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Was hat dir geholfen, mit deiner Eifersucht umzugehen?

Zitat von **********ality:
*roll* echt jetzt... nur weil es Menschen gibt die Liebe geben können ohne zu erwarten, dass die andere Person dann xyz für sie macht, sollen die hörig sein.

Ich glaube, BornInHell hat auch nicht dies damit gemeint, dass Menschen die erwartungsfrei andere beschenken, hörig sind. Natürlich ist dies schön geliebt werden, ohne was zurück geben zu MÜSSEN. Wenn beide so eingestellt sind, dann.... Gratulation. Das ist der Idealzustand.

Ich verstehe sie vielmehr so, dass es bei Menschen, die einen anderen
Menschen weiter „bedingungslos“ lieben, egal wie er mit einem umspringt, ihn einfach weiter „lieben“ , selbst wenn keine Liebe retour kommt oder die Beziehung absichtlich mit Füssen getreten wird, es dann keine Liebe mehr ist, sondern Abhängigkeit.
Oft denkt/fühlt wirklich nur einer von beiden so grosszügig und überschreitet schleichend die Grenze zur emotionalen Abhängigkeit, wenn er nicht achtsam genug auch mit sich selber umgeht und sich hinterfragt, was er eigentlich wirklich mit seinem „selbstlos liebenden Verhalten“ bezweckt.

Der Begriff ist ebenso vielschichtig zu verstehen, wie Eifersucht auch. Beides hat zwei Seiten, positive, wie auch negative.
Eine negative Seite von „bedingungslos“ ist eben Hörigkeit.

...und beide Begriffe greifen ineinander über. Wer eifersüchtig ist, kommt nicht darum herum, zu reflektieren, wie bedingungslos er sich selber eigentlich liebt und ob er sich mit all seinen guten und schlechten Seiten annimmt. Damit steht und fällt alles, der bedingungslosen Selbstliebe.

Also doch ein Weg/ein Thema um zu lernen, mit Eifersucht umzugehen. *gruebel*

Idealerweise pendeln sich die Emotionen zwischen den Polen ein, idealerweise bleibt man in seiner Mitte. Ein grenzüberschreitendes Ausschweifen des Pendels muss nicht Drama bedeuten, sondern kann als Anlass genommen werden, sich wieder mal zu durchleuchten und sich zu fragen, was es mit einem macht und wozu es gut sein soll für das eigene Weiterkommen.

Deshalb ist es ja spannend, sich miteinander darüber auszutauschen, sich andere Meinungen anzuhören und im besten Falle festzustellen, dass man eigentlich nur „aneinander vorbeigeredet“ hat. *roseschenk* *wink*
Zitat von *****s42:


Also, ich führe eine Partnerschaft nicht erwartungsfrei. Aber ich liebe erwartungsfrei.

Eine Partnerschaft führen ist für mich etwas anderes als zu lieben, auch wenn die Liebe in der Regel der Anfang für eine Partnerschaft ist (nicht jede Liebe, da muss schon mehr sein als nur Liebe).
Ich kann eine Partnerschaft allerdings auch weiter führen, wenn keine Liebe mehr zwischen uns ist. Deshalb muss man doch eine funktionierende, glücklich machende Partnerschaft nicht gleich wegwerfen *g* (also ich jedenfalls nicht). Es ist halt eine Frage, wie man sie dann gestaltet.


Für mich schließt sich, mit dem was du hier geschrieben hast, der Kreis um den herum wir diskutieren....

Wenn ich mit einer Partnerin zusammenlebe, die ich nicht mehr liebe (egal aus welchen Gründen....mein Urteil war nicht gerechtfertigt).....
dann ist vollkommen klar, dass du eifersuchtsfrei bist!!! Hey, das bin ich auch wenn ich jemanden nicht liebe oder so ein bisschen nur oder wie auch immer

Dann kann ich klarer Weise (außer Polyamore) keine Beziehung mit dem Menschen eingehen, den ich liebe....auch hier vollkommen klar, warum dann erwartungsfrei.....

