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Wohin mit der Eifersucht?
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Was hat dir geholfen, mit deiner Eifersucht umzugehen?

@****_99
Klar hab ich Angst ihn zu verlieren, es passt so wunderbar zwischen uns.

Er ist halt auch 3 jahre jünger, hatte vorher eine Frau, die 15 Jahre jünger war als er. Andererseits denk ich mir dann auch, ich bin eine tolle attraktive Frau, warum sollte er eine andere wollen. Er sagt mir ja auch immer dass er alles bei mir hat, dass es perfekt passt, seine Vorlieben, meine Vorlieben. Wir ergänzen uns total.

Dann sag ich mir auch, na und wenn er wirklich was mit einer anderen hätte, was solls, schließlich darf ich ja auch mit anderen Männern solange er anwesend ist. Das hilft etwas, meinen kopf zu beruhigen.

Doch dann kommt wieder eine blöde Situation und ich dreh durch. Beispiel: wir fahren gerade in ein romantikhotel übers Wochenende. Er gibt im navi die Adresse ein. Plötzlich steht da eine alte Adresse im Navi, die ich nicht kenne. Ich merke deutlich wie mei Kopf anfängt zu arbeiten, ich google sofort im handy wo die Adresse ist. Frag mich, was hat er da gemacht mit wem, wann?? Im hotel angekommen, frag ich ihn sehr barsch mit wem und wann er bei dieser Adresse war. Im endeffekt war der Eintrag bevor wir uns kannten und das ehemalige Altenheim seiner Mutter. Er war natürlich zu recht sauer auf meinen erneuten Anfall von Eifersucht. Ich kann ihn gut verstehen, aber bei so was rattert mein Kopf und malt sich alle Szenarien aus, was hätte sein können.
Im folgenden Video wird eine Haltung beschrieben, die mich sehr inspiriert und unterstützt mit meiner Eifersucht in Balance zu kommen:

Dem "ich bin nicht genug" mal kampflos begegnen... eine "Rosskur"... *zwinker*
Da ich meine Partner nie als mein Eigentum angesehen habe hält sich meine Eifersucht in sehr überschaubaren Grenzen, was mir aber am meisten geholfen hat ist die Selbstliebe.
Ich finde mich so wie ich bin toll, mehr kann und will ich nicht leisten.
wer das nicht zu schätzen weiß hat mich nicht verdient. Mich bringt aber eine andere Sexpartnerin auch nicht dazu eifersüchtig zu werden, meine Eifersucht hat andere Trigger.
Der Beitrag ist wunderbar geschrieben, authentisch, schmerzvoll, ehrlich und bietet einen Ausblick wie frau oder man(n) damit umgehen kann. Eifersucht hat auch das Potenzial für Chancen....
Mir hat ein Buch geholfen. „ Das Kind in dir muss Heimat finden.“ Reflexionen des eigenen Kindes und den daraus resultierenden Verhaltensweisen. Habe dadurch eine enorme Gelassenheit entwickelt.
Guten Abend. *wink*
Das war ein wirklich hervorragender Artikel. *top*

Ich habe hier in der Diskussion das ein oder andere Mal mitbekommen, dass es bezüglich der Frage ob Liebe ohne Eifersucht möglich sei, keinen wirklichen Konsens gibt. Ich denke, den muss es auch nicht geben (in einer Partnerschaft jedoch wäre dieser von Vorteil *klugscheisser*) - Stichwort: selbe Wellenlänge und Individualität. *zwinker*
Ich persönlich denke, (Fremd)Liebe ohne Eifersucht ist möglich - denn Eifersucht hat nichts mit der Liebenswürdigkeit des Partners zu tun, sie liegt immer in einem selbst begründet. Sie kann die Liebesgefühle für eine andere Person entweder minimieren oder aber auch anspornen. Eifersucht ist jedoch unwahrscheinlich, wenn die Selbstliebe gut ausgeprägt und im gesunden Rahmen vorhanden ist.

