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Lust & Lagerkoller? Der JOYclub-Schreibwettbewerb

******ter Mann
47 Beiträge
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

Außerhalb
Ich liege im Gras, die Sonne wärmt meine Haut. Ein zarter Luftzug auf meinem Körper erzeugt Härte, Pickeln, Feuchte. Das Chaos in meinem Kopf legt sich, Wirtschaft, Existenzen, das Leben, Tod, all das wirbelte in meinem Kopf herum. Ich höre Musik, zarte Klänge, ich liebe Gitarre, Akustikgitarre. Langsam hören die Gedanken auf zu kreisen. Stille!
Nur noch die Musik. Meine Augen sind geschlossen, einfach nur ich sein, jetzt in diesem Moment. Das Gras kitzelt meine nackte Haut. Wo bist du?
Seit sechs Tagen hatte ich die Wohnung nicht mehr verlassen. Ich vermisse Nähe, deine Nähe. Dich spüren, deinen Atem in meinem Nacken. Deine Hand an meiner Hüfte, die andere in meinem Haar... fest, warm und weich!
Der blaue Fleck an meiner Hüfte verblasst langsam, die Erinnerung wie er entstanden ist gehört uns allein. Genau wie der Grund, warum ich nur in Nylons, in deiner Küche Paella gekocht habe. Während du in Hotpants zugeschaut hast.
Erinnerungen sind das was bleibt. Manchmal verblassen sie, so wie der blaue Fleck. Dann wird es Zeit, diese aufzufrischen. Heiße Blicke, heiße Haut, alles andere um uns herum vergessen.
Oder etwas völlig neues zu erleben, für neue Erinnerungen zu sorgen. Von denen wir zehren können, wenn wir alleine sind und uns einsam fühlen. Einsam ist das richtige Wort, denn Langeweilig ist mir nie.
Ein kalter Windstoß, jagt mir einen Schauer über den Körper. Ich öffne meine Augen, die Sonne ist verschwunden, die Musik ist aus. Das Chaos kommt zurück, meine Familie, Freunde, was ist wichtig in dieser Zeit...
Denk darüber nach und sage mir...
Wo bist Du gerade?
****_Co Mann
2 Beiträge
Seit sechs Tagen hatte ich die Wohnung nicht mehr verlassen. Mein Kühlschrank war leer und die leeren Pizzaschachteln stapelten sich in der Küche. Jetzt musste was geschehen! Ich zog meine Stiefel an, schlüpfe in den Mantel und trat vor die Türe. Die Sonne blendete mich, es duftete nach frischem Gras und die Vögel zwitscherten. Es interessierte mich nicht: Ich hatte nur ein Ziel: Das Geschäft um die Ecke!
Und ich kaufte: 1 Kilo Orangen, 1 Schale Erdbeeren, Möhren, Tomaten, 553 Gramm Rindshackfleisch, Putenbrust, Sellerie, Zwiebeln, 2 Bio-Gurken, 6 Eier von glücklichen Hühnern, 2 Liter teilentrahmte Milch, 3 Yogurt, fettreduzierter Käse aus dem Allgäu, Himbeermarmelade, Nutella, 3 Pack Penne, Tomatensauce, Kekse, Schokolade Toilettenpapier, Haushaltpapier, Hautcreme, Duschgel.

Gleich wollte ich zur Kasse. Doch wie vom Blitz getroffen, liess ich meinen Korb fallen. Sie stand direkt vor mir: Blond, mit einem langen schlanken Hals. Es prickelte, ich war hin und weg. Schön war sie wie Kleopatra und verführerisch wie Heidi Klum in jungen Jahren. Sie lächelte mich an. Ich war wie von Sinnen, ging auf sie zu und griff sie mir: Die Flasche CORONA Extra – La Cerveza mas fina.
*****S_M Frau
74 Beiträge
Emotionale Vollbremsung

Meine ersten Gedanken, wenn ich am Morgen erwache ....wie bewältige ich diesen Tag und diese Schwere die immer mehr in mich eindringt.
Dieses strubbelige, kleine Virus welches gerade die ganze Welt in Atem hält und sie stilllegt .
Die Gefühlswelt die momentan im Schnelldurchlauf alle Notschalter meines Körpers mobilisiert um eine Strategie zu finden all das auszuhalten.
Die Flut an erschreckenden Nachrichten , die jeden Tag eine andere Lösung erfordert.
Die sonst so positive Seite in mir erstickt immer mehr.
Mein Körper versucht sich zu wehren , es fällt ihm unendlich schwer.

Die Kontakte zu Familie und Freunden sind reduziert weil die emotionalen Gespräche einfach zu erschwerend sind im Moment.
Jeder ist mit sich selber beschäftigt, jeder fährt seine eigene Strategie.

Sätze wie , das ist bald vorbei und es wird schon nicht so schlimm, und wir singen gegen das Virus helfen mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Ich tue das Nötigste um den Menschen zu schützen der momentan meine Hilfe braucht.

Jeder Einkauf ist ein Tunneleinkauf, ich nehme nichts mehr wahr. Packe das Notwendigste in meinen Einkaufswagen.
Die Ablenkung, lesen ,stricken ,Spaziergänge, ein kleiner Trost . Nur kurze Momente unterdrücken die Tragödie die sich da gerade vor unseren Augen abspielt.

Auch Joy kann mich da nicht mehr so mitreißen.
Das Schreiben und Kommunizieren fällt mir schwer. Das Kopfkino welches sonst so gut funktionierte rebelliert .
Die Komplimente die ich bekomme erreichen mich nicht mehr so. Ich habe aufgehört mich bei jedem zu bedanken.
Mit der Schwermut kommt auch eine gewisse Nachlässigkeit.
All das weiß ich und trotzdem schaffe ich es nicht gegenzusteuern.

Vielleicht ist es auch ein Selbstschutz.
Gerade kann der Körper nicht auf alles Rücksicht nehmen und reagieren.
Er ist zu sehr damit beschäftigt sich zu schützen und die, die meinen Schutz benötigen und fährt deshalb eine andere Vorgehensweise.
Vielleicht ist das in diesen heftigen Zeiten auch ein ganz normaler Prozess.

