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Der Partner als Pflegefall: Wie würdet ihr damit umgehen?

Oder so, kann ich mir auch gut vorstellen. Aber am Ende des Tages ist ja jeder seines Glückes Schmied und muß sich selbst schützen. Natürlich durchaus denkbar, daß man den Zeitpunkt verpaßt und sich dann nicht mehr selbst helfen kann.
Ich würde sagen das man das als aussenstehender nichts zu sagen kann

Nur wer in der Situation ist kann sowas beurteilen
Zitat von ******an3:
Ich würde sagen das man das als aussenstehender nichts zu sagen kann

Nur wer in der Situation ist kann sowas beurteilen
Da muss ich dir recht geben.
Der noch nie damit zu tun hatte, kann nicht wirklich mitreden.
Weil es einfach von Fall zu Fall verschieden ist vom Krankheitsbild und es auf die Psychische Belastbarkeitsgrenze des Partner ankommt
Bei mir war es so, daß ich als Betroffener alles versucht habe, aber nichts richtig gemacht habe. Ich habe mich angeblich so verändert das ein Zusammenleben mit mir nicht mehr möglich war. Ich hatte den Unfall und natürlich habe ich mich verändert, es bleibt einem ja nicht in den Klamotten stecken. Das meine Freundin sich auch verändert hat ist klar, aber bei ihr fand ich es schlimmer als bei mir. Naja, sie hat sich getrennt und jeder geht seine Wege, Ich alleine und sie hat jetzt eine Freundin, ist aber Mutter. Kann jeder denken was er will, ich denk mir meinen Teil.
*********rlin Frau
854 Beiträge
Na klar haben wir körperlichen Kontakt bei der Pflege. Beim Duschen, rasieren, anziehen usw. Ich stehe nackt mit ihm unter der Dusche und er fasst nicht mal rüber. Obwohl er dies könnte. Mein Busen ist beim Duschen auf Augenhöhe da er im Rollstuhl sitzt. Aber nix. Nicht die kleinste Annäherung.

Zuerst Mal großen Respekt, dass du das bereits schon so lange machst und dich zuverlässig und loyal um deinen Mann kümmerst. Ich wünsche dir viel Kraft.

Zu dem, was du oben schriebst.
Das würde ich nicht machen.
Das frustriert euch beide.
Er sieht und spührt dich nackt und weiß, dass er nichts mehr tun kann, was ihm seine Situation noch deutlicher vor Augen führt. Horror! Und gleichzeitig ist er sowohl emotional als auch real abhängig von dir, denn er braucht dich ja zum Duschen.
Und für dich frustrierend, weil du gern möchtest, dass er dich anfasst, er es aber nicht tut.

Ansonsten kann ich nicht agen, was ich tun würde, wen ich in deiner Situation wäre. Denn ich glaueb, dass das eine so schwerwiegende Situation ist, dass man da nur wild raten könnte, wie man sich verhalten würde.

Ich finde aber die Vorschläge von Bluelibelle, die selber Jahre in der Situation war, sehr hilfreich.
Und ich denke, dass du dir, bzw euch unbedingt Hilfe bei der Pflege ins Haus holen solltest!
1. Brauchst du Entlastung, vor allem, wenn du das noch mehrere Jahren leben können willst
2. halte ich es auch für seine psychische GEsundheit für besser, wenn er bei den täglichen Pflegevorgängen nicht total von dir abhängig ist.
Es ist einfach ein Unterschied, ob eine Pflegekraft ins Haus kommt und man weiß, man hat ein RECHT darauf, dass die sich jetzt um einen kümmert oder ob dass der Partner/ die Partnerin ist und man das Gefühl hat, jetzt bin ich für den/ die eine Last, und man auch auf dessen Good-Will angewiesen ist.
Erst wenn man von dem anderen nicht mehr komplett abhängig ist und auch andersherum erst, wenn der andere nicht mehr komplett von mir abhängig ist, kann ich doch auch wieder mit dem anderen streiten, wenn ich anderer Ansicht bin udn auch dann erst wieder wirklich freiwillig Nähe und Kameradschaft suchen und anbieten.