Als Sprachwissenschaftlerin habe ich mal versucht, mich dem Konzept der Eifersucht etymologisch anzunähern ( *sorry* ich kann nicht anders *rotwerd* *boogie*) :
Eifersucht ist doch eigentlich nur der Fall, wenn eine andere Person (oder auch ein anderer Gegenstand) plötzlich eine größere Rolle im Leben des Partners einzunehmen scheint als man selbst bis dato noch gespielt hat. Es entsteht eine Verlustangst. Diesem will der Eifersüchtige natürlicherweise entgegenwirken, indem er sich wieder in den Mittelpunkt rücken will. Der Eifersüchtige will dann nachEIFERN - Frauen werfen sich extremer in Schale oder nehmen Verhaltensweisen des Konkurrenten an u.a. . Dadurch entsteht ein erneuerter Balztanz, den ich nicht verwerflich finde. In erster Linie ist Eifersucht eine Sache zwischen mir und der Bedrohung - der Partner dürfte dabei eigentlich nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Fies wird es jedoch, wenn der Eifersüchtige versucht seinem Partner bestimmte Verhaltensweisen aufzuoktroyieren, damit der Eifersüchtige sich besser fühlt. Damit gibt er die Verantwortung für sein eigenes Gefühlsleben ab und zieht es vor, dem Partner die Verantwortung/Schuld zu geben, anstatt an sich selbst zu arbeiten. Ich denke, hier muss ganz dolle aufgepasst werden, denn oft geht es an diesem Punkt nicht mehr um Eifersucht, sondern um viel heftigere Konzepte, wie z.B. Besitzdenken, Dominanz bis hin zu Sadismus auf Basis von Geringschätzung des Partners (inklusive soziopathischer Tendenzen) und Machtgehabe - all das sind Konzepte, die m.M.n. keinen Raum haben dürfen, wenn von Liebe die Rede ist! *nein* Während Eifersucht eher ein Kampf UM den Partner ist, wird hier plötzlich ein Kampf mit dem Partner ausgetragen und die externe Bedrohung spielt die untergeordnete Rolle.

Oft findet sich aber in der Realität ein Kuddelmuddel aus allem wieder. *gehirnschnecke*
Da hilft nur:
• Selbstliebe (& daraus resultierende Aufrichtigkeit zu sich selbst)
• Liebe zum Partner (& daraus resultierende Aufrichtigkeit zum Partner)
• Kommunikation (klappt i.d.R. wenn die selbe Wellenlänge da ist - leider ändert sich ein Mensch im Laufe der Zeit ab und zu, was zu einer Verschiebung dieser führen kann - das nennt man dann wohl Punkt P im Leben)

Ohje...klingt das pathetisch und abgedroschen.

To cut a long story short - sonst wird das hier noch ein Roman (ich kenne mich!) - kurz und knappe Antworten auf die Eingangsfragen zu Beginn dieses Threads:

• Was sind deine Erfahrungen mit Eifersucht?

4,5-jährige Beziehung in einem sehr sensiblen Alter (16 - 20J.) ging wegen seiner Untreue (mit gemeinsamer guter Freundin) in die Brüche. Aua, aua! Bin aber daran gewachsen. Jetzige Beziehung läuft seit 10 Jahren mit allen Höhen und Tiefen - auch viel Eifersucht und viele Klärungsmomente. Haben den Umgang mit Eifersucht noch nicht vollends perfektionieren können - still in progress! *g* Macht aber Spaß. *juhu*

• Wie hast du gelernt, damit umzugehen?

Die Szene hat mir sehr dabei geholfen. Es gibt Pärchen, die zerbrechen an ihr und es gibt Pärchen, die wachsen an ihr. Ich hoffe, nicht nur für mich sondern auch für meinen Mann zu sprechen, wenn ich sage: Wir gehören zur zweiten Kategorie. *friends*

• Welche konkreten Erfahrungen haben dir dabei geholfen?

Seit 8 Jahren genießen wir das frivole Nachtleben. Da gab es echt zu viele Momente. Darüber müsste ich erstmal sinnieren, welche Erfahrung davon möglicherweise die einschneidendste war. *gruebel*

• Hast du Eifersucht auch schon mal als Gewinn in einer Beziehung erfahren?

*ja* Ich habe gelernt mit ihr umzugehen und sie positiv für mich zu nutzen. Was damals für mich als 20-jährige noch unvorstellbar war, ist heute meine Passion *anmach* - nämlich meinen Mann mit einer anderen vögeln zu sehen und zu wissen: "Ätschibätsch...das ist meiner. Genieße ihn aber zurück nachhause kommt er mit MIR!" *yo*

Soweit zu meinem Beitrag,
schönen Abend noch! *wink*
****_99 Mann
1.180 Beiträge
Zitat von *******nce:
Da ich meine Partner nie als mein Eigentum angesehen habe hält sich meine Eifersucht in sehr überschaubaren Grenzen, was mir aber am meisten geholfen hat ist die Selbstliebe.