Eine nicht einfache Zeit.
Bine
******ter Mann
47 Beiträge
*kopfkino* sehr schöne Geschichte

Zitat von *******ord:
Die Seidenstraße

Von Manja Nord

Durch ihre seidene Augenbinde nahm sie in schnellem Wechsel helles und dunkles Licht wahr. Es war das Licht der Straßenlaternen. Auf dem Rücksitz einer geräumigen Limousine fuhr sie durch die dunkle Nacht. Sie spürte das kalte Leder der Sitze und fasste sich nervös an den Perlenohrringen. Ihr Herz klopfte vor Aufregung und ihr Busen hob und senkte sich. Sie befeuchtete immer wieder ihre Lippen. Der Fahrer, der sie abgeholt hatte, sprach derweil keine Silbe. Außer dem gleichmäßigen Surren des Motors war kein Laut zuhören. Schließlich stoppte der Wagen. Der Fahrer verließ den Wagen, öffnete ihr die Tür und bot ihr schweigend seine Hand. Sie nahm seine Hand, schwang ein Bein heraus und stellte den Fuß auf den Boden und erhob sich elegant aus dem Fahrzeug. Sie richtete sich auf und korrigierte blind den Sitz ihrer Kleidung. Immer noch ihre Hand haltend begleitete er sie schweigend auf ihrem Weg. Sie kamen an eine Treppe, die zu einem Haus führte. Sie stiegen ein paar Stufen hinauf und eine Tür öffnete sich. Sie traten ein.

Sanfte, orientalische Musik umfing sie, dazu ein Duft aus Sandelholz, Rosen, Zitronen und Jasmin. Jemand nahm ihr das Cape ab. Darunter trug sie auf ihrer gebräunten Haut einen nahezu transparenten, perlenbestickten champagnerfarbenen BH, der ihre schönen Brüste gut zur Geltung brachte und einem knöchellangen Rock aus luftig-schwingenden Chiffonbahnen. Unter dem Rock blitzten cremefarbene, halterlose Strümpfe hervor und ihre Füße zierten zarte goldfarbene Riemchen-Sandaletten mit hohen Absätzen. Ihr langes, glänzendes, kastanienfarbenes Haar, das zu einem Zopf mit einem großen Knoten am Hinterkopf gebunden war, wippte bei jedem Schritt im Takt. Dazu klangen ihre goldenen Armreifen am rechten Handgelenk.

Ihr Begleiter führte sie durch einen langen Flur zu einem großen Raum, der mit Teppichen ausgelegt war. Trotz Augenmaske nahm sie das gedimmte Licht wahr. Ihr Sinne waren aufs äußerste geschärft. Nach einigen Schritte bedeutete er ihr, Platz zu nehmen. Sie sank auf ein weiches, veloursartiges Polster und er entfernte sich rasch hinter ihrem Rücken. Obwohl sie nichts sehen konnte, bemerkte sie, dass sie nicht allein war. Schon legten sich warme Hände auf ihre Schultern, umkreisten sie sanft und suchten den Weg den Rücken herunter. Es roch angenehm nach Patchouli-Jojobaöl und sie bemerkte, dass sie sich immer mehr entspannte.

Eine Hand zog ihr Gesicht näher zu sich ran und sie spürte zarte Lippen auf ihrem Mund, eine zweite Hand fuhr mit den Fingern am Rand ihres BHs entlang und tastete sich voran zu den Brustwarzen, die vor Erregung hart wurden. Eine weitere Person kniete vor ihr und streichelte ihre Knöchel und Waden und die Hände spazierten bis zum Knie und wieder zurück. Sie ließ es geschehen und sank hinein in die weichen Kissen auf das große Polster.

Sie genoss die sanften Massagen, die zarten Küsse auf ihrer Haut und sie spürte, wie sie feucht wurde, wie sich ihre Schamlippen öffneten und das Ziehen in ihrem Unterleib. Sie sehnte sich nach einem Schwanz. Sie schob das Becken vor und ließ es langsam kreisen. Den Personen entging ihre Lust nicht. Der Knieende schob seine Hände langsam an ihren Schenkeln hoch und tastete sich vor zu ihrer Vulva. Mit den Fingern erkundete er ihre Perle und ließ immer wieder einen Finger in ihre Vagina gleiten. Sie stöhnte auf, doch schon spürte sie ein erigiertes Glied an ihrem Mund. Sie nahm es zärtlich auf und umschloss den Schaft mit ihren Lippen. Ein zweiter erigierter Penis stupste sie an und sie nahm ihn und bearbeitete ihn mit ihren Händen. Zarte Frauenfinger öffneten ihren BH und liebkosten ihre nackten Brüste, während der Knieende ihren Rock auszog und ihre Beine weit auseinander positionierte. Er prüfte nochmals mit den Fingern ihre Bereitschaft, dann glitt sein harter Schwanz mühelos in ihre Pussy und er fickte sie mit kräftigen Stößen. Als er kam, entlud er sein Sperma stöhnend auf ihrem Bauch. Der nächste kniete sich vor sie und leckte sie leidenschaftlich bis zum … Knall … Sie sah ihn an… Was zum Teufel? Wieso leckte mein Firmenanwalt meine Pussy? Und warum lag ich am hellichten Tag mit offenem Laptop auf unserem Sofa? Ich blickte zu Boden. Die Kaffeetasse war mir aus der Hand gefallen.

Langsam begriff ich. Ich hatte geträumt. Seit 6 Tagen hatte ich die Wohnung nicht mehr verlassen und machte wegen der Coronakrise Home-Office auf dem Sofa, während sich die Probleme in der Firma häuften und die Wirtschaft langsam zusammenbrach. Andere machten sich Sorgen über Toilettenpapier, meine Fracht hängt irgendwo auf der Seidenstraße fest. Gerade noch hatte ich deswegen mit unserem attraktiven Firmenanwalt geskypt. Das einzige was mich in diesen Tagen trösten konnte, waren seine blauen Augen und sein nettes Lächeln bei unserem letzten Gespräch. Tja, und seine Einladung zu einem Abendessen, wenn die Krise vorbei ist. Aber vielleicht hat er sich auch nur so gefreut, weil ich vergessen hatte, einen BH unter der ziemlich transparenten Bluse anzuziehen?

Ach was, „Erotik ist der Sieg des Augenblicks über die Zeit“, sagte schon Simone de Beauvoir.
Kluge Frau! Und, Not macht erfinderisch.