Zum Thema Pflegeheim
Offenbar gibt es viele Menschen, die Angst vor Pflegeheimen haben. Es gibt aber 1. auch sehr gute Pflegeheime und 2. ist man in einem Pflegeheim nich tsozial isoliert - das stimmt nun ganz und gar nicht. Im Gegenteil, sehr viele Leute haben im Pflegeheim mehr soziale Kontakte als sie, wenn sie bereits pflegebedürftig sind, zu Hause noch haben oder gehabt hätten.

Außerdem gibt es ein Gesetz zur Stärkung der ambulanten Pflege, was es Pflegebedürftigen ermöglicht auch selbst Arbeitgeber zu werden, wenn sie wollen, und sich ihre PflegerInnen selbst auszusuchen und einzustellen.
So schwer pflegebedürftig wie dein Mann ist, müste er eigentlich einen Anspruch darauf haben - zumindest für mehrere Stunden am Tag.
Das Selbstbestimmungsrecht ist ein hohes Gut in der deutschen Gesetzgebung. Und mitbestimmen zu können, könnte deinem Mann auch psychisch helfen.
Und das wäre dann auch eine Entlastung für dich.
*******osy Frau
6 Beiträge
vieleicht empfinden mein Schatz und ich anders. Er möchte das es mir gut geht. Er ist der meinung nur weil er ans Bett gefesselt ist sollte ich nicht auf alles verzeichten.
In der zeit des Coronavirus muss ich verzichten um gesund zu bleiben treffe mich auch nicht mit freunden
die clubs sind zu also mache ich das beste draus und versuche mein Hobby mal wieder aufleben zu lassen das malen oder die Grafig mit dem Pc.
Es gibt immer eine möglichkeit sich ab zu lenken.
Mein Schatz hat im augenblick einen Tiefpunkt möchte nicht mehr raus an die frische Luft. nur im Bett.
Trotz alledem gebe ich nicht auf .
Viele verstehen nicht das ich den Sex zum ausgleich brauche das ich dann wieder ausgeglichen bin.
das es für Ihn anfangs schwer gefallen ist war mir bewust. Durch den Alltag und das ich imm er nur am WE weggegangen bin. Er hat seine Betreuung bei sich. und ist nicht alleine.
Jeder Kranke sollte auch mal an sein Partnerin denke die für ihn sorgt. Und viele denke nur an sich und an ihre Krankheit.
Und viele haben ihr Leben wieder im Griff.
Manchmal weis ich auch nicht weiter, wie ich Ihn aus dem Loch raus ziehen soll
die Zeit wird es bringen
**********hilda Paar
232 Beiträge
Zitat von *******osy:
vieleicht empfinden mein Schatz und ich anders. Er möchte das es mir gut geht. Er ist der meinung nur weil er ans Bett gefesselt ist sollte ich nicht auf alles verzeichten.
In der zeit des Coronavirus muss ich verzichten um gesund zu bleiben treffe mich auch nicht mit freunden
die clubs sind zu also mache ich das beste draus und versuche mein Hobby mal wieder aufleben zu lassen das malen oder die Grafig mit dem Pc.
Es gibt immer eine möglichkeit sich ab zu lenken.
Mein Schatz hat im augenblick einen Tiefpunkt möchte nicht mehr raus an die frische Luft. nur im Bett.
Trotz alledem gebe ich nicht auf .
Viele verstehen nicht das ich den Sex zum ausgleich brauche das ich dann wieder ausgeglichen bin.
das es für Ihn anfangs schwer gefallen ist war mir bewust. Durch den Alltag und das ich imm er nur am WE weggegangen bin. Er hat seine Betreuung bei sich. und ist nicht alleine.
Jeder Kranke sollte auch mal an sein Partnerin denke die für ihn sorgt. Und viele denke nur an sich und an ihre Krankheit.
Und viele haben ihr Leben wieder im Griff.
Manchmal weis ich auch nicht weiter, wie ich Ihn aus dem Loch raus ziehen soll
die Zeit wird es bringen