Das mit der Selbstliebe sehe ich genauso. Ich war aber bereits eifersüchtig obwohl ich gegen die ganze Besitzidee war & bin. (Von anderen weiß ich Ähnliches.) Ich denke, Gefühle sind ein bisschen unabhängiger von Verstand und Idealen, leider... 😔
*********bare Frau
255 Beiträge
Früher war ich extrem eifersüchtig. Wie hier schon erwähnt wurde, so waren die Auslöser bei mir, nicht vorhandene eigene Wertschätzung und große Minderwertigkeitskomplexe.

Bin ich heute noch eifersüchtig?
Nein, ich kenne meinen Wert und wer ihn nicht erkennt, mit dem kann es für mich sowieso nicht funktionieren.
Was mich dennoch ab und an heimsucht sind Minderwertigkeitskomplexe. Sie lösen keine Eifersucht mehr aus, schüren aber Verlustangst. Keine bezogen auf andere Menschen sondern einfach das der mir so wichtige Mensch geht.
Wenn ich nicht wüsste dass... 'wer es mit mir aushält dem liegt etwas an mir'
Dann würde wiederum Eifersucht entstehen.

Es müsste keine Eifersucht geben doch wir alle haben Erfahrungen gemacht die sie hervorrufen und es gibt zu viel Besitzdenken. Ich kann keinen Menschen besitzen, er wird mir nie gehören. Jedoch kann es passiere das er so gerne mit mir zusammen ist das er nicht ohne mich sein mag. Was nicht mal beinhaltet muss man lebt monogam. Es ist durchaus möglich das man dennoch Sex mit anderen hat, sowie das es zwei oder drei Menschen gibt die gleichwertvoll sind.

Für mich zerstört Eifersucht eher eine Beziehung doch manchmal ist ein kleines bisschen Eifersucht für manche Menschen wichtig weil es eben auch dafür stehen KANN das man dem anderen wichtig ist.

Besser ist man arbeitet an sich selbst, reflektiert sich warum man eifersüchtig ist. Allein die Erkenntnis lässt einen viel gelassener damit umgehen.
Zitat von *********blein:
Guten Abend. *wink*
Das war ein wirklich hervorragender Artikel. *top*

Ich habe hier in der Diskussion das ein oder andere Mal mitbekommen, dass es bezüglich der Frage ob Liebe ohne Eifersucht möglich sei, keinen wirklichen Konsens gibt. Ich denke, den muss es auch nicht geben (in einer Partnerschaft jedoch wäre dieser von Vorteil *klugscheisser*) - Stichwort: selbe Wellenlänge und Individualität. *zwinker*
Ich persönlich denke, (Fremd)Liebe ohne Eifersucht ist möglich - denn Eifersucht hat nichts mit der Liebenswürdigkeit des Partners zu tun, sie liegt immer in einem selbst begründet. Sie kann die Liebesgefühle für eine andere Person entweder minimieren oder aber auch anspornen. Eifersucht ist jedoch unwahrscheinlich, wenn die Selbstliebe gut ausgeprägt und im gesunden Rahmen vorhanden ist.

Als Sprachwissenschaftlerin habe ich mal versucht, mich dem Konzept der Eifersucht etymologisch anzunähern ( *sorry* ich kann nicht anders *rotwerd* *boogie*) :
Eifersucht ist doch eigentlich nur der Fall, wenn eine andere Person (oder auch ein anderer Gegenstand) plötzlich eine größere Rolle im Leben des Partners einzunehmen scheint als man selbst bis dato noch gespielt hat. Es entsteht eine Verlustangst. Diesem will der Eifersüchtige natürlicherweise entgegenwirken, indem er sich wieder in den Mittelpunkt rücken will. Der Eifersüchtige will dann nachEIFERN - Frauen werfen sich extremer in Schale oder nehmen Verhaltensweisen des Konkurrenten an u.a. . Dadurch entsteht ein erneuerter Balztanz, den ich nicht verwerflich finde. In erster Linie ist Eifersucht eine Sache zwischen mir und der Bedrohung - der Partner dürfte dabei eigentlich nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Fies wird es jedoch, wenn der Eifersüchtige versucht seinem Partner bestimmte Verhaltensweisen aufzuoktroyieren, damit der Eifersüchtige sich besser fühlt. Damit gibt er die Verantwortung für sein eigenes Gefühlsleben ab und zieht es vor, dem Partner die Verantwortung/Schuld zu geben, anstatt an sich selbst zu arbeiten. Ich denke, hier muss ganz dolle aufgepasst werden, denn oft geht es an diesem Punkt nicht mehr um Eifersucht, sondern um viel heftigere Konzepte, wie z.B. Besitzdenken, Dominanz bis hin zu Sadismus auf Basis von Geringschätzung des Partners (inklusive soziopathischer Tendenzen) und Machtgehabe - all das sind Konzepte, die m.M.n. keinen Raum haben dürfen, wenn von Liebe die Rede ist! *nein* Während Eifersucht eher ein Kampf UM den Partner ist, wird hier plötzlich ein Kampf mit dem Partner ausgetragen und die externe Bedrohung spielt die untergeordnete Rolle.