*******ting Paar
13 Beiträge
Quarantäne ... Ausgangssperre ...
Warum soll ich mir da drüber Gedanken machen? Das trifft ja nicht mich. Hier auf dem Land gibt es keine Probleme und wenn dann wird angepackt und gelöst, oder wenigstens versucht sie zu lösen und wenn es dann dich nicht weitergeht dann ist der Rest der Welt idyllisch und heile.
Und dann kommt da echt dieser kleine Plagegeist und fällt auch über die Idylle her. Menschen drehen sich weg und vermummen sich. Sie haben Angst vor etwas das sie nichtmal sehen können. Und wer ist Schuld ... natürlich alle anderen und naja... geht mir doch eigentlich am Arsch vorbei. Man könnte es harmloser formulieren aber warum?
Sollen sie doch rumspinnen. Da lach ich doch drüber. Ich bin draussen an der frischen Luft mir kann der dämlich Virus nichts. Ich bin fit und gesund und naja ein bisschen Spülen mit Vodka und rauchen dann fühlt er sich eh nicht wohl bei mir. Also macht eure Paranoia und lässt mich mein Ding machen.
Freiheit, keine Diktatur.
Ich fühle mich erdrückt und komme mir vor wie in einem schlechten Endzeitfilm.
Aber ich stehe da ja drüber.
Aber dann nach 6 Tagen Leben für mich und uns, dann der normale Anruf meiner Mutter, normales Gespräch, normale Themen. Normal, Routine und nach ein paar Minuten bröckelt die Fassade. Meine Mutter gesteht sich ein, dass sie Angst hat, nein keine Angst. Echte Panik.
Risikogruppe.
Sie ist nachdenklich. Macht sich Sorgen um jeden. Will raus und traut sich nicht. Vermisst den Halt in der Kirche. Fühlt sich überfordert. Meine Mutter, eine sehr stolze Frau die sich nie verbiegen lässt, die mit gebrochenem Bein weitergeht... kann ja nicht schlimm sein.
Besiegt von einem kleinen Virus. Bevor sie anfängt zu weinen reicht sie mich an Papa weiter, der schafft das nicht solange. Er weint einfach. Er hat Angst. Auch sein Standardspruch "wenn es der Herrgott will, dann bist du sowieso dran" scheint nichtmehr zu funktionieren. Wie soll er auch. Alles funktioniert anders oder nicht mehr.
Vorbilder sind am wanken.
Meine Einstellung auch. Ich muss mich überdenken.
Bin ich zu leichtsinnig? Vielleicht doch etwas, aber ich gefährde niemanden ich vermeide Kontakte. Was kann ich anders machen?
Aber warum soll ich was ändern?

Und einen Tag später auf dem Weg zur 2 Tages Wanderung was ganz banales, das mir dann kurz die Schuhe auszieht (nicht lachen). Wir brauchen noch eine Gasflasche für den Campingkocher. Also rein zu Action. Sonst ein Symbol für Chaos und Menschenauflauf. Jetzt rote Sperrbänder durch den ganzen Laden. Man kriegt nichts mehr, alles versteckt. Nein! Meine Freiheit!
Ich will es nicht ganz glauben. Das Virus erreicht mich doch. Anders als man so befürchten könnte, aber es hat mich.
Dann trotzdem auf Tour, dann gibt es halt nur Warmes solange das Gas reicht. Nicht sehr lange. Egal.
Und je kälter es wird desto weniger interessiert mich der kleine Bösewicht. Ich friere. Die Finger tun langsam weh.
Aber je mehr der Körper leidet desto unwichtiger wird der Virus.
Er kann mir nix, von erfrorenen Fingern hat er nichts. Ja ich habe ihn besiegt, ich kenne den Feind und werde die paar Tage mit ihm leben. Er beäugt mich misstrauisch und ich ihn. Aber wir kämpfen auf Augenhöhe. Wir wissen voneinander und respektieren uns und deshalb fürchten wir einander nicht.

Die Apokalypse wird ausbleiben, vorerst.
Also weiterleben.

Dem wohlgesonnen Leser eine kleine Prognose:
Der Virus ist da, der Virus ist weg, wir wollten alle bessere Menschen sein.
Und keine drei Tage später schlagen die Mühlen der Realität zu. Nichts hat sich geändert. Wir funktionieren. Wir vergessen. Werden leben wie immer. Bis der nächste Apokalyptische Reiter kommt und uns ne Weile einbremst.
Bis der letzte Reiter dann völlig unverhofft brachial zuschlägt. Wir haben es nicht kommen sehen.
********ssOo Frau
9 Beiträge
Ich saß vor meinem Bildschirm und traute meinen Augen nicht. Ich sah die Nachricht, schwarz auf weiß, aber der Sinn hinter der Anhäufung von Buchstaben vermochte sich meiner Aufmerksamkeit zu entziehen. Mein Puls war in schwindelerregende Höhen geklettert, die Ränder meiner Sicht verschwommen, mein Blick nur noch auf die letzte Nachricht meines Chatverlaufs gerichtet. Und ich? Ich konnte nicht glauben, was ich soeben geschrieben hatte. „Ja, Sir“, stand da. „Ja“. Eine Zustimmende Antwort auf eine Entscheidungsfrage. „Sir“. Eine englische Anrede für einen Herrn. Aber zu was hatte ich da soeben zugestimmt?!
Ich gebe zu, seit sechs Tagen hatte ich die Wohnung nicht mehr verlassen, da kommt man schon mal auf dumme Ideen. Gerade wenn man, so wie ich, alleine lebt. Aber das war bisher noch wirklich meine Verrückteste gewesen.
Ich war meinem Single Dasein schon seit der letzten Trennung vor einem halben Jahr überdrüssig geworden. Es war einfach nur anstrengend. Die Lust, mich selbst anzufassen, war mit der Beziehung, gestorben. Jeglicher Versuch dem entgegenzuwirken hatte mit Frust und unerfüllter Sehnsucht geendet, also hatte ich irgendwann aufgegeben und mich meinem Schicksal gefügt. Dann war ich eben eine Frau mit einer Libido von Null. Ich kann damit leben. Und bin schließlich auch die einzige, die damit leben muss.
Aber ganz ehrlich mit mir selbst war ich da wohl nicht gewesen.
In sechs Tagen drastischer Prokrastination war selbst die eisernste „Jungfrau“ wehmütig geworden. Ich hatte zu viel Zeit gehabt darüber nachzudenken, wieso, weshalb, warum ich jetzt eigentlich keine Lust mehr verspürte. Es frustrierte mich. Sehr. Also beschloss ich etwas dagegen zu unternehmen.
Meine beste Freundin hatte mir von dieser Internetplattform erzählt, die für erotische Abenteuer gedacht war. In einem Wahn hatte ich ein Profil erstellt und klar und deutlich reingeschrieben, dass ich jemanden suche, der mein Feuer wieder entfachen kann. „Nicht gerade die einfachste Aufgabe“, hatte ich mir gedacht und mich schon ein bisschen schlecht gefühlt für all die Männer, die mir nichteinmal ein Lächeln abringen konnten.
Anfragen gab es zuhauf. Männer jeglicher Ausführung, groß, klein, blond, brünett, schwarzhaarig, sogar ein Ginger war mit dabei gewesen, trainiert, schlacksig, mit Bart, ohne, breite Ohren, schlanke Nasen, lange Finger. Die Liste könnte ewig weitergehen.
Aber niemand hatte das gewisse etwas. Diesen Funke, der entspringt, wenn man einfach klickt. Die natürliche Sympathie, die einfach da ist, ohne erst stundenlange Kalibrierungsgespräche führen zu müssen. Niemand… Bis auf dieser eine Mann.
Ich konnte garnicht richtig deuten, wieso ich immer wieder auf seinem Profil landete. Aber irgendetwas schien mich schier anzuziehen. Ich verwarf etliche Male die Idee ihn anzuschreiben. Sein Profiltext klang… viel zu gefährlich. Sündhaft, verlockend, gefährlich. Seine Vorlieben: schwarz; Wie der Hintergrund der Website. Ich las von Dingen, die ich niemandem wünschen würde und doch… ließ mich ein sanftes Zucken in Gegenden, die ich verloren geglaubt hatte, hinterfragen, ob ich es nicht vielleicht doch jemandem wünschen könnte… Mir.
Mit mir selbst ringend biss ich mir auf die Lippe. Ja - Nein. Doch! - Nein. Ja doch schon – vielleicht - Nein! Doch….
„Arrgh! Jetzt sei nicht so eine Memme!“, schrie ich meinen Bildschirm an, der nun am wenigsten etwas dafür konnte, dass ich Angst hatte, vor dem was passieren könnte, wenn ich meine Lust womöglich doch wieder fand. Ich forderte mich selbst heraus. Es konnte ja nicht sein, dass ich mich von soetwas bBnalem wie Angst vor dem Risiko aufhalten ließ. Mir etwas verbot, was mir unter den Fingern brannte. Und wie es brannte!
Angestachelt von meinem eigenen Trotz und Starrsinn tippte ich ein paar Zeilen… löschte sie wieder, perfektionierte sie und betrachtete kritisch mein Werk. Nicht zu aufdringlich, nicht zu notgeil, mysteriös und trotzdem ehrlich und offen genug um Interesse anzustacheln. Ich war zufrieden.
Mit klopfendem Herzen drückte ich die „Senden“ Taste und hätte am liebsten den Bildschirm zugeklappt und mich hinter meinem Esstisch versteckt. Nicht, dass das irgendetwas bringen würde… Aber ich war nervös. Und als ich das „Pling“ einer eintreffenden Nachricht hörte, erschrak ich mich so sehr, dass ich scheppernd meine Tasse Tee umwarf. Na toll. Hingezogen zu dem Bildschirm, der mir eine Nachricht von dem mysteriösen Mann versprach, lief ich einen Lappen holen und beeilte mich alles aufzuwischen. Als ich fertig war, wartete die Nachricht immernoch geduldig darauf von mir geöffnet zu werden. Mein Herz bis zum Hals schlagend setzte ich mich wieder an den Bildschirm und öffnete sie. Ich schluckte. War es warm geworden in meinem Zimmer? Es fühlte sich zumindest wirklich heiß an. „Konzentration!“, ermahnte ich mich, langsam selbst genervt von meiner Rumdruckserei, und zwang meine Augen den Sinn der Worte aufzunehmen.

