Wie empfindet ihr die Zwangspause und wie geht ihr damit um?

Ich arbeite nicht im HomeOffice, mein Arbeitgeber hat dafür gesorgt, dass wir keinen direkten Kundenkontakt mehr haben. Da ich alleine lebe und keine Kinder habe, muss ich mir um deren Wohlergehen keine Gedanken machen, sondern kann mich voll und ganz auf mich konzentrieren.

Ich merke jedoch, dass mich eine innere Unruhe ergriffen hat. In aller Munde ist nur noch ein Thema.
Man spürt es auch, beim einkaufen, auf dem Weg zur Arbeit, am Arbeitsplatz, bei Gesprächen mit Nachbarn, Freunden, der Familie. Es bremst einen aus.

Ich muss mich zwingen, nicht ständig die News im www zu lesen.

Morgen werde ich mir von einer Freundin noch ein paar Bücher holen und werde laufen. Ich hoffe dadurch den Kopf freier zu kriegen.

Mich hat das allein sein noch nie gestört, jetzt wo es aber verordnet wird ist es nicht mehr das gleiche.

Ich weiß, dass dies auch vorbei gehen wird und mein Wunsch und meine Hoffnung liegt darin, dass die Einsicht einiger Zeitgenossen uns hilft, weitgehend schadlos aus der Pandemie heraus zu gehen.

Meine Chefin hatt gesagt wir sollen die Arbeitszeiten einhalten sonst gibt es kein Geld! Obwohl da nix los ist und wir dadurch schneller fertig sind! (Reinigung eines Büro Gebäude wo die meisten im Home Office sind) Hab Sie gefragt ob Sie mal Narichten gesehen hat was los ist und dacht mir so... Was muss eigentlich passierern das wir bei unserer Branche auch mal länger zu Hause bleiben können?
Eigentlich hätt ich zu ihr sagen müssen das es mir egal ist... muß auch noch Klo Papier kaufen.

Deine Chefin soll also die, wie du ja selbst beschreibst, einfachere Arbeit, ablehnen und euch in Kurzarbeit schicken? Um dann, wenn das Bürogebäude wieder beschmutzt wird, die Aufträge nicht mehr zu haben und Leute entlassen zu müssen? Klingt durchdacht.

Lass dich doch einfach ungesehen krankschreiben wenn du keine Lust hast

Ehrlich gesagt kann ich nicht genau beschreiben was es mit mir macht.

Ich versuche mich so weit als möglich an die Empfehlungen zu halten. Was mir aber keine Sicherheit vermittelt.

Amüsiere mich über das Verhalten mancher Mitbürger bezüglich Vorratshaltung. Finde die leeren Straßen super, wenn ich kein HomeOffice machen darf. Mache mir keine Gedanken über Arbeitsbelastung oder Sicherheit des Jobs. Was mich nicht glücklich macht.

Denke an meine Eltern, die nicht nur altersmäßig Hochrisikogruppe sind. Was mich besorgt.

Finde den Einsatz aller, die für uns alle, ob „vernünftig“ oder „unvernünftig“, da sind und da sein werden, unschätzbar wertvoll. Pflegern, Ärzten, Hilfsdiensten, LKW- Fahrern, Logistikern, Einzelhändlern, Seelsorgern, und allen die ich vergessen habe. All diesen Menschen bin ich unendlich dankbar.

Nein, ich bin nicht entspannt, nicht entschleunigt.
Auch nicht panisch, besorgt, unterversorgt.

Ich weiß nur einfach nicht was passieren wird.

Ich war immer allein, für mich ist es also nichts neues allein zu zu sein.

Was sich damit geändert hat, ist Hoffnung es nicht mehr zu sein, diese Hoffnung hat sich eher? Ich weiss es nicht, ich denke eher verschlechtert?

So richtig genießen kann ich die Ruhe irgend wie nicht. A habe ich immer was zu puzzeln und B komme mir aber irgenwie schuldig vor sie zu haben.
Ich mach das beste daraus und stehen den Leuten die den Laden am laufen halten besser nicht im Wege rum. Ihr seid Helden der Arbeit. Ich wünsche euch die kraft die ihr braucht. Und hoffe für uns alle das es nicht die Ruhe vor dem Sturm ist.

