Stimmt schon so ähnlich wie du schreibst, doch ist der auserwählte Partner den man liebt denn immer hundertprozentig so wie wir uns es wünschen? Und schließt die Akzeptanz die du beschreibst es aus, das wir mit den Fehlern unserer Partner nicht leben können dürfen?
mein partner soll nicht so sein wie ich ihn mir wünsche, sondern so sein wie er ist ! und genau deshalb ist er auch mein partner !
ich bin der, der ich bin und nicht der, für den ich gehalten werde .... hält mich der andere für den, den er für sich wünscht, sollte er seine wünsche überdenken und/oder vielleicht neu formulieren.
aus unserer betrachtung hat der partner keine fehler, die wir ihm zuschreiben weil er nicht so ist wie wir ihn uns wünschen zu sein. nur der andere selbst kann seine eigene unvollkommenheit erkennen, indem er in seinem bestreben ein besserer mensch zu werden als er schon ist, seine eigenen grenzen am einen leib verspürt auf seinem weg.
akzeptanz ist vielleicht nicht die richtige begrifflichkeit die ich in diesem zusammenhang verwenden würde.
das annehmen des istzustandes ist das einzig richtige.
das was uns im leben viel schmerzen, leid, trauer, angst und kummer bereitet ist genau das .... der wunsch !
das leben selbst hält sich NICHT an UNSERE eigenen WÜNSCHE und REGELN .... und genau das IST das, was uns die schmerzen, trauer und leid bereitet und nicht der PARTNER !
Das stimmt hundertprozentig. Was aber, wenn im Laufe der Beziehung das Zuhören können vom Verstehen wollen abweicht? Was wenn das Verstehen wollen so unbequem ist, dass es eine Anforderung an uns stellt, die für den Partner eine ungeahnte, unbequeme Herausforderung wäre?
dann ist das ein eindeutiges zeichen dafür, dass sich beide oder einer im laufe der beziehung anders oder überhaupt entwickelt haben/hat.
wenn man in einer beziehung keine ähnlichen ziele mehr verfolgt, ist die autonomie des individuums in gefahr und das vertrauen kann nicht mehr in den anderen gelegt werden, weil das eigene vertrauen zu sich selbt in frage gestellt würde.
Gute Frage. Ich würde es als dem Partner eine Priorität in meinem Leben geben, formulieren. Wissen, wie es zu den Problemen gekommen ist, Hintergründe erfragen und diskutieren und gemeinsam daran arbeiten.
man kann nicht gemeinsam an dem problem des anderen arbeiten .... nur der andere selbst kann daran arbeiten und sie lösen, genau wie man selbst nur an sich arbeiten und seine eigenen probleme und konflikte lösen kann und nicht gemeinsam.
gemeinsam darüber kommunizieren, sich gegenseitig impulse liefern, neue ideen entwickeln und die ursache erkennen, sich gegenseit zeit aus liebe und wertschätzung für die entwicklung des einzelnen geben .....
Genau das ist das Problem. In dem Moment wo ich keinerlei Interesse am Lösen seiner Probleme habe, nehme ich meinen Partner nicht mehr ernst.
du nimmst ihn/dich/euch schon nicht mehr ernst, in dem glauben seine probleme lösen zu können.
ich weiss wie du das meinst
Das ist die Schwierigkeit überhaupt in Beziehungen meiner Meinung nach. Während der eine Partner noch in rosaroten Wolken schwebt weil alle Bedürfnisse erfüllt werden, kann der andere sich längst weiterentwickelt haben und ein Mangel erscheint. Sinnvoll wäre es, das Gespräch darüber niemals in einer Beziehung zu vernachlässigen, sich dafür zu interessieren was im Leben des jeweilig anderen gerade passiert. Zwei Individuen müssen sich austauschen um da die Parallele zu finden. Im Falle des TE denke ich, dass er sich nicht wirklich um das Leben seiner Partnerin interessiert hätte, sonst hätte er schon die Alarmglocken klingeln hören müssen in den Gesprächen mit seiner Frau über die Schulung.
während der eine noch in rosaroten wolken ?
wie willst du diesen geistig erreichen um kommunizieren zu können ?
die glocken sind meist ohrenbetäubend .... wenn die selbstlüge und der wunsch nicht wären .... wer kennt das nicht ?
Wenn nicht, dann passt es von Anfang an nicht, dann sind die 4 Jahre Partnerschaft rausgeworfene Zeit gewesen.
nein ! niemals rausgeworfene zeit !
nur wenn man für sich und seine zukunft nicht daraus gelernt hat.
ohne partnerschaften mit diesem ausgang, lernen wir nicht und unser geist, unsere seele bilden sich nicht.
die schönsten momente machen uns das leben lebenswert. die schlimmsten momente machen uns zu dem, wer und was wir sind.