(weil Erwartungen hast du ja nur in einer Partnerschaft -hast du geschrieben-, die du mit der Person, die du liebst nicht eingehen kannst; weil du ja mit der Partnerin lebst, die du nicht mehr liebst und deshalb natürlich eifersuchtsfrei bist)

Ist das dann in etwa richtig zusammengefasst?
So ergibt es Sinn, warum die Dinge so sehen kannst.
Zitat von *******ena:
Ich verstehe sie vielmehr so, dass es bei Menschen, die einen anderen
Menschen weiter „bedingungslos“ lieben, egal wie er mit einem umspringt, ihn einfach weiter „lieben“ , selbst wenn keine Liebe retour kommt oder die Beziehung absichtlich mit Füssen getreten wird, es dann keine Liebe mehr ist, sondern Abhängigkeit.

dies wäre eine ziemlich toxische Geschichte und ich denke es ist dann wichtig zu verstehen, dass der eigene Umgang, die eigene Vorstellung von Liebe oder Beziehung bereits nicht wirklich gesund ist...warum dem so ist, dass man sich Menschen als Partner auswählt die so mit einem umspringen, das wäre dann die zentrale Frage, meine Meinung.

Aber dies ist wieder ein anderes Thema
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *****s42:
Bedingungen (um einen bestimmten Menschen zu lieben): dieser Mensch muss für mich liebenswert sein -

bedingungslos?

wenn ein mensch meiner liebe WERT sein muss?!

das ist doch absurd!
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich darf aber doch erwarten
wenn ich einen menschen liebe
und auch, wenn dieser mensch micht nicht liebt
dass er/sie mir zumindestens nicht schadet...

ein beispiel:
ich musste mir die einst "bedingungslose" liebe zu meiner mutter aus dem herzen reissen
als ich fähig war zu erkennen, dass mir dieser mensch nicht guttut

von wegen! eltern lieben ihre kinder oder umgekehrt
kinder lieben ihre eltern nur so lange bedingslos
bis sie die fähigkeit zur reflektion erlangen...
und
so stehe ich immer noch hier mit meiner behauptung
auch die liebe ist nicht bedingungslos...

zum thema schenken
erwarte ich natürlich kein geschenk zurück
ich sehe es als geschenk, wenn ich jemandem eine freude machen kann
also ist auch das nicht erwartungs-frei
oder macht es Euch spass, jemanden zu beschenken,
wenn er/sie das gar nicht will?
@*******ell

Warum auch immer das mit Deiner Mutter so gelaufen ist....tut sehr leid für dich.
Ich könnte nicht sagen ob meine Liebe für meine Kinder bedingungslos ist, weil ich die Grenze vielleicht nicht kenne.
Aber so sollte es definitiv für kein Kind laufen, dass die Mutter nicht gut für ihre Kinder ist.
Kinder sollen sich im Grunde auf beide Eltern ( auch wenn diese getrennt sind, sofern beide vorhanden) verlassen können und diese ein sicher Hafen für sie sein und es ist schlimm wenn man das nicht erfahren hat.

Liebe Grüße
*******schi Frau
14.591 Beiträge
@********erin

alles gut!

ich kann jedenfalls immer nur meine subjektive meinung
die ich mir aus meiner eigenen lebens-erfahrung gebildet habe
schreiben...
@*******ell

Deswegen habe ich als die ganze Thematik auf kam auch geschrieben, dass die Bedingungslose Liebe zwischen Eltern und Kind nur existiert, wenn es eine gesunde Beziehung ist, d.h. nicht das Elternteil oder Beide psychisch nicht gesund sind und daher nicht in der Lage sind diese Liebe zu geben.

Und ja, daran kann ich glauben, obwohl ich ein Pflegekind war seit ich ein halbes Jahr alt war und auch wenn meine späteren Adoptiveltern nicht immer das Gelbe von Ei waren.

