Am Leben teilnehmen
Moin Moin Catsi,
Du schreibst, Du wärst ihm nie fremdgegangen, was ist mit ihm?
Welche Gemeinsamkeiten habt ihr denn noch, was verbindet Euch überhaupt, "nur" die Kinder?
Er läuft nur noch in schwarz rum, ist er ein Gothic geworden, oder geht es in Richtung SM (Lack Lleder) oder Richtung Satanismus?
Will er überhaupt noch ein gemeinsames Leben mit Dir, welche Vorstellungen hat er?
Kann es sein, dass Du nicht nur kämpfst, sondern auch klammerst, bis hin zur Selbstaufgabe, "hauptsache, er geht nicht" egal wie sehr Du Dich verbiegen musst?
Wenn er nicht will, dass Du an seinem Leben teilnimmst ist es keine Partnerschaft mehr, bist Du "nur" noch die Hausfrau, die ihm den Rücken freihält für sein Leben, die ihn bekocht, Wäsche wäscht und alles für ihn tut? Warum soll er dann etwas ändern, wenn er es so bequem bei Dir hat.
Wenn Du willst, dass sich etwas ändert, fang bei Dir an. Lauf ihm nicht mehr hinterher mit Betteln und Bitten, sondern zeig ihm, wie sein Leben ohne Dich aussehen würde. Seine Wäsche wird nicht gewaschen, Essen steht nicht auf dem Herd, wenn er nach Hause kommt, der Kühschrank will auch erst mal gefüttert werden, statt immer nur geleert usw....
Fordere auch Rechte ein, nicht nur er darf immer weggehen, auch Du hast Rechte, sag ihm, dass Du an jedem 2. Wochenende auch Kinderfrei haben möchtest, um wegzugehen, und er dann bei den Kindern bleiben muss. Du hast auch Rechte. Partnerschaft bedeutet, auch die Pflichten, wie Kindererziehung zu teilen.
Überleg mal eins, vieleicht will er auch keine Frau als Partnerin, die ihm unterwürfig ist, so wie ich es zwischen den Zeilen in Deinen Texten lese. (Falls es nicht stimmt, sorry) Vieleicht wartet er auf den Tag, an dem Du ihm als gleichberechtigte Partnerin Kontra gibst, nicht für ihn oder die Kinder, sondern für Dich kämpfst.
Oha ein langer Text.
Wie gesagt, wenn ich falsch liege, dann sorry, aber manchmal sagt mein Herz mir, was Sache ist.
Kraftknuddelwelle (die passt immer)
Hendrik