra, oder BDSM, teils auch DS, viele Praktiken von Streicheln bis Fisten, aktiv wie passiv, anal, urethral, Würgen, Streicheln und Liebhalten. Dazu habe ich kein Problem damit, mich in den unterschiedlichsten Beziehungskonstellationen vorzustellen, bin verheiratet, verliebt in eine andere befreundete Frau, habe und hatte in der Vergangenheit Spielbeziehungen zu Paaren und Frauen. Wo pass ich da rein?
Zum anderen lese ich so häufig, dass Menschen erwarten, dass man "Weiss-Was-Man-Will". Man sollte schon wissen, ob man dominant oder devot ist, ob man es hart oder soft mag, sollte sich auf ein Konzept festlegen. Am besten auch noch auf ein Beziehungskonzept.
Kennt ihr das auch, dass ihr euch bewusst diesem Schubladendenken entzieht und wie schwer fällt es euch, eure Vielseitigkeit zu verteidigen?
Werdet ihr als "wankelmutig" bezeichnet, als jemand, der/die sich nicht festlegen will, oder wurde es sogar positiv betrachtet?
Mich interessieren eure Beispiele und vielleicht habt ihr Erfahrungen, die ihr teilen wollt.
Liebe Grüße
Hendrik