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Wie handhabt ihr das MHD: Mindesthaltbarkeitsdatum?

Echt?

Bezüglich Brot gebe ich euch Recht. Ich tu es auch in Kühlschrank, dann fängt es nicht an zu schimmeln.
Bei dem Wetter sowieso.
****y08 Mann
8.867 Beiträge
Zitat von *****ich:
Es heißt in Empfehlungen stets, das Brot keineswegs im Kühlschrank aufbewahrt werden soll, sondern in Brotdosen. Da haben wir die Erfahrung gemacht, dass es da auch bald schimmelt.

Stimmt, die Erfahrung habe ich auch gemacht, allerdings nur im Sommer an wärmeren Tagen - insofern wahre ich zur Sommerzeit das Brot auch im Kühlschrank auf, den Rest des Jahres jedoch in Brotdosen, weils besser schmeckt.
Ähnlich verhält es sich mit Kaffee.
Gut eingepackt, ab in Kühlschrank
*******en67 Frau
2.614 Beiträge
Mein Bäcker sagte mir mal, dass Brot zur Erntezeit deutlich schneller anfängt zu schimmeln. Warum das so ist, wusste er nicht.
*******l_71 Mann
7.351 Beiträge
Wenn man einen Bäcker hat wo noch Handwerklich sein Brot macht, also keine fertige Mischungen nimmt hält das Brot deutlich länger.
Mit reinem Dinkelvollkornbrot haben wir die besten Erfahrungen gemacht und es hält eine Woche ohne daß es im Kühlschrank muss...ist aber vorher eh weg🙂
Stimmt 👍

Oder richtiges dunkles Schrotbrot. Da passiert nix.
*******l_71 Mann
7.351 Beiträge
Genau, das hatten wir ja mal schon 😉
*******en67 Frau
2.614 Beiträge
Zitat von *******l_71:
Wenn man einen Bäcker hat wo noch Handwerklich sein Brot macht, also keine fertige Mischungen nimmt hält das Brot deutlich länger.
Mit reinem Dinkelvollkornbrot haben wir die besten Erfahrungen gemacht und es hält eine Woche ohne daß es im Kühlschrank muss...ist aber vorher eh weg🙂

Mein Bäcker macht noch "richtiges" Brot. Trotzdem hat er diese Erfahrung.
Da ich lieber frisches Brot mag, habe ich es nur für 2-3 Tage vorrätig
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Das stimmt so nicht - ist auch nicht logisch. Ich habe sehr lange selbst gebacken, sogar das Korn selbst gemahlen ... es schmeckt zwar wesentlich besser, ist aber nicht haltbarer. Es sei denn natürlich, man mischt selber Konservierungsmittel in den Teig ... Es kommt auf die Aufbewahrung an. Bildet sich zu viel Feuchte schimmelt das Brot schnell, ist es zu trocken wird es halt hart.

Die heutigen Verpackungstechniken spielen eine grosse Rolle. Eingeschweisste Backwaren, wie beispielsweise Burger Buns, sind meistens noch Monate nach dem Verfallsdatum geniessbar, solange die Verpackung nicht beschädigt wurde.
***rt Mann
796 Beiträge
.... hmm, also ich bewahre mein frisches Brot auf zwei Arten auf:

einmal schneide ich den größten Teil des Laibes in Scheiben, portioniere diese in Vakuum Beutel und friere diese ein. Beim auftauen lege ich den geschlossenen Beutel bei 60 - 70 C° in den Backofen, Mikrowelle geht aber auch. Ergebnis: (fast) frisches Brot. Außerdem hab ich dann auch bei überraschendem Besuch oder längerer Abwesenheit immer vernünftiges Brot ....

den angeschnittenen Laib bewahre ich in einer offenen Plastiktüte und diese in einem Stoffbeutel, bevorzugt hängend auf. Alternativ: in einer dieser beschichteten Papiertüten vom Bäcker.

P.S.: Brot das nicht (in etwa) eine Woche (akzeptabel schmeckend) haltbar ist, kann ich kaufen, muss ich aber nicht.
********lara Frau
6.528 Beiträge
Ich habe mein Brot im hochtechnischen Brotkasten der Firma mit T und W. Mal schimmelt es, mal nicht. Ist Wetter abhängig.
Aber ein MHD habe ich noch nie auf dem Brot aufgedruckt gesehen...
**********_2020 Mann
324 Beiträge
Ich esse sehr wenig Brot. Bei meinem Bäcker gibt es zum Glück auch Viertelleibe, die dann im Brotbeutel oder Kasten bis zu meiner Woche haltbar sind.

Im Sommer mag ich aber vorwiegend frische Semmeln aus Dinkel-Vollkornmehl oder Brezen.

