Sich als Dom fallen lassen?

Leider nicht wirklich Ironie in besagten Threads...

Man muss es lesen können....
Auch der Smiley am Ende

Ist zumindest ein gängiges Klischee, die "Doms" würden ihre Sklavinen lieber ein paar Stunden in einer Ecke rumknien lassen, statt ihnen "Spaß" zu gönnen.


Das dürfte auch ein MITGRUND sein, warum Stinos so gerne SCHWANZFOTOS an "devote Frauen in BDSM Beziehungen" schicken, um diesen zu zeigen was sie verpassen. (Könnte ja doch Mal eine davon, richtigen Sex wollen. )

Sich als Dom/Domme fallen zu lassen, bedeutet das zu tun wonach man gerade Lust hat. Leider "darf" Dom/Domme nicht alles machen, weil der devote Part manche (Sex)Praktiken für undominant erklären/halten. Zum Beispiel darf sich eine Femdom nicht von ihrem Sklaven/Sub ficken lassen, nur Leckdienste sind "artgerecht". Weibliche Subs lassen sich ungerne lecken, weil sie es als "bedienen" sehen und und ihr Dom da gewissermaßen "unter" ihnen ist.

Lauter Quatsch in meinen Augen und ziemlich verkopft...aber leider die traurige Wahrheit.

Darauf lasse ich mich nicht ein. Und ein Sub, der solche Ansichten hat, kommt einfach nicht in Frage für mich.

Meines Erachtens ist "SMler ficken nicht." eher ein Spruch innerhalb der Szene und von außen dürfte das Klischee eher "ständige sexuelle Verfügbarkeit und Benutzung" sein. Wenn es ums "Verpassen" geht, dann also höchstens um die eigene Person, und ich bezweifle, daß das bezüglich Vanilla-Frauen durchschnittlich weniger gedacht wird.

OT

@****al Was wir aus der "kleinen Swingerszene" kennen, der Spruch "Dom's ficken nicht" ist dort sehr wohl bekannt.
(Gibt sicherlich auch Szenen wo es anders ist.)

Dennoch hast Du Recht, devote Frauen werden oft als dauergeil, ständig verfügbar aber eben auch unbefriedigt gesehen.


Männliche Dom's haben es da schwerer, da sie zwar - für ihre Sub - beneidet werden, aber oftmals als "IMPOTENT" gelten.

Frei nach dem Golfermotto:" Fickst Du noch, oder schlägst Du schon?"

Never heard about that. Beim wem gelten?

Ich denke, das Schwanzfotos generell gerne versendet werden, nicht explizit an devote Frauen.

Und was haben denn die Vorurteile anderer Gruppen damit zu tun, wie der dominante Part seine Sexualität ausleben möchte? Und natürlich der devote ebenso?

Lange habe ich mich sehr von den Usern des Forums verunsichern lassen. Bis endlich die logische Erkenntnis kam:

Ich möchte mein Ding machen. Meine weibliche Sexualität leben.

Und dazu gehört, dass ich mich fallen lassen möchte.

Und keine Vorgaben und Träume anderer umsetzen werde.

Ich wage mal die Definition, dass ein/e Dom/ina derjenige ist, der eine Beziehung gerade gestaltet.
Es ist wie bei einem Reiter, der durch SEIN EIGENES kontrolliertes Verhalten das wesentlich schwerere Pferd steuert. Insofern ist der Dom in dem Moment nicht mehr Dom, wo er "sich gehen oder fallen lässt".
Dass man das immer wieder mal machen muss, um sich und die Sub nicht zu überfordern, versteht sich hoffentlich von selbst. Ich meine aber, dass diese Phasen sehr klar gekennzeichnet und getrennt sein müssen.
Aufgeblähtes Gehabe und unkontrollierte Gewalt sind leider häufig, aber dennoch die dümmsten Verhaltensweisen der Gestaltung, denn letztlich geht es nicht um die Unterdrückung der Sub sondern um ihre Entfaltung - durch Führung.

Nö
Letztendlich geht es nur darum das beide spaß haben, wie und durch was das dann zustande kommt ist völlig juppes.

