Wie empfindet ihr die Zwangspause und wie geht ihr damit um?

Da ich arbeiten muss,bin ich ehrlich,ich würde gerne,zwei Wo Zwangspause machen und renovieren,so bin ich nicht entschleunigt und wenn ich abends einkaufe gibts zu 99 % kein Klopapier mehr.
Verstehe den Wirbel nicht,warum sich manch einer über Home office aufregt,man kann die Zeit sinnvoll nutzen und sieht seine Kinder nicht nur morgens und abends.Auch kann man froh sein,sein Einkommen überhaupt zu erhalten,,diese Sorgen fallen aus.

Ich selbst fühle mich entspannt und versuche,das positive daraus zu ziehen,jetzt wird sich zeigen,was Solidarität untereinander hierzulande heißt.🍀

Hmm ich will es mal so ausdrücken...die Ausrüstung an meinem Arbeitsplatz wurde nun mit einem Feldbett ergänzt

Ich hatte gestern eine derbe Diskussion mit meiner 76jährigen Nachbarin. Ich meinte, dass es vielleicht gut ist, zu erkennen, dass wir weder allmächtig noch unsterblich sind und jetzt auch nachvollziehen können, wie es den kriegsgebeutelten Menschen auf der Welt geht. Ihre Antwort war, dass es ihr scheissegal ist, ob in allen Ländern Krieg herrscht, sie kümmere sich nur um sich (natürlich war sie bei mir, damit ich ihre Steuererklärung mache) 🙄

Ich persönlich kenne aus eigenem Antrieb heraus diese Abgeschiedenheit und langweile mich in keinster Weise, da ich es gut und sehr lange mit mir alleine aushalten kann. Ich habe meine Fellnasen um mich und stehe wie sonst auch via WA mit den mir wichtigen Personen in Kontakt.

Kein Verständnis habe ich für Leute, die nach 2 Tagen von Lagerkoller quatschen und sinnlos Panik verbreiten. Noch weniger für jene, die nicht mal 2-3 Wochen die Atschbacken zsamkneifen können und so tun, als wäre nichts und nach ihnen die Sintflut.

Ich denke, wenn es überstanden ist, werden wir die Welt mit neuen Augen betrachten und mit uns und der Umwelt besonnenener umgehen.

@********ed76
Eine schöne Vorstellung....
aber ich befürchte die Menschen machen danach genauso aktiv mit der Zerstörung des Planeten weiter wie bisher.
Die Gier nach Macht und Besitz ist einfach zu stark in den Gehirnen verankert...

Sinnvoll wäre es, danach die Wirtschaft klimafreundlich wieder hochzufahren. Wird aber vermutlich nicht passieren. Der Klimaschutz wird wohl über Jahre eine untergeordnete Rolle spielen.

ich war gerade einkaufen, nein, toilettenpapier war nirgends zu finden, und habe auch die betagten und hochbetagten gesehen, wie sie drängelten und schubsten... unfassbar.

ein kassierer hat dann eingegriffen und auf die aufkleber auf dem boden verwiesen.

eine ältere dame fuhr mit mit ihrem rollator in meine hacken, ich gebe zu, dass mein wutpegel doch etwas hochfuhr.

@*****sei
Liebe, es sollte grad nicht deine Sorge sein, welche Menschen dir beim Einkauf begegnen!

Mach du dein Ding, Einkaufen auf Distanz. Wie jeder mit der Krise umgeht, kann man schwer beeinflussen, die einen gehen in ihr inneres Schneckenhaus, andere bekommen ein größeres Herz. Wo immer du kannst, Kr. Kasse, Beratungsstellen ... hol dir Rat, zumindest eine Idee, wie DU deine, eure Situation am besten meistern kannst. Du bist intelligent und besonnen, was nicht ausschließt, dass dir die derzeitigen Belastungen über den Kopf wachsen können. Es zählt, so zu agieren, dass es jetzt UND später für dich richtig ist.

