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Der Partner als Pflegefall: Wie würdet ihr damit umgehen?

********chaf Mann
7.943 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ********3_73:
@*******_DA

Du hast schon erkannt, dass ich für meinen Mann alles mache und für ihn da bin, dass es ihm gut geht.
Und ihn nicht in ein Pflegeheim gebe, was durchaus leichter für mich wäre.

(...)

So, genau hier grätsche ich nun mal rein. *ja*

Ein Pflegeheim ist, das ist der Minuspunkt: Verdammt teuer. *ja* Muss man sich leisten können.
Ansonsten aber ist es meist das Beste, was einem passieren kann! *ja*

Denn, auf euren Fall bezogen: Du hast von jetzt auf gleich nichts (gar nichts!) mehr damit zu tun, wie er versorgt wird. Das tun andere! Profis! Die keine emotionale Verbindung mit ihm haben.

Das wiederum ergibt euch die Chance, dass ihr eine (wieder?) zueinander aufbauen könnt.
Im übrigen, so richtig kapiere ich nicht, weswegen der Sex miteinander nun auf einmal nicht mehr möglich sein sollte. *gruebel* Er ist ein fühlendes Wesen, du auch, und da sagst du ernsthaft, dass Sex nun nicht mehr drin ist? Hm. *gruebel*

Wenn er damit nicht klarkommt, wenn du ihn sexuell "anmachst" und auf seinen Körper steigst, ist das eine Sache.
Eine andere aber, dass du es spätestens dann sicher weißt!
Spätestens dann würde ich ihn fragen, warum er überhaupt noch mit dir zusammen ist, wenn er dich, deiner Wahrnehmung nach, sexuell nicht mehr so attraktiv findest.
Spätestens dann! Und das dann auch mit einem fetten Ausrufezeichen. So.
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Ich würde weiterhin für meinen Partner da sein, aber mir das Fehlende auswärts holen mit der Zeit. Ich würde es aber vorher mit ihm besprechen und ihm sagen, dass ich ihm umgekehrt diese Freiheit auch geben würde. Würde er mir verbieten mal z.B. Spass in einem Club zu haben, obwohl er mir nichts mehr geben könnte, so würde ich vermutlich zu ihm sagen: "Sorry, dann bleiben wir nur noch gute Freunde und ich helfe Dir weiterhin gerne freundschaftlich, aber ich suche mir einen neuen Partner wo alles dabei ist." Aus Mitleid mit jemandem zusammen bleiben bis 80j. und auf alles verzichten müssen, stimmt für mich nicht, denn dann werde ich auch krank... bzw. frustriert.
@********chaf

Durch die vielen Medis und die Chemo ist er impotent. Er kann sich nicht mehr richtig bewegen, seine Hände nicht richtig nutzen.
Das sollte als Erklärung reichen, warum kein Sex mehr machbar ist.

Und sicherlich ist ein Pflegeheim teuer. Aber würdest du deinen 48 jährigen Partner in fremde Hände geben? Ich nicht. Da würde er eingehen. Da hätte er ja noch weniger soziale Kontakte.
Du verfolgst schon wie es in den meisten Pflegeheimen abgeht? Möchte man dies für einen Menschen den man liebt, wenn man es anders lösen kann?
Zitat von ********3_73:
Ich fühle mich gerade etwas angegriffen von dir, nur weil ich mein Leben auch etwas geniessen möchte.

Nein, das hast du falsch aufgefasst. Ich möchte dich in keinster Weise angreifen!
Meine Kritik und die Zitate bezogen sich auf einige andere User, die ich zum Teil ja auch zitiert habe.

Ich merke schon, dass du dir Gedanken über die Zukunft deiner Partnerschaft machst und ich kann nachvollziehen, dass du dich in einem Dilemma befindest.
Aber glaubst du, euch beiden geht es besser, wenn du deinen Partner hintergehst und belügst und dir den Sex heimlich holst, so wie es dir einige hier raten? Könntest du das ohne schlechtes Gewissen?