Oft findet sich aber in der Realität ein Kuddelmuddel aus allem wieder. *gehirnschnecke*
Da hilft nur:
• Selbstliebe (& daraus resultierende Aufrichtigkeit zu sich selbst)
• Liebe zum Partner (& daraus resultierende Aufrichtigkeit zum Partner)
• Kommunikation (klappt i.d.R. wenn die selbe Wellenlänge da ist - leider ändert sich ein Mensch im Laufe der Zeit ab und zu, was zu einer Verschiebung dieser führen kann - das nennt man dann wohl Punkt P im Leben)

Ohje...klingt das pathetisch und abgedroschen.

To cut a long story short - sonst wird das hier noch ein Roman (ich kenne mich!) - kurz und knappe Antworten auf die Eingangsfragen zu Beginn dieses Threads:

• Was sind deine Erfahrungen mit Eifersucht?

4,5-jährige Beziehung in einem sehr sensiblen Alter (16 - 20J.) ging wegen seiner Untreue (mit gemeinsamer guter Freundin) in die Brüche. Aua, aua! Bin aber daran gewachsen. Jetzige Beziehung läuft seit 10 Jahren mit allen Höhen und Tiefen - auch viel Eifersucht und viele Klärungsmomente. Haben den Umgang mit Eifersucht noch nicht vollends perfektionieren können - still in progress! *g* Macht aber Spaß. *juhu*

• Wie hast du gelernt, damit umzugehen?

Die Szene hat mir sehr dabei geholfen. Es gibt Pärchen, die zerbrechen an ihr und es gibt Pärchen, die wachsen an ihr. Ich hoffe, nicht nur für mich sondern auch für meinen Mann zu sprechen, wenn ich sage: Wir gehören zur zweiten Kategorie. *friends*

• Welche konkreten Erfahrungen haben dir dabei geholfen?

Seit 8 Jahren genießen wir das frivole Nachtleben. Da gab es echt zu viele Momente. Darüber müsste ich erstmal sinnieren, welche Erfahrung davon möglicherweise die einschneidendste war. *gruebel*

• Hast du Eifersucht auch schon mal als Gewinn in einer Beziehung erfahren?

*ja* Ich habe gelernt mit ihr umzugehen und sie positiv für mich zu nutzen. Was damals für mich als 20-jährige noch unvorstellbar war, ist heute meine Passion *anmach* - nämlich meinen Mann mit einer anderen vögeln zu sehen und zu wissen: "Ätschibätsch...das ist meiner. Genieße ihn aber zurück nachhause kommt er mit MIR!" *yo*

Soweit zu meinem Beitrag,
schönen Abend noch! *wink*
Da liegt bei mir das Problem. Bin zwar bei meinen Mann auch eifersüchtig, aber ich denke bei unserem Freund bin ich es noch mehr. Weiß zwar nicht ob das geht, ist leider so. Er ist Single und ich habe Angst, da er auch poly ist, dass er sich erneut verliebt und ich erstmal abgeschrieben bin.

Liebe Grüße
Mandy
********ed76 Frau
672 Beiträge
RayaMolotow, danke für den Beitrag (PS Artikel nicht gelesen)

Eifersüchtig bin ich nicht bei Flirterei etc. aber wenn jemand vor meinen Augen auf Tuchfühlung mit meinem Partner gehen will, fühle ich mich verarscht und mehr als respektlos von der Trulla behandelt und werde sauer. Führte mal dazu, dass ne Bierflasche nach der Dame flog *hm* (hab absichtlich daneben gezielt, bin ja nicht doof).

Mein Ex hat mich huckepack ins Auto getragen, uns ne Kippe angezündet und sich erstmal über meine Reaktion kaputtgelacht. Musste mitlachen und fand dann mein Temperament auch übertrieben.

