Wenn ich über das Wort "Vergebene Männer" sinniere:
vergebens, vergeblich...ver-geben
ein Mann, der mir nicht mehr das geben kann, was ich wirklich brauche, da er es ja bereits schon vergeben hat.
ein Muster, das ich allzuoft in meinem Leben wiederholt habe. Schon seit meiner Jugend an haben mich die Männer, die bereits vergeben waren, am meisten angezogen.
Mittlerweile hab ich dahinter nur eine starke Bindungsangst erkannt. Geprägt wohl auch von meinen Eltern, einen Vater, der selbst vergeben, doch stets un-vergebene Frauen angezogen hat, er liebte wohl auch die Frauen allzusehr,
eine Mutter, die später selbst lange nur unglückliche Affären mit Männern hatte und darunter litt.
im Grunde geht es immer nur um unterschiedliche Bedürfnisse und der letzte vergebene Mann, den ich kennen lernen durfte, ihm bin ich trotz allem dankbar, dass ich immer mehr erkenne, welche wahren Bedürfnisse (statt Bedürftigkeit) ich tatsächlich habe oder sie mir nur von meinem Ego aus oder verletztem Stolz erfüllen möchte und noch mehr lernen möchte, wie ich sie für mich friedlich und dennoch klar äußern kann, um wirklich erfüllende sexuelle Beziehungen in mein Leben zu lassen, welche Männer mir wirklich gut tun und die, die ich für mich anziehen möchte und von welchen Männern ich in Zukunft besser die Finger lasse.
Ich sehe meine Zeit mit vergebenen Männern deshalb auch nicht als verschwendete Zeit an, sondern als wichtige Lern-Zeit.