Was ist dir dein Partner wert?

"In guten und in schlechten Zeiten"
Ja, das verspricht man sich immer in den guten Zeiten. An schlechte Zeiten glaubt man da nicht.
Und wenn die schlechten Zeiten dann doch kommen? Sollte man das Versprechen dann nicht auch einlösen?

Ich hoffe, ihr werdet beide einen weg finden, der euch beiden gut gut.
Dazu kann ich dir leider keinen Rat geben. Ich kann dir nur sagen, wie ich es machen würde. Und das habe ich ja schon geschrieben.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Jeder hat das Recht, um das zuletzt gestritten wird.

Nur kann es der eine aufgrund seiner Krankheit nicht so leben wie er möchte. Dafür kann der andere (sie) nichts. Warum soll sie zusätzlich zu dem Leiden, dass es mit dem geliebten Partner nicht mehr geht, darüber hinaus sich das Leben schwer machen? Darf sie nicht auch zusehen, im Rahmen der Möglichkeiten ein erfülltes Leben zu führen, Oder sind wir wieder etliche Generationen zurück, wo mit dem Leid des Mannes die ganze Familie untergeht u d die Frau sich auf ewig nicht mehr freuen darf, egal ob er noch lebt oder nicht?
Dafür ist sie einfach zu jung!

Ich würde ihr das gönnen. Sie nimmt mir nichts weg. Im Gegenteil, Wenn sie ausgeglichen ist, habe ich selbst was davon. Insbesondere wenn ich sie nur noch als Pflegerin wahrnehme.
*********e_vb Mann
1.488 Beiträge
Hol Dir selber psychologische Betreuung, erzähl deinem Mann davon, welche Gefühle Du für ihn empfindest.
Er fühlt sich dann auch besser eingebunden in deine "Welt".
Und mit reden reden reden, gewinnt er dann vielleicht Einsicht.

Zumindest eine psy. Betreuung für Dich suchen.
Wie sagt man: Ratschläge sind Schläge.
****o2 Mann
30 Beiträge
Ich würde es 'mal mit den Worten von 'DOMENICA' ausdrücken: (Zitat) - Man liebt nicht mit dem Unterleib ,sondern mit dem Herzen !!!!!!!

Ergo : Stille deine Bedürfnisse ohne schlechtem Gewissen.
**********_2015 Paar
1.574 Beiträge
Ist die Ursache für seinen Zustand auch durch eine cerebrale Schädigung verursacht worden? Ich weiß aus persönlicher Erfahrung im sehr nahen familiären Umfeld, dass nach einer Krankheit wie Aneurysma (geplatztes Blutgefäß im Hirn) oder einem Hirninfarkt, neben einer körperlichen Lähmung auch Hirnbereiche in Mitleidenschaft gezogen werden, die für bestimmte Eigenschaften zuständig sind.

Es fehlt dann u.U. plötzlich jegliche Empathie. Der Patient kann sich nicht mehr in die Bedürfnisse und Gedankenwelt, gerade der nahen pflegenden Angehörigen, hineinversetzen und kann auch nicht das geringste Verständnis dafür mehr aufbringen. Ist sich aber sehr wohl der eigenen Empfindungen, wie Hilflosigkeit, Verletzbarkeit und Verlustängsten bewusst.

Sollte dies der Fall sein, kannst du nur versuchen gemeinsam oder alleine eine Lösung für einen erfüllenden außerehelichen Sex zu finden und ihm dabei immer wieder versuchen zu verdeutlichen, dass er dich dadurch nicht verlieren wird.

LoveAffair_2015 (Er)
******_HH Frau
62 Beiträge
Liebe TE,

zuallererst meinen größten Respekt davor, dass Du Deinem Partner seit 2,5 Jahren in dieser schweren Situation mit all Deinen Kräften (und über diese hinaus) zur Seite stehst!
Aus Deinen Beiträgen wird für mich immer deutlicher, dass Sex zwar eine Komponente ist, die Dir in Eurer Beziehung fehlt, dass es vor allem aber um Zuwendung, Zärtlichkeiten, Aufmerksamkeit und Anerkennung geht - um m.E. essentielle Dinge, die eine Partnerschaft ausmachen.
Und auf die Du seit langer Zeit verzichtest.

Aus einer einst harmonischen Paarbeziehung ist eine Pflegerin-Patient-Beziehung geworden und Du leidest.
Was aus meiner persönlichen Sicht völlig nachvollziehbar ist!

Dein Partner leidet mit Sicherheit unendlich - unter seiner Erkrankung und vor allem den damit verbundenen massiven Einschränkungen. Du schriebst von Rollstuhl, Impotenz, nicht mehr einwandfrei funktionierenden Händen.
Gut vorstellbar, dass er sich weder als "vollwertigen" Menschen, vor allem aber als "vollwertigen Mann" wahrnimmt.
Als Nicht-Betroffene kann ich mir wahrscheinlich kaum ausmalen, was in ihm vorgeht, an seiner Stelle würde ich mich wohl unendlich wütend, machtlos und ohnmächtig fühlen und mit meinem Schicksal hadern.

Das Unfaire ist in einer solchen Situation häufig, dass der Frust und die Wut die engsten Bezugspersonen treffen und sei es eben in Form von Ablehnung und Verweigerung jeglicher Zuwendung.

Ich kann Dein Bedürfnis nach Nähe, Gesehenwerden und Zuwendung bestens nachvollziehen, Deine Situation ist mehr als hart. Zumal ich aus Deinem Profil lese, dass es auch noch Kinder zu versorgen gibt.

Leider gibt es aus meiner Sicht keine Patentlösung für Deine Situation.
Schade, dass Dein Partner aktuell psychotherapeutische Hilfe ablehnt.
Aber zumindest könntest Du für Dich alleine evtl. Unterstützung in Form einer Psychotherapie und/oder einer Selbsthilfegruppe (pflegende Angehörige) finden, um Dich zumindest etwas zu entlasten.
Eine weitere Frage, die sich mir stellt: wäre Dein Partner bereit, Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst in Anspruch zu nehmen? Ich denke, es wäre gut, wenn Du Dich schrittweise aus der Rolle der Pflegenden befreien könntest.

Ich wünsche Dir viel Kraft!
Kitten-HH
@**********_2015

Nein, ist es nicht. Durch seine Erkrankung ist das periphere NS gestört. Soll heißen, die Befehle vom Gehirn werden nicht weiter geleitet und dadurch reagiert der Körper eben nicht mehr so wie er normalerweise soll.
Und die vielen Medis und die Chemos haben ihr übrigens getan.
Mein Mann war noch nie jemand, der über seine Gefühle gesprochen hat. Selbst als er noch gesund war. Dies hat er nie gelernt. Früher hat mich das nicht gestört. Da habe ich ihn ohne Worte verstanden. Aber fies ist jetzt anders.
Zitat von ******_wi:
Jeder hat das Recht, um das zuletzt gestritten wird.

Nur kann es der eine aufgrund seiner Krankheit nicht so leben wie er möchte. Dafür kann der andere (sie) nichts. Warum soll sie zusätzlich zu dem Leiden, dass es mit dem geliebten Partner nicht mehr geht, darüber hinaus sich das Leben schwer machen? Darf sie nicht auch zusehen, im Rahmen der Möglichkeiten ein erfülltes Leben zu führen, Oder sind wir wieder etliche Generationen zurück, wo mit dem Leid des Mannes die ganze Familie untergeht u d die Frau sich auf ewig nicht mehr freuen darf, egal ob er noch lebt oder nicht?
Dafür ist sie einfach zu jung!

Ich würde ihr das gönnen. Sie nimmt mir nichts weg. Im Gegenteil, Wenn sie ausgeglichen ist, habe ich selbst was davon. Insbesondere wenn ich sie nur noch als Pflegerin wahrnehme.