Ich bin selbstbewusst und reflektiert. Klar ist mir der Neid anderer Frauen nicht entgangen und ihr aufdringliches Benehmen, dass er mit ihnen besser bedient wäre und klar, denkt man auch darüber nach, was wäre wenn aber auch die schmerzhafte Trennung zu seinem Seelenheil habe ich überlebt und überstanden.
*******arza Paar
236 Beiträge
Sehr interessantes Thema und viele intensive Geschichten, die einem nachgehen!

@**********k2019:
Ich (m) glaube, BDSM liefert das Konzept, solche Unfälle zu vermeiden. BDSM ist für uns nicht Hauen usw, sondern das Ausleben von Fantasien im Spiel mit Hilfe des Partners. Spiele sind gekennzeichnet durch Regeln und dienen nur der Freude. Ihr würdet also einen Spielleiter (Top) und einen Genießer (Sub) und Abbruchkriterien festlegen. Als Top würdest Du die Szene genüsslich, aber aufmerksam verfolgen, beider Grenzen stets im Blick haben und _unverzüglich_eingreifen_, sobald Dein Genuss nachlässt. Du könntest auch als Sub / Cuckold im Sessel sitzen und Dich genüsslich quälen lassen, dann müsste sie aber Top sein und konzentriert das Spiel unter Beachtung Deiner Grenzen leiten.
Dritte Möglichkeit: Ihr sucht Euch einen neutralen Spielleiter, wie einen Schiedsrichter im Boxkampf.

Grundsätzlich gilt Eifersucht als unerwünschter Zustand in einer Beziehung. Moralische Regeln sollen (u.A.) ihn verhindern. Wenn man Tabugrenzen überschreitet und die Regeln außer Kraft setzt, muss man geeignete neue setzen, sonst ist der Unfall vorprogrammiert. Auch der Elektriker, der am blanken Draht arbeitet, muss wissen, was er tut.

LG, Zarza
Puh, ein Thema, das mich selbst sehr betrifft.

was mir hier aufgefallen ist, dass wohl mehr Frauen von dem Problem betroffen sind.
Ich bin eifersüchtig, und habe schon manches deswegen zerstört. Punkt.
Aber ich habe gelernt damit zu leben. War ein schwerer Prozess, und eifersuchtsfrei werde ich mich nie bezeichnen können, will ich auch gar nicht, denn gesunde Eifersucht ist für mich legitim.

Allerdings was mir aufgefallen ist, die Eifersucht zeigt sich nicht immer gleich.
Was ich bei dem einem Mann völlig normal hinnehme dürfte der andere schon gar nicht. Deswegen hängt meine Eifersucht absolut nicht mit mangelndem Selbstwertgefühl.
Das habe ich grundsätzlich, es kann aber vorkommen, dass der Mann durch sein Benehmen mich zur Eifersucht zwingt.
Wenn der eine sich kurzzeitig mit andere Dame vergnügt, aber dann zu mir zurückkommt um mir zu zeigen das ich seine Nummer 1 bin ist doch alles ok.
Aber wenn ich mich einfach nur abgeschoben fühle, womöglich noch belogen werde, dann brennen bei mir Sicherungen durch. Und da ich eine Leidenschaftliche Frau bin KANN es schon heftig werden.
**********k2019 Paar
1.221 Beiträge
de_la_zarza., ich glau, du weißt von was du sprichst und machst es gut.
Ich hatte Berührung zu BDSM vorrangig SM und hab als Neutraler Gast vieles miterlebt.
Nichts abartiges aber manch sehr belastendes und hab für mich einen Strich gezogen nach geraumer Zeit.
Ihr habts gut getroffen.
@*******ted bei den drei Beispielen geht es um zwei Männer, zwei unterschiedliche Beziehungen. Mit anderen Frauen auf Tuchfühlung zu gehen war nie mein Problem, nur das WIE war entscheidend. Wenn ein Mann sich hinstellt und auf Single macht hab ich ein Problem damit. Ich finde auch zu Recht. Die Reaktion mit der Bierflasche ist natürlich nicht gut weil ernsthaft gefährlich, ich kann aber voll nachvollziehen dass beim Überfall von hässlichen Gefühlen auch die Impulskontrolle verloren geht. Wir sind nur Menschen.

Was mir aufsrößt sind immer wieder Aussagen wie:
• Eifersucht hat nur etwas mit sich selbst und den eigenen Minderwertigkeitsgefühlen zu tun.
• dein Partner ist nicht dein Eigentum, deine Gefühle zeigen Besitzansprüche an und sind falsch. (= deine Gefühle sind falsch und nicht zeitgemäß / du liebst deinen Partner nicht)

Sorry - Bullshit!

