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Schließt sich starker Glaube und SM aus?

Schließt sich starker Glaube und SM aus?

Dauerhafte Umfrage
****a74 Frau
52 Beiträge
Themenersteller 
Schließt sich starker Glaube und SM aus?
Tja,
liebes Forum was sagt ihr dazu?
Gibt es hier zum Beispiel Pfarrer, die auch SMler sind? Oder schließt es sich aus religiös und ein Anhänger von SM zu sein?
Da ich nicht so sehr gläubig bin interessiert mich die Frage.
Es geht jetzt aber nicht wieder um die alte Frage sind wir pervers oder nicht, nein!
Also wie sieht es aus?
Ich bin gespannt!
Liebe Grüße
Laura
***af Paar
1.078 Beiträge
Google doch mal nach SMuC - Arbeitskreis SM und Christsein. *zwinker*
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
also ich bin devot veranlagt,stehe auf SM und bin gläubiger moslem.keine ahnung warum SM gegen den glauben sein soll
Auch ohne Literaturliste:
Ich sehe keinen Widerspruch zwischen einer sehr gläubigen
Lebenseinstellung einerseits und dem Ausleben von SM-Neigungen.
och wieso? Selbstgeißelungen, Keuschhaltung, Folter wurden doch gerade dort lange Zeit extrem praktiziert. *zwinker*
*******tara Frau
171 Beiträge
Es gibt da einen Mönchsorden, der soll in der Selbstgeißelung und der Folter sehr stark involviert gewesen sein und zwar die Jesuiten.

Ich sehe auch keine Diskrepanz zwischen SM und starkem glauben.
*******dor Mann
6.046 Beiträge
... viel
interessanter ist doch die frage, wo die berührungspunkte des sexus und damit des sm als eine seiner spielarten mit dem glauben, religiosität oder der religionsausübung sind ... extase nach 8 stunden orthodoxer liturgie, transzendenz bei geisselungen ... das ist schon irgendwie verwandt. kein philosoph unter uns zum beistand ?
Ich finde die Umfrage VIEL zu unkonkret, denn eigentlich hätte ich gerne "manchmal" angekreuzt.

Kritisch wird's zum Beispiel schon, wenn man eine SM-Spielbeziehung mit einer verheirateten Person betreibt. Wie war das noch einmal "du darfst nicht begehren deines Nächsten Frau"? *zwinker*

Dies und ähnliche Szenarien beißen sich sicher mit strengem Glauben im christlichen Sinne. Andere Beispiele gibt es sicher zuhauf, wie sieht's beispielsweise mit dem Ramadan aus - bezieht der sich auch auf das (Liebes-)spiel? Wie mit den Betzeiten des Islam bei einer Langzeitsession? ... ?

Deswegen kann ich hier weder "ja" noch "nein" sagen.
mich würde eher interessieren...
...wie man auf die fragestellung kommt, warum sollten die beiden einander ausschließen??
@***je

Wie war das noch einmal "du darfst nicht begehren deines Nächsten Frau"?

Das ist ja nicht unbedingt SM spezifisch *zwinker*

Vielleicht steht dahinter der Konflikt eines stark Gläubigen Sex ist generell etwas eher "schmutziges" und SM ist die Steigerung dessen.

Gewissenskonflikt.......

Aber lässt sich ein wahrhaft glaubender von diesen "Dogmen" einer Kirche so weit beeinflussen in seiner Sexualität?

Was lässt diese Frage aufkommen? Der Glaube doch eher nicht

viel eher die Hörigkeit an eine Institution.

Nur ein paar Gedanken dazu...

LG Emy
****al Mann
3.035 Beiträge
Falls es bei "Glauben" um eine der größeren christlichen Denominationen hierzulande geht und die Beziehung sonst in deren Sinne "i.O." ist, sehe ich keine zwingende Begründung, warum BDSM a priori ausgeschlossen sein sollte.
Es gibt übrigens einige Bibelstellen, die gern mal aus dem Kontext gerissen augenzwinkernd pro SM zitiert werden.

