Für mich
war meine Lust immer schon Grundbestandteil meines Ich's,beginnend mit der Pubertät,wo ich meinen eigenen Körper für mich lustvoll entdeckte.
Diese Lust auf Sex konnte leider viele Jahre von den Männern,mit denen ich zusammen war, nicht gestillt werden,sei es,das sie physisch nicht in der Lage waren,mir quantitativen und qualitativen Sex zu geben,den ich forderte,sei es,das sie es nicht verstanden,die Klaviatur meines Körpers so zu bespielen,das es zu einem Höhenrausch für
beide wurde,oder das sie fähig waren,meine devote Neigung für sich und und für mich, für ihre Lust,für meine Lust,für unsere
gemeinsame Lust zu nutzen. Trotz all meines (und zwar sehr intensiven Einsatzes was die Lust meiner Partner anging,denn das ist ja schließlich keine Einbahnstraße und ich gehöre definitiv nicht zu den Frauen,die sich nur hinlegen und sagen " Nu mach mal!",und auch der Fähigkeit mehr als offen über meine sexuellen Wünsche zu reden,also mit dem Partner über seine und meine Lüste und Fantasien zu kommunizieren,war immer gegeben) Bemühens, war ich oft unterfordert.
Schafft Frust,wenn man unbefriedigt bleibt,aber sowas von!
Möglicherweise hat aber auch meine große Libido die Männer einfach nur
überfordert.
Es gab viele Jahre in denen ich meinen Körper hasste,da ich aus Frust und Bequemlichkeit mich zu disziplinieren letztendlich bei einem Kampfgewicht von 120 Kilo angelangt war.
Kann aber dennoch nicht sagen,das dies in irgendeiner Form (war ja in fester Partnerschaft) meine Lust am Sex beeinträchtigt hat,denn ich fühlte mich ja trotz meiner körperlichen Baustellen begehrt.
Heute ,nach 2 Jahren mit mehreren Liebhabern in Folge oder parallel,mache ich einfach keine faulen Kompromisse mehr.Nachdem ich mich jahrzehntelang an Männer gebunden habe und zwar rein monogam,die ich zwar irgendwie liebte,aber der Sex unbefriedigend auf meiner Seite war,lege ich andere Maßstäbe an eine wie auch immer geartete Beziehung an.
Die sexuelle Kompabilität hat mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert bei mir erlangt,will heißen,kann ein Mann mir das geben,was ich körperlich brauche,und was das ist weiß ich nun auch weitaus besser als in den vergangenen Jahrzehnten,weil ich noch mehr in mich hineingehorcht habe,als früher,und die Praktiken,die mir höchsten Genuss bereiten auch beim anderen von vorneherein auslote,ob sie denn ebenfalls ihrer Lust entsprechen (habe z.b. 20 Jahre auf AV verzichten müssen,da Partner dies absolut ablehnte)so bin ich glücklich und zufrieden,ausgeglichen und mit mir im Einklang.
Kann er es nicht,so sage ich Goodbye.
Ob 2 Partner miteinander sexuell kompatibel sind,zeigt sich erst,nachdem sie miteinander intim waren,manchmal sogar erst nach einer Weile des Sich-Näher-Kennenlernens, respektive des-sich-aufeinander-körperlich-einspielens.
ABER:
Ich bin nicht mehr bereit,eine längere Zeitspanne darauf zu verschwenden,darauf zu warten,dass sich in der Hinsicht Gleichklang einstellt ,denn dazu habe ich heute weder die Geduld noch die Leidensfähigkeit,meine sexuellen Wünsche hintenanzustellen.Das habe ich lange genug getan und werde ich niemals mehr tun,hat es doch eklatante Auswirkungen auf meine innere Zufriedenheit und mein sexuelles Wohlbefinden,das ich heute,als Single an allererste Stelle setze.
Mittlerweile bin ich egoistisch genug,mir das zu nehmen,was ich brauche.Ohne mich konditionierten gesellschaftlichen Normen zu unterwerfen,die in all den Jahrzenten maßgeblich daran beteiligt waren,das meine Lust zu kurz kam,eben weil ich auf Monogamie festgetackert war und somit abhängig von der Fähigkeit,oder besser gesagt Un-fähigkeit e i n e s Mannes,der mich nicht befriedigen konnte.Ich habe festgestellt,das ein Mann alleine nicht in der Lage ist,mir das zu geben,was ich benötige.Daher nehme ich es mir von mehr als einem Mann.In dem ich 4 feste Liebhaber habe,die alle voneinander wissen.Und damit überfordere ich auch keinen von ihnen,weder körperlich,noch emotional.Ich bin realistisch genug,nicht zu erwarten,dass ich das" All-inclusiv-Paket" bei einem Mann finde.
Man sollte nicht das zwanghaft zusammen halten,was von vorneherein nicht wirklich zusammen passt,denn meiner Meinung nach ist Sex in Beziehungen nicht nur das Salz in der Suppe,sondern einer der Grundpfeiler die das Haus Beziehung stützen.Bricht der weg oder besteht erst gar nicht stabil,steht das Haus auf tönernen Füßen und produziert nur Probleme auf den anderen Ebenen/Pfeilern.
Was man gerade hier in 1001'nem Thread beispielhaft nachlesen kann.
Einer meiner Lieblingssprüche (ich weiß,manchmal bin ich ein weiblicher Macho
) ist:
"Es gibt keine frigiden Frauen.Nur unfähige Liebhaber."
Dennoch denke ich,da steckt viel Wahrheit drinn,auch wenn dieser Spruch eher ne Pauschalisierung darstellt.
Und um die Ausgangsfrage zu beantworten:
JA, ich denke,man kann als Frau Lust lernen. Wenn man in sich hineinhorcht und für sich selber als Frau genau herausfindet,w a s einen befriedigt.Und sich dahingehend orientiert.Und nicht jahrelang an einen Partner bindet,der ihr das nicht geben kann/will.