Als Singel kann ich mir immer den Luxus leisten mir Zeit für mich zu nehmen.
Nun ja am Wochnde fallen Jetz halt besuche von Festivitäten, Clubs und das treffen mit Freunden weg. Das nervt. Gibt aber eben auch Zeit für sich selbst.
"Ich werde mich anpassen" zitat: 7/9

Nun ja das ist wahr ich bin endlich mal dazu gekommen etwas mehr zu machen als die üblich Unterhaltsreinigung. Das mit draußen hab ich erst einmal gekippt.

Als Singel bleibt einem nichts anders übrig. Ich würde mich gerne um die der Anderen kümmern aber mit einem Meter abstand wird die Bandbreite von dem was Mann so machen kann sehr statrk eingeschränkt.
Ja ich vertreib mir die Zeit unteranderm mit schönen oder auch spannenden Filme und dem lesen von Büchern

Lohnt sich für mich als Single nicht. Meisten schieb ich eine Pizza in den Ofen, oder mach mir eine Dose Ravioli warm aber die ein wenig nach zuwürzen und mit einer scheibe Käsen in der Mikrowelle zu überbacken kan man nicht kochrn nennne

Ist sehr kostbar und ich freue mich für alle die ihre Zweisamkeit genießen können. All denen die aleine sind sage ich das mit dem Virus ja nicht ewig dauert.

Tatsächlich beschäftige ich mich mit den musischen Künsten
Die mir helfen die Zeit Totzuschlagen.

Ich wünschte ich hätte Zeit für Entschleunigung ... 3 Kinder mit 3 Lehrplänen... macht 6 Stunden Schule / Tag . Dazu essen kochen (&vorher einkaufen)... normal isst niemand mittags bei uns. Haushalt ist auch mehr. Und dazu noch telcos, Video Meetings etc. Bei mir persönlich ist das Leben verdichtet.
Und sämtliche Seminare sind bis Ende Mai abgesagt-> kein Einkommen für 4 Monate bei gleich bleibenden Kosten ( und im Juni wird das nicht vorbei sein)

Und mein nächstes Jahr ist auch ruiniert... wollte eine Längere Reise machen -> dafür hab ich jetzt kein Geld, das einzig Gute: Home schooling ist jetzt durch, da kann niemand mehr was sagen

Nein. Der Beitrag sollte nur den irrsinn vermitteln in einer Ausnahme Situation wie wir sie jetzt haben noch darauf zu achten... Somal ja da nix los ist.... Ob jemand früher geht um dann Geld abzuziehen obwohl die Leistung ja auch erbracht ist. Find es ist jetzt wirklich nicht der Zeitpunkt für Minuten rechnerische Bürokratie. Wir alle haben jetzt Sorgen. Find da muss man jetzt nicht so sein. Und ich komm dadurch auch erst Abends 23 Uhr zum Einkaufen. Am Tage wird geschlafen und Nachts Musik gemacht. Deshalb so. Rewe hat ein Glück bei uns bis 24 Uhr auf. Toiletten Papier und Seife natürlich ausverkauft. Hab aber noch 14 Rollen zu Hause. Reicht erstmal.

Quarantäne ist bis zum 13.4. verlängert worden bei uns. Die richtige Entscheidung, schlimm aber leider wohl nicht anders mehr zu machen.

"Der Wahnsinn nimmt zu, die Vernunft bleibt schlank." Autor: unbekannt

Ein Zitat, das ich gerade gelesen habe und es passt gerade in diese schwierige Zeit.

bis jetzt ist es genau wie davor , nur halt mit abstand zu den kunden , fahr lkw für müllentsorger und der muss weg ob sonne regen schnee ......od halt eben gerade corona ....... wenn der müll auch no liegen bleibt dann kommen noch weitere krankheiten dazu od gar seuchen .......
drum bin stolz auf meinen job .....

Sehe ich genauso! Danke, dass du für uns da bist!

Für mich ist das ganze immer noch surreal.
Ich habe angeordnetes Homeoffice seit einer Woche. Man versucht mit den zu Verfügung stehenden Mitteln das beste zu machen.
Wohne alleine, auf dem Land... und arbeite normalerweise in der Stadt.
Wenn ich sonst nach hause komme hatte ich immer schon das Gefühl ich sei entschleunigt... Aber in der aktuellen Situation merke ich erst wie gestresst mein Leben bis anhin war.
Ich geniesse es richtig. Man trifft die Nachbarn auf dem Balkon. Hat Zeit sich zu unterhalten.