LG Sina
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *******okie:
dass die Bedingungslose Liebe zwischen Eltern und Kind nur existiert, wenn es eine gesunde Beziehung ist, d.h. nicht das Elternteil oder Beide psychisch nicht gesund sind und daher nicht in der Lage sind diese Liebe zu geben.

das zauberwort heisst da einfach "toleranz"

wenn eltern wirklich loslassen können
wenn kinder nicht so funktionieren wie eltern sich das vorgestellt haben
wenn ihre kinder z.b. kein abitur machen wollen und studieren
wenn kinder auf die schiefe bahn geraten

das sind ja alles realistische fakten, die ich mir nicht ausgedacht habe...

natürlich ist da auch immer noch liebe - nur eben nicht ganz so bedingungslos
*******schi Frau
14.591 Beiträge
und auch damit kann ich den bogen zur eifersucht spannen

meine sehr ausgeprägten verlust-ängste...
Als Kind ist man von seinen Eltern abhängig
Man kann nicht einfach weggehen und sich was anderes suchen, wenn sich die Eltern missbräuchlich verhalten.
Es braucht lange Zeit, um da überhaupt wieder ein Gespür für die eigene seelische Gesundheit zu entwickeln und noch länger, seine eigenen Grenzen gegenüber "geliebten" Menschen durchzusetzen, man wird sehr leicht ausgenutzt.

Seine eigenen Empfindungen wahrzunehmen, ernst zu nehmen, sie als gerechtfertigt zu akzeptieren ist sehr wichtig für die eigene seelische Gesundheit. Zu diesen Empfindungen gehört auch Eifersucht....diese pieksende Mahnung:" ich komme zu kurz, da stimmt was nicht"

Dazu gehören auch noch heftigere Gefühle wie Ärger und Wut, wenn jemand massiv meine Grenzen überschreitet.

"Meine Grenzen" bezieht sich auf mein eigenes Leben, aber auch auf die Beziehungen die ich mit anderen Menschen habe.

Es geht bei Eifersucht nicht um Liebe, bedingungslos oder mit Bedingung, sondern um mein eigenes seelisches Wohlergehen!
Bei mir war es eher andersrum. Meine Adoptiveltern waren sauer, dass ich Abi machen wollte, weil ich somit nur Geld gekostet habe nach meinem 18. Lebensjahr. Sie haben dann ja das immense Pflegschaftsgeld plus Kindergeld nicht mehr für mich bekommen.

Ich habe eine depressive Anpassungsstörung mit starker Eifersucht bei Partnern dadurch entwickelt, weil ich starke Verlustängste hatte. Dadurch habe ich unbewusst auch Männer getriggert, die mehr als nur *arsch*Arsch zu mir waren.

Die Mechanismen bin ich mir durch viele Therapieren klar geworden. Auch jetzt bin ich nicht eifersuchtsfrei, aber ich kann meine Gefühle besser kommunizieren und bin mir selbst es wert, dem Anderen einen Popotritt dafür zu geben.
Mittlerweile kann ich nämlich auch ohne Partner leben. Das ist aber ein Prozess und ist nie abgeschlossen daran zu arbeiten.

Sina
*******schi Frau
14.591 Beiträge
meine eifersüchtigen kommunikations-versuche wurden ja komplett abgeblockt
und dann nich ins reich der phantasie geschoben...

jaja - sehr witzig

jedenfalls war das so ungefähr das schlimmste beziehungs-ende,
was ich je erlebt habe...

aber - ich habe es über-lebt!
Eifersucht war es nie wirklich eher ging es in die Richtung Traurigkeit aber dann gibt es ja noch die anderen wundervollen Momente wenn es zum Blickwechsel mit einer tollen Frau kommt. Nichts macht mich glücklicher als genau solche Situationen. Es darf ja ruhig trotzdem weiter geturtelt werden bei all der Eifersucht😌
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Zitat von ********erin:
Danke, da ist zumindest mal meine Frage beantwortet: mit wem du eine Partnerschaft eingehst oder führst.
Mit einem Menschen den du nicht mehr liebst....
Verstehendes Lesen gehört nicht so zu deinen Stärken, oder? *oh* *zwinker*

Ich zitiere mich mal selbst:
Zitat von *****s42:
Eine Partnerschaft führen ist für mich etwas anderes als zu lieben, auch wenn die Liebe in der Regel der Anfang für eine Partnerschaft ist (nicht jede Liebe, da muss schon mehr sein als nur Liebe).
Ich kann eine Partnerschaft allerdings auch weiter führen, wenn keine Liebe mehr zwischen uns ist.
Keine Ahnung, wo du da heraus liest, dass ich mit einem Menschen, den ich nicht mehr liebe, eine Partnerschaft eingehe *ggg*

Aber zum Thema:
Ich bin vor allem eifersuchtsfrei, wenn ich liebe.
Auch in einer Partnerschaft. Wenn ich liebe, kann mir doch nichts und niemand diese Liebe nehmen.