Schwere Krankheiten legen Charaktere offen. Wie das Corona-Virus übrigens auch. Extreme Herausforderungen demaskieren und verstärken Defizite. Vorher schon selbstsüchtige Menschen neigen dann dazu, sich hemmungslos zu bedauern. Ich habe das bei meinem Vater erlebt: Aus einem sportlichen Sexprotz wurde nach dem Schlaganfall an jammerndes sich selbst bedauerndes Bündel. Und das blieb so über Jahre. Er hat sich nie wirklich um andere Menschen gesorgt und so verlor er mit einem Schlag alles was für ihn wichtig war. Selbstsucht ist die gefährlichste Krankheit überhaupt.
*******osy Frau
6 Beiträge
Mein schatz hat insgesammt 4 Schlaganfälle überstanden einen Eleptischen anfall dann die Beinamputation
Ich glaube er hat angst wenn er sich erholt das wieder alles auf 0 Stellung geht.
Er hatte sich jedesmal erholt hat mitgemacht naja und jetzt sieht er wahrscheinlich keinen sinn mehr darin.
Aber ich gebe nicht auf irgendwas finde ich schon das er wieder am Leben teilnehme will
**********hilda Paar
232 Beiträge
Zitat von *******osy:
Mein schatz hat insgesammt 4 Schlaganfälle überstanden einen Eleptischen anfall dann die Beinamputation
Ich glaube er hat angst wenn er sich erholt das wieder alles auf 0 Stellung geht.
Er hatte sich jedesmal erholt hat mitgemacht naja und jetzt sieht er wahrscheinlich keinen sinn mehr darin.
Aber ich gebe nicht auf irgendwas finde ich schon das er wieder am Leben teilnehme will

Was Du beschreibst ... das klingt nach sehr viel Liebe!

Einfach schön! 🌹
Ein sehr schweres Thema!

Wir sind der Meinung, dass letztendlich jeder für sich entscheiden muss, was er in so einer Situation macht. Wir haben uns selbst sehr lange mit dem Thema beschäftigt .... ich (SIE) habe meine beiden Eltern gepflegt und weiß zumindest, dass das einen verändert und wie schwer es ist, aber ICH weiß, dass ich meinen Mann nicht betrügen würde in solch einer Situation ... ich gebe vielen Recht, wenn man sagt, dass man als Pflegender sich nicht ganz aufopfern soll und sich auch gutes gönnen muss ... ABSOLUT und sehe ich genauso, aber muss es deshalb gleich Sex mit anderen sein ... MEINES bzw. UNSERES Erachtens nicht, denn uns würde es als kranker Mensch auch fertig machen, denn wir haben uns geschworen in guten und in schlechten Zeiten.

Wir haben selbst über 10 Jahre offen gelebt und wir haben uns beide einiges GEGÖNNT, wie es immer so schön heißt, aber alles hat seine Grenzen ... zumindest bei uns ... wir würden beide wollen, dass der Pflegende sich Zeit mit Freunden gönnt und sich erholt ... wir würden uns Hilfe (Pflegehelfer) holen, um wieder Kraft zu tanken, aber wir würden trotzdem UNS in erster Linie treu bleiben, egal wer von uns vielleicht mal krank wird und den anderen braucht. Sex ist für uns beide auch ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Lebens, aber lange nicht der Wichtigste Bestandteil.

Das ist natürlich wieder UNSERE Einstellung dazu und gilt nicht für die Allgemeinheit und schon gar nicht für die Threadstellerin ... wie schon geschrieben, dass muss jeder für SICH selbst entscheiden.

Wir wünschen auf jeden Fall viel Kraft für alle Menschen, die krank sind und die, die sich um die Kranken kümmern.
****261 Mann
6 Beiträge
... , vielleicht ein Familie Therapeut aufsuchen , aussprechen, Kompromisse finden.. Hi, Ja ist nicht einfach ...
Zitat von ****261:
... , vielleicht ein Familie Therapeut aufsuchen , aussprechen, Kompromisse finden.. Hi, Ja ist nicht einfach ...
Die Idee hatte ich auch, hat aber nichts gebracht was nicht heißen soll, daß es bei keinem Paar was bringt.
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Ich hatte schon 2 grosse Operationen und war bei der 2. längere Zeit ausser Gefecht. An Sex dachte ich da gar nicht, auch nicht ob er den vermisst. Man denkt nur: hoffentlich kommt nach der OP alles wieder gut.