Habe hier im Dorf noch einen „Hofladen“ der Gemüse, Früchte, Fleisch usw. aus eigenem Anbau anbietet. Bin gestern dort hin gelaufen, ganz entspannt, stand schon eine kleine Schlange Menschen vor dem Laden. Alle schön mit dem nötigen Abstand und völlig stressfrei. Man hat sich unterhalten bis man an der Reihe war den Laden zu betreten (dürfen sich nur noch zwei Personen gleichzeitig im Laden aufhalten, wegen der Grösse).

Ich muss sagen ich geniesse diese doch sehr spezielle Zeit doch sehr, obwohl ich einiges mehr mache am Tag, wie arbeiten, für meine Mutter, meine Nachbarn einkaufen gehe (da Risikogruppen). Mir gefällt dieses entschleunigte Miteinander, da jeder auf irgend eine Art davon betroffen ist.
Und am meisten freut mich wie schnell sich die Natur von uns Menschen erholt, wenn man ihr die Möglichkeit gibt... Respekt...

Muss aber auch den Kopf schütteln über all die Uneinsichtigen, all die Ü65 die immer noch das Gefühl haben sie hätten schon anderes überlebt. All die Eltern die ihre Kinder den ganzen Tag draussen auf dem Spielplatz in ganzen Gruppen spielen lassen. All die Personen die Immer noch das Gefühl haben, jetzt ist die Zeit für eine Grillparty am See...
Und natürlich all die Hamstereinkäufer...
Einfach unverständlich...

Aber ich bewundere auch all jene die jetzt sooo viel mehr Leisten in dieser speziellen Situation. Von Ärzten über Pflege, Sanität, Polizei, Eltern, und all die Personen die unsere Grundversorgung sicherstellen. DANKE...

Entschuldigt diesen langen Text, aber diese speziellen Zeiten geben uns auch ganz neue Chancen. Ich hoffe nur wir nutzen Sie auch.

Für mich ändert sich nich viel. Arbeit läuft noch weiter. ( LKW Fahrer )
Und bin schon immer gern zuhause und geniess die RUHE u. versuch STRESSFREI zu leben. Es gibt echt wichtigeres wie der trang nach MEHR GELD u LUXUS .
Sollte mehr beherzigen.. aus den verschidensten Gründen..

Ja wie empfinde ich die Sie die Zwangspause??

Am Anfang war ich genervt, 2 Tage später entspannt, es tut mir tatsächlich gut. Weil es mich entschleunigt.

Besinne mich auf andere Sachen und nun merkt man mal auch wir Deutschen das das was wir haben, hatten ein wertvolles Gut ist, und nichts selbstverständlich.
Sprich Gesundheit
Sprich der Besuch bei den Eltern
Sprich die Partys
Sprich die Lebensmittelversorgung.

Der Sex mit anderen fehlt mir nicht, es war immer aufregend und schön sicherlich, aber bevor wir das Joy hatten, hatten wir ja auch nur zu zweit unser Vergnügen.

Leid tut mir meine Tochter die seit 3 Wochen im Einzelhandel so viel leistet das sie jetzt schon aussieht wie Ihre Oma. Sie erzählte mir letztens erst Mama ich kann schon nicht mehr richtig schlafen so kaputt bin ich. Und wenn ich schlafe träume ich vom Laden oder von diesem scheiß Virus.

Mein Appell laßt uns wieder mehr aufeinander achten, weg mit dem Hauptsache ICH beim Einkaufen, mehr Freundlichkeit und Rücksicht.

Bleibt gesund, und freuen wir uns darauf wenn das Leben wieder einigermaßen normal weiter geht.

Das was wir jetzt haben war ein Schuß gegen den Bug ( Eine Warnung )

Inzwischen habe ich mich arrangiert.

Das überaus Positive:

Meine Tochter und ich werden ein Team. Sie arbeitet an unserer Struktur mit. Legt fest, wann wir was machen.

Unsere Beziehung wird immer inniger.

Das ist wunderschön.

Du läufst echt noch persönlich mit einem Stück Papier auf die Bank, um ständig wiederkehrende Kosten zu begleichen???
-> Dauerauftrag
-> Einzugsermächtigung
-> eBanking
Davon abgesehen: Haben die da keinen Briefkasten??

Also,
Da wir ein Unternehmen haben was zur "Sicherstellung der Infrastruktur " beiträgt wie es offiziell heißt kann ich nicht zuhause bleiben was heißt das ich sonderantrag auf weiterbetreuung der kinder stellen musste. Diese Anträge waren schon stressig. Die Leute die es aber immer noch nicht kapiert haben das es wichtig ist wenn man unbedingt raus gehen muss, sich an gewisse Verhaltensweisen zu halten stressen noch viel mehr. In so einer Situation sich auch noch um die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter sorgen zu machen, sich wegen zu überlegen wie diese relativ sicher ihren Job machen können damit alles relativ "normal" läuft ist ein zusätzlicher Stressfaktor. Also von Entschleunigung ist bei mir keine Spur eher von BESCHLEUNIGUNG.
Ich danke einfach hier mal allen die Zuhause arbeiten.
Die noch arbeiten gehen.
Einfach allen die es verstanden haben das jeder in dieser Ausnahmesituation seinen Teil beitragen muss.

Für mich hat sich bislang noch nichts geändert. Ich muß weiterhin arbeiten, ebenso wie mein Mann.
Ich arbeite im Einhelhandel, Respekt und Abstand der Kunden gleich null. Im Gegenteil, man wird angeraunzt.
Das einzig doofe ist, daß unser Kind Zuhause ist.
Wir müssen weiterhin einkaufen, auch wenn wir dieses jetzt nur noch 1x in der Woche erledige. Das was sich da geändert hat ist, das ich meist leider vor leeren Regalen stehe. Was mich ungemein ärgert.
Ich vermisse meine Freunde, die gerade nur 2 Häuser weiter wohnen, ich aber Abstand halte, da 3 von ihnen zur Risikogruppe gehören, durch chronische Krankheiten. Ich vermisse den Sport und meine Hobbys und das nach einmal einer Woche.
Aber meinen Lieben zu liebe, verzichte ich.
Die Zeiten gehen vorbei!
Vor einiger Zeit habe ich mal den Spruch gelesen
Gute Zeiten gehen vorbei!
Das weißt du
Schlechte auch!
Warum denkst du nicht dran?
Es fällt mir ungemein schwer, nichts um die Hand zu haben. Aber hey, das geht vorbei. Und danach kann man alles wieder in vollen Zügen genießen
In diesem Sinne, achtet auf Euch und Euer Gegenüber
Bleibt gesund

"Und danach kann man alles wieder in vollen Zügen genießen..."

Ja.... kann man.
Aber man könnte die Zeit auch nutzen drüber nachzudenken auch danach mal einen Gang runter zu schalten. Den Konsum einschränken und auf die Dinge begrenzen die wirklich wichtig sind.

Bleibt aber Jedem selbst überlassen ob wir nach der Atempause für die Natur unseren Planeten anschließend weiter zerstören wollen oder endlich mal beginnen die Erde mit ihren Millionen Lebewesen zu respektieren und zu schützen.

Da entdeckt Frau ihren zweiten Frühling und dann kommt sowas dazwischen

Ich nehme vieles mit Humor und halte mich an die Vorgaben. Mal freue ich mich auf die bevorstehende Ruhe und mal nervt sie mich. Es macht für mich einen gefühlten Unterschied, ob ich freiwillig auf etwas verzichte oder gezwungen werde auf etwas zu verzichten.
Trotzdem bleibe ich positiv (bis auf den verkorksten zweiten Frühling 😂)
Es sind jetzt die kleinen Dinge, über die ich mich wie ein kleines Kind freue... Wie z. B. Klopapier im Supermarkt zu kaufen oder Gartenarbeit als Beschäftigung. Normalerweise ist sie mir lästig. Die Zwangspause wird mir helfen, danach auch andere Dinge wie z. B. mit Freunden im Café sitzen, Essen gehen, Reisen usw., wieder mehr zu schätzen und vielleicht finde ich jetzt auch die Muse wieder etwas mehr zu lesen.

Ich bin allerdings entsetzt über den Egoismus vieler Menschen, der zur Zeit besonders zum Vorschein kommt. Da kommt dann meine bösartige Seite zum Vorschein und ich wünsche ihnen die Pest an den Hals...

Wenn man es nicht schon vorher so gehandhabt hat
Aber da kann ich nur von mir reden

Bleibt bitte fair und freundlich den anderen gegenüber .

Kam vom Themensteller.

Vernunft walten lassen, soziale Kontakte einschränken und beim einkaufen Rücksicht auf ältere Menschen nehmen.

Ich finde es total wichtig trauern zu können...das macht das Loslassen leichter. Umd dann offen für Neues zu sein.

Mir ist diese Krise auch zwischen all meine Pläne gekommen. Damit habe ich mich sehr scwehr getan.

Aber so ist das Leben. Ich bin wieder daran erinnert worden.