Eifersucht und Verlustangst können sich allenfalls entwickeln, wenn ich in einer Partnerschaft nicht mehr liebe, ich aber dennoch an der Partnerschaft festhalten möchte.
Insofern ist für mich Eifersucht ein deutliches Zeichen dafür, dass es mit der Liebe vorbei ist, mich aber doch noch einiges mit diesem Menschen verbindet oder an ihn bindet.
Denn das, was mich bindet, macht mich in irgend einer Weise von meinem Partner abhängig (warum sonst sollte ich so eine Partnerschaft weiter führen wollen).

Abhängigkeit in der Partnerschaft ist aber in meinen Augen der Hauptgrund für Eifersucht.

In der Liebe bin ich nicht abhängig von dem, den ich liebe. *ja*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Zitat von *******ell:
*****s42:
Bedingungen (um einen bestimmten Menschen zu lieben): dieser Mensch muss für mich liebenswert sein
bedingungslos?

wenn ein mensch meiner liebe WERT sein muss?!

das ist doch absurd!
Wieso absurd?

Ein Mensch, den ich liebe, muss mir diese Liebe wert sein. Logisch.
Ich gebe meine Liebe, dieses Gefühl und die damit verbundene Zuwendung doch nicht jedem *ggg*
Schließlich liebe ich erwartungsfrei, erwarte also keinerlei Gegenleistung für meine Liebe.
Da bin ich dann schon "selektiv" *ja* *zwinker*
Na wie schön, dass Du dich selber zitierst, aber offenbar nicht verstehst was du da zitierst....

Hier das Beispiel, auf das ich mich bezogen habe:

Zitat von *****s42:

Ich zitiere mich mal selbst:
Ich kann eine Partnerschaft allerdings auch weiter führen, wenn keine Liebe mehr zwischen uns ist.

genau auf diesen Satz habe ich mich bezogen...

Ja, ich verstehe, dass man aus so manchen Gründen lieblose Beziehungen weiterführt. Da gibt es wohl sehr unterschiedliche Herangehensweisen, Menschen und Ansprüche an das Leben.

Persönlich stehe ich zu dem was ich will, und sage was ich meine;
Ich belüge weder mich selber und heuchle den anderen auch nichts vor.

Mir vermittelst du aber eben diesen Eindruck! Und hält man Dir Deine eigenen Ungereimtheiten unter die Nase, dann argumentierst Du unter der Gürtellinie. Davon hat niemand was.

Ich wünsche Dir einen schönen Abend!
Zitat von *****s42:
......
Denn das, was mich bindet, macht mich in irgend einer Weise von meinem Partner abhängig (warum sonst sollte ich so eine Partnerschaft weiter führen wollen).

Abhängigkeit in der Partnerschaft ist aber in meinen Augen der Hauptgrund für Eifersucht.
.....

Unabhängig von der Beurteilung, ob da nun (noch) Liebe ist oder nicht
Zu der Bewertung, das ein Abhängigkeitsgefühl beim Auftreten von Eifersucht mitspielt oder diese sogar verstärkt, gebe ich dir Recht.

Und hier sind monogame Menschen sicherlich im Nachteil, denn sie binden sich ja auch selbst gefühlsmässig nur an den Partner, auch wenn dies freiwillig geschieht.
Wenn dann noch reale Abhängigkeiten finanzieller oder räumlicher Natur dazukommen, kann das durchaus einen Trigger (z.B. aus der Kindheit erlebte schlechte Behandlung und Abhängigkeit) auslösen, aus der man sich dann nur noch befreien möchte.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
@********erin - du hast geschrieben: "mit wem du eine Partnerschaft eingehst oder führst."
DARÜBER habe ich aber nie eine Aussage getroffen - also, dass ich eine Partnerschaft ohne Liebe eingehe (geschäftliche Partnerschaften mal ausgeschlossen *zwinker* ). Ich führe sie allenfalls unter bestimmten Umständen auch weiter, wenn die Liebe nicht mehr präsent ist.
Aber du möchtest halt nur das wahrnehmen, was in deine Vorstellungswelt passt.

