Zwar schon spät, aber jetzt mag ich doch mal meinen
zum Thema abgeben:
In sehr jungen Jahren, quasi in der Findungsphase meiner Sexualität, dachte ich auch einen Orgasmus vorzutäuschen...oder zumindest, dass für welchen ich hielt, wäre von Nöten. Da reden die Freundinnen darüber, was für tollen Sex sie mit ihren Partnern hätten etc. Ich kam mir ziemlich erbärmlich vor, da ich damals ausschließlich durch äußere Manipulation zum Orgasmus gelangen konnte. Fazit: Kein Mann beschert mir, was ich erleben möchte. Ich hab es schon mal in einem anderen Thread erwähnt, ich komme aus einem liberalen Familiengefüge und ich konnte meine Mutter frei fragen! Und diese antwortete mir frei von der Leber weg, ich solle mir und auch meinem damaligen Freund Zeit lassen, uns zu finden, Nähe zu genießen , uns zu freuen, dass wir gerne in einem Bett schlafen und Lust aufeinander haben. Druck würde alles nur zerstören. Ich habe mit diesem Lebenspartner nie einen vaginalen Orgasmus erlebt, aber ein paar Jahre später...ohne Druck, ohne große Erwartungen schwappte ein schönes Erlebnis über uns.
Es hat keinen Wert etwas zu simulieren, was nicht kommt. Sexualität ist Wandel.
Jemanden was vorzuspielen um Ruhe oder Enttäuschungen vorzubeugen, halte ich für falsch. Einfach sich mit dem Partner freuen, dass man sich gefunden hat. Nichts zählt mehr!