Beziehungskrise in Zeiten von Corona, wie geht ihr damit um?

Braucht es denn für alles immer Gesetze und Vorschriften ?
Reicht nicht der gesunde Menschenverstand dazu, dieses Virus nicht weiterzutragen ?

Natürlich kannst du mit jemandem raus gehen, mit dem du nicht zusammenlebst (hier in Bayern ist übrigens auch das verboten) Aber reicht dir nicht das Wissen, dass diese Person mit der du nicht lebst auch familiäre Kontakte hat ? Jeder dieser anderen Kontakte die er hat auch wiederrum Kontakte hat und so weiter...
Reicht doch schon, wenn jeder nur einen einzigen ausserhäuslichen Kontakt hat. Irgendwo in der Reihe ist einer krank ohne es zu wissen und zack ! nichts gewonnen ! alle angesteckt! Ganz großes Kino !!


ICH WILL IM SOMMER WIEDER RAUS DÜRFEN !!! IHR AUCH ??

Umso mehr Soderregeln sich jeder rausnimmt, umso länger wird das Theater dauern.
Es liegt an uns ob es 4 Wochen, Monate, oder Jahre dauert

https://www.focus.de/gesundh … r-abgezogen_id_11716274.html

XXX. fragen: „Darf ich meine Freundin trotz der Ausgangsbeschränkung noch besuchen, obwohl wir nicht im selben Haushalt leben?“
Antwort: Ja, Lebenspartner sind vom aktuellen Kontaktverbot und auch der bayerischen Variante der Ausgangssperre ausgenommen. „Besuche, und damit auch gemeinsames Spazierengehen, sind erlaubt“, erklärt etwa die Bayerische Landesregierung.

H. fragt: „Meine Lebensgefährtin und ich führen eine Fernbeziehung, sie lebt in Baden-Württemberg, ich in Niedersachsen. Dürfen wir uns noch besuchen?“
Antwort: Ja, wer in einer Beziehung ist, darf seine Partnerin oder seinen Partner weiterhin besuchen. Das gilt für alle Bundesländer.
Allerdings sollte gerade bei Fernbeziehungen abgewogen werden, ob der Besuch aktuell wirklich notwendig und sinnvoll ist. Die Zahl der sozialen Kontakte sollte in den kommenden Tagen wirklich auf ein Minimum reduziert werden.

Bin meistens alleine und jetzt erst recht.. Da kommt das Gefühl auf Zweisamkeit umso mehr auf... Fühlen spüren erfüllen... 😷

Also mein Partner und ich sind die einzigen sozialen Kontakte, die wir gegenseitig pflegen. Wir leben auch ohne Corona wechselseitig im jeweiligen Haus des anderen. Eltern, Verwandte und unsere Kinder leben nicht in unmittelbarer Nähe und die besuchen wir auch nicht. Draussen halten wir den Abstand von 1,5 m zu anderen Personen ein. Wir sind nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Von daher haben wir wahrscheinlich wesentlich weniger Kontakte als jeder, der noch arbeiten geht und dahin zudem auch noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist.

Aber die Eingangsfrage war ja eigentlich wie man mit Beziehungskrisen in Corona Zeiten umgeht. Da ging es ja eher um das ständige Aufeinanderhocken (wobei natürlich auch eben das "nicht zueinander können aufgrund der Entfernung" zu Beziehungskrisen führen kann).
Wie geht man also damit um?
In der taz vom Dienstag war ein Artikel, den ich jetzt mal verlinke. Die TAZ hat keine Bezahlsperre. Ihr könnt das einfach wegklicken.


https://taz.de/Paerchenleben … s=Zu+zweit+im+Corona+Koller/

Warum sollte es zur Beziehungskrise kommen, nur weil man nun mehr Zeit miteinander verbringen muß? Müssen, weil der Staat es angeordnet hat, aber dürfen, weil ich die Zeit mit meinem Mann und Herrn verbringen darf.
Das schöne in dieser Situation ist doch, daß man mehr Zeit miteinander und füreinander hat. Man kann sich ohne Zeitdruck dem anderen widmen und lernt vielleicht neue Dinge an ihm kennen.
Auch kann man gemeinsam neue Wege einschlagen und entdecken. Einfach positiv denken und handeln..

Die Beziehungskrise, die Du ansprichst, kann eigentlich nur ausbrechen, wenn es schon vorher gekriselt hat, von daher ist es das Kontaktverbot nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Ich glaube in keinster Weise, dass JC- NutzerInnen besondere Antennen haben. Wenn das Leben so einfach wäre...
Ist es zum Glück nicht, denn der Mensch und das Leben bleibt vielfältig (im subjektiv Gutem wie Schlechtem). Ein bisschen Arbeit macht das Leben eben schon