Und eine Partnerschaft, die nicht mehr von gegenseitiger Liebe getragen wird, sondern vielleicht von Freundschaft, muss deshalb noch lange nicht lieblos sein.

Nur - wenn sie nicht mehr von Liebe getragen ist - was hält die Partnerschaft dann zusammen? Es sind Abhängigkeiten (es müssen nicht die vordergründigen wie finanzielle/materielle Abhängigkeit oder so sein - es kann auch gegenseitiges Verantwortungsgefühl füreinander sein oder noch ganz anderes, was einen trotz fehlender Liebe weiter zusammen das Leben gestalten und sich gegenseitig helfen lässt).

Es reicht ja auch nicht allein Liebe aus, um eine Partnerschaft zu führen - also für mich nicht.

Und diese Abhängigkeiten (auf Seiten desjenigen, der abhängig ist) können dann schnell mal zu Eifersucht führen. Dann muss man lernen, darüber zu mit dem anderen offen zu reden und selbst möglichst rational damit umzugehen - wenn man sich nicht von seiner Eifersucht treiben und runter ziehen lassen möchte.
Zitat von *****s42:

Aber du möchtest halt nur das wahrnehmen, was in deine Vorstellungswelt passt.

Auch wenn wir sicher noch die nächsten 10 Jahre über so manchen Punkt diskutieren könnten und nie auf einen grünen Zeig kämen, so kann ich dir versichern, dass in meine Vorstellungswelt sehr viel passt!
Nur möchte ich so manches davon nicht leben. Ich bin froh wenn dies andere tun und hoffentlich mit ihrem Weg damit glücklich werden.

Und eine Partnerschaft, die nicht mehr von gegenseitiger Liebe getragen wird, sondern vielleicht von Freundschaft, muss deshalb noch lange nicht lieblos sein.

Überraschender Weise kann ich da zustimmen

Nur - wenn sie nicht mehr von Liebe getragen ist - was hält die Partnerschaft dann zusammen? Es sind Abhängigkeiten (es müssen nicht die vordergründigen wie finanzielle/materielle Abhängigkeit oder so sein - es kann auch gegenseitiges Verantwortungsgefühl füreinander sein oder noch ganz anderes, was einen trotz fehlender Liebe weiter zusammen das Leben gestalten und sich gegenseitig helfen lässt).

Es reicht ja auch nicht allein Liebe aus, um eine Partnerschaft zu führen - also für mich nicht.

Auch in diesem Punkt kann ich Dir durchaus zustimmen; Denn genau das meinte ich mit unterschiedlichen Vorstellungen, Prioritäten oder Ansprüchen an da Leben, Partnerschaft und Liebe.

Natürlich gehört zu einer Partnerschaft wesentlich mehr als nur Liebe! Würde für mich persönlich eine solche, wenn sie der Liebe entbehrt und nur das pragmatische Gerüst von Pflichtgefühl, Abhängigkeit oder was auch immer bleibt, eben nicht in Frage kommen.
Wenn das für andere Menschen gut ist, deren Ansprüche sich von meinen unterscheiden, kann ich das durchaus akzeptieren. Solange es sie glücklich macht ist es doch gut!

Und diese Abhängigkeiten (auf Seiten desjenigen, der abhängig ist) können dann schnell mal zu Eifersucht führen. Dann muss man lernen, darüber zu mit dem anderen offen zu reden und selbst möglichst rational damit umzugehen - wenn man sich nicht von seiner Eifersucht treiben und runter ziehen lassen möchte.

Das kann ich nicht beurteilen, ob Abhängigkeiten zu Eifersucht führen können, denn das letzte mal war ich von meinen Eltern als Kind abhängig. Das ist nun doch schon eine geraume Weile her. Jedoch nie von einem Partner.