Einen kleinen Vorrat an Pumpernickel oder Roggenvollkornbrot bewahre ich im Sommer im Kühlschrank auf.
*****ich Paar
7.547 Beiträge
Zitat von ****na2:
Aber ein MHD habe ich noch nie auf dem Brot aufgedruckt gesehen...

Das stimmt natürlich, dass auf dem frischen Bäckerbrot kein Stempel ist.

Wir haben das 500g-Paket von Lieken oder Harry. Da steht das MHD auf dem Verschluss.
********lara Frau
6.528 Beiträge
Naja...das war auch nur ein kleiner Wink, worum es in diesem Thread geht...
Wie handhabt Ihr das MHD?
*******l_71 Mann
7.351 Beiträge
Zitat von ****na2:
Naja...das war auch nur ein kleiner Wink, worum es in diesem Thread geht...
Wie handhabt Ihr das MHD?

Wir haben den Bäcker im Ort, darum lieber öfter mal ein kleines Brot kaufen dann hat man schneller aufgebraucht.
Hole nur 500 gramm Laib..
Meine Frage an die Community: Wie handhabt ihr das mit dem MHD-Datum oder mit nicht mehr marktfrischen Lebensmitteln? Wo ist die Grenze des Zumutbaren für euch? Welche positiven Erfahrungen habt ihr schon mit einem überschrittenenen MHD gemacht?

Ein großes Rätsel der Menschheit!

Was taten wir eigentlich, als es diese MHD Angaben noch nicht gab?

Es gibt Dinge, die nimmt man in Augenschein, macht vielleicht noch einen Geruchstest und entscheidet dann.

Es gibt wenig, was vor dem aufgedruckten MHD nicht mehr zu verzehren gibt, aber vieles, was viel viel länger haltbar ist.

Wir vermeiden, Dinge „ablaufen„ zu lassen. Sollte es mal passieren, ist es nicht weit überschritten. Dann ist es kein Problem, solange es kein Problem für unsere Tochter ist. Sie isst nichts, was bald am MHD angekommen ist.

Der überwiegende Teil der Familie, genießt auch danach noch ohne Probleme.

Obst und Gemüse ist augenscheinlich haltbar. Kann man weiche Stellen noch entfernen oder muss es weg, entscheidet man beim zubereiten.

Wenn man frisch kauft, ist es nicht weniger haltbar als mit Konservierungsmittel behandelt.

Fleisch, in welcher Form auch immer hat bei uns eine Toleranz von maximal plus drei Tagen. Dann sind wir uns nicht mehr sicher und würden es entsorgen.

Aber nochmal, wir sind so organisiert, dass so gut wie nie etwas weggeworfen werden muss. Salat, Tomaten, Gurken und Kräuter stammen aus eigenem Anbau.

So ist der Stand jetzt! Als wir noch abgepackte Wurst im Discounter kauften, und diese dann man abgelaufen war... ekelhaft, was man da isst.

VG Bee *wink*
***rt Mann
796 Beiträge
sehen, riechen, schmecken, entscheiden
******969 Mann
271 Beiträge
Zitat von *****ich:
Allerdings muss man sich die Brotscheiben im Toaster aufbacken.
Toaster ist aus meiner Erfahrung nur die zweitbeste Lösung, denn da findet eher ein RÖSTEN statt.
Besser ist Kontaktgrill (Wärmeplatten von oben und unten) bei nicht zu hoher Temperatur. Da kann die Feuchte nicht so leicht entweichen, es ist also ein wirliches Aufbacken.
Dieses Aufbacken geht
• mit frischem Brot (das real oftmals nicht so ganz fertig gebacken ist)
• mit Brot, das im Kühlschrank aufbewahrt wurde
• oder (als Notreserve) im Tiefkühler, da aber unbedingt vorher geschnitten
Für die Aufbewahrung im Kühlschrank oder Tiefkühler nutze ich die etwas festeren Plastebeutel von Aufbackbrötchen (aber eher nicht die dünneren von Tiefkühlbrötchen) - zugewickelt und mit Wäscheklammer verschlossen, also einigermaßen dicht.
Keine Probleme mit Schimmel oder Austrocknen.
So habe ich immer quasi frisches, wohlschmeckendes Brot, kann gut bevorraten und brauche fast nie Brot wegwerfen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Brot kühlen oder einfrieren – eine gute Idee?
Eigentlich sollte Brot nicht bei niedrigen Temperaturen gelagert werden. Der Grund: Bei den dort herrschenden Temperaturen trocknet Brot schnell aus, die Kruste wird erst ledrig und später hart – und auch der Geschmack schwindet allmählich. Bei niedrigen Temperaturen ist Brot zwar vor Schimmel geschützt, altert jedoch schneller. Der Alterungsprozess von Brot setzt nämlich direkt nach dem Backen ein. Anfangs zwar erst unmerklich, im Laufe der Zeit dann aber schneller und vor allem sichtbarer.

Zurückzuführen ist dieser Vorgang auf chemische und physikalische Vorgänge, wie beispielsweise der Rückkristallisation von Stärke (Retrogradation). Dabei gibt die beim Backen verkleisterte Stärke das beim Backprozess gebundene Wasser nach und nach wieder ab. Das Wasser dringt an die Oberfläche (Kruste) und verdunstet dort, was zur Gewichts- und auch Geschmacksveränderung führt.

Deshalb sollte Brot eigentlich in der kalten Jahreszeit auch nicht in ungeheizten Räumen aufbewahrt werden. Aber: Kühle Temperaturen haben auch etwas Gutes, setzen sie doch auch die Schimmelanfälligkeit von Brot herab und verlängern so die Haltbarkeit. Gerade bei ungünstiger Witterung (z.B. großer Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit) ist eine Aufbewahrung im Kühlschrank deshalb durchaus ratsam. Und wieder gilt: Der eine mag sein Brot durchaus etwas härter, der andere nicht. Die Geschmäcker sind, wie wir wissen, nun einmal eben unterschiedlich. Generell fördern Temperaturen um 0 °C jedoch das Altbackenwerden von Brot.

Wer Brot länger haltbar machen möchte, sollte es stattdessen einfrieren. Dies verhindert die Rückkristallisation von Stärke. Kälte oberhalb des Gefrierpunkts und Luftbewegung fördern die Retrogradation. Übrigens: Wenn Brot scheibenweise eingefroren wird, hat dies den Vorteil, dass es auch sehr kurzfristig bei Umgebungstemperaturen wieder auftaut. Beachten sollten Sie, dass frische Ware möglichst schnell unter -18 °C eingefroren wird. So bleibt Brot mehrere Wochen haltbar und kann, je nach Bedarf, wieder aufgetaut werden. Und zwar am besten über Nacht bei Raumtemperatur.
Quelle https://blog.liebherr.com/ha … e/lebensmittel/brotlagerung/
******969 Mann
271 Beiträge
Zitat von *****de2:
Rückkristallisation von Stärke (Retrogradation). Dabei gibt die beim Backen verkleisterte Stärke das beim Backprozess gebundene Wasser nach und nach wieder ab. Das Wasser dringt an die Oberfläche (Kruste) und verdunstet dort, was zur Gewichts- und auch Geschmacksveränderung führt.
Danke. Interessant.
Doch wenn ich die Feuchte in einen solchen einigermaßen dichten Beutel einsperre, wird ja auch die genannte Verdunstung eingeschränkt ...
Wäre vielleicht mal ein Thema für die Lebensmittelchemiker - richtige Forschung mit exakten Meßgeräten und Methoden.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Diese Informationen wurden von Liebherr bereitgestellt, einem Hersteller hochwertiger Kühlgeräte. Ich vermute einfach mal dass die an Fachleuten keinen Mangel haben. *g*
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Also... ich oute mich jetzt mal als Fachmann... ich bin Konditormeister und habe jahrelang in meiner eigenen Bäckerei auch Brot gebacken und verkauft.
Es ist eben so, das Brot ein Lebensmittel ist, das nicht ewig haltbar ist. Deswegen sollte man nicht mehr kaufen, als man in einer Woche verzehren kann!
Die Kruste schützt das Brot vor Schimmel und Austrocknung. Ist es einmal angeschnitten, dann gibt es natürlich eine Angriffsstelle für Schimmelsporen.
Lagere ich das Brot trocken, dann trocknet es natürlich schneller aus, lagere ich es in einer Folie, dann sollte es in den Kühlschrank... denn ansonsten ist es schneller angeschimmelt als man schauen kann!
Wer sein Brot geschnitten kauft... ab in den Kühlschrank!
Übrigens, Brote aus Roggen oder Dinkelmehl (besonders Vollkornmehle) bleiben länger frisch... also geben nicht so schnell Feuchtigkeit ab!

Letztendlich ist aber so, das man das Brot am besten in 4 oder 5 Tagen gegessen haben sollte, dann braucht man sich da auch nicht groß Gedanken machen!
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Und was ich vergessen habe...

Brot muss man doch nicht aufbacken! Die Krume ist weich und die Kruste wird auch irgendwann weich. Also warum in den Toaster oder in den Kontaktgrill???
******969 Mann
271 Beiträge
Zitat von *********erker:
Also warum ... in den Kontaktgrill???

Weil es dann deutlich besser schmeckt - wie frisches Brot. Jedenfalls für meinen Geschmack.
Und selbst bei frischem Brot habe ich oft den Eindruck, dass es nicht wirklich fertig gebacken ist. Durchsatz, Kosten ...
**st
Zitat von ******969:
Und selbst bei frischem Brot habe ich oft den Eindruck, dass es nicht wirklich fertig gebacken ist.

Dann musst du mal richtiges Brot beim richtigen Bäcker kaufen.
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