Ja natürlich, du würdest ihr das Gönnen! Ganz selbstlos wärst du!
So tolle Sprüche kann man nur machen, wenn man nicht in der Lage ist.
Aber wenn du deiner Partnerin ihre Bedürfnisse nicht mehr stillen könntest (und deine eigenen natürlich auch nicht), dann könnte es durchaus sein, dass du darunter leidest! Und zwar zusätzlich zu deinen anderen Leiden!
Ja klar, du würdest dann schön still bleiben und dich freuen, wenn die Partnerin auswärts vögelt.
Wer's glaubt ....
@*******_DA

Es ist nicht so das mein Mann darunter leidet keinen Sex zu haben.
Er verspürt keine körperliche, aber auch keine geistige Lust. Wenn ich das mal so nennen darf.
Es stört ihn auch nicht, wie er sagt.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von ********3_73:
Durch die vielen Medis und die Chemo ist er impotent. Er kann sich nicht mehr richtig bewegen, seine Hände nicht richtig nutzen.
Das sollte als Erklärung reichen, warum kein Sex mehr machbar ist.

Das kratzt am Selbstwertgefühl eines (fast) jeden Mannes, würde ich mal vermuten. Dein Mann scheint unter seiner Impotenz zu leiden, fühlt sich wahrscheinlich nicht mehr Manns genug und fühlt sich wahrscheinlich selbst elendig, weil er Dir nicht mehr das geben kann, was Du brauchst. Wahrscheinlich ist es ihm auch unangenehm, mit Dir darüber zu reden, wird er doch an seine Impotenz erinnert *nachdenk*

Ich hoffe, die Zwischenfrage ist nicht zu persönlich: wird dein Mann die Medis und die Chemo lebenslang benötigen? Ich weiß aus meinem persönlichem Umfeld, dass sich Chemo durchaus auf die Erektionsfähigkeiten des Mannes auswirken kann, jedoch nicht unbedingt von Dauer (=für immer) sein muss. Natürlich hängt das auch vom Grad der Schädigung ab, hinzu kommen oft die psychischen Ursachen wie Versagensängste, Leistungsdruck, etc., die die Erektionsprobleme noch verschlimmern.

In diesem Zusammenhang habe ich auch von Alternativen gehört, die die Erektionsfähigkeit wieder verbessern sollen:

Medikamentöse Urethrale System zur Erektion, kurz MUSE genannt und Schwellkörper-Autoinjektions-Therapie, kurz SKAT genannt ... diese Alternativen setzen jedoch ein Auseinandersetzen mit der Problematik voraus, wozu dein Mann nicht in der Lage zu sein scheint, weil es ihm hat noch wahnsinnig kränkt *nachdenk*
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich würde vermutlich einen Cucki Deluxe aus meinem Partner machen.
Wenn ihm meine Freude zu seiner wird, würde ich mir ein ganz knackigen Hausfreund suchen und mich in seiner Nähe von diesem nach allen Regeln der Kunst (und eventuell seinen Anregungen) verwöhnen lassen. Oder vielleicht er hat er Lust, einen auszusuchen.
Weiß, dass das krass klingt, aber ich glaube das wäre die Lösung, die für mich und meine Partner am ehrlichsten wäre
*******iron Mann
9.121 Beiträge
JOY-Angels 
Starker Tobac muss ich schon sagen, ihr habt mein Mitgefühl.
Wie belastend die Krankheit für seienen Körper aber auch für sein mentales Wohlbefinden ist, brauch ich dir ja nicht zu schreiben. Er ist frustriert und befürchtet das er nie wieder der Alte sein wird. Er resigniert und zieht sich in sich selbst zurück, was schade, aber eben nicht zu ändern ist.
Das macht einen Mann bitter und es ist sehr sehr schwer für ihn sich aus dieser Abwärtsspierale herraus zuholen.
Vorallem wenn er die hilfe von außen ablehnt.
Hast du schon selber mal Probiert ihn zu verwöhnen? Wie reagiert er darauf wenn du die Iniziative ergreifst?
Wichtig ist das du dich auch um dich selbest kümmerst.
Beantrage Hilfe in der Pflege du bist deswegen keine schlechte Frau.
Auch du hast Anspruch auf Erholungsurlaub. Sprich mit deinem Artzt darüber.
In der Zwischenzeit kann er auch in Kurtzeitpflge gegeben werden.
Was den Sex angeht. So ist SB durch aus die bessere Option.
Soltest du dich damit jedoch nicht zufrieden geben können, so würde ich dir empfehlen das Du dir einen Mann suchst, dem klar ist das es auschliesßlich nur um SEX geht und um nichts anderes.
Als Treffpunkt würde sich ein Swingerclub anbieten.
Verschone beide mit Einzelheiten.
Die Frage, ob Du SEX von Liebe trenne kannst,
musst du dir jedoch selber beantworten.
Ich gönne die in diesem Fall diese Fähigkeit.
Ich wünsch euch von Herzen das sich trotz aller widrigen Umstände
ein harmonisches miteinander etabliert und die Kraft die ihr braucht.
@*******olf
Im Moment sieht es danach aus, dass er die Chemo und die Medis ein Leben lang nehmen muss. Die Krankheit ist nicht heilbar, nur therapierbar.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von ********3_73:
Es ist nicht so das mein Mann darunter leidet keinen Sex zu haben.
Er verspürt keine körperliche, aber auch keine geistige Lust. Wenn ich das mal so nennen darf.
Es stört ihn auch nicht, wie er sagt.

Klingt für mich eher nach Verdrängung, nach Schön-Rederei. Es ist auch einfacher, zu Resignieren und sich dem Schicksal zu ergeben. In Anbetracht der Umstände vielleicht ein Schutzmechanismus von deinem Mann, um noch ein bisschen Stolz und Würde zu bewahren ...

Und Danke für deine Antwort. Scheint also von Dauer zu sein, wo wirklich nur die erwähnten Alternativen helfen würden, wenn er denn Lust auf Sex verspüren würde ...
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich sehe bis hier, nachdem ich alles gelesen habe

dass die TE Ihren mann weiterhin pflegen will - es ihm so angenehm wie möglich machen will
ich denke, das alleine ist schon mal ein hartes stück arbeit

im gegensatz dazu tut Ihr mann genau was???
gut, er ist betroffen - allerdings nicht erst seit gestern
hatte also zeit, sich mit dem schock seiner diagnose auseinanderzusetzen
gespräche mit der TE, eine selbsthilfe-gruppe, eine therapie
um die gesamt-situation leichter zu machen...
verweigerung!

von daher sehe ich für die TE keinerlei verpflichtung für irgendwas
aufgrund der fakten ist sie ihm gar nichts schuldig - auch treue nicht

schlechte zeiten sind schlechte zeiten
aber es liegt an beiden! partnern, alles dafür zu tun,
dass die zeiten wieder besser werden...

es kommt nicht darauf an, WAS passiert
sondern
WIE wir damit umgehen!

vielleicht habe ich ja was missverstanden
aber
gleich zu anfang die erwähnung der emotionalen erpressung
spricht ja schon für den grenzenlosen egoismus des mannes
*******schi Frau
14.591 Beiträge
wie sieht denn die langzeit-prognose aus?
ist die impotenz von dauer?
ist das fehlende gefühl in den händen von dauer?

es gibt ne menge männer, die krankheitsbedingt impotent sind
die gelernt haben, dass sexualität auch ohne blut im penis geil sein kann
impotenz bedeutet nicht zwangsläufig, keinen orgasmus mehr
und
es gibt ne menge frauen, die damit leben können, trotzdem gemeinsam sex haben,
weil sie ihre impotenten männer lieben...
*****sy5 Frau
12 Beiträge
liebe sunny
ich war vor einigen jahren in derselben situation, diese frage kam bei mir jedoch nie auf.
die frage was er tun würde wenn ich ihn verlasse habe ich mir auch nie gestellt, denn ich hätte es nicht verkraftet wenn er nicht bei mir gewesen wäre. ich habe in jeder minute gelitten, in welcher ich ihn nicht betreut habe, nicht für ihn da sein konnte.
das mag jetzt nach selbstaufgabe klingen, war es in den augen einiger sicher auch. für mich jedoch war es das nie. im gegenteil. ich habe mich in dieser zeit selbst kennengelernt und bin daran gewachsen, wenn ich auch oft fast zerbrochen bin.
der gedanke an sexuelle bedürfnisse rückte in den hintergrund.
ich habe daraus die erkenntnis gewonnen, dass sowas nur möglich ich wenn die liebe echt und tief ist. ich hätte es nie tun können nur um ihm zu genügen, aus pflichtbewusstsein oder damit er nicht in ein pflegeheim muss. das hätte er nicht gewollt, es wäre nicht ehrlich gewesen und ich hätte uns beide belogen.
sunny - ich kann dir nur raten - höre suf dein herz und deinen bauch. tu nichts nur weil du meinst es wird erwartet.
Ich hatte in meiner letzten Ehe 8 Jahre keinen Sex. Psychisch krank zuletzt auch Krebs und Chemo. Da war ich in etwa so alt wie die TE.
Ich habe den Sex nicht vermisst. Dazu fehlte mir die Kraft.
Allerdings hatte ich genug soziale Kontakte die für mich mich da waren.
Ich bin raus gegangen.
Aus heutiger Sicht nun im joy, würde ich tatsächlich eine Tantra oder Kuschelgruppesuchen da mir Nähe und Zärtlichkeit fehlten. ..nicht so sehr der Sex.
Sorge gut für dich selbst, dann entsteht kein Frust der unweigerlich eintritt wenn du es nicht tust.
Du bekommst sicher eine Pflegestufe, so das eine Pflegerin einspringen kann.
Nimm dir Auszeiten zum Kraft schöpfen.
Es gibt auch Kurzzeitpflege, z.B ein Wochenende.
Geh in eine Angehörigen Selbsthilfegruppe...

Mein Partner hat sogar mich für sein Krebs verantwortlich gemacht. Wollte keine Hilfe von mir. Ich habe es dennoch getan.
Und er hat stillschweigend angenommen.
Er war kein Pflegefall aber die Diagnose hat den stärksten Mann um.

Ich wünsche dir die Kraft einen Mittelweg zu finden.
@*******ell

Leider kann uns niemand eine Langzeitprognose geben. Die Krankheit ist extrem selten. Es hat 2 Jahre gedauert, bis endlich ein Arzt den Verdacht auf diese Krankheit hatte.
Es gibt weltweit nur sehr wenige Fälle, daher gibt uns auch niemand eine Prognose. Also daher wissen wir es nicht.
Sunny1973_73

Fühl dich ja nicht angegriffen, keiner hier ist in deiner/eurer Situation.

Zuerstmal Hut ab, das du deinen Mann selber pflegst.

Zuletzt musst du selber entscheiden, aber ich könnte nie auf Dauer meine sexuelle Lust unterdrücken. Also mein Rat, sich dir einen Hausfreund.
*********e_vb Mann
1.488 Beiträge
Ich kann @*******rau nur zustimmen.
Versuch die Aufgabe nicht alleine zu tragen. Sie wird sonst zur Last die Dich erdrückt und damit ist niemanden geholfen.

Du hast meine Hochachtung und mein Mitgefühl.
**********true2 Paar
7.887 Beiträge
Jeder möchte doch, dass sein Partner glücklich ist. Würde ich keinen Sex mehr haben können, dürfte sich mein Partner auch anderswo Sex suchen.
Ich denke, umgekehrt wäre es genauso.
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