@woody68
Hmm...sie leben im Einklang mit ihrer Überzeugung. Was soll daran falsch sein?
also hier im Kiez rennt oft eine Dame mit Handzetteln herum und versucht zu überzeugen. die haben sogar eine Webseite, einfach mal bei google "vegan berlin" eingeben.
Vegan entsprich ihrer Überzeugung, sie lebt persönlich danach und sie versucht andere zu Überzeugen. Wobei sie das sehr angenehm macht und völlig ohne "Oom-Energie"-Palaver macht. Würdet ihr sie sehen, ihr würdet nicht vermuten, dass sie aus der Vegan-Ecke kommt. Sehr kultivierte und attraktive Lady.
Weiß nicht, da hat Hanson schon Recht, ich respektiere sie mehr als die Mitleids-Fraktion, die bei Aldi Fleisch zu einem Preis kauft der teils Hundefutter unterbietet.
Ich esse gerne Fleisch, ich werde nicht darauf verzichten aber eine Reihe ihrer umwelt und ernährungspolitischen Argumente sind stichhaltig. Insbesondere was den Irrsinn der ind. Massentierhaltung betrifft.
Ich habe mich mit ihr auf eine Diskussion eingelassen und sie auf den Denkfehler hingewiesen (in meine Augen):
Veganer lehnen die Tierhaltung und Ausbeutung der Tiere ab aber vergessen dabei, dass die Nutztiere aussterben würden, wenn wir keinen wirtschaftlichen Nutzen aus ihnen zögen. Kein Mensch würde Kühe halten, weil sie gut aussehen. Die Arten würden schlicht verschwinden.
Ich halte es daher mehr mit der "Slowfood"-Bewegung, deren Arche-konzept "Essen was man retten will" auch dem Genuss entgegen kommt.
Die greifen auf, dass Tier- und Pflanzenarten verschwinden, da ihre agrarindustrielle Verwertung nicht optimal ist. Gemüse, welches sich nicht mit den üblichen Erntemaschinen ernten lässt, Tiere die nicht maximalen Ertrag bringen etc. pp.
Allerdings ist Slowfood ein teurer und aufwendiger Spaß und ich kann es mir nicht leisten, das zu 100% durchzuziehen.