Aber ich stimme Dir zu, dass man sich mit Eifersucht unbedingt im Sinne einer guten Partnerschaft auseinandersetzen muss um das zu lösen. Absolut!

Das ist ja das Schöne: das ich nur auf ehrliches Gefühl ohne Zwang und Abhängigkeit Wert lege; Alles andere kommt für mich beiderseits nicht in Frage

Lg
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *****s42:
Ein Mensch, den ich liebe, muss mir diese Liebe wert sein. Logisch.
Ich gebe meine Liebe, dieses Gefühl und die damit verbundene Zuwendung doch nicht jedem *ggg*
Schließlich liebe ich erwartungsfrei, erwarte also keinerlei Gegenleistung für meine Liebe.
Da bin ich dann schon "selektiv" *ja* *zwinker*

natürlich erwartest Du eine gegen-leistung

LIEBENS-WERT ist die gegen-leistung!

und das haben wir ja wohl alle gemeinsam - wer liebt schon einen bös-artigen menschen?

und

gerade dann, wenn Du eifersüchtig wirst oder bist
nämlich in einer partnerschaft
bin ich es nicht mehr...
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Zitat von *******ell:
natürlich erwartest Du eine gegen-leistung

LIEBENS-WERT ist die gegen-leistung!
Nein, das ist eine Bedingung. Der Andere muss diese Summe an Eigenschaften, Charakterzügen usw. haben - dann kann es sein, dass ich ihn/sie liebe.
Aber ich erwarte (wenn ich liebe) keine weitere (Gegen-)Leistung.

Natürlich freue ich mich, wenn der Andere mich auch liebt - aber wenn nicht, ändert DAS nichts an meiner Liebe.

Und ich bin auch in einer Partnerschaft nicht eifersüchtig - ich habe nur geschrieben, dass ich mir Eifersucht allenfalls dann vorstellen kann, wenn ich nicht mehr liebe, aber noch eine feste Bindung zu dem Menschen habe.
*******r37 Frau
620 Beiträge
Früher war ich nur eifersüchtig auf Freundinnen, wenn sie mit anderen Mädchen geredet haben und ich mich in zweiter Reihe vorfand.
Vor 20 Jahren habe ich mich von meinem Partner wegen sexueller Probleme getrennt, die Liebe war etwas abgekühlt durch den Alltag mit Kindern.
Wir haben weiter zusammengelebt, hatten beide
neue Liebschaften. Da gab es keine Eifersucht, wir sind Freunde geworden.
Mit meinem Mann war es Liebe auf den ersten Blick. Wie haben 9 Jahre zusammen gearbeitet, bevor wir ein Paar wurden.
Ich weiß immer noch nicht, warum ich diese problematischen Gefühle habe, wenn er sich mit anderen vergnügt. Ich denke, es liegt daran, dass ich ausgeschlossen bin, aber wer weiß?
Meine Liebe ist stark und bedingungslos in ihrem Kern, aber meine unangenehmen Gefühle sehe ich als Hinweis auf unerfüllte Bedürfnisse und diese kommuniziere ich auch.
Ich möchte polyamor leben und meine liebste Utopie ist eine Dreierbeziehung mit einer Frau, die uns beide liebt.
Stattdessen liebt er Frauen und pflegt mit ihnen Beziehungen, die mich ausschließen. In die Beziehungen, die ich pflege, bringt er sich kaum ein.
Ist es nur Abhängigkeit, denn wir haben beide Probleme mit der Selbstliebe, wenn sich der/die Partnerin zurückzieht bzw. über Probleme spricht?
*tipp* sie
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *****s42:
Nein, das ist eine Bedingung.

dann ist liebe NICHT bedingungslos!

sag ich doch...
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Richtig - weshalb ich "bedingungslos" auch für ein ungünstiges Attribut halte.

Ich finde "erwartungsfrei" deutlich zutreffender (und das meinen die meisten auch, die von "bedingungsloser Liebe" sprechen.

Bedingungslose Liebe (dem Wort nach) gibt es nicht - nicht einmal bei der Liebe der Mutter zum Kind. Da ist nämlich mindestens die Mutterschaft eine Bedingung *zwinker* (gilt für Väter, Geschwister, Großeltern etc. natürlich analog)
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