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„Typisch“ Mann/Frau oder doch eher Geschlechter unabhängig?

*******_Nio Mann
263 Beiträge
Wir können doch viele angeborene Talente oder Schwächen entweder von außen durch Erziehung und gesellschaftliche Normierung verändern oder aus uns selbst heraus durch eigenen Willen beeinflussen. Wenn ich als Mann nicht so werden will wie mein Vater lehne ich vielleicht „typisch männliche Verhaltensweisen“ ab. Wenn ich aber einen Vater habe, der gar nicht typisch männlich ist, entwickle ich wieder andere Verhaltensweisen und Vorlieben.
Geschlechterrollen sind für mich Schubladen in meinem Kopf die mir die Orientierung im gesellschaftlichen Zusammenleben erleichtern. D.h. jemand anderes verhält sie nicht typisch männlich oder weiblich, sondern ich deute sein Verhalten als typisch männlich oder weiblich aufgrund eigener Erfahrung und Erkenntnisse. Wie man hier im Forum sieht, hat jede/r seine eigenen Schubladen.

Wenn man z.B. das Beispiel mit dem Kühlschrank nimmt, hatte meine Frau wohl männliche Augen, sonst kann ich mir nicht erklären, warum sie nie die abgelaufenen Lebensmittel im Kühlschrank gefunden hat. Und hilft mir diese Zuschreibung im Ehe-Alltag?

Klar, in der Sammelumkleidekabine kann es hilfreich sein eindeutige Geschlechterzuordnungen zu haben. Ich habe aber lange im Chor gesungen und muss sagen, dass es beim Einteilen der Stimmen wichtiger ist zu wissen wer Mann und Frau ist als beim Umziehen.
Typisch ist, das Männer ausgeprägter als Frauen auf Status aus sind. Sie bewegen gerne große Dinge, Maschinen wie Projekte, wollen sichtbaren Erfolg, der ihnen Anerkennung einbringt. Deswegen wollen Männer oft immer weiter, höher hinaus, und opfern dafür fast alles. Viele Frauen sagen irgendwann: Das ist es mir jetzt nicht mehr wert, dafür opfere ich nicht meine Freude, Familie, meine Prinzipien ... Männer ziehen sogar in den Krieg, in der Hoffnung auf Ruhm und Ehre.
Männer mit Status und tollen Maschinen sind daher Vorbilder für kleine Jungs.
Eltern unterstützen unbewusst ihre Kinder, wenn sie eifrig diesen Rollenbildern nacheifern ("Die Moni will Lehrerin werden. Das passt auch gut: Die hat sich schon immer so liebevoll um ihre Geschwisterchen gekümmert.") Und viele Frauen stehen auf selbstbewusste, zielstrebige Männer mit hohem Status. Das merken die Männer auch *zwinker* So festigen sich Rollenbilder und "typische" Eigenschaften und verändern sich nur extrem zäh.
Zudem werden Abweichungen ja schnell sanktioniert, sobald sie "zu weit" gehen: Frauen sollen im Beruf durchsetzungsstark sein, aber nicht "zickig". Männer sollen gefühlvoll, aber nicht gleich "weich" sein.

Die Kunst besteht darin, die Unterschiedlichkeit anzunehmen, ohne daraus unabänderliche Konsequenzen abzuleiten. Auch wenn Frauen in unzähligen Tests beim räumlichen Vorstellungsvermögen etwas schlechter abschneiden, können ganz viele super einparken! Und viele Männer finden selbst im überfüllten Kühlschrank ihr Bier *zwinker*
Ja ja und nun kommt wieder ich bin soooo einzigartig ich passe in keine Schublade. *gaehn*
Wird immer von Menschen behauptet die nach einem 5 min Gespräch schon alle Klischees bedienen.
Wenn man z.B. das Beispiel mit dem Kühlschrank nimmt, hatte meine Frau wohl männliche Augen, sonst kann ich mir nicht erklären, warum sie nie die abgelaufenen Lebensmittel im Kühlschrank gefunden hat. Und hilft mir diese Zuschreibung im Ehe-Alltag?

Du hast mein Beispiel leider überhaupt nicht verstanden.

Das mhd sieht man erst, wenn man mit Lupe jedes Lebensmittel wendet und anschaut.

Mein Beispiel mrint "auf den ersten Blick erfassen, identifizieren und mitbringen". Männer können das sehr schlecht, die meisten stehen eine gefühlte Ewigkeit vor dem offenen Kühlschrank und/oder müssen nachfragen.

Ein Tipp für genervte Frauen: sagt gleich ganz genau, wo es steht. Damit helft ihr euren Partnern. *ggg*

Sie
*******_Nio Mann
263 Beiträge
@*********t6874
Ich habe dein Beispiel verstanden und habe auch vor Jahren schon von der Untersuchung gelesen. Nur was nützt es mir im Alltag davon zu wissen? Deswegen habe ich es ausgewählt. Ich gebe zu zu, ich hätte ein anderes auswählen können.

@****Tat
Meine Erfahrung ist, dass über die Hälfte der Männer anders ist als du es beschreibst. Nur das sind die Männer die im Dunkeln stehen und nicht gesehen werden. Es herrscht ein gesellschaftlicher Druck so zu sein um Beachtung und Aufmerksamkeit zu erhalten, da gebe ich Dir recht.

Ich versuche es mit einem anderen Beispiel um zu verdeutlichen was ich meine:
Im Regelfall sind Männer größer als Frauen und Frauen scheint dies bei der Partnerwahl wichtig zu sein. Wenn ich über 2 m groß bin, bin ich höchstwahrscheinlich ein Mann, unter 1,60 m eine Frau. Nur die meisten Menschen sind zwischen 1,65 m und 1,85 m groß und das Wissen über die extreme nützt mir nichts, wenn ich selbst im Normbereich bin. Wenn ich als Mann 1,64 cm groß bin, werde ich mehr gleichgroße Frauen als gleichgroße Männer finden. Trotzdem kann ich in allen anderen Bereichen eindeutig männlich sein und mich auch so empfinden.
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