Mal zum Mitschreiben:
Sie:
Sie hat Dich ein halbes Jahr lang betrogen, insgesamt mit vier Mal Geschlechtsverkehr, wie sie sagt.
Du:
Du arbeitest hart und gern, meist sehr lange, manchmal auch noch Samstags.
Ihr:
Unter der Woche könnt Ihr abends noch kuscheln, aber wie sieht oder sah das Sexualleben aus?
Zentrale offene Punkte:
• Wie ernst war Ihr das überhaupt? Sie hatte immer Angst, dass Du es herausfindest - oder hat sie sich doch nur geschämt? Immerhin klingt vier Mal Sex in sechs Monaten nicht gerade nach einer stürmischen Affäre, in der sie voll aufgegangen wäre. Daraus folgere ich die nächste Frage:
• Inwiefern hat Deine ständige Abwesenheit was damit zu tun? Seien wir mal ehrlich: Das Argument "irgendwer muss ja das Geld ranschaffen" zieht bei Liebe nie, schlicht, weil es nichts damit zu tun hat. Wäre Liebe käuflich, wäre sie nicht so begehrt. Für Liebe muss man sich einsetzen, nicht nur materialistisch. Man muss auch mal zeigen, dass der Partner klar vorgeht und eine höhere Priorität hat, z.B. indem man dem Chef auch mal sagt, dass das Wochenende diesmal nicht geht, am besten so, dass es der Partner auch mitkriegt. Damit zeigt man dem Partner, wie wichtig er einem tatsächlich ist. "Das kann man sich doch denken" ist nunmal nicht drin in einer Beziehung, da muss man schon mal aktiv mitarbeiten. (Das soll keine Diagnose sein, nur eine mögliche Begebenheit. Ich weiß natürlich nichts über Deine "Beziehungsarbeit".
• Menschen machen Fehler, das macht uns aus. Jeder darf sich dumm verhalten und man muss auch mal stark genug sein, den Stolz da raus zu halten. Frage Dich eins: Ist Dir ein Missgriff des Menschen, den Du liebst, wirklich genug, um ihn einfach von Dir zu stoßen? Klar, das tat mit Sicherheit weh, aber der Unterschied zwischen Menschen die uns egal sind und Menschen die wir lieben ist nun mal, dass letztere uns weh tun können und es manchmal auch tun. Lieben wir sie deshalb weniger? Ich glaube nicht; ich sage ja nicht, dass es entschuldbar wäre, aber es ist verzeihbar, wenn man den Stolz mal ausschaltet. Das heißt ebensowenig, dass man das ohne Grenzen machen soll. Sollte sowas chronisch vorkommen, muss man tatsächlich irgendwo einen Schlussstrich ziehen, doch solltest Du Dich fragen, ob das jetzt tatsächlich schon der Fall ist, oder ob da nur Dein Stolz bestimmt.
• Hat sie daraus gelernt? Das wirst Du nur erfahren, wenn Du Ihr noch eine Chance gibst. Möglicherweise ist das die Gelegenheit, um die Beziehung neu zu beleben, einen neuen Anfang zu wagen, in dem sich beide mehr anstrengen, Pep in die Beziehung zu bringen.
Fazit:
Natürlich kann man das Ganze in Deiner Haut nicht objektiv sehen und wenn Du sagst, dass Du sowas nicht verzeihen kannst, dann ist das nunmal so. Dann zieh einen endgültigen Schlussstrich, um Dir und Ihr den ganzen weiteren Scheiß zu ersparen. Wenn Du aber nochmal nachgedacht hast und Dich doch dazu entschließt, Ihr zu verzeihen, dann mag das tatsächlich eine neue Ära Eurer Beziehung einläuten. Viele halten "in guten wie in schlechten Zeiten" (in Liebesfragen, nicht nur in der Institution Ehe) nur für eine Floskel, aber da liegt tatsächlich der Hund begraben. Erst in Krisenzeiten merkt man, wie sehr einen der Partner tatsächlich liebt und unterstützt. In meinen Augen ist sie derzeit die Hilfesuchende, da sie weiß, was auf dem Spiel steht und was sie verbockt hat; dennoch will sie zu Dir zurück. Entscheide selber, was Du jetzt wirklich machst.
LG,
Er
Sie:
Sie hat Dich ein halbes Jahr lang betrogen, insgesamt mit vier Mal Geschlechtsverkehr, wie sie sagt.
Du:
Du arbeitest hart und gern, meist sehr lange, manchmal auch noch Samstags.
Ihr:
Unter der Woche könnt Ihr abends noch kuscheln, aber wie sieht oder sah das Sexualleben aus?
Zentrale offene Punkte:
• Wie ernst war Ihr das überhaupt? Sie hatte immer Angst, dass Du es herausfindest - oder hat sie sich doch nur geschämt? Immerhin klingt vier Mal Sex in sechs Monaten nicht gerade nach einer stürmischen Affäre, in der sie voll aufgegangen wäre. Daraus folgere ich die nächste Frage:
• Inwiefern hat Deine ständige Abwesenheit was damit zu tun? Seien wir mal ehrlich: Das Argument "irgendwer muss ja das Geld ranschaffen" zieht bei Liebe nie, schlicht, weil es nichts damit zu tun hat. Wäre Liebe käuflich, wäre sie nicht so begehrt. Für Liebe muss man sich einsetzen, nicht nur materialistisch. Man muss auch mal zeigen, dass der Partner klar vorgeht und eine höhere Priorität hat, z.B. indem man dem Chef auch mal sagt, dass das Wochenende diesmal nicht geht, am besten so, dass es der Partner auch mitkriegt. Damit zeigt man dem Partner, wie wichtig er einem tatsächlich ist. "Das kann man sich doch denken" ist nunmal nicht drin in einer Beziehung, da muss man schon mal aktiv mitarbeiten. (Das soll keine Diagnose sein, nur eine mögliche Begebenheit. Ich weiß natürlich nichts über Deine "Beziehungsarbeit".
• Menschen machen Fehler, das macht uns aus. Jeder darf sich dumm verhalten und man muss auch mal stark genug sein, den Stolz da raus zu halten. Frage Dich eins: Ist Dir ein Missgriff des Menschen, den Du liebst, wirklich genug, um ihn einfach von Dir zu stoßen? Klar, das tat mit Sicherheit weh, aber der Unterschied zwischen Menschen die uns egal sind und Menschen die wir lieben ist nun mal, dass letztere uns weh tun können und es manchmal auch tun. Lieben wir sie deshalb weniger? Ich glaube nicht; ich sage ja nicht, dass es entschuldbar wäre, aber es ist verzeihbar, wenn man den Stolz mal ausschaltet. Das heißt ebensowenig, dass man das ohne Grenzen machen soll. Sollte sowas chronisch vorkommen, muss man tatsächlich irgendwo einen Schlussstrich ziehen, doch solltest Du Dich fragen, ob das jetzt tatsächlich schon der Fall ist, oder ob da nur Dein Stolz bestimmt.
• Hat sie daraus gelernt? Das wirst Du nur erfahren, wenn Du Ihr noch eine Chance gibst. Möglicherweise ist das die Gelegenheit, um die Beziehung neu zu beleben, einen neuen Anfang zu wagen, in dem sich beide mehr anstrengen, Pep in die Beziehung zu bringen.
Fazit:
Natürlich kann man das Ganze in Deiner Haut nicht objektiv sehen und wenn Du sagst, dass Du sowas nicht verzeihen kannst, dann ist das nunmal so. Dann zieh einen endgültigen Schlussstrich, um Dir und Ihr den ganzen weiteren Scheiß zu ersparen. Wenn Du aber nochmal nachgedacht hast und Dich doch dazu entschließt, Ihr zu verzeihen, dann mag das tatsächlich eine neue Ära Eurer Beziehung einläuten. Viele halten "in guten wie in schlechten Zeiten" (in Liebesfragen, nicht nur in der Institution Ehe) nur für eine Floskel, aber da liegt tatsächlich der Hund begraben. Erst in Krisenzeiten merkt man, wie sehr einen der Partner tatsächlich liebt und unterstützt. In meinen Augen ist sie derzeit die Hilfesuchende, da sie weiß, was auf dem Spiel steht und was sie verbockt hat; dennoch will sie zu Dir zurück. Entscheide selber, was Du jetzt wirklich machst.
LG,
Er