„Ich mag das Gefühl der Eifersucht nicht, wenn ich es aber verspüre, kämpfe ich dagegen nicht an. Eine gesunde Mischung ist okay.
Was ich für mich erkannt habe, dass ich ganz klar monogam bin! Ich bin auch nicht bereit daran was zu ändern, nur weil es gerade 'Mode' ist. Jeder soll leben, wie er es mag.
Wenn ich liebe, möchte ich treu sein und den anderen nicht verletzen... wobei ich nicht alles ausschließe, nur weitere Beziehungen
Wenn ich das beachte und mich selbst dabei nicht verliere, der Partner genauso ehrlich ist, bin ich auch nur im geringen Maß eifersüchtig.
Also jeder muss sich selbst akzeptieren und wissen was geht und was ebend nicht und seine Grenzen klar stecken. Dann klappt es auch mit der Eifersucht.
Du sprichst mir aus der Seele!
Letztendlich macht der Umgang miteinander 99% von dem aus, ob Eifersucht „gerechtfertigt“ ist.
Wenn mir mein Partner kaum Komplimente macht, aber ständig anderen Frauen nachgucken muss, ja dann habe ich ein Problem damit.
Dabei geht es nicht darum, emotional abhängig von seiner Zuwendung zu sein, sondern einfach zu spüren, dass ich ihm wichtig bin und ja.... dass er mich attraktiv findet.
Ganz ehrlich, wer wird schon gerne nicht beachtet in einer Partnerschaft?
Behandelt er mich liebevoll zeigt, dass er zu mir steht und guckt dennoch andere Frauen an, geht mir das am A..... vorbei.
Haben wir eine ehrliche Basis und verheimlichen einander nix, stören mich weibliche Bekannte nicht im Geringsten.
Haben wir eine Vertrauensbasis geschaffen, darfs irgendwann auch eine gepflegte sexuelle Mehrfachkonstellation sein.
Geht aufgrund von idiotisch übermässiger Pornosucht das Sexleben flöten, stört das sehr, hat aber nur im kleineren Masse mit Eifersucht auf die Pornofrauen zu tun, sondern damit, dass mir was abhanden kommt, was für mich in eine funktionierende Partnerschaft gehört.
Fickt er Huren, kann er zusammen packen und verschwinden. Auch nicht aus Eifersucht, sondern weil mich das einfach anekelt.
Ich habe sehr viele männliche Bekannte, die würd ich mir nicht verbieten lassen. Allerdings stelle ich diese meinem Partner auch vor, wenn ich spüre, dass er sich unsicher fühlt und mach mich nicht noch lustig über seine Gefühle.
Ja, und ich flirte gerne, aber nie mache ich dabei meinen Partner lächerlich, wenn er seinen Unmut äussert.
Hängt er in meiner Gegenwart ständig am Kasten und guckt sich fremde Frauen an oder chattet herum, nervt mich das und werte das als Provokation.
Dreht er das Handy auf den Display will er was verheimlichen und das mit dem Verheimlichen ist wohl der Trigger bei mir:
Verheimlichen löst „Eifersucht auf unbekanntes“ und Unsicherheit aus
Und:
Ich empfinde es in höchstem Masse als Verrat an meiner Zuneigung, wenn mein Partner absichtlich versucht mich auf die Palme zu bringen, indem er fremdflirtet, stichelt, Spuren legt, usw. und/oder mich dann (ohne zu wissen, ob es überhaupt stimmt) anpikst mit: „Ach guck, Du bist so süss, wenn Du eifersüchtig bist.“ ...bloss weil er aus seiner eigenen Unsicherheit heraus, spüren möchte, dass ich ihn liebe.
Dann bin ich nicht eifersüchtig, sondern angepisst über den Versuch, mich absichtlich verletzen zu wollen.
Ja, es gibt Menschen, die so ticken und die find ich kranker, als die Menschen, die zu ihren eifersüchtigen Gefühlen stehen und zeigen!!
Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe, dass so ein Verhalten nur bedingt mit mir zu tun hat und der dabei empfundene Schmerz, keine klassische Eifersucht war, sondern Schläge, die mich eigentlich nur mit voller Wucht darauf hinweisen wollten „Achtung, die arme Sau will Dir nur weh tun, um sich damit selber aufzuwerten, HAU AB.“
Ich denke der Masstab bei Eifersucht ist sehr individuell zu werten und sehr abhängig von der Vorgeschichte. Nicht jeder reagiert emotional, weil er/sie krass Verlustängste hat, sondern eben darum, weil er/sie ungeschickterweise auf absichtliche Sticheleien anspringt oder einem Trigger ausgesetzt wird. Ebenso darf man die neue Partnerin nicht in die gleiche Schublade wie die „krankhaft eifersüchtige“ Ex stecken, bloss weil diese schlechtgelaunt auf ein unbekanntes SMS reagiert, das gerade in einem unpassenden Moment reinkam.
Eifersucht ist per se auch nicht schlecht oder nur als ein Zeichen von mangelndem Selbstwert zu deuten, schlussendlich zeigt sie, dass man für seinen Partner Gefühle hat und diente früher auch dazu, das Überleben der Spezies Mensch zu sichern. Kurzgefasst: Der Mann wachte „eifersüchtig“ darüber, dass sein Weib nicht fremdging und ihm somit nicht ein “Kuckucksei“ unterschob, er also seine eigenen Kinder aufzog und sie wachte „eifersüchtig“ darüber, dass er sie nicht mit dem Nachwuchs sitzen liess. Also ein völlig menschliches und berechtigtes Gefühl, das es schon immer gegeben und nicht ausschliesslich etwas mit einer verkorksten Psyche zu tun hat.
Wertschätzung, KLARE EINZUHALTENDE REGELN, liebevolles Verständnis und eine ehrliche, offene Kommunikation.... dann hat die ES nur wenig Chancen. So sollte Liebe doch eigentlich auch sein, nicht?
Heute weise ich ganz klar die Schranken wo meine Schmerzgrenze liegt. Wer meine „AGB‘s“ nicht akzeptiert und es drauf an legt, fliegt.
Zu jedem Topf gibts en Deckel und bevor ich faule Kompromisse schliesse, bleib ich lieber alleine.
Es hat sehr viel mit Respekt und Achtsamkeit gegenüber dem Partner zu tun, ob und wie sehr er/sie eifersüchtig reagiert.
Ich polarisiere jetzt und behaupte:
Wäre der Mensch in seiner Urprogrammierung tatsächlich für Polygamie “gemacht“ -so wie viele behaupten, die nicht treu sein wollen-gäbe es sie nicht, das ach so böse Gefühl der Eifersucht...
Andere Frage:
Wie weiss jemand, der sich als eifersuchtsfrei bezeichnet überhaupt, wie sich Eifersucht anfühlt und wie kann man dann ohne das Gefühl zu kennen darüber urteilen, ob dies was mit Liebe oder eben nicht-Liebe zu tun hat?
LG, Lady E.