Die dünne Schicht Zivilisation bekommt Risse @******222

But ... there is a crack in everything
that's where the light gets in

Die dünne Schicht Zivilisation bekommt Risse

Na noch haben wir keine Zombieapocalypse. Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Das was die Leute drauß machen (Hamsterkäufe, Weltuntergangsstimmung) das ist eine Überreaktion. Dadurch das der Virus halt in den oberen Atemwegen reproduziert wird ist er leichter übertragbar als andere Erreger. Deswegen jetzt lieber die Verbreitung eindämmen als tatsächlich eine Massenepidemie zu bekommen.

G/w

Zur Verteidigung muss man sagen, das wir selbst auch anders handeln würden, würde das Virus bei der Mortalität alle Altersgruppen gleichermaßen bedenken.
Es ist schon ein Unterschied ob ich bei einer Infizierung mit keinen oder nur leichten Symptomen rechnen muss. Oder ob ich zu einer Risikogruppe gehöre und sterben könnte. Wenn ich selbst beim Einkaufen potentiell einem für mich potentiell tödlichen Virus ausgesetzt bin.

Umso stärker sind die Jüngeren Generationen in der Pflicht, besonnen zu reagieren, die Verbreitung durch verantwortungsvolles Handeln zu verlangsamen. Und Verständnis für die Nervosität der älteren Mitmenschen aufzubringen.

@******cha
Hier geht es nicht um „Fake“.

Was auch immer jeden einzelnen Menschen dazu antreiben mag, sich SEINE Meinung zu bilden und SEINE Gedanken zu kommunizieren, sind SEINE.

Keiner von uns hat die Weisheit mit Löffeln gefr... geschlabbert und ist in der Lage das gesamte Bild zu erfassen.

Das Gesamt-Bild setzt sich zusammen aus vielen Facetten.

Und wir sollten trennen.

Zwischen dem, was gerade passiert und warum unser Land so reagiert, wie es reagieren muss.
Und der Frage, wer profitiert davon, dass wir reagieren, wie wir reagieren müssen.

Schaut Euch mal die
„Drucksache 17/12051
Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012“ vom 03.01.2013 an.
Seite 5 und dann ab Seite 55

(Habe den leider Link nicht mehr)


Ich liege gerade selbst seit 4 Tagen im Bett. Altersgruppe zw. 40 und 50 Jahre.
Aggressiver Husten, Schnupfen, Kopfschmerz, totale Erschöpfung ,das volle Program. Verläuft der Virus-Infekt anders, als der, den ich vor 2 Jahren hatte?
Fühlt sich so an. Kein Test auf Corvid,
da ich nicht aus Risikogebiet zurückkam oder mit nachweislich jemanden in Kontakt kam, der Corvid-positiv getestet wurde.

Und nune?

Betrachte ich all das Weltgeschehen.
Sehe, wie sich Europa im Krieg befindet (was der verrückte Ami und Boris machen - deren Krieg) und „Tatata“, schau an „im Osten geht die Sonne auf“. Die Zahlen der Infizierten geht in Ch zurück. Die Produktion kann wieder hochfahren.
Und wenn es viele europäische Betriebe Richtung Bankrott treibt ... ein Käufer findet sich immer

Denken.
Muss erlaubt sein!

Umso mehr frage ich mich warum ich dann noch beim Einkaufen auf Kuschelkurs gehen sollte. Herrgott es ist doch nicht zuviel verlangt wenn die Leute Abstand halten sollen.

G/w

Ich glaube das bei vielen älteren Menschen die psychische Belastung durch die Gefahr so groß ist, das das logische Denken aussetzt. Das meine ich nicht böse. Das ist nun mal so, und da braucht es jetzt eine große Portion Toleranz. Immer wieder darauf hinweisen und die Aussetzer dann einfach hinnehmen.
Viel schlimmer finde ich, das 40jährige sich um Toilettenpapier prügeln.....