Hallo Anna,
es freut mich, dass du auf mein Profil gestoßen bist und es dich zu mir geführt hat.
Ich muss gestehen, dass mich dein Profil fasziniert und deine Nachricht mich neugierig auf dich gemacht hat.
Du scheinst jemanden zu suchen, der dir hilft, dein Problem in den Griff zu bekommen, ist das richtig?
Gestattest du mir, dir dabei behilflich zu sein?
Ich freue mich von dir zu hören.
Chris


Na… Na also! Das war doch garnicht so schwer gewesen! Wenn mein Atem nicht stoßweise gegangen wäre und mein Herz nicht verräterisch geklopft hätte, hätte ich es mir vielleicht geglaubt. Ich hatte es getan, und das Interesse war da! Jetzt musste ich nur noch … ja… was ? Wie schrieb man jemandem, dass man von der Vorstellung seiner Texte so dürftig geworden war, dass man vergessen hatte, wie man sinnvolle Sätze formulierte…
Ich tippte. Langsam. Mir fehlte die Denkfähigkeit. Aber ich tippte. Ich musste es wagen. Es…

Hallo Chris,
danke für deine schnelle Antwort.
Ich gestehe, ich würde gerne schöne Texte schreiben, bekunden, wie sehr ich mich freue und dich kennenlernen will. Aber…
Mir bleiben die Wörter im Hals stecken. Ich bin neugierig. Ich habe Angst aber ich bin neugierig.
Ich habe den Text zu deinen Vorlieben gelesen und das erste Mal seit einem halben Jahr spüre ich Lust. Anspannung. Ich… Will wagen. Hilf mir. Bitte. Ich bin bereit alles zu probieren.
In Erwartung.
Anna

Ich fragte mich, ob der Text nicht etwas too much war, doch zu verzweifelt klang, aber er war schon abgeschickt. Und gelogen hatte ich in keiner einzigen Zeile.
Ich wollte alles probieren. Ich wollte wieder Lust verspüren. Ich… Musste mich ablenken. Dringend ablenken, bevor ich meinen Laptop noch malträtierte und das Postfach kaputt starrte in Erwartung eine Nachricht zu bekommen.
Ich ging in die Küche und machte Tee. Beruhigenden, blumigen Tee. Ich wollte gerade einen Schluck nehmen, da ertönte wieder ein „Pling“ und wieder landete ein Schluck davon daneben. „Heiß! Verdammte!“, fluchte ich, während ich verzweifelt versuchte die heiße Flüssigkeit, die auf meiner Haut brannte, aus meinem T-Shirt zu wringen.
Ich rannte zurück an meinen Laptop und öffnete gierig die Nachricht.

Du möchtest also geführt werden, meine Kleine?
Ich mache dir ein Angebot.
Wer mit mir spielen möchte befolgt Regeln.
Ich erkläre dir diese und wenn du Fragen hast, stellst du sie mir. Ist es nichts für dich, sagst du es. Hast du verstanden? Dann heißt es ab jetzt für dich „Ja, Sir“.

****t65 Mann
6 Beiträge
Coronaparty
Genervt blickt er vom Fenster seiner Küche, die ihm jetzt temporär als Homeoffice dient, auf die Straße hinunter. Draußen beginnt der Frühling endlich zarte Knospen aus den noch steifen Trieben zu locken und er sitzt hier fest, Lockdown, unvorstellbar noch vor drei Wochen. Seit sechs Tagen hat er die Wohnung nicht mehr verlassen und er spürt, dass ihn die eigenen vier Wände langsam zu erdrücken drohen. Neun Stunden vor dem Rechner sind genug, entscheidet er und steht entschlossen auf. Spaziergänge sind schließlich noch erlaubt, oder? Er sieht an sich hinunter. Nein, so aber nicht! Er zieht den Jogginganzug aus, wirft ihn in den Wäschekorb, duscht sich, rasiert sich, Blick in den Spiegel. Ja, schon deutlich besser. Er ist groß und sehnig, kein schöner Mann, aber mit markanten Gesichtszügen, kurze, leicht angegraute Haare, blaue Augen. Er verlässt die Wohnung.

