@********ceme
Ah, ok, ich verstehe jetzt, wie Du den Vergleich von Porno mit Zucker, Alkohol & Co meintest... denke nur, bei Zucker ist die Krankheit viel offensichtlicher, als bei Porno, das macht den Vergleich dann schon wieder ziemlich schwer.
Grundsätzlich bin ich aber auch gegen die weit verbreitete Zugabe von Zucker oder Alkohol in Lebensmitteln auch für Kinder und stimme Dir soweit zu, dass die damit einhergehende Suchtgefahr nicht zu vernachlässigen ist in den Diskussionen. Die Pornosucht ist meiner Ansicht nach allerdings auch ernst zu nehmen.
Dass sich weiter überwiegend Feministinnen, wie
@********teel es darstellte, gegen Porno-Konsum aufzulehnen scheinen hat meiner Einschätzung nach einen Ursprung in der von @****To beschriebenen zunehmenden Gewalt in Pornos... da gibt es schon eine Verrohung, die ein Zuschauer, der in der eigenen Sexualität noch nicht angekommen ist, dann lernen kann (einfach, weil er es noch nicht besser kennt) - für jemanden, der schon eigene sexuelle Erfahrungen hat, sind Szenen, in denen die Frau sich sichtbar ekelt, dann vielleicht eher abschreckend - für mein Empfinden liegt da schon Gewalt vor und ich will sowas nicht sehen.
Was jedoch nur seltenst bis nie gezeigt wird: Beim Pornodreh zugezogene Verletzungen (kommt wohl häufiger vor, als man denken könnte, Analfisting ist z.B. nicht ganz ungefährlich), übertragene Geschlechtskrankheiten (durchaus nicht mehr selten heutzutage) oder wie die DarstellerInnen seelisch mit ihren Erfahrungen umgehen (auch das will ja niemand sehen). Hier sehe ich dann schon ein Problem: Der/m ZuschauerIn fehlt die Konsequenz, die für ein ausgeglichenes "lernen" aber zwingend erforderlich wäre -> da braucht es dann schon entsprechende persönliche Reife, um sich davon trotzdem abgrenzen zu können.