Das würde ich für die Definition eines Spaßvogels halten.

Dann bin ich ja froh so viele Spaßvögel im BDSM Kontext kennen gelernt zu haben und mir die die andere Motive haben nicht das Wasser reichen wollten.

Ausgehend von der ursprünglichen Fragestellung bezüglich "fallen lassen während einer SESSION" bin ich der Meinung,dass ich als Dom von A bis Z wortwörtlich Herrin der Situation sein muss. Ich bin verantwortlich für das Geschehen und dem Wohlergehen mei es Subs. Was nicht bedeutet, dass ich die Gefühle rund um das Machtgefälle nicht geniessen darf. Dennoch gilt: Kopf kühl bewahren und Gefühle nicht in einem Rausch aufbauschen lassen.

Ausserhalb der Session (ja...selbst bei 24/7 ist man nicht 24/7 in einer Session...) kann ich mich sehr wohl fallenlassen. Und da hat Sub die Aufgabe, mich so zum fliegen bringen, wie ICH es ihm verordnet habe. Er weiss Wo, Wie, Wann

Lady C.

Lady C.

Und ich dachte, der Sub kümmert sich um mein Wohlergehen.

Das ist ja auch nicht falsch, wenn das dein Auftrag an ihn ist, dann ist es das, was Sub tun soll.
Manche Menschen geben ihren Subs halt andere Aufträge. Auch das ist nicht falsch.
Es kommt darauf an, dass zwei zusammen finden, die zusammen passen.
Ein Dom (m/w/d), der Sub gerne wehrlos und damit handlungsfähig macht, wird mit einem Sub (m/w/d), dessen Wunsch es ist, Dom aktiv zu verwöhnen und zu bedienen, nicht glücklich werden und dieser Sub wird auch nicht mit diesem Dom glücklich.
Deshalb ist ja Kommunikation im Vorfeld so wichtig.

Nun ja, es ist doch ganz einfach situationsabhängig würde ich mal sagen ... bin ja auch nur ein Mensch
In einer Session agiere ich oft hochkonzentriert und planvoll, da wäre kein Platz fürs Fallen lassen.
Aber ansonsten genieße ich das schon vorallem mit meiner Frau

Ich denke die Frage ist vorallem eine Frage nach der Definition von fallen lassen.

Bedeutet fallen lassen Kontrolleverlust oder dass man sich in seine Rolle vollständig hineingezogen fühlt und aus dem Alltags- in den Dommodus wechselt?

Bei ersterem würde ich sagen, nein!
Bei zweiterem würde ich sagen, auf jeden Fall!

Für mich ist es eine Frage wie verpackte ich es in meinem Kopf. Wenn mein Partner den Wunsch hat sich fallen zu lassen und zu fliegen dann verpackt ich das in meinem Kopf dass es meine Aufgabe als Sub ist meinem Herrn zu dienen und seinen Wünschen nachzukommen. Dann ist das für mich total ok. Außerhalb verwöhnte ich meinen Partner gern. Das ist für mich kein Widerspruch zu einem Machtgefälle. Ich hänge aber Dominanz auch nicht daran wo er sich gerade positionsmässig befindet..

@******oki

Danke Dir, super geschrieben.

Es ist wirklich auch für uns "masochistische Dom's" oftmals schwer, einen Sklaven dazu zu bringen uns fliegen zu lassen.

Am leichtesten geht es wenn wir Sklaven einen Rohrstock in die Hand drücken und absolut genaue Anweisungen geben.

Gut geschrieben Nona_hoki

@*****976 und @*******Bull . Vielleicht gehör ich ja in den Augen von hartgesottenen Bdsmlern zu der Weichspülversion ich weiss es nicht. Aber ein Dom ist für mich genauso ein Mensch der Bedürfnisse hat und mal abschalten will. Sollte man meiner Meinung nach nicht vergessen. Ich sehe das in meiner jetzigen Beziehung. Viele Dinge die ich dachte sie seien für mich unumstösslich wurden ad absurdum geführt und ich habe festgestellt es kommt wie immer einfach auf den Menschen an. Dann funktioniert das auch.

Besser kann man es nicht Formulieren 👍