Ich bin froh das die Zwangspause da ist.

Die Kinder dürfen durchatmen und für längere Zeit ihre Sorgen was Umweltverschmutzung und Covid19 betrifft etwas auf Eis legen.

Das mit dem Toilettenpapier hab ich zügig geklärt : dann wird der Popo abgeduscht.

Ohne Zweifel - da hast du Recht. Und ich behaupte dass sich bei uns niemand um irgendetwas prügeln müsste wenn nicht eine Gruppe Menschen in ihrer unermesslichen Dummheit aufgemacht hätten um Hamsterkäufe zu tätigen.

Außerdem empfinde ich die momentane Situation hat auch gute Seiten. Die Lufthansa streicht einen Großteil ihrer Flüge, auf den Straßen ist es wesentlich ruhiger und beim Facharzt bekomm ich Termine! Echt!

G/w

Nein die Menschen sind nicht Kaltherziger geworden.
Es gab schon immer Arschlöcher nur hat sich niemand für sie interessiert wenn sie jetzt mit 5 Paketen Klopapier durch den Laden rennen fallen sie nur eher auf.

Ich war gerade einkaufen und mir sind sehr viele Leute freundlicher begegnet trotz Warteschlangen durch den ganzen Supermarkt als üblich.

Der Mensch ändert sich nicht durch Corona, nur einige zeigen jetzt ihr wahres Gesicht.

Eine kleine Anekdote zum Thema Kaltherzigkeit die mir unser Sohn vorgestern am Telefon erzählt hat:

Er war im Supermarkt einkaufen und stand hinter einer jungen Mutter die sich mit Windeln für ihr Kind eingedeckt hatte. Und dann nannte der Kassierer den Betrag und ihr fehlten rund 5 Euro. Unser Sohn dachte nicht lange nach und half aus.

Der Kassierer sah ihn verwundert an und er legte seinen Einkauf aufs Band. Fragte ob er seine 2. Packung Toilettenpapier im Wagen lassen dürfte und dieser nickte. Zuhause kontrollierte er seinen Einkaufszettel und stellte fest das der Kassierer ihm das 2. Paket nicht berechnet hat.

G/w

Tja ein Aufstand von Mutter Erde gegen die Menschheit wie kann sie es nur wagen obwohl wir ihr doch nur gutes tun.

Seit dem die Flieger am Boden sind und nicht mehr ohne Sinn und Verstand durch die Gegend geeiert wird ersaufen die Scheichs und Oligarchen in ihrem Oel und vergessen dabei sogar ab und an den Minderheiten auf die Rübe zu hauen.
Die Luftverschmutzung ist auch in wenigen Tagen um 20% zurückgegangen.
Und wenn jetzt noch keiner verhungert obwohl die Wirtschaft am tropf hängt, könnte man ja fast von einer paradiesischen Zukunft sprechen.
Nur wissen wir es ja besser, nach dem Virus ist vor der nächsten Dummheit.

Ich hab auch 40 Pakete Toilettenpapier gekauft. Die brauchen wir auch mindestens, wenn es zu Ausganssperren kommt.
Zum einen möchte ich das Wohnzimmer neu tapezieren. Zum Anderen bei Zimmerkoller hat sich herausgestellt, das es angesichts Verletzungsrisiko und Gefahr für die Einrichtung nichts besseres gibt als Toilettenpapier für eine Schneeballschlacht in den eigenen vier Wänden. Wir werden auch ägyptische Erlebnistage machen, wo wir uns als Mumie verkleiden und gegenseitig erschrecken.

Nudeln sind billiger als Mikadostäbchen, und wegen der Zerbrechlichkeit brauchst du da schon etliche Packungen. Verschiedene Nudelprodukte dienen als Chip-ersatz beim Aufbau eines privaten Spielcasinos. Man muss sich ja beschäftigen können.
Aus Langeweile wollen wir eine private Käseproduktion aufbauen, weswegen ich 3 Paletten Milch organisiert habe.

