Wie empfindet ihr die Zwangspause und wie geht ihr damit um?

Nachtrag:
Was ich auf keinen Fall will, sind Schwanzvergleiche à la "Mir geht es aber noch viel schlechter".
Und das ist ziemlich genau das, wo ich eine Chance für unsere ( ) Gesellschaft sehe.
Jede/r halt mal über den Tellerrand.
Egal, aus welcher Position und Perspektive heraus.

1.) Heimarbeit
2.) Privatunterricht.

Danke für den Lacher und den positiven (schlechtes Wort, ich weiß) Ausblick!
Nach dem Ganzen mache ich eine Nudeldiät. Dann esse ich alles außer Nudeln!

Pause? Sehe ich hier keine!
Herausforderung! Ja doch.
Damit umgehen: Schritt für Schritt reinwachsen.

Eine seltsame Zeit. Homeoffice geht in meiner Arbeit kaum. Verlasse praktisch nur für die Arbeit und zum Einkaufen meine Wohnung. Keine Sozialkontakte. Auf Arbeit gebührender Abstand von Mitarbeitern. Gefühlt alle 3 Minuten Hände waschen. Jemanden im Supermarkt ansprechen wirkt für mich schon fahrlässig. Beim kleinsten Kratzen im Hals oder Husten leicht nervös werdend. Niemand weiß, wie lange das noch geht. Aber ich bleibe solidarisch bis zum Schluss. Ich versuche die Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Angst habe ich keine, aber Respekt davor, wo wir danach stehen werden.

ich war joggen, weil man ja nicht ins gym kann. da radel ich sonst immer.
wusste gar nicht, wie krass hammerhart joggen ist ...

Als philantrophischer Mensch ist diese Zeit für mich gerade nur schwer erträglich.
Klar weiß ich um die Bedeutung für die Gesellschaft und was da alles mit dranhängt. Problem ist nur, mir geht es jetzt auf unbestimmte Zeit definitiv schlechter für die Option, dass es Anderen besser geht.
Rein aus der Ich-Perspektive ist das Ganze eine mittlere Katastrophe. Mein Jahresurlaub ist eigentlich immer Mitte März, zu den Eishockey-Playoffs: gecancelt! Sämtliche Konzerte und Veranstaltungen, die mir während der Arbeit echt Energie geben und mich maximal erholen: gecancelt!
Meine Leute, in deren Gesellschaft ich mch wohl fühle, die Denkprozesse anregen und auch ansonsten ganz viel Spaß bringen, wenn man Zeit mit ihnen verbringt, schotten sich größtenteils ab. Zum Einen, weil sie zu Risikogruppen gehören, zum Anderen der Vorsicht wegen.

Dieses zur Ruhe kommen, Stille genießen, meditieren - wirkt bei mir alles nicht. Stille ist Lärm für mich, wenn ich Ruhe und Konzentration will, spiele ich Strategiespiele oder Schach mit Freunden, normalerweise. Will ich Erholfung, besuche ich ein Konzert oder eine Sportveranstaltung. In jedem Falle blühe ich am ehesten auf in Gesellschaft - und die fehlt halt gerade.
Überbrückt wird dies von mir dahingehend, dass ich momentan eigentlich nur tagesaktuell einkaufe und so mindestens jeden zweiten Tag zumindest mal für ein Stündchen rausgehe. Ansonsten habe ich, der eigentlich nicht fremdsprachenaffin ist, angefangen, mir die Mysterien der schwedischen Sprache anzueignen. Bestenfalls bin ich nach dieser Zeit in der Lage, eine kleine Unterhaltung zu führen. Schauen wir mal. Hierbei unterstützt mich liebevollerweise meine Frau, die mich nicht nur in Ruhe lernen lässt sondern auch ihre Eigenart des Samstagvormittag-Wocheneinkauf unterbrochen hat, damit ich wirklich auch immer etwas zu pendeln habe.

Insgesamt aber ist diese Zeit für mich und mein Befinden ziemlich giftig, weshalb ich hoffe, dass sie schnell rum ist. Ich spiele diese Spielchen meinen Mitmenschen zuliebe mit. Dennoch fühle ich mich aufgrund dieser Situation eingesperrt und entsprechend gestresst.

Ja wirklich furchtbar ach was sag ich es ist das schlimmste was jemandem passieren kann,
da werden wohl in kürzester Zeit die ganzen Jahre der Schinderei fürn A..... gewesen sein.

Aber darüber können auch nur Männer jammern.

Meine Häkelgruppe fällt auch aus und? jammer ich?

Demnächst ist wohl eine Ausgangssperre angedacht. Unser bayer. Ministerpräsident fand heute klare Worte für Leute, die sich in größeren Gruppen im Freien versammeln.
Die Polizei wurde angewiesen, diese Gruppen (vor allem Schüler und Jugendliche) zu zerstreuen.

Da wird wohl nichts mehr mit Outdoorsport oder auch nur Spazierengehen auch Einzelner.

Ich könnte gerade ob dieser Unvernunft vieler gerade aus der Haut fahren.

@**********heory
Ja wir hoffen alle, dass es schnell besser wird und vorbei geht.

Selber gefährdet , weil schlechte Immun Abwehr, nach Chemo.
Ich habe den Krebs bekämpft und überlebt, habe gar keine Lust nun an einer Lungenentzündung zu krepieren.
Bitte, sehe den Menschen ihre Selbstfürsorge nach,und halte durch.
Bleibt alle gesund.

Und genau für diese unvernünftigen muss dann das Krankenhauspersonal ihre Gesundheit zusätzlich auf Spiel setzen.

Ich würde sie alle in eine große Halle zusammen einsperren da könnten sie dann ihren Hobbys freien lauf lassen aber ohne die "Du kommst aus der Halle" Freikarte

Außer mit den Füßen zu erst.

Da wär ich nie drauf gekommen, dass das so gelesen werden kann.

Ich beziehe mich auf die Zeit, in der die Schulen geschlossen sind.

Dann kannst du jetzt aber nachvollziehen, warum ich so irritiert nachgefragt habe oder?

Ich habe mal wieder vergessen den Hintergrund zu erläutern.

Inzwischen habe ich erreicht, dass ich mich unbezahlt freistellen lassen kann.

Ich finde es ätzend... da ich schon 2 Monate wegen einer Handverletzung zuhause rumsitzen und nicht Arbeiten konnte! Jetzt wo ich endlich wieder in meinem Tantrastudio Tantramassagen geben könnte... kommt mir der Virus in die Quere und muss allen Anrufern ne Absage erteilen... Bis das vorbei ist müssen wir ja auf Abstand, was bei sinnlichen Massagen ja nicht möglich ist. Da zusätzlich noch alle Discos und Sportcenter zuhaben kann ich nicht mal Tanzen oder Tennisspielen gehen. Mir ist einfach langweilig.
Mein Freund bleibt auch lieber bei sich zuhause, da er ängstlich ist wegen Körperkontakt...
Ganz zu schweigen von den Lohneinbussen, weil ich nicht massieren kann. Aber... wie bei allem, wir werden es überstehen und auch der Virus wird vorbei gehen, wie alle Anderen in den Jahren zuvor auch. Ich hatte also genug Ruhe und möchte mich endlich wieder in der Disco bewegen können!
Für Andere ist aber diese Entschleunigung sicher sinnvoll!

Tantra-Loverin

Das kann ich nachvollziehen...2 Monate ist eine lange Zeit.

Interessant, wie unterschiedlich das Leben gerade coronabedingt bei uns allen verläuft...!

Als Krankenhausmitarbeiterin ist gerade gar nix mit runterkommen, zu Hause sein, mich besinnen.
Dieses Wochenende wird gearbeitet, die gesamte nächste Woche wird gearbeitet, das darauffolgende Wochenende ebenso...in der Hoffnung, dass das dritte Wochenende in der Reihe tatsächlich frei ist. Was entscheidend von der Gesundheit meiner KollegInnen abhängt. Noch gehts bei uns mit erkrankten Mitarbeitern, aber das wird sich, denke ich, in Kürze ändern. Wer zuletzt erkrankt, arbeitet am längsten...

Immerhin habe ich auf der Arbeit soziale Kontakte und noch sind der Zusammenhalt und das Miteinander gut.
Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, stehe ich vor leergefegten Supermarktregalen, fahre an vollen Parks, Spiel- und Sportplätzen vorbei.
Und frage mich, ob all diese Menschen da draußen das Ganze eigentlich als Urlaub betrachten. Und was die mit dem ganzen Klopapier wollen.
Ich habe noch eine einzige Rolle. Zum Glück bin ich ja sowieso meistens arbeiten...und ob ich abends Nudeln, Brot oder gar nix mehr esse, ist mir momentan auch egal.

Und trotzdem bin ich froh, nicht in Kurzarbeit geschickt zu werden, entlassen zu werden oder als Selbständige in meiner Existenz bedroht zu sein!

Für alle vernünftigen Mitmenschen da draußen täte mir eine Ausgangssperre von Herzen leid.
Bei all den egoistischen Idioten, die ich Tag für Tag da draußen sehe, wünsche ich mir persönlich gerade sowohl Lebensmittelrationierungen, als auch Ausgangssperren.
Damit auch Alte, Schwache und Vorerkrankte in diesen Zeiten sicher und versorgt über die Runden kommen.

Bei mir hat sich nichts verändert. Ich gehe sonst auch nur selten raus. Jetzt nur zum einkaufen, aber das ist für die nächsten beiden Wochen schon erledigt. Keine Hamsterkäufe. Ich muss ja nur für mich sorgen. Ansonsten Arbeiten im und am Haus. im Garten und chillen. Hoffentlich bleibt das Wetter noch einige Tage schön, da kann man auf der Terrasse auch etwas Sonne tanken. Lasst es Euch gut gehen und bleibt gesund.

Grüße@Kitten_HH halte durch, liebe Grüße aus der Pflege 😉

Hoffe Sie vergessen nicht bei aller Freude die Kosten dafür zu übernehmen.

@*******ce87 : Liebe Grüße zurück aus dem Corona-Epizentrum!
Bleib gesund!

Warum sollten Urlauber, deren Urlaubsziel bei Abreise überhaupt noch nicht als Risikogebiet eingeschätzt wurde, die Kosten für ihre Rückführung übernehmen?
Die Entwicklung der letzten Tage konnte wohl niemand, der seinen Urlaub vor 2-3 Wochen angetreten hat, auch nur im Entferntesten absehen.
Ich glaube kaum, dass die Leute sich sagen: Hey, GEIL, lass mal Urlaub im Krisengebiet machen! Da ist alles so schön günstig und der Staat fliegt uns nach Hause...

Das Zauberwort heisst Eigenverantwortung

Niemand wurde dazu gezwungen in den Urlaub zu fahren, und für jene welche sich keine Flugreise leisten können, gibts von Haus aus nix.

Die Kosten liegen etwa in Hoehe eines Economy Tickets ohne Sonderrabatte.

Naja, der Staat ist ja nicht dazu da, mal eben die Urlauber zurueckzuholen.
Ich finde es hochanstaendig, dass sie das tun.

Und dann soll der Staat doch gerne Anspruch auf Auslagenersatz haben.
Ich finde das nur fair und richtig.