Wäre mein damaliger Freund fremd gegangen (was ich nicht sicher weiss ob oder ob nicht), so würde ich mir wünschen, dass er nur zu einer Professionellen geht, wo es um Druckabbau geht und nicht mit einer anderen eine Affäre anfängt. Würde ich erfahren, dass er in so einer Situation bei einer käuflichen Dame war oder eine sinnliche Massage in einem Studio gebucht hätte, so hätte ich bestimmt Verständnis dafür, so wie ich mich kenne. Mir ist wie schon gesagt ein zufriedener Partner wichtiger als ein Treuer, der mega frustriert ist.

Ich weiss nicht wieso hier immer alle auf der Treue Rumreiten, wie wenn das allen gleich wichtig wäre. Mir ist die Herzenstreue wichtiger und nicht ob er mal einen ONS hatte in einer Durststrecke.

Tantra-Loverin
*******er57 Mann
560 Beiträge
Zur Zeit sollte man nicht Mal zu einer Professionellen.
Schlimme Zeiten für alle.
*******t62 Mann
1.563 Beiträge
Bitte nicht schimpfen. Was ist schlimm? Mal ein paar Tage oder Wochen ruhig bleiben ?
**********hilda Paar
232 Beiträge
Zitat von *******er57:
Zur Zeit sollte man nicht Mal zu einer Professionellen.
Schlimme Zeiten für alle.

Du tust mir aber leid! 😂

Glaub mir, es gibt Schlimmeres.

GLG
*******t62 Mann
1.563 Beiträge
Hallo LeonAndMathilda.....ihr lasst meinen Glauben an die Menschheit nicht verlieren...VIELEN DANK...Gruß rehagast62
**********hilda Paar
232 Beiträge
Zitat von *******er57:
Zur Zeit sollte man nicht Mal zu einer Professionellen.
Schlimme Zeiten für alle.

Und falls du eine ganz Spezielle meinst:

Heirate sie! Dann gehört sie zu deinem Hausstand und fällt nicht mehr unter das Kontaktverbot.

Vögel frei! 😎
**********hilda Paar
232 Beiträge
Zitat von *******t62:
Hallo LeonAndMathilda.....ihr lasst meinen Glauben an die Menschheit nicht verlieren...VIELEN DANK...Gruß rehagast62

Das ist schön! 😊

Und: Dito! 🌹
Zitat von *******t62:
Bitte nicht schimpfen. Was ist schlimm? Mal ein paar Tage oder Wochen ruhig bleiben ?
Nicht nur das es zur Zeit schlimmeres gibt.Möchte noch anmerken.Total Thema verfehlt
*******er57 Mann
560 Beiträge
Ich bin selbständiger Handwerker und bei mir läuft's fast wie bisher nur halt mit dem nötigen Abstand.
Bekommen die Damen der Horizontalen auch staatliche Unterstützung *frage*
Zum Thema habe ich der TE schon eine CM geschickt.
*popp* ist auch kein Problem, bin ja kein Single und muß die ehelichen Pflichten erfüllen *zwinker*
**tz Mann
496 Beiträge
Ich bin in der situation wir Lieben uns ich bin immer für sie da und es wird auch so bleiben wir haben in unserem Leben viel erreicht und werden auch noch Ziele erreichen. Und das mit dem sex haben wir so gelöst das ich eine Geliebte habe.
**********hilda Paar
232 Beiträge
Zitat von **tz:
Ich bin in der situation wir Lieben uns ich bin immer für sie da und es wird auch so bleiben wir haben in unserem Leben viel erreicht und werden auch noch Ziele erreichen. Und das mit dem sex haben wir so gelöst das ich eine Geliebte habe.

Ok. Und wenn deine GeLIEBte schwer krank würde? Wärst du dann auch für Sie in Liebe da?
Ich schreibe aus der Perspektive eines Pflegefalls. Es wird der Themenerstellerin vermutlich nicht helfen, jedoch wollte ich dennoch mal schreiben.

