Sich als Dom fallen lassen?

Dann würde ich nochmals lesen: es schlagen viele in diesr Kerbe. Es gibt nur unterschiedliche Arten, dasselbe (!) auszudrücken

Der dominante Teil lässt sich fallen in die Rolle desjenigen, der die Macht in den Händen hält und die Kontrolle ausübt. Darin geht er auf und gewinnt seine Lust und seine Befriedigung.

Hier wird häufig "fallen lassen" mit Schwäche gleichgesetzt. Ich würde es mit "in etwas aufgehen" gleichsetzen.

Ich glaube, hier spielt vor allem das Klischebild eine Rolle:

Der Dom, der aktiv nach allen Regeln der Kunst seine Sub bespielt, ist natürlich viel unentspannter und aufmerksamer, als die Domse, die sich von ihrem Wurm die Füße verwöhnen lässt...

Dankeschön 100 % Zustimmung! Es liegt nur am Bild im Kopf, jede/r zeichnet es anders.

Ja auch von mir ein Dankeschön 👍

Hängt Sub 2 Meter über dem Boden in einer Wahnsinns- Bondage- Kunst will vermutlich niemand (zumindest wir nicht ) einen weggetretenen Dom sehen.

Beim "Einen Blasen lassen" ist Tiefenentspannung Sinn der Sache!

Aktive Dominanz - Passive Dominanz ???

@*****976
Sehe ich genauso! "Sich fallen lassen" hat meiner Meinung nach auch eher etwas mit passiv oder aktiv als mit dev oder dom zu tun.
Eine devote Zofe (egal welchen Geschlechts) sollte sich auch in ihrer Rolle nicht fallen lassen, sondern eben ganz aufmerksam brav ihren Dienst tun. Wenn sie dann aber von der Zofe zum Ropebunny wird, ist fallenlassen angesagt. Und beim dazu passenden dom Partner ist es genau andersherum. Rigger sollen sich konzentriert verantwortlich agieren, aber wenn die Herrschaft orale Befriedigung in Auftrag gibt, kann sie sich schon mal zurücklehnen.

nehmen wir mal an ich wär ein Dom ( es gibt Menschen die mich so erfahren ) und wirklich
sehr gern kontrolliere ich selbst wenn ich mir "einen Blasen "lasse wie tief und klang ich
da wo verweile ...
aber ich mag zärtlichkeit einfach die körperwärem sprüren mit ihr zusammen liegen reden oder
mich von ihr verwöhnen lassen, so wie sie es mir zeigen will ohne Einflußnahme und das
genieße ich .... nix nur einfach fühlen was sie mit mir anstellt ...da brech ich auch nicht ab und
sag genug ich weill jetzt dingsbums , weils einfach schön ist Augen zu und dann nur noch
spuren .. ganz normal feed back zu erhalten ...ohne Kontrolle ..für was auch..

dann wollte sie mich mit dem Nadelrad "abfahren" ...klare Ansage von mir : erst meine
füße richtig fixieren ...dann machen .. ich geh da so drauf ab der hätte ich ggf den Unterkiefer
weggetrteten ..ich will das doch dann erleben und nicht aufpassen müssen während dessen
vorher ja ganz klar ... hat alles seinen Platz im Spiel mit ein ander

Mag sein,daß so ein Klischeebild in den Köpfen herum schwirrt, aber ist geschlechtsneutral!

Dieses Dom-Setting ist ja nicht von Anfang bis Ende lebensbedrohlich, wenn überhaupt. Die Momente, wo der Aktive loslassen kann, sind eher die Kopfficksituationen, wo es in den dunklen Gefühlskeller geht, er durchaus auch mal ein bisschen grob zupackt, ansonsten aber von der Geilheit und Benutzungsfantasien getrieben neben der Spur umherwandelt, sich diese schlimmen, schlimmen Sachen sehr intensiv vorgaukelt, wie wenn das alles echt wäre. Da entsteht schwarze Energie, wie z.B. beim Durchfxckxn von hinten, das in seinem Kopf zu einem harten Ritt wird und sie sein Tier sein lässt, das er vorantreibt. Perfekt zum Loslassen.

Irgendwie beschreiben eure Bilder (die meisten zumindest, in denen der „Kümmerfaktor“ auftaucht) für mich den klassischen Daddy-Dom & Sugar-Baby. Kann das sein?

Ich weiß leider nicht, wie das geschlechterspezifisch invers heißt, falls es das gibt: Mum-Dom?

In so einer Gangart kann ich mir alles tatsächlich besser vorstellen. Aber ein Mensch, der OHNE Pause auf die Vitalfunktionen seines Gegenübers zu achten und zu sorgen hat, bei denen ich die Psyche unbedingt mit einschließe, hat nichts in seinem Tunnel zu suchen!

Im Tunnel hast du empirisch belegt keinen Handyempfang. NORMALERWEISE. Ja, Studien gibt es dazu. Dass der Frontallappen eine andere Funktion hat, als das Herz auch.

Ich gehe einen Schritt weiter und behaupte, dass sich Kontrolle erst noch über weitere Strecken wirklich beweist und meine damit: Kann ja alles passieren. Leider sogar, dass mal unmerklich kein Empfang war. Kann sein, dass alles gut gegangen ist. Kann auch sein, dass es sogar DAS Gute für den Moment war. Dann gibt es mehrere Möglichkeiten, damit umzugehen (für den Fall, dass überhaupt Selbstreflexion stattfinden konnte):

Ich lass den Partner im Glauben, dass alles lückenlos war in der Session, oder eben nicht.

