Wie empfindet ihr die Zwangspause und wie geht ihr damit um?

Die Coronakrise, der Zusammenbruch meiner äußeren Strukturen ist der Beginn eines neuen Lebenabschnitts für mich.

Was hat jetzt das Alter meiner Tochter damit zu tun?

Home Office...
Homeschooling…

könnt ihr nicht mal Deutsch mit mir reden

Nun, ich fürchte das diese "Zwangspause" unser westlich, konsumorientiertes Leben komplett auf den Kopf stellen wird.

Wirtschaftlich ist der Schaden noch nicht zu bemessen, bewegt sich aber schon jetzt in einer Dimension an der wir noch Jahre knabbern werden.
Ich fürchte dass es noch viel, viel schlimmer werden wird. Massenarbeitslosigkeit und die gesellschaftlichen Folgen.
Der Virus wird, sofern man diese Pandemie nicht eindämmen kann, komplett aus den Fugen geraten und Afrika komplett schutzlos überrollen.
Was dann an den Grenzen los ist kann sich ein jeder vorstellen.

Nein, diese Zwangspause beruhigt mich nicht. Ich habe Angst. Das erste Mal in meinem Leben.
Nicht um mich oder meine Gesundheit - ich glaube das kriege ich hin, sondern um unsere Lebensweise. Und damit meine ich nicht den Konsum!

Ne ganze Menge.

Teenies, und das vermute ich mal aufgrund
deines Alters, koennen schon sehr viel selbst und freuen sich auch, wenn man ihnen zutraut, selbst Verantwortung zu uebernehmen.

Dafuer muss man seinen Job nicht kuendigen.
Ganz im Gegenteil.
Es nicht (!!!) zu tun, hat mit Verantwortung zu tun.
Und zwar jede Menge.

Das sind meine Gedanken dazu.

Mütter sind Menschen. Mit allen Gefühlen die es so gibt.

Sie sind keine perfekten Maschinen, die immer und zur jeder Zeit ausgeglichen, weise und super drauf sind.

Wichtig finde ich, authentisch zu sein. Menschlich zu sein.

Mit deinem ersten Absatz gehe ich völlig konform.
Aber:
Als ich Kleinkind war, gab es andere Krisen. Die wurden, wenn ich so zurückdenke, keinesfalls unter den Teppich gekehrt- ich war nur "zu Kleinkind", um alles, was um mich herum geredet wurde, zu verstehen.
Die Themen Kalter Krieg, Aids und Tschernobyl habe ich als -dann Jugendliche- durchaus mitbekommen.
Ich hoffe, du verstehst, wie ich das
meine.

Mir ist es- gerade weil es in diesem Thread auch schon einen Totalausfall gab-
wirklich extrem wichtig, dass man Äußerungen wie "unter den Teppich kehren" tunlichst vermeidet.
Wir sollten uns alle lieber laufend informieren und im Endeffekt, damit meine ich jetzt nicht dich persönlich!!!,
Wirklich nicht!!!
Verschwörungstheorien bis hin zu
"Lügenpresse"- Gedanken vermeiden.

Das ist ein Teil meiner Hoffnung.
LG

Mein Kind ist mit dem Downsyndrom geboren und geistig behindert.

Das tut mir sehr leid, aber warum willst du dann JETZT kuendigen?

ich lese und lese, hier und in anderen Foren, höre in den TV Berichten

Jaja, jetzt reicht das handy als geistiges GPS bei Tag und Nacht nicht mehr, die Kopfhörerschnur wie eine Nabelschnur gibt nicht mehr genug Halt.

Genug für heute

Ich hab da heute noch was positives erfahren...

mein Sohn wird mit seiner Freundin heute noch von der Botschaft nach Hause geflogen

Ich will doch gar nicht kündigen

Bedenke bitte bei deinen Überlegungen:

# kündigst du selbst, hast du die ersten Wochen keinen Anspruch auf ALG I, da du die Arbeitslosigkeit ersatzlos damit herbeiführst...

# hast du alle rechtlichen Änderungen der letzten Tage einbezogen?
(Aussetzen von Kappungsstichtagen / Lohnfortzahlung bei Arbeitsbefreiung / Kurzarbeit / welche Berufe wegen ihrer Infrastrukturkritischen Funktion dazu berechtigen, eine Betreuung Angehöriger bekommen zu können etc....)

# gibt es einen Betriebsrat, an den du dich vorher nochmal wenden könntest?

# im Notfall würde ich mich lieber 2 mal abmahnen und kündigen lassen, statt zu kündigen

# hast du evtl schon einen anderen Job im Kopf bzw in Aussicht, den du nach der Krise lieber machen würdest?

Halt die Ohren steif!

Ich wünsche dir und Kollegen/ Kolleginnen viel Kraft!
Ich habe Einzelhandel (und dann auch noch so etwas unwichtiges wie Buchhandel) schon vor Jahren aufgegeben, weil ich laaaaange vor Corona schon keinen Schutzpanzer hatte.
Respekt und Gruß.

