Das übrigbleibende Kerngehäuse des Apfels ist ein "Griebsch" (ostdeutsch / ostberlinerisch?) und der Rest vom Brot ein "Kanten" (westberlinerisch?) oder "Renftel" (sächsisch).
Im Schwäbischen ist der Einkaufsbeutel ein "Binkel", auf Hippster-Berlinerisch hieße selbiges "Jute".
Dass "Boulette" regional geprägt ist, musste ich auch erst lernen. Bis dahin dachte ich, ich spräche Hochdeutsch
"Rumpiensen" scheint im Sächsischen sowas wie jammern (oder westberlinerisch "rumflennen") zu sein.
Erstaunlich finde ich auch die ostdeutsche/ostberlinerische Eigenheit, alles auf "Halle" enden zu lassen: Kaufhalle (Supermarkt), Schwimmhalle (Schwimmbad),...
Und es gibt in Ostberlin 2-Raum-Wohnungen mit Wohnstube und Schlafstube, wo man in Westberlin eine 2-Zimmer-Wohnung mit Wohnzimmer und Schlafzimmer hätte.
Und der Ostberliner wählt beim Einkaufen zwischen einem "kleinen Korb" zum Tragen und einem "großen Korb" zum schieben, wohingegen der Westberliner Korb/Körbchen trägt und zum Schieben einen Wagen nimmt.
Interessanterweise oft auch alles, ohne sich dessen bewusst zu sein, dass das im anderen Stadteil anders heißt...