Und das bleibt nach allen Beiträgen weiterhin mein Fazit: Dom muss überhaupt nicht perfekt sein. Keiner ist perfekt. Er kann sogar darum bitten, sich verwöhnen zu lassen und nichts weiter Forderndes anzustellen. Aber er sollte keine Gefahren unbezeichnet lassen. Warum sollte er das tun?

Weil es ja immer klappt?
Weil er es gar nicht merkt?
Weil ihm eventuell ne Kursänderung droht?

Also ich weiß nicht, wie ich das finden soll. Darum les ich noch weiter mit.

Perfekt sein ist auch nicht das eigentliche Ziel.
Perfekt ist in der Tat niemand.
Es geht mehr darum, das beide im Spiel miteinander aufgehn, jeder in seiner "Rolle" und daraus ihre Befriedigung ziehn.

Was jetzt die Gefahren dabei sein sollen, wenn er chillt während Sub ihm einen bläst, ihn massiert oder ähnliches mit ihm anstellt, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Klar, während Dom (m/w/d) aktiv ist, sollte er (m/w/d) sich nicht fallen lassen. Das gilt aber auch umgekehrt wenn Sub (m/w/d) aktiv ist.
Wer aktiv ist, muss aufpassen, wer im Moment passiv ist, darf sich fallen lassen.
Trotzdem sollte man auch als Passiver nicht alle Gehirnfunktionen einstellen sondern mitteilen, wenn etwas schief geht.

Meine Rede! Wobei .. wenn ich richtig im subspace bin beim spanken. ... hab ich keine Kontrolle mehr über mich.

Fallen lassen gehört aus meiner Sicht in den Part Nachspiel, wo es um das Auffangen geht, um das Behüten, um Nähe ...
In der Phase wo es um das ANTUN geht, ist Emphatie auf allen Kanälen unabdingbar, da sollte man bei der Sache sein.
Sicher ist man in einem Tunnel, da gibt es den Tunnel wo man überfordert ist und den anderen der beiden gut tut.
Grenzen was Körper und Geist anbelangt, sollten nicht im BDSM zuerst erfahren werden, da steckt man fix im falschen Tunnel und Film fest

ich gehe mal davon aus das es nur ganz ganz wenige gibt die überhaupt Wert darauf legen sich in den ersten Sessions mit einer neuen Sub fallen zu lassen da dann erstmal mehr ein antasten stattfindet.
Was ich aber beobachte ist das viele das auch nicht können wenn sie sich kennen.
Ich habe immer das Gefühl es wird viel mehr Wert darauf gelegt Sub so zu bedienen das sie bloß nicht auf den Gedanken kommt das das jetzt mal gar nicht Dominant sondern einfach menschlich rüberkommt als das Dinge gemacht werden die Dom tun kann um in seinen fall zu kommen.
Da wird ein Tanz ums goldene Kalb veranstaltet, sich in Kleidung gezwängt die schon allein jegliche "Freiheit" einschränkt. Da wird zum Wohle der Sub ständig nachgefragt ob alles OK ist und wenn der Schuh drückt rennt Dom sofort los um ersatz Treter aus dem Spind zu holen.

Zeigt euren Subs mal durch eine nackig Session mit hartem Schwanz wie sehr ihr sie begehrt dann braucht es auch dieses gekünzelte ich bin stolz auf dich lächeln nicht und dann werdet ihr erleben das sich fallen lassen und trotzdem zu wissen was man tut wunderbar Hand in Hand gehen können.

Ich denke, es kommt doch eher darauf an, wie und was gespielt wird.

Da ich mit Spanking und Schmerzen zufügen nichts zu tun habe, da mein Sub und ich jederzeit aussteigen können, da er nicht wirklich ausweglos fixiert wird, sind da wenig körperliche Gefahren.

Ich brauche auch keine großartige Konzentration, wenn ich ihn anspucke.

Genauso, ist ja nicht Karneval.
Ich mag mein Sub auch immer nur splitternackt, auch wenn ich noch angezogen bin.
Dessous etc., kann auch schnell bisserl komisch wirken, aus meiner Sicht.
Eine Sub hat sich vor mir sich zu entkleiden (keinen Strip, evtl. Heels), sich und ihren Körper anzubieten und allein damit schon ihre Devotheit anzubieten. Auch das Anlegen eines Halsbandes sollte sie als Belohnung auffassen.

Nicklas_GT du bist da ganz der Klassiker.

So eine Sub, wie du beschreibst, hatte ich auch schon 👍

Auch ein nackter Dom kann dominant sein wenn er es denn ist.
Das wäre dann mal ein Anfang zum fallen lassen, aber sowas tut ja ein Dom nicht oder?

hehe, ob Klassiker, weiss ich nicht mal.
Wie gesagt ich stehe halt nicht so auf Verkleidungen, aber da ist ja jeder anders.
Strapse, Corsagen und Co, naja machen mich nicht, tut mir leid.
Gilt bei mir aber auch in Teilen für Toys, da gibt es einfach Sachen die für mich lächerlich wirken.

Für eine Sub kann es ja auch durchaus reizvoll sein, wenn man ihr sagt, dass sie am nächsten Tag nur ein Halsband und Heels tragen soll, also quasi ständig verfügbar ist, je nach Lust und Laune des Dom's.

Doch, kann auch reizvoll sein sich als Dom auszuziehen und ihr damit ein Zeichen zu geben

Hat jemand gesagt ein Dom dürfe nie nackt sein ????