Ich bin ein toller Mensch, versuche jeden Tag mit mir zu wachsen, ich empfinde mich als attraktiv und an einigen Tagen wie ein Zombie, ich bin eine tolle Freundin mit und ohne Beziehung, ich bin nicht eifersüchtig, denn ich kenne meinen Wert. Ich reflektiere mich viel, schon vom Beruf her. Ich kann jedes Gefühl das in mir aufkommt bis ins Detail zerlegen und meinen Gegenüber veranschaulichen, rational nachvollziehbar machen.
Mein Partner gehört mir nicht aber er und ich haben uns entschieden, dass wir zusammengehören wollen. Wir lieben uns und erschaffen eine neue Einheit, die nur dann überleben kann, wenn wir sie auch beide schützen. Ich respektiere meinen Partner und kann verstehen dass sich Bedürfnisse ändern und ich finde es okay, dass ein Ego-Streicheln einer fremden Frau wichtig ist (wer mag das nicht?!). Ich finde es okay auch Lust mit anderen Menschen erleben zu wollen und das auch umzusetzen.
In allem entscheidet aber das WIE.

Mir fehlt der Unterschied zwischen übertriebener Eifersucht und gerechtfertigter Eifersucht.
Wenn mein Mann mit einer Frau flirtet, schreibt, angekündigt ins Bett geht... Kein Problem. Ich wünsche mir dann aber Offenheit, gegenseitiges Einverständnis und auch dass mein Partner jemanden auswählt, der nicht versucht unser Wir zu zerstören, für das wir uns nun mal beide entschieden haben. Ich erwarte, dass er uns nicht leugnet. Das ist der dritten Person gegenüber nicht fair, die vielleicht deswegen Gefühle zulässt und sich dann auch holen möchte was ihr in Aussicht gestellt worden ist. Eine Beziehung heißt immer ein wenig Arbeit, heißt immer auch Kompromisse eingehen, Rücksicht nehmen auf den anderen und die eigenen Bedürfnisse auch mal zurück nehmen bis man eine Ebene findet mit der alle gleichermaßen zurecht kommen.
Was ich erwarte, erwarte ich auch immer von mir. Wenn ich mit einem anderen Mann intim werden möchte und meinem Partner ganz plötzlich damit unwohl ist, breche ich das ab. Dann klären wir was das ist, wo es herkommt und wie wir damit umgehen. Ich ziehe es aber sicher nicht durch und schiebe meinem Partner Eifersucht zu, dass er mich besitzen möchte, mich mit Absicht meiner Freiheit beraubt oder dass er nur ein Problem mit sich selbst hat - DAS ist egoistisch und respektlos. Ich liebe den Mann an meiner Seite, sonst wäre er nicht dort. Ich will immer dass es ihm, mir und uns gut geht. Ich achte ihn und seine Gefühle und nehme sie ernst.
Wäre mein Beziehungsverlangen auf Poly, würden sich die Gesetze auf alle Partner ausdehnen. Ich möchte nicht, dass mir wehgetan wird und möchte auch niemandem weh tun. Wenn es keinen gemeinsamen Konsens gibt und er sich nicht konstruieren lässt, ist es tatsächlich ratsam die Beziehung zu beenden, bevor man sich selbst so lange verbiegt bis es passt oder man sich erfolgreich modern auf Eifersuchtsfrei trainiert hat, ist ja so hip. Wenn mir alles am Arsch vorbei geht, was mein Partner mit anderen Frauen treibt, dann brauche ich auch keine Beziehung mehr.

Hallo, mein Name ist Raya und ich bin verdammt gerne eifersüchtig!
• Was sind deine Erfahrungen mit Eifersucht?

-gute und schlechte

• Wie hast du gelernt, damit umzugehen?

-Selbstreflexion

• Welche konkreten Erfahrungen haben dir dabei geholfen?

• meine

• Hast du Eifersucht auch schon mal als Gewinn in einer Beziehung erfahren?

• ja
@*******otow

Perfekt geschrieben! Stimme dir *100* Prozentig zu. *bravo*

LG Sina
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *********blein:
"Ätschibätsch...das ist meiner. Genieße ihn aber zurück nachhause kommt er mit MIR!" *yo*

ja natürlich - alles gut

genau soooo lange, bis er dann nicht mehr kommt
zu Dir nach hause...
********ed76 Frau
672 Beiträge
Borninhell - dann verliert er doch etwas und wenn ihm das wert ist, darf er gerne wegbleiben. Es darf der Betroffenen weh tun aber der Verlierer ist m.M.n. der Betrüger
*******schi Frau
14.591 Beiträge
@********ed76

danke!

wenn eifersucht verlustangst bedeutet
ist das die lektion
die es zu lernen gilt...
*********bare Frau
255 Beiträge
Zitat von *******ell:
Zitat von *********blein:
"Ätschibätsch...das ist meiner. Genieße ihn aber zurück nachhause kommt er mit MIR!" *yo*

ja natürlich - alles gut

genau soooo lange, bis er dann nicht mehr kommt
zu Dir nach hause...

Wenn er nicht mehr nach Hause kommt dann passte in der Beziehung etwas nicht mehr. Für ihn war sie nicht mehr der Mensch ohne dem er nicht mehr sein mag.
Das kann passieren, immer, nicht nur weil er Sex mit anderen Frauen hat.
Hi,

Eifersucht beginnt schon im Kindesalter. Wenn mein bester Freund/in im Sandkasten lieber mit anderen spielt, als mit mir. Oder in einer Familie, wo dem Baby sehr viel Aufmerksamkeit entgegen gebracht wird, und das 3-jährige schon vorhanden Kind den Eindruck hat, es kommt plötzlich zu kurz und wird nicht mehr geliebt. Dann liegt es an den Eltern, sich dem Kind zu erklären. Und "schlecht ausgebildete" Eltern können das nicht immer. Deshalb habe ich auch Verständnis für Menschen, die heute immer noch damit Probleme haben.

Je nachdem, was man in der Kindheit erlebt hat, denke ich, wird sich das auch auf späteren Beziehungen übertragen. Für Scheidungskinder stelle ich mir das nochmal schlimmer vor, die Angst vor dem Verlassen werden.

Nun kann man nicht alles auf die Kindheit schieben. Wir entwickeln, sozialisieren, uns jeden Tag weiter. Und in einer Modernen Beziehung, wo man eh viel über alles redet, ist es mMn auch möglich, der Eifersucht den Schrecken zu nehmen.
Eifersucht ist aus meiner Sicht nicht tragisch,  solange sie sich nicht einnistet, krankhafte Züge annimmt,  sich  selbst oder anderen  schädigt.
Klammern als  Beziehungskiller, ist zum Beispiel u.a. der Eifersucht zu verdanken.
Mit Eifersucht konnte ich noch nie viel anfangen, sie nervt wenn man damit belastet wird, mich beflügeln andere  Motivatoren.
Eifersucht ist eine Facette von mehr oder weniger  Charakterschwäche und wird nie ganz abschaltbar sein.
In eine Beziehung gehört  gesunde Eifersucht die beflügelt; oder keine *hutab*
Das sich alle drei zum Kaffee und Kuchen Date treffen ist wohl eher sehr selten aber ein bisschen Freiraum tut doch jeder Beziehung nicht unbedingt sofort einen Abbruch, denn dafür ist die Lebenszeituhr mir einfach zu kurz um mich mit der Liebe und darin befindender Eifersucht zu beschäftigen. Sich gegenseitig kennen lernen und ein offener Umgang wenn es ihr wichtig ist sind mir dann persönlich viel lieber. Da gegen finde ich Heimlichtuerei und Hintergehen ziemlich doof. Dann doch lieber bleiben lassen und alleine sein. Ich hatte das Gefühl von Eifersucht zu letzt in meiner Jugend, vielleicht in der Pupertät und da es bei mir im Leben nicht ganz ohne Liebe Sex und Zärtlichkeit geht, war das letzte Ereignis an das ich mich Erinnern kann schon etwas traurig am Schluss, also ohne Happy Ending so zu sagen, so das ich mich mit Rambo gucken und etlichen Pullen Schnaps daheim in aller Ruhe betrank aber hey, sagte ich mir dabei, es kommen bestimmt noch andere Frauen in mein Leben und wenn dann eine oder vielleicht zwei dabei sind die auch die Liebe in sich tragen, steht meine Tür immer offen dafür und da ich ein Glücksjunge bin, blieb das bis dato aus 😂👍🍀 o happy day🎶
Selbstbewußtsein hilft
Ein gesundes Selbstbewußtsein und die Verantwortung für die Kinder bzw. die Aufrechterhaltung der Familie. Nachdem ich verstanden hab warum sie fremd geht war es deutlich leichter nicht eifersüchtig zu sein . Schockiert war sie von meiner Aussage, dass ich das, was sie macht, im Falle eines Falles besser könnte, nämlich dass sie nichts davon mitbekommen würde. Die Wirkung hat nur ein kurze Weile gehalten, zum Cuckold hatte ich zuwenig Talent
.
Mit Eifersucht umgehen? - Sie willkommen heißen!
Eifersucht - ein Plädoyer für ein verkanntes Mädchen

Nie habe ich mich mit etwas abgefunden, war zufrieden, satt und träge - stets habe ich mich um Besseres bemüht, habe nach mehr gestrebt. Immer also war ich mit Eifer bei der Sache.

