Also ich finde die derzeitige Situation auch beängstigend und obwohl ich die Thematik schon länger verfolge, habe ich nicht geglaubt oder wirklich wahrhaben wollen, dass sich die Lage - und das in so kurzer Zeit - so dramatisch zuspitzen wird.
Da ich im privaten Bereich, also in den eigenen vier Wänden kein Sexualleben mit anderen Personen habe und das bisher auch fast immer so der Fall bei mir war, besuche ich ab und zu Swingerclubs. Jedenfalls hab ich das vor noch nicht so langer Zeit auch noch gemacht, jedoch spätestens ab letzter Woche meinen damals noch nicht so lange zurückliegenden Besuch dann doch ziemlich bereut.
Ansteckungsgefahr ist gerade in solchen Etablissements nun mal gegeben und ich kann nur hoffen mich nicht angesteckt zu haben, auch wenn das natürlich jederzeit auch bei anderen Aktivitäten wie beim Einkaufen passieren kann, zu denen gewisse Notwendigkeit bestehen. Dennoch empfinde ich es als falsch das unnötig zu provozieren.
Es geht nun mal darum so schnell wie möglich ein Problembewusstsein für die Lage zu entwickeln, falls dies auch nach den in letzten Tagen vom Bund getroffenen Massnahmen immer noch nicht eingetreten ist. Und dazu gehört selbstredend neben social, bzw. physical distancing in nächster Zeit auch das Vermeiden von sexuellen Kontakten mit fremden Personen z.B. bei Privatpartys, weil öffentliche Clubs geschlossen haben.
Es geht dabei nicht um das eigene Risiko, das man bereit ist einzugehen, sondern darum, wie schnell man das hochansteckende Virus einfangen und weiter verbreiten kann, dabei vielleicht auch an Personen, die zur Risikogruppe gehören und das nicht so leicht wegstecken. Solidarität ist jetzt gefragt, nicht Ich-Bezogenheit! Denn wer sich nicht darum schert und in Kauf nimmt sich durch sorgloses Verhalten anzustecken, wie etwa durch das muntere in der Gegend herum poppen und es dabei auch auf andere Menschen im nahen Umfeld übertragt, wird dazu beitragen, dass auch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen ihn selbst wie jedermann in absehbarer Zeit bitter treffen werden, die als Kettenreaktion auf diese Krise wohl ohnehin folgen werden.
In diesem Sinne lebe zumindest ich selbst jetzt die nächste Zeit mangels sozialer Kontakte in unmittelbarer Nähe abstinent.