Was bestimmte Zen-Meister, Ulema oder Asatru-Größen ex cathedra zu BDSM sagen, ist mir allerdings nicht geläufig.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@RedRightHand

mich würde eher interessieren ... wie man auf die fragestellung kommt
Hm, eigentlich haben wir die Frage M. Luther zu verdanken. Hätte der 1517 nicht so einen Trouble bzgl. der Ablassbriefe (Freikauf von Sünden, „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt.“) gemacht, würden sich zwiegespaltene Moralgedanken selbst für eingefleischte Konservative in der Praxis erledigen können. *fiesgrins* *zwinker*

Steht nicht im Buch Levitikus (19,18) „Liebe Deinen Nächsten, wie ..."? – der SM-Weg drückt in Einvernehmlichkeit nur aus, wie´s auch praktiziert werden kann.

Fröhlich, unbeschwerte Grüße – van Bruns
Ist eine Frage der ganz persönlichen Religiosität
Es soll ja (gläubige) Katholiken geben, die trotzdem längst nicht alles glauben, was aus Rom kommt.

Wenn Gott (wie immer er/sie/es heißen mag) Menschen so "konstruiert", dass sie an SM Spaß haben, wird er/sie/es sich was dabei gedacht haben.

Allerdings widerspräche es gewaltig dem christlichen Grundprinzip der Nächstenliebe, seine - wie auch immer geartete - Neigung mit jemandem gegen dessen Willen auszuleben.
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
die schiiten im iran geiseln sich ja selbst,schlagen sich metallketten auf den rücken bis sie bluten,na ja besser kann glaube und SM nicht in verbindung gebracht werden *lol*
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
Loeffelchen
ok du hast es ein bisschen ausführlicher gemacht.trotzdem bewundere ich dein wissen über den islam. Da ich moslem bin kann ich das alles zusammenfassend kurz und bündig erklären

homosexualität wird in keiner monotheistischen religion geduldet.

Weder im Judentum,im Christentum noch im Islam. Warum wieso sei mal dahingestellt.es sind nun mal gebote innerhalb dieser religionen

Im islam ist ausdrücklich das verboten was im koran als verboten geschrieben steht.

Folgendes ist im islam verboten:Sex vor der Ehe,Sex während der Menstruation der Frau homosexualität und Analsex.
Es gibt explizite koranverse wo diese dinge verboten sind.

Ohne diese 4 dinge ist der sex trotzdem noch vielfältig.Erlaubt ist im Islam was im koran nicht verboten ist. Demzufolge wäre dann oralsex und SM innerhalb der ehe erlaubt.

ICh muss sagen dass ich als gläubiger moslem die sünde von Analsex in kauf nehme weil ich nicht darauf verzichten kann.
Im islam hat man die möglichkeit duch gebete und gute taten seine sünden wieder reinzuwaschen.

Der Moslem sieht sich auf der welt verpflichtet die 5 Säulen des Islams einzuhalten (Pilgerfahrt nach Mekka,Fasten im Monat Ramadan,das 5 malige gebet am Tag,Almosensteuer und das Glaubensbekenntnis)

Selbst jeder konservative Gelehrter im Islam kann bestätigen dass wenn einer die 5 pflichten im islam einhält und Analsex betreibt, viel besser ist als wenn einer kein Analsex macht und seinen Pflichten nicht nachgeht.

Nobody is perfect.Das weiß natürlich Allah.Das paradies erlangt der moslem auch durch die barmherzigkeit Gottes
Das paradies erlangt der moslem auch durch die barmherzigkeit Gottes

Und da geht es ihm genau so wie dem Christen.
Sollte es der gleiche Gott sein? *zwinker*

Moxy
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
Moxy
na klar sind sie die gleichen Götter.Jedenfalls lehrt der islam dass Allah vor 2000 jahren Jesus an die Juden sandte. Arabische christen sagen zu Gott auch allah. Nur Gott heißt halt auf anderen Sprachen halt auch anders. Juden sagen ja zu Gott jahwe. Der Moslem sagt Allah,der spanier sagt Dios,der Engländer God und der Deutsche sagt Gott
*******gre Mann
63 Beiträge
an was glauben..
glauben ist etwas sehr navies denn es fehelen beweise..an gott, jesus, eine höhere macht..hast du etwas erlebt das mit höherer macht geschah, oder spielt dir deine angst vor der ungewissheit einen streich?
denk nach bevor du antwortest.
viell. fühlst du dich auch schmutzig wegen deiner vorlieben und möchtest reue vor gott oder was auch immer ablegen. ob es unvereinbar ist muss jeder selber wissen, de sade war ein feind der christlichen tradition und ein echter und ehrlicher vorreiter vieler sm-praktiken. wenn durch glaube konflikt in einem entsteht, kann mit diesem glauben doch etwas nicht stimmen oder sind es die sexuellen wünsche die dich in diesen zwiespalt bringen, man kann nur selbst forschen und sehen was die wahrheit ist..keiner kennt die antwort, kein priester oder theologe. ist es so wichtig an etwas zu glauben oder ist es wichter zu sehen was in einem selbst vorgeht? ich denke das wäre eine wichtige frage und nicht ob es vereinbar ist, denn etwas zu glauben ist sehr leicht.
glauben ist etwas sehr navies denn es fehelen beweise..

Das Fehlen von Beweisen liegt in der Natur des Glaubens, nichteinmal die Notwendigkeit ist vorhanden.

Sonst würde man von Wissen sprechen anstatt von glauben.

Moxy
****al Mann
3.035 Beiträge
Davon abgesehen hat jeder Mensch Konstanten in seinem Weltbild, an deren Wirksamkeit er - entweder privat oder als Teil einer Gruppe - glaubt. Bei manchen sind das höhere Entitäten, bei anderen Ideale oder auch recht profan erscheinende Dinge.
Für mich stellt sich noch viel konkreter die Frage: Wie weit darf Glaube gehen? Wie sehr darf er das eigene Leben bestimmen?

Glaube ist an und für sich ja nichts Schlechtes. Er gibt halt, er ankert einen, er erdet auch hervorragend die Seele.
Menschen die an etwas glauben, die haben etwas entdeckt, das sich "das da ist meins, das gehört zu mir" nennt.

Gestern hatte ich ein Gespräch mit einer Freundin, deren Bekannte Mormonin ist. Ich war erstaunt, wie sehr das Mormonentum (das ja streng genommen auch ein Glaube ist) in den Alltag eingreift! "Kein Sex vor der Ehe" ist da noch eine der harmloseren Regeln. "Sex darf keinen Spaß machen" (sinngemäß) dann schon nicht mehr.

Ich bin nun wenig kirchlich gläubig, glaube aber an die Würde des Menschen und bin bestrebt, niemandem Leid zuzufügen, auch nicht unbewusst.
Das ist ja nun weniger dogmatisch, aber dennoch: In dem Augenblick in dem ich einen Menschen zum Weinen bringe, ist das denn nicht auch schon der Gegensatz dessen, woran ich glaube?
Das ist es dann, wenn ich sage dass dieser mein Glaube dort mitspielen darf.
Darf er nicht, da dem Leid der spontanen Tränen das Glück danach folgt.
Würde ich meiner Maxime "niemandem Leid zufügen" dogmatisch gegenüber eingestellt sein, dürfte ich Ersteres niemals tun. Selbst dann wenn es der Person anschließend ohne jeglichen Zweifel gut tut.

Genau da sehe ich dann die Grenzen eines Glaubens: Ein Glaube soll gut tun. Tut er dies nicht, dann ist es in meinen Augen ein Fehlglaube, denn niemand sollte sich freiwillig etwas aufbürden, das ihm oder ihr nicht gut tut.
Selbst die Mönche, die sich selbst kasteien und somit ja schon förmlich selbst foltern, tun dies, um eine innere Ruhe zu erzielen. Da es ihnen offenbar gelingt, tut auch dies ihnen letztlich gut - und damit ist ihr Glaube einer der seine Berechtigung hat.

Auf SM bezogen kann ich nur sagen: Tut er gut? Auch langfristig?
Dann kann und sollte jeder Glaube, egal worin er besteht, dort nicht eingreifen und auch nicht eingreifen können und dürfen.
Dinge die einem Menschen gut tun sollten -das ist meine Meinung- niemals durch einen Glauben verboten werden können.
****al Mann
3.035 Beiträge
Für mich stellt sich noch viel konkreter die Frage: Wie weit darf Glaube gehen? Wie sehr darf er das eigene Leben bestimmen?
Ich sehe da eigentlich - wenn man von den Reizwörtern "Glaube" oder "Gott" absieht - keinen großen Unterschied zu ähnlichen Fragen, bei denen jeder für sich genauso abwägen muß, wie weit ins Private oder Sexuelle reichend er allgemeine Ideale betrachtet.

Die Fragen
• Kann man als überzeugter Demokrat, der auch das Private für politisch hält, eine 24/7-Beziehung führen?
• Darf sich eine Feministin im Bett von einem Mann schlagen lassen?
• Sind die Zustimmung zu bestimmten medizinischen Thesen über psychische Störungen und die individuell empfundene Normalität beim Ausleben von BDSM-Neigungen vereinbar?
sind da eigentlich nicht anders.
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
rojosangre
die eigenen wünsche und vorlieben spielen beim glauben keine rolle bzw dürften keine rolle spielen.sonst wäre es ja ein an die bedürfnisse angepasste religion.Dann kann ja jeder an das glauben was er will ohne die wahrheit und die gewissheit im herzen zu haben ob man an das richtige glaubt.

nicht alles wonach wir verlangen haben ist gut und ist auch gesund für uns.

unsere begierde will jeden tag saftiges fleisch, immer zu das süßeste und schmackhafteste essen und trinken. Dies ruft in uns glücksgefühle aus und wir freuen uns dies jederzeit tun zu können.Ist dies aber auf dauer gut bzw Gesund?Nein, nicht alles was uns glücklich machen zu scheint, ist auch gut für uns.Deshalb dürfen unsere begierden bzw sexuellen vorlieben nicht im Vordergrund stehen und bestimmen an was wir glauben.

Wenn man einen Glauben gefunden hat der einem logisch erscheint,nachvollziehbar ist und den inneren frieden vermittelt, dann muss man diese religion ausleben und nicht versuchen diese religion seinen bedürfnissen anzupassen.

Das Problem beim Menschensohn ist dass der Mensch nie um ausreden verlegen ist um seine nach dem religiösen gesichtspunkt falschen taten zu rechtfertigen.

Der Mensch muss sich die Frage stellen ob er sein Leben dem Glauben entsprechend umstellen will wenn er den Richtigen Glauben gefunden hat und nicht dass der glaube sich auf den Menschen umstellt
Wenn der Mensch nicht bereit ist sein Leben der Religion anzupassen dann wird er immer wieder Ausreden finden nicht an diese religion zu glauben.

Einer der gerne schweinefleisch ist und gerne sex vor der ehe hat wird deshalb niemals den Islam annehmen wollen.

Einer der gerne Rindfleisch ist wird niemals Hinduist sein weil Rinder im Hinduismus Heilig sind und Rindfleisch im Hinduismus deshalb verboten ist.

Einer der sein geld ernst nimmt wird niemals das christentum annehmen wollen weil er sonst kirchensteuer zahlen muss.

Deshalb muss man sich fragen wenn man die absolut wahre religion gefunden hat ob man bereit ist danach zu leben.


Warum der Mensch sich darauf verlassen sollte, dass er sein leben nach dem glauben richten sollte ist, dass der schöpfer der Menschheit am besten weiß wie der Mensch funktioniert.

Wie ein Ingenieur am besten weiß wie seine eigene selbstgebaute Maschine funktioniert weiß der Schöpfer der Menschheit am besten was für den Menschen am besten ist.

Deshalb muss man sich fragen.Ist man dafür bereit sein Leben an eine religion anzupassen wenn man die Gewissheit hat den Wahren glauben zu haben?
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Der Mensch muss sich die Frage stellen ob er sein Leben dem Glauben entsprechend umstellen will wenn er den Richtigen Glauben gefunden hat und nicht dass der glaube sich auf den Menschen umstellt.
Einer der gerne schweinefleisch ist und gerne sex vor der ehe hat wird deshalb niemals den Islam annehmen wollen.

Hm, mal am Rande angemerkt - die oben von @Loeffelchen ins Spiel gebrachte Analverkehrvariante ist in der islamistisch geprägten Türkei nicht gerade unbekannt – was kein Wunder ist, bewahrt sie doch - unter zu sich hingezogenen jungen Leuten - der Jungfrau die heißbegehrte Jungfräulichkeit.

Richtig ist allerdings auch, dass 2006 "Winnie Pu" wegen zu vieler Ferkelauftritte aus dem türkischen Fernsehen verbannt wurde.

Bruns
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