Wie du siehst, ich horte nicht, ich plane lediglich vor. Der Lebensmitteldiscounter ist für mich der neue Baumarkt.

Meine Tochter ist als Hörgeräteakustikerin inzwischen gottseidank im "Notbetrieb". Akustiker gehören zur "erweiterten Grundversorgung" und haben deshalb geöffnet.

Nun sollte man denken, die älteren Herrschaften blieben vorsichtshalber weg bzw. kämen nur im Notfall. Weit gefehlt: Menschen, die das Gerät 2 Stunden am Tag tragen, "weil das so unbequem ist" müssen das genau jetzt nachjustiert haben. Menschen, die einen "Gold-Vertrag" haben, mit dem sie den normalen Bedarf an Batterien kostenlos bekommen, versuchen, die dreifache Menge zu hamstern (ja, was ist denn, wenn die Ausgangssperre kommt?) usw.

Sie sitzt alleine, damit sich die Filialbesetzung im Fall des Falles nicht untereinander ansteckt - und macht die Arbeit von dreien.

Vielleicht erinnert sich die / der Ein oder Andere die jetzt so um 70 / 80 Jahre alt sind ja an den Mangel nach Kriegsende und die Erinnerung löst eine gewisse Angst aus. (ist eine Mutmaßung, mehr nicht)

Ich selber nutze die Zeit mit Musik hören, Playstation spielen, vielleicht mal eine Forumsbeitrag schreiben und genieße die Ruhe um mich herum.

Ist es eigentlich verwerflich wenn ich in diesen schweren Zeiten auf die Ausübung meiner vertraglich vereinbarten Kehrwoche verzichte?

G/w

Wie unterschiedlich die Situation von den Menschen je nach Perspektive wahrgenommen wird, zeigt dieser Thread...

Ich selbst hüte mit einem (normalen) gripp. Infekt das Haus. Zur Arbeit ist auch mit einer normalen Erkältung derzeit undenkbar. Zum Arzt kannst du mit „normalen“ Infekten nicht mehr.

Die Pandemie steht in Deutschland erst an ihrem Anfang. Dort, wo ich lebe, sind die Straßen leer, du siehst nur selten einen Menschen, und es lastet seit Tagen eine bedrückende Atmosphäre in der Luft — wie die Ruhe vor dem Sturm - als ob sich etwas Düsteres zusammenbraut.

Mein Arbeitgeber wird als Dienstleister in Kürze die Pforten dicht machen, somit ist auch meine Existenz bedroht.

Die Einen arbeiten sich derzeit (mit Verlaub) die Ä... ab, nämlich die an vorderster Front, medizinisches Personal, die Pflegedienste uva und nicht zu vergessen, die VERKÄUFERINNEN, die für uns die Supermärkte offen halten!

Bitte heult nicht, weil euch an der Kasse mal jemand zu nahe kommt, DIE sitzen dort den ganzen Tag, JEDEN Tag an der Kasse, da kannst du vor dem Virus nicht weglaufen, wenn das mehrmals am Tag zu dir kommt in der Luft...

Ich mache mir auch Gedanken um die schwächsten in der Kette, die ganz Alten, die Risikopatienten Nr 1, die noch allein in ihren Wohnungen leben, wie bewältigen sie das, zumal jüngere Familienmitglieder sie nicht mehr besuchen dürfen..

Meine Tochter ist auch vorne mit im Einsatz, musste gestern in ein Quarantänehaus (Italienurlauber brachte Souvenir mit).

Zu Hause meine Zeit zu verbringen, fällt mir nicht schwer. Noch darf man mit den Hunden raus, ich lese, schreibe oder mache Sportworkouts... ich kann meine Küche streichen, im Garten wühlen, da gibt es so viel..

.... aber ich empfinde es nicht als Entschleunigung. Ich empfinde es fast schon körperlich als die Ruhe vor dem Sturm...