Es ist eine Form von Scham. Wenn man sich die Situation nicht schön redet, dann ist einem bewusst, dass man kein vollwertiger Mann ist. Man kann nicht wirtschaftlich für seine Partnerin sorgen, man kann keine gemeinsamen Freizeitaktivitäten machen, man kann seine Partnerin nicht sexuell befriedigen... Aufgrund dieser Einschränken kann man kein Teil der Gesellschaft sein. Man kann z.B. nicht mit seiner Partnerin mit anderen Paaren in einer Runde sitzen, die von ihren Freizeitaktivitäten oder Urlauben erzählen. Neben ausgeprochenen Themen stehen auch unausgesprochene Themen im Raum. Jeder im Raum weiß, dass man keinen normalen Sex haben kann und seine Partnerin nicht befriedigen kann. Als Verlierer umgibt man sich nicht mit Gewinnern, da man sich schämt.

Wenn ich in der Situation des Mannes der Themenerstellerin wäre, dann würde ich mich trennen oder einer Öffnung der Partnerschaft zustimmen. Es ist zwar verletzend, wenn die Partnerin mit anderen Männern schläft, weil man es selbst nicht kann, jedoch kann man nicht erwarten, dass sie auf Sex verzichtet. Im Konflikt aus eigener Verletztheit und Mitgefühl gegenüber der Partnerin würde ich mich für die Öffnung entscheiden.

Es ist auch nicht "nur" Sex. Ich treffe mich auch mit Prostituierten, obwohl ich Prostitution schlecht finde, ich bezahle Frauen für Videos und Telefonsex, obwohl ich es schlecht finde, jedoch möchte ich nicht einfach auf Sex verzichten. Ich würde es daher auch nicht von einer Partnerin erwarten.
**********hilda Paar
232 Beiträge
Zitat von ******020:
Ich schreibe aus der Perspektive eines Pflegefalls. Es wird der Themenerstellerin vermutlich nicht helfen, jedoch wollte ich dennoch mal schreiben.

Es ist eine Form von Scham. Wenn man sich die Situation nicht schön redet, dann ist einem bewusst, dass man kein vollwertiger Mann ist. Man kann nicht wirtschaftlich für seine Partnerin sorgen, man kann keine gemeinsamen Freizeitaktivitäten machen, man kann seine Partnerin nicht sexuell befriedigen... Aufgrund dieser Einschränken kann man kein Teil der Gesellschaft sein. Man kann z.B. nicht mit seiner Partnerin mit anderen Paaren in einer Runde sitzen, die von ihren Freizeitaktivitäten oder Urlauben erzählen. Neben ausgeprochenen Themen stehen auch unausgesprochene Themen im Raum. Jeder im Raum weiß, dass man keinen normalen Sex haben kann und seine Partnerin nicht befriedigen kann. Als Verlierer umgibt man sich nicht mit Gewinnern, da man sich schämt.

Wenn ich in der Situation des Mannes der Themenerstellerin wäre, dann würde ich mich trennen oder einer Öffnung der Partnerschaft zustimmen. Es ist zwar verletzend, wenn die Partnerin mit anderen Männern schläft, weil man es selbst nicht kann, jedoch kann man nicht erwarten, dass sie auf Sex verzichtet. Im Konflikt aus eigener Verletztheit und Mitgefühl gegenüber der Partnerin würde ich mich für die Öffnung entscheiden.

Es ist auch nicht "nur" Sex. Ich treffe mich auch mit Prostituierten, obwohl ich Prostitution schlecht finde, ich bezahle Frauen für Videos und Telefonsex, obwohl ich es schlecht finde, jedoch möchte ich nicht einfach auf Sex verzichten. Ich würde es daher auch nicht von einer Partnerin erwarten.

Was ich nie verstehe:

Warum glauben die meisten Männer, eine Frau sexuell befriedigen zu müssen?

Ich bin eine Frau und kann das selbst. Ich brauche dafür keinen Mann.

Wofür ich einen Mann brauche? Für menschliche Nähe. Und da ist es völlig unerheblich, ob er behindert ist oder nicht.

GLG
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