Oft auch mit Übereifer. Ich verfüge über genug Energien und Ressourcen und kann mir das leisten. Wer nicht mithalten kann, bleibt zurück - die Leidenschaft, mit der ich bei der Sache bin, ist vielen zuviel und nervt.
Erst recht in der Liebe, deren Schwester Eifersucht ist, ist mein Feuereifer vielen zuviel und nervt. Soll heißen: Die Anzahl potentieller Geliebter ist naturgemäß gering.
Alles in allem suche ich in jedem Lebensbereich - Liebe, Berufung, Sport - mit Eifer das Mehr, das Intensive, das, was mich mit jeder Faser und Zelle erfüllt - in einem Wort: Ich suche alles - keine Halbheiten.
Was immer ich mache, ist kein Teil von mir, sondern das bin ich ganz.

Wenn ich liebe, bin ich ganz bei dem anderen, bin ganz er - damit dies funktioniert, muss die geliebte Partnerin sich ebenso ganz mir verschreiben. Mit Besitzgier hat das nichts zu tun: Ich bin du und du bist ich - ganz. Alles andere ist keine Liebe. Anderes hat da keinen Platz.

Aber Leben besteht doch nicht nur aus Liebe! - Genug der Psychologisierung des Lebens! Dieser Helfershelferin des Status Quo und den Anforderungen der modernen arbeitsteiligen Gesellschaft: Der Mensch besteht aus vielen Interessen, Fähigkeiten und Begabungen, die gefordert und gefördert werden sollen, so wird argumentiert (freilich im Rahmen der Verwertung als Arbeitskraft im Produktionsprozess) - dies setzt sich im Privaten fort: Viele Freunde, Bekannte, Liebschaften, Fickbeziehungen - darauf bin ich eifersüchtig!
Lieben heißt, das bzw. die/der Wichtigste für jemanden zu sein. Zwei, die ein Teil, ein Gemeinsames, ein Ganzes bilden.
Schutz vor der Gefahr dabei verloren zu gehen, heißt Eifersucht. Suchst du nicht mehr mit Eifer meine Liebe, suchst du nicht mehr mich - bin ich dir nicht mehr wichtig (unterminiert und verschrien wird diese Haltung als Mangel als Selbstwertgefühl, Zukurz-Gekommen-Fühlen oder ähnliches - alles im Rahmen dessen, was die Gesellschaft an Menschenmaterial braucht, um reibungslos zu funktionieren und immer noch persönliche Bedürfnisse möglichst flächendeckend zu befriedigen - Eifersucht wird so zur Krankheit).

In dieser Einen/diesem Einen lässt sich die ganze Welt entdecken, in die Tiefe gehen - klar, im Gegensatz dazu wird Diversifikation verlangt, Multi-Tasking - Verzettelung in anderen Worten - ich gehöre mir selbst nicht mehr, wie soll so jemand noch lieben (können)?
So jemand sucht mit Eifer ein Liebesobjekt, ebenso wie einen Lebensinhalt, weil man zum bloßen Zahnrädchen degradiert worden ist - Mensch-Sein ist etwas kolossal anderes.

Eifersucht in der Liebe hat mit Konzentration zu tun, mit Beschränkung --- heutzutage gleichgesetzt mit Verlust und Verarmung. Wo ein Mensch nicht mehr alles für einen sein kann, müssen viele herhalten - kein Wunder wird Eifersucht zu Cholera und Pest. Wie soll man auch im Privaten und im Liebesleben ganzheitlich agieren, wenn Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an stets wechselnde Umweltbedingungen propagiert wird?!

Deshalb will ich eifersüchtig sein und bleiben - nicht nur als Gradmesser meiner Liebe - sondern als ganzer Mensch, der nicht eine je nach Bedarf eine eingesetzte Kraft ist, sondern gemäß seinen Kräften Herr seines Lebens.
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