Draußen ist es am späten Nachmittag viel wärmer, als er erwartet hat, er geht aufatmend durch die Häuserreihen, kommt zum Stadtrand, wo Vorstadtvillen das Bild dominieren. Es sind praktisch keine Leute unterwegs, als er gedämpftes Gemurmel vernimmt. Neugierig tritt er an einen Zaun. Hinter einer verglasten Veranda kann er schemenhafte Gestalten erkennen, offenbar in lässiges Geplauder vertieft, auch leises Gläserklirren ist zu hören. Eine illegale Coronaparty? Was sollte er tun? Die Polizei anrufen, wie es seine Bürgerpflicht wäre? Die Verandatür geht auf, eine elegante Frau tritt heraus, sieht ihn an, zögert. Dann lächelt sie und winkt ihn seitwärts zu einer kleinen Tür im Zaun. Wie hypnotisiert folgt er ihrer Aufforderung. Sie lässt ihn ein und schreitet zurück zur Villa, er geht hinter ihr her, bewundert ihre Gestalt. Sie lehnt sich ein wenig abseits der Veranda an eine Säule, bittet ihn um Feuer. Sie bleibt auch bei ihrem Gespräch angelehnt, die Hände hinter dem Rücken, nur hin und wieder nimmt sie einen langsamen Zug von ihrer Zigarette. Als sie beim Feuergeben seine Hand berührt hat, war es eine sehr angenehme, selbstverständliche Berührung gewesen, kein Versprechen, aber auch keine Scheu. Während sie reden, streichen seine Blicke immer wieder über ihr Gesicht, ihren Körper, nicht aufdringlich, sondern bewundernd, liebkosend. Ihre Stimmen werden leiser, und sei es nur, um den Abstand zwischen ihnen weiter verringern zu können. Als er ihr Haar berührt und es über ihre Schulter nach hinten streift, ist es eine selbstverständliche Geste, die sie mit einem Lächeln belohnt. Ihre Augen lächeln weiter, als er ihre Lippen schließlich mit einem langen Kuss verschließt …

Die anderen Partygäste im Haus haben die leidenschaftliche Umarmung neben der Terrasse noch nicht bemerkt. Damit das auch so bleibt, verdrücken sie sich um die Ecke und sind damit außer Sicht. Der außen liegende Kellerabgang, der mit allerlei Gerümpel verstellt ist, bietet eine ideale Umgebung für ihre verbotene Lust. Er fasst ihre beiden Handgelenke hinter ihrem Rücken, hält sie dort fest und drängt sie zur Wand, wo sie abermals in einem langen heftigen Kuss versinken. Er presst sich fest an ihren Körper, sodass sie seine steigende Erregung deutlich spüren kann. Den dünnen Stoff ihres Partykleides hochschiebend, erkundet seine Hand inzwischen den Saum ihrer Strümpfe, die zarte Haut an der Innenseite ihrer Schenkel und schließlich, heiß und feucht, den von einem Spitzenhöschen verhüllten Schoß seiner Gespielin. Ihre Lippen bleiben aneinander festgesaugt, nur ihrer beider Atem wird immer heftiger. Um ihm die Erkundung ihres Lustschlosses zu erleichtern, stellt sie ein Bein auf den Rand eines Wasserbottichs und wölbt ihr Becken fordernd nach vorne. Er zieht ihr Höschen zur Seite und beginnt ganz langsam ihr glatt rasiertes Mäuschen zu massieren, die Beule an seiner Hose zeigt ihr an, dass dieses Vorgehen nicht nur ihr zum Vergnügen gereicht. Sie befreit eine Hand aus seiner Fesselung, zieht den Reißverschluss auf und tastet sich an seiner Unterhose vorbei, bis sie ihrerseits sein pralles Stück direkt spüren kann. Seine Hoden und der Schaft seines Penis sind ebenfalls glatt und haarlos, nur sein Schambereich ist mit ganz kurzen Haaren bedeckt, durch die ihre Nägel jetzt kraulen. Sie holt den Lustspender ganz aus der Hose und beginnt ihn zu streicheln und zu kneten, bis er es nicht mehr aushält und seine Lippen von ihr löst. Er dreht sie herum und biegt ihren Oberkörper nach vorne, sodass sie ihre Hände an der Wand abstützen kann und ihr herrlicher Hintern sich ihm entgegenstreckt. Seine Hände greifen das Höschen und streifen es nach unten, er packt sie mit einer Hand am Genick, während er mit der anderen in einem einzigen harten Stoß seinen Penis in sie einführt. Sie stöhnt auf und preßt ihre Beine ganz fest aneinander, um ihn noch besser zu fühlen. Mit heftigen Stößen beginnt er sie zu vögeln, die Umgebung verblasst für die beiden in Bedeutungslosigkeit bis sich ihre Lust in einen Aufschrei ergießt …

Als er wach wird, liegt sein Kopf auf dem Keyboard seines PCs. In der spiegelnden Monitorscheibe kann er den Abdruck der Tasten auf seiner Stirn deutlich erkennen, QWERTZ, natürlich seitenverkehrt. Stöhnend reibt er seinen Nacken. Was für ein Traum … oder? Er wirft einen Blick in seine Jogginghose. Ein sehr realistischer Traum. Grinsend macht er sich auf den Weg ins Bad.
*****ess Mann
69 Beiträge
Fernbeziehung

Nackt auf dem Sofa... Sondersendung, Breaking News, die Welt dreht sich langsamer.
Mag nicht, will mich an dich kuscheln, mich verkriechen. Und denke an das Hintertürchen…

... Lagerkoller inmitten der irren Welt
Sehnsuchtstropfen schimmert und perlt an der Spitze herab, bis zur Hand
samtig bitter der Geschmack
passend...

Wie lange schon?
Ich habe Lust, auf dich. Schließe die Augen, sehe dich, träume.
Träume, wie du mich küsst, mit meiner Zunge spielst, wie ich dich lecke.
Ich nehme meinen Schwanz und stelle mir vor, du würdest danach greifen.
Stelle mir vor, es wäre deine Hand auf meinem Hintern.

Das Smartphone gluckst.

Siehst du was?

Oh ja! Ich sehe, wie du dich streichelst, die Beine anziehst, sie spreizt,
nach deinem Spielzeug greifst.
Und es langsam hinein schiebst.
Wie lange noch?
Bis ich dich nicht nur sehe, sondern wir uns fühlen, spüren, riechen,
du stattdessen meinen Schwanz nimmst…

Was sich alles ändert
Jetzt ist das Internet, Videochat und Telefon mit der wichtigste Außenkontakt.
Ich bekomme dauernd Tagträume,
egal ob Tag oder Nacht.
„Seit sechs Tagen hatte ich die Wohnung nicht mehr verlassen …“
... mein Haar verstrubbelt, alle Spielzeuge sind mehrfach genutzt
und liegen gereinigt bereit, mir die Zeit zu verkürzen, bis zum Einschlafen ...
Der Tag beginnt mit dem üblichen Kaffee,
das Höschen ist nass, meine Finger duften ...

