@******one
Wow, spannendes Thema
Hm... Du möchtest an dieser Stelle nicht auf die Pornosucht eingehen.
Das dürfte schwierig werden bei einem solchen Thema.
(Vorab: Ich habe mit Menschen gesprochen und zu tun gehabt, die in die diagnostizierte Pornosucht gerutscht sind, eigene Erfahrungen habe ich damit nicht.)
Nun, Sucht ist meist eine schleichende Krankheit, sie definiert sich allenfalls darin, dass sie vom betroffenen Menschen als in irgendeiner Weise einschränkend wahr genommen wird oder dass Außenstehende (z.B. Ärzte) sie bemerken, dies aber in unserer Leistungsgesellschaft oft erst, wenn die/der Süchtige seinen Alltag (eben vor allem Arbeit) nicht mehr schafft.
Wenn die Sucht bemerkt wird, ist sie also oftmals schon weit voran geschritten und hat nicht selten bereits gesundheitliche Schäden verursacht (ich schätze, das meinst Du mit "Vorstufe").
Bei der Porno-Sucht nun zeigt sich eher nur in den Extremfällen eine deutliche Unfähigkeit, den Alltag noch zu bewerkstelligen, wohl aber eine leider häufig von den Betroffenen nicht bewusst realisierte Einschränkung in der Entdeckerfreude bezüglich der eigenen Sexualität - stattdessen scheinen manche dazu zu tendieren, Akte aus Pornofilmen nachzustellen. Diese Entwicklungsbeeinflussung kann vor allem bei jungen Menschen, die ihre eigene Sexualität erst noch frisch entdecken müssen, durchaus gravierend sein, weshalb die Pornoindustrie auch als "Erwachsenenunterhaltung" gehandelt wird, was ich sehr gut finde. Aber auch im Erwachsenenalter kann dieser eigentlich im liebevollen Miteinander angelegte und dabei von Natur aus gegebene Spiel- und Entdeckungstrieb durch die immer extremer werdenden Akte, die in Pornofilmen zu sehen sind, von welchem diese Industrie in gewisser Maßen lebt (die Jagd nach dem Kick macht die Sache immer härter und derber) beeinflussen. Ich hatte mal eine Diskussion darüber, da sagte jemand: "Porno zeigt halt, wie's geht." Ich denke aber, dass dies gar nicht nötig wäre, die Natur hat uns Menschen die Sexualität von Anfang an gegeben, sonst hätten wir uns ja ohne Porno nicht vermehren können. Darüber hinaus reagiert das Gehirn nachweislich auf Pornofilme in ähnlicher Weise mit Hormonausschüttung wie bei Glücksgefühlen. Sucht ist da nicht ganz aus dem Thema auszuschließen, denke ich.
Die andere Seite kann natürlich trotzdem sein, sich mal - ohne dafür fremd gehen zu müssen - vielleicht sogar gemeinsam mit der/dem PartnerIn Anregungen zu holen von außen, die einen auf neue Ideen bringen, die man ohne den entsprechenden Pornofilm niemals gehabt und somit auch nicht ausprobiert hätte. Auf diese Weise kann Porno dann auch bereichernd sein für die Sexualität - aber dazu braucht es eben eine gewisse Reife und mitgebrachte Vorerfahrung in der eigenen wie auch der gemeinsamen Sexualität, sonst funktioniert das nicht, klar.
Mich ärgert, dass Pornografie heute auch schon für Jugendliche und Kinder leicht zugänglich gemacht wird und dass sogar die im Alltag existierende Werbung mit pornografischen Elementen spielt.
Wow, spannendes Thema
Hm... Du möchtest an dieser Stelle nicht auf die Pornosucht eingehen.
Das dürfte schwierig werden bei einem solchen Thema.
(Vorab: Ich habe mit Menschen gesprochen und zu tun gehabt, die in die diagnostizierte Pornosucht gerutscht sind, eigene Erfahrungen habe ich damit nicht.)
Nun, Sucht ist meist eine schleichende Krankheit, sie definiert sich allenfalls darin, dass sie vom betroffenen Menschen als in irgendeiner Weise einschränkend wahr genommen wird oder dass Außenstehende (z.B. Ärzte) sie bemerken, dies aber in unserer Leistungsgesellschaft oft erst, wenn die/der Süchtige seinen Alltag (eben vor allem Arbeit) nicht mehr schafft.
Wenn die Sucht bemerkt wird, ist sie also oftmals schon weit voran geschritten und hat nicht selten bereits gesundheitliche Schäden verursacht (ich schätze, das meinst Du mit "Vorstufe").
Bei der Porno-Sucht nun zeigt sich eher nur in den Extremfällen eine deutliche Unfähigkeit, den Alltag noch zu bewerkstelligen, wohl aber eine leider häufig von den Betroffenen nicht bewusst realisierte Einschränkung in der Entdeckerfreude bezüglich der eigenen Sexualität - stattdessen scheinen manche dazu zu tendieren, Akte aus Pornofilmen nachzustellen. Diese Entwicklungsbeeinflussung kann vor allem bei jungen Menschen, die ihre eigene Sexualität erst noch frisch entdecken müssen, durchaus gravierend sein, weshalb die Pornoindustrie auch als "Erwachsenenunterhaltung" gehandelt wird, was ich sehr gut finde. Aber auch im Erwachsenenalter kann dieser eigentlich im liebevollen Miteinander angelegte und dabei von Natur aus gegebene Spiel- und Entdeckungstrieb durch die immer extremer werdenden Akte, die in Pornofilmen zu sehen sind, von welchem diese Industrie in gewisser Maßen lebt (die Jagd nach dem Kick macht die Sache immer härter und derber) beeinflussen. Ich hatte mal eine Diskussion darüber, da sagte jemand: "Porno zeigt halt, wie's geht." Ich denke aber, dass dies gar nicht nötig wäre, die Natur hat uns Menschen die Sexualität von Anfang an gegeben, sonst hätten wir uns ja ohne Porno nicht vermehren können. Darüber hinaus reagiert das Gehirn nachweislich auf Pornofilme in ähnlicher Weise mit Hormonausschüttung wie bei Glücksgefühlen. Sucht ist da nicht ganz aus dem Thema auszuschließen, denke ich.
Die andere Seite kann natürlich trotzdem sein, sich mal - ohne dafür fremd gehen zu müssen - vielleicht sogar gemeinsam mit der/dem PartnerIn Anregungen zu holen von außen, die einen auf neue Ideen bringen, die man ohne den entsprechenden Pornofilm niemals gehabt und somit auch nicht ausprobiert hätte. Auf diese Weise kann Porno dann auch bereichernd sein für die Sexualität - aber dazu braucht es eben eine gewisse Reife und mitgebrachte Vorerfahrung in der eigenen wie auch der gemeinsamen Sexualität, sonst funktioniert das nicht, klar.
Mich ärgert, dass Pornografie heute auch schon für Jugendliche und Kinder leicht zugänglich gemacht wird und dass sogar die im Alltag existierende Werbung mit pornografischen Elementen spielt.