Achso, das ist gut zu wissen!
dann ist dir das ja alles klar...

Will eigentlich nur sagen: ich beschäftige mich mit alltäglichen Dingen. Brot backen. Die werden wie Flundern. Nun versuche ich herauszufinden wieso.....sowas erdet mich.

Falsch, wenn die Versorgung eines Kindes nicht gewährleistet ist und du deswegen deinen Job aufgibst, bekommst du keine Sperre.

Musste damals nach dem Mutterschutz meinen Job kündigen, weil meine Chefin mich in eine Filiale versetzen wollte, die mit den Kindergarten Zeiten kollidierte... Dies schrieb ich als Begründung beim Antrag mit dazu und hatte keine Sperre...

@*****sei
erzähl mir wie Du Dein Brot backst, dann sag ich Dir den Fehler

@*****sei

Das klingt fuer mich schon nach Kuendigung:
Ich darf dich zitieren.

"Meine Tochter braucht mich jetzt. Mein Arbeitgeber stellt mich nicht frei.

Meine Entscheidung steht.

Ich bleibe bei meinem Kind.

Das ist Gewiss."

Hallo Zusammen,
da ich Gesundheits-und Krankenpflegerin bin, kann ich mich über berufliche Engpässe nicht beschweren. Ja,es ist sehr stressig, aber das ist der Beruf auch so,nur jetzt mit einem anderen Fokus und der stetigen Sorge,selbst nicht ausreichend Schutzkleidung zu haben um sein Team zu schützen.
Also auch hier die bitte:
"WIR BLEIBEN FÜR EUCH HIER"
"BLEIBT IHR BITTE FÜR UNS ZUHAUSE".

Was mir fehlt?
Die physischen Nähe zu meinen Freunden und Familie und die da durch immer willkommene Ablenkung, die ich mir dadurch schaffen kann.
Meine Freizeit, die ich so sehr liebe um mir meinen beruflichen Ausgleich zu schaffen.
Jetzt muss ich mich mehr mit meinen eigenen Sorgen,Aufgaben und Problemen beschäftigen, was mir durchaus nicht immer leicht fällt.

Was ist für mich positiv?
Ich verbringe deutlich mehr Zeit mit meinem Mann und wir lernen wieder zu kommunizieren, gemeinsame Ziele zu setzten, um die Zeit sinnvoll zu nutzen.

Halten alle durch und weiterhin viel Gesundheit,Geduld und Kraft für euch und euren Lieben!

Ja, MIT Corona sterben und AN Corona sterben sind verschiedene Dinge.

Man könnte sich auch die Statistiken der WHO anschauen, die seit Jahren Millionen Tote jährlich durch Infekte der unteren Atemwege verzeichnen, aber man würde sich damit derzeit nicht sehr beliebt machen. https://www.who.int/news-roo … l/the-top-10-causes-of-death

Ja, ganz genau das erlebe ich auch!

Alle ins Home Office, mein Münchner Team ist da erprobt, das andere im Norden muss sich daran noch gewöhnen.

Fast alle haben Kinder, manche wie ich alleinerziehend. Wir wollen alle dass wir Kinder, Kunden, Kollegen und Alltag gleichzeitig und zur Zufriedenheit aller gewuppt bekommen. Nur wie, das ist die Frage.

Die Lehrmaterialien kommen völlig unkoordiniert per Mail daher, weil die Bildungsplattform seit Tagen down ist.
Meine Kinder sind in der 3. und 7. Klasse - da die Lehrerin zu spielen, während man im Job grad maximal leisten und kommunizieren muss, ist schwierig.

Alles jammern auf hohem Niveau, schon klar. Nur Dinge wie Entschleunigung, besinnen auf mich, Bücher lesen oder Wellness im privaten, finden bei mir zumindest, nicht statt.

Recht hast du. Aber ich setze mal gepflegt einen drauf: Telefonrechnung bezahlen, wenn nix mehr auf dem Konto ist und man es nur bar hat... Da habe ich heute eine kreative Lösung gefunden, mit Hilfe eines guten, wirklichen Freundes.
Essen? Ich wünsche mir fast, dass ich genau so wenig Hunger/Appetit habe wie 2018, als mein Mann weg war.
Wohl dem, dessen Leben Rücklagen ermöglichte.
Das sollte keineswegs "Jammern" sein!
Nur auch eine von vielen Meldungen von anderen Lebens-Realitäten.

Für mich auch noch ein Grund Heilfasten anzufangen.
Reduzierung. Noch nicht mal das schlechteste.

Hm ... ich müsste eigentlich mehrere Kilo zunehmen. Aber die Situation schlägt mir momentan auf den Magen und ich habe eigentlich kaum Appetit.
Schwierig.