Nüchternheit und Liebe
Salut!In der Tat kann man meinen, gerade in deutschen Foren schnell einen aggressiven/angriffslustigen Ton zu finden (das gilt übrigens auch für einige Profiltexte - aber lassen wir das jetzt...).
Ganz ehrlich: Wenn man einen Menschen liebt (und nicht etwas nur sich und die angenehme Situation einer Beziehung), dann mag man in der beschriebenen Situation leiden. Aber was ist Liebe? Ein Vater liebt sein Kind in aller Regel auch während der schwersten Pubertät. Wahre Liebe.
Sind Paare nicht wirklich glücklich, die es geschafft haben, manche sexuellen Wünsche (sei es Abwechslung) frei zu machen vom eigentlichen Wesen ihrer Beziehung? Kein Grund für Heimlichkeiten, keine Angst vor Geständnissen, und selbst wenn, dann kein Grund für Furcht vor Streitereien - sondern Großmut und Sanftheit.
In der konkret beschriebenen Lage sollte erst einmal abgewartet werden und sanft über die Dinge gesprochen werden. Was hat der Partnerin gefehlt? Kann man solche Wünsche offen in der Beziehung ausleben?
Weniger ist mehr, das heißt, eine Partnerschaft muss wegen mancher Freiheiten nicht weniger intensiv werden, sondern eher das Gegenteil: Wenn Partner sanftmütig und tolerant zueinander sind, dann ist die Bande zwischen ihnen eher enger. Voraussetzung ist, dass beiden Partnern dies klar wird.
Wie auch immer, um das zu erreichen, muss man wohlmöglich den Kopf freimachen von allerlei Dogmen - gar nicht so leicht... Aber die Sache wert.
PS: Die beschriebenen Drohungen sind in der Tat nicht statthaft. Erwachsene Menschen sollten wissen, wo die Grenze liegt und ihre Zunge (und wohlmöglich sich selbst) besser im Griff haben.