... erstmal eine Dusche, der pulsierende Wasserstrahl erreicht meine Knospen, meine Perle,
Strahl für Strahl darf sich den Weg in mein Innerstes bahnen, dorthin wo ich deine Pracht wünsche.


Wie lange noch?
Bis ich dich nicht nur sehe...
******834 Mann
127 Beiträge
" Ich bin gefangen in mir selbst"

Will hier raus mich zeigen wie ich bin doch kann ich mich nicht gehen lassen.
Halt mich fest ganz tief in mir bin nicht zu sehen doch bin ich hier.

Sehe ich in den Spiegel sehe ich nur ihn doch wo bin ich mich sehe ich nicht.

Mit jedem Tag der vergeht ist etwas weniger von mir da und so wie die Zeit verrint auch ich langsam verschwinde.

Gefangen in dem Leben was ich mir selbst geschaffen habe umringt von allem was ich nicht loslassen kann.

In mir brennt die Leidenschaft doch nichtmal im Traum lasse ich mich gehen den vieleicht rede ich ja im Schlaf.

So zieht das Leben an mir vorüber wo einst ein strahlend helles Licht in meinem Herzen brannte wird es dunkel bis die Leidenschaft erlischt.

Nun schau ich aus mir heraus werde älter und frage mich wann wird es soweit sein, wann werde ich gehen tanzen wann bin ich wieder ich.

Was hab ich mir nur angetan.

Was werde ich mir noch antun.
Verwaschene Jeans

Seit sechs Tagen hatte ich die Wohnung nicht mehr verlassen .. und mir fehlen die Menschen, in denen ich mich spiegeln kann. Sechs Tage habe ich kein Lächeln visavis gesehen. Kein Augenzwinkern. Keinen auffordernden Blick. Keinen verständnisvollen Blick. Nichts, was mir eine Antwort gibt auf das, was ich bin und ausstrahle. Nichts, was in Resonanz geht. Nichts das, mich erwidert.

Sex ist weit weg. Und wenn mir jemand von seiner Geilheit erzählt, verstehe ich ihn nicht. Sex hat mit Lust zu tun. Und Lust hat mit Schwingungen zu tun. Mit einem Kitzeln. Mich kitzelt nichts. Nichts.

Dabei habe ich vor 7 Tagen noch leidenschaftlich geküsst. Und dieser Kuss hatte so sehr nach mehr geschmeckt. Er wanderte durch den ganzen Körper. Und der Halt in seinen langen umfassenden Armen gab mir die Sicherheit, mich in diesen Kuss fallen zu lassen.

Er war groß und musste sich ein wenig beugen, um meine Lippen mit seinen zu berühren. Seine gebeugte Haltung war wie eine Höhle, der ich mich wohl fühlte. Und die ich eigentlich nicht mehr verlassen wollte.

Das Schlimmste an einem schönen Kuss ist das Ende. Das langsame Lösen. Das Loslassen. Das Zurückkehren zu sich selbst. Wieder allein sein. Aber immerhin erfüllt.

Um uns rum war schon Corona. Nachrichten waren voll damit. Auch in vielen Gesprächen breitete es sich aus. Wie küssten trotzdem. Ohne uns je vorher gesehen zu haben. Ohne viel voneinander zu wissen. Das wenige was wir wussten, war, dass wir uns wunderschön küssen können.

Und weil wir das wussten und beide nicht loslassen wollten, fanden sich unsere Lippen wie von selbst ein zweites Mal. Das noch mehr ausgekostet werden wollte. Sich vergessen. Ein letztes Aufbäumen gegen das Kontaktverbot. Einen Moment mitnehmen, der durch die anstehende schwere Zeit helfen sollte. Den man in der anstehenden Isolation immer wieder nachfühlen kann.

In den sechs Tagen nutzt er sich ein wenig ab, dieser Kuss. Er verblasst einen wenig. Wie eine Jeans, die oft gewaschen wurde. Aber das, was verblasste, erneuere ich. Stelle mir vor, dass er zusätzlich mir ganz lange in die Augen sah. Manchmal male ich Humphrey Bogart drüber, wie er mein Kinn anhebt und sagt „"Ich seh' dir in die Augen, Kleines".

Ja das ist kitschig. Diese Tage brauchen Kitsch. Zumindest meine. Morgen kommt der siebte, und ich werde wieder geküsst. Vermute von Clark Gable.
Lust oder Lagerkoller?
Seit sechs Tagen hatte ich die Wohnung nicht mehr verlassen …
... niemand hätte gedacht, dass so ein Virus unser soziales Leben so schnell lahmlegen könnte!
All meine Aufträge als Fotografin fielen weg, und somit hatte ich plötzlich VIEL Zeit für mich selbst, was ja grundsätzlich auch viele positive Aspekte hat!
Und ich habe zusätzlich Glück: ich bin nicht alleine, sondern hier gemeinsam mit meinem Mann "ausgangs-beschränkt". Ich weiß, das empfinden im Moment nicht alle Paare als positiv.
Wir sind erst seit 5 Jahren zusammen, seit 3 Jahren verheiratet, also (noch) wirklich gerne zusammen!
Und ich denke wir sind am besten Weg, es auch zu bleiben ...
Ihr werdet gleich wissen warum: ich beschloss gestern, dass nun die perfekte Zeit (und vor allem endlich mal genug Zeit) wäre, um unser schon länger gehegtes Vorhaben umzusetzen, nämlich in ein Dating-und Swingerportal einzusteigen.
Einen konkreten Schritt auf das zuzumachen, was wir in gemeinsamen Fantasien (im Kopfkino) schon lange lebten, Sex neben und mit anderen Paaren oder zumindest einer dritten Person.
Wir hatten in einem spannenden Buch eines Swingerpärchens von Joyclub.de gelesen, und somit war dies die Plattform unserer Wahl.
Es war von Anfang an "Erotik pur"! Alleine die Erstellung unseres Profils, die Auswahl unserer Vorlieben, der Fotos, die wir euch zeigen möchten, und unsere spontanen Fotoshootings für neue Bilder; aber natürlich auch das Surfen in anderen Profilen und Betrachten anderer Fotos war prickelnd und inspirierend, ich fühlte mich so lebendig, und das tat in dieser eigentlich "toten Zeit" echt gut!
Heute ist Tag 19 (wie passend bei Covid-19). Und unser ehelicher Sex dadurch viel öfter und heißer als vor der "Krise". Also, um zur Frage im Titel zurück zu kommen: (noch) kein Lagerkoller, dafür aber viel Lust!!
Im Moment können wir zwar niemand anderen in Realität draußen treffen, aber wir haben schon ein erstes Onlindate nächste Woche und ein paar vielversprechende Matches und Clubmails mit Paaren, die uns gefallen und denen wir auch gefallen.
Und all das ist fast wie frisch verleibt sein, immerhin ist ja trotz Coronavirus gerade Frühling ...
PS.: der Sommer danach dürfte heuer echt heiß werden!
*bravo*
#stayathomestaysafe
*****974 Mann
769 Beiträge
Die Auktion

Ein guter Freund von mir lud mich an einen Samstagabend auf eine wie er es nannte nette kleine Auktion ein, er meinte es dürfte ein spannender und doch zugleich auch schöner Abend werden wo alle viel spaß hätten.

