Erhellend :)
Ich habe ja anfangs bereits gesagt, dass ich meinen Senf hier auch noch zum Besten geben werde - dem werde ich jetzt nachkommen
Sexualität wird bei mir hinter verschlossenen Türen gelebt. Nicht aus Peinlichkeit, sondern weil ich der Meinung bin, dass ich nicht all meine intimen, persönlichen Momente mit meinen blutsverwandten Mitbewohnern teilen muss.
Ich achte ein wenig darauf, dass lautstarke Ausübung der Leidenschaften in Momenten erfolgt, in denen es aufgrund von Abwesenheit der Mitbewohner unwahrscheinlich ist, dass Fragen dazu gestellt werden.
Diese Momente gehören mir - nicht der Hausgemeinschaft!
Wenn Fragen kommen, dann werden sie beantwortet. Und zwar nach der Fragestellung, nicht in allumfassendem Vortrag.
Glücklicherweise haben meine Kinder Respekt vor meiner Privatsphäre und sie können sich auch beide darauf verlassen, dass ich der ihren Respekt erweise.
"Erwischt" worden sind wir bei der Ausübung unserer "Perversitäten" noch nicht. Wenn es s wäre, so würde ich versuchen, mich nicht herauszureden, sondern "Butter bei die Fisch tun". Bedeutet, ich würde die Akzeptanz von meinen persönlichen Leidenschaften einfordern. Das beinhaltet natürlich auch das "Verbot", meine Privatsphäre nach außen zu tragen.
Dass das funktioniert weiß ich aus Diskussionen, die andere Bereiche, z.B. die Fotografie berührten.
Meine Kids sind dem Grundschulalter nun schon entwachsen, das heißt, ich stoße bei ihnen schon auf eine gewisse Verständigkeit.
Als sie klein waren, mussten sie lernen, dass es Fragen (reine Neugierfragen) gibt, die ich nicht beantworte, weil sie in mein ganz persönliches "Schatzkästlein"gehören und ebenso sie ein Recht auf ein solches "Kästlein" haben, in das ich nicht eindringen darf.
Auf gezielte Fragen, die auf Inhalte meines Schatzkästleins zielen, antworte ich aber schon manchmal. Immer dann, wenn ich sehe, dass eine Verweigerung massive Verständnisprobleme unter uns zur Folge hätte.
Und Akzeptanz kann man nur erwarten, wenn die Möglichkeiten einer Verständigung ausgeschöpft werden.
Ich trage gerne Leder. Meine Tochter mag kein Leder. Trotzdem akzeptiert sie meine Leidenschaft, weil ich ihr im Gespräch aufzeigen konnte, warum ich gerne Leder trage.
So ähnlich halten wir es auch mit der Aufklärung in sexuellen Dingen. immer vorausgesetzt , es wird danach gefragt.
Und dies nicht aus Sensationsgier sondern aus dem Interesse heraus, etwas zu verstehen.
Ich hofe, es war nicht allzu verworren,
Tilla