Da wir beide die gleiche dominante Ader hatten wusste ich dass er mir nicht zu viel versprechen würde und ich willigte ein.

Am besagten Samstag Abend fuhren wir beide zu einem von Ihm befreundeten Paar welches ich schon vorab ein paar mal kennen gelernt hatte, und welches ein großes Anwesen besaß.

Bei einen ersten Glas Wein lernte ich die anderen Gäste des Abends kennen, eine bunt gemischte Gruppe von Männern und Frauen.

Gegen 20 Uhr ergriff die Gastgeberin das Wort und verkündete „ Lasset uns beginnen „ und bat uns in einen angrenzenden großen Raum der im Kerzenschein erleuchtete und mit reichlich Sitzmöglichkeiten in form von Ledersesseln bestuhlt worden war, an einer langen Wand war eine kleine Bühne aufgebaut auf der an jeder ecke zwei große Kerzenständer standen.

Das Gastgeberpaar betrat die Bühne und bat uns den Umschlag zu öffnen der auf jedem Sessel vorher gelegen hat, in diesem Umschlag befand sich Geld welches selber gedruckt worden war und an diesem Abend als Zahlungsmittel gelten sollte.

Die Gastgeber ergriffen das Wort und riefen einen jungen Mann auf die Bühne der sich in einen Nachbarraum an den großen Saal anschloss, jedoch für uns nicht einsehbar war weil der Eingang durch einen Vorhang verschlossen war.

Die Dame des Hauses stellte den jungen Mann als Kevin vor, pries ihn ein wenig an so dass die ersten Damen bald ihre Gebote für ihn abgaben .Nach einer gewissen Zeit rief sie zum ersten, zum zweiten und verkauft an Martina. Martina lächelte nur und der junge Mann verließ die Bühne, während sie in ruhe ihren Wein austrank.

So ging es im Wechsel mit den Damen und Herren weiter, zufriedene Gesichter im Publikum als auch auf der Bühne. Bei der einen oder anderen Dame auf der Bühne bot ich auch mit, aber es doch nicht so dass was ich mir für den Abend vorstellte.

Grade war ein Martin von der Bühne verschwunden, als der Gastgeber eine Indra mit den Worten ankündigte sie sei noch neu, und vielleicht ehr behutsam an zugehen.

Indra betrat die Bühne, und ich schaute zweimal hin. Ich kannte diese Frau – sie wohnte bei mir in der Nachbarschaft, sie war verheiratet und hatte 2 Kinder. In mir war der Ehrgeiz geweckt und ich entschloss mich dazu zu probieren sie zu ersteigern, zumindest für diese eine Nacht.

Die meisten Männer im Saal hatte wohl es wohl abgeschreckt das man mit ihr behutsam umgehen sollte .Indra stand auf der Bühne mit einen Tuch bekleidet welches sich um ihren Körper schlang, und diesen auch bedeckte. Sie blickte zu Boden, schaute nicht einmal hoch in die Runde. Ich gab mein Gebot ab, mit Spielraum nach oben – der Gastgeber schaute in die Runde, wie nur ein Gebot? Zum ersten, zum zweiten – sie gehört dir für den Abend rief er mir zu, welches ich mit einen lächeln quittierte.

Indra ging von der Bühne, ich trank noch aus, verließ dann den Raum um den von mir gebotenen Preis zu bezahlen- nachdem dieses erledigt war bat man mich zu folgen, wir gingen einen langen Gang hinunter aus anderen Zimmer war schon das lustvolle Gestöhne von anderen Ersteigerten zu hören.

Ich betrat einen Raum dort stand sie, mit dem Rücken zu mir nackt, mit gespreizten Beinen, gesenkten Blick und die Hände auf den Rücken gelegt.

Ich schaute mich zuerst einmal im Raum um, er war vielseitig eingereichtet, mit Kreuz , Ösen an der Decke und an der Wand , ein Pranger stand in einer Ecke, auf einen Tisch lagen Seile , Handfesseln, Schlaginstrumente , Klammer und noch vieles Spielzeug mehr – und es lag dort sogar ein Halsband , dem ich im ersten Moment nicht so viel Bedeutung bei gemessen habe.

Sie hörte meine Schritte auf den Dielenboden, und sagte ohne den Blick zu erheben „ Guten Abend der Herr –ich stehe Ihnen hiermit zu Verfügung, jedoch habe ich eine Bitte „ ich stand hinter ihr und fragte sie um was es sich denn handeln würde.

Sie bat mich das Halsband welches auf dem Tisch lag tragen zu dürfen, es wäre sehr wichtig für sie ,denn so würde sie sich noch mehr ihrer Rolle bewusst und es wäre doch auch für uns beide von Vorteil.

Ich ging zum Tisch, nahm das Halsband legte es ihr um den Hals, und verschloss es hinten in ihrem Nacken .Danke waren Ihre Worte, nun hat sie ihre Rolle eingenommen meinte sie.
Ich schmunzelte, und flüsterte in ihr Ohr das ist schön- worauf hin sie auch kurz schmunzelte.

Ich ging um sie herum, stellte mich vor sie, und meine Hand hob ihr Kinn an so das sie mir in die Augen sehen konnte. Sie erschrak kurz als sie er kannte wer vor ihr stand, meinte aber dann nur so klein kann die Welt sein, und senkte wieder den Blick.


Ich war natürlich nun neugierig, was sie hier brachte und hinter fragte es.
Sie erzählte mir das sie die Lust an diesem Spiel durch Zufall entdeckt habe , ihr Mann aber damit nichts anfangen könnte und wie er es nannte auch pervers und abartig sei , sie aber immer wieder die Lust und die Sehnsucht danach verspüre. Das reichte mir und ich fragte sie was sie denn als Tabu für sich ansehen würde- Die Antwort schoss nur so hervor: NS und KV sind tabu, an den Rest würde sie sich herantasten wollen. Sie hätte sehr viel gelesen und nun wolle sie mehr.

Ich griff ihr zwischen die Beine und bemerkte eine gewisse Feuchte, und ein leichtes zittern durch glitt ihren Körper.

Bereit fragte ich sie- Ja Herr ich bin bereit euch heute Abend zu dienen, und somit den Abend zu versüßen. Ich gehöre ab jetzt bis die Sonne auf geht dir.

Mit diesen Worten begannen wir unser Spiel
**********asure Paar
1 Beitrag
Eine Fernbeziehung fand ich vom Anfang an sehr prickelnd und ich genieße wie am ersten Tag die Sehnsucht und die Vorfreude, die bei jedem Wiedersehen einen animalischen Sturm der Leidenschaft auslösen, gepaart mit der sanften Ruhe der Liebe und Vertrautheit.

So aufregend wie es ist, wird es für mich mit der Zeit immer schwieriger zu ertragen. Wenn tiefe Gefühle ins Spiel kommen und die Lust aufeinander unermesslich ansteigt, meldet sich das Raubtier in Gefangenschaft und möchte nur noch ausbrechen und zurück zum Rudel finden. Jede Woche immer wieder aufs Neue.

Seit sechs Tagen hatte ich die Wohnung nicht mehr verlassen. Eine Pandemie macht sich weltweit breit, sie bedroht unser Leben.

Die Fernbeziehung scheint jetzt noch ferner.

Meine emotionale Sehnsucht aber auch meinen Trieb, meine Lust auf Körperlichkeit versuche ich zu unterdrücken. Sie werden eingebunkert, damit habe ich sie völlig unter Kontrolle. Darin war ich immer gut! Mein Kindheitstrauma zu verdrängen, hat mich zur Meisterin gemacht.

Nach unzähligen Telefonate mit meinem "3xL" (Liebe, Lust & Leidenschaftsgefährte), kommen wir auf die Idee zum ersten Mal ein Videoanruf miteinander zu führen.
Am Sonntag, um 10 Uhr.
Wie ich mich darauf freue!
Es ist jetzt ein Monat vergangen, seitdem wir uns zum letzten Mal in den Armen genommen haben. Nicht leicht zu ertragen, nach dem wir uns zuvor jede Woche treffen konnten.

Ein flacher Bildschirm mit einer Kamera.
Technik, was für einen unerotischen Anblick. Hauptsache es erfüllt den Zweck: wir können uns wieder in die Augen schauen.

Endlich ein Wiedersehen, ein überwältigendes Gefühl. Den Tränen nah. Es sind momentan schwere Zeiten für die ganze Menschheit, ich sehne mich mehr den je nach meinem Liebsten. Die Wohnung wirkt so groß und leer.

Wir versuchen das Beste aus dem "virtuellen" Wiedersehen zu machen und bereden dabei Wichtiges, quatschen und witzeln auch, sehr lange und ausgelassen.

Die Zeit rennt, die Sonne geht unter, mir wird es irgendwann kalt und ich unterbreche ihn:

"Sorry Babe! Ganz kurz! Lass mich bitte schnell einen Pullover anziehen. Es ist frisch geworden."

Daraufhin folgt eine tiefe leise und bestimmende Stimme, die ich aus unseren intimen Stunden sehr gut kenne und über alles liebe. Sie befehlt gleich:

"Du sollst keinen Pullover anziehen. Ziehe dich eher langsam aus."

Mein Puls steigt, ich erröte, mir wird plötzlich sehr heiss und trotzdem versuche ich schüchtern abzulenken:

"Schau doch wie kalt es ist! Meine Nippeln! Die sieht man doch schon so gut durch den Stoff!"

Die Stimme wiederholt, diesmal bestimmender:

"Zie-he dich lang-sam aus..."

und sie fügt hinzu:

"... und stecke all deine Finger in den Mund, macht sie schön feucht und streichele dich damit ganz zart."

Wie unter Hypnose, stehe ich plötzlich nicht mehr vor einem Bildschirm. Ich zeige mich zum ersten Mal vor einer Kamera der Selbstdarstellung fähig, die sanfte aber bestimmende Stimme begleitet mich dabei. Die Jungfräulichkeit auf einer ganz anderen Ebene zu verlieren war endlich positiv behaftet!

Ich war noch nie Fan von Selbstbefriedigung, solange ich einen heissen Lover an meiner Seite habe, die es gut und gerne für mich übernimmt. Dazu war ich auch so abgelenkt mit der kollektiven Angst vor der Seuche. Sex und Erotik wurden einfach ausgeblendet.
Doch jetzt, macht sich der Monat in Einsamkeit sofort auf meiner Haut spürbar.

Es vergeht keine halbe Sekunden bis ich mit einer Hand meine rechte Brust fest packe und ich die andere Hand zart und langsam nach unten führe und mache dabei, was die Stimme wiederholt:
ich streichele mich ganz zart, erstmals nur unter meinem Venushügel drumherum.
Ganz langsam.
Ganz sanft.
Keine drei Mal, denn jede Berührung ist überwältigend und es nimmt mir die Luft weg.

Bei der letzten Streicheleinheit wandern meine Fingern unkontrolliert in die Mitte und dann geschieht das Unvermeidbare: meine Sinne sind betrübt, ich zucke unkontrolliert.
Ich mache dabei kurz die Augen auf und sehe wie auf der anderen Seite vom Bildschirm reichlich gespritzt wird und die Tropfen herunterfallen. Die Ekstase nimmt von mir Besitz, ich versuche zurück zu mir zu finden.

Ich liege im Bett und werde auf ein Mal aus dem Schlaf gerissen als plötzlich mein Handy klingelt.
Ich gehe ganz schnell und hektisch ran, es erscheint am Bildschirm das Gesicht von meinem liebsten "3xL" und ich höre die sanfte tiefe Stimme, die begeistert ankündigt:

„Guten Morgen!
Wir haben Sonntag! 10 Uhr!
Schon unser erstes Videotelefonat von heute vergessen?
Baby?!?
Habe ich dich Etwa geweckt?!“



si3 von TheRealPleasure
*****die Frau
100 Beiträge
Hunger
mitten in der Nacht. was wollte ich eigentlich ? warum bin ich wach geworden ? ich liege in meinen Bett und versuche einen klaren Gedanken zu fassen. ich bin aus dem Schlaf erwacht weil ich Hunger hab , nicht nach Essen.
Davon hab ich Dank diverser Einkaufsexzesse zur Genüge.. Es ist eher der Hunger nach Menschen. fremder Haut die aufregend fragil ist. Nach fremden Berührungen , sanften Liebkosungen , das Streicheln meiner Seele .je mehr ich mich nach Küssen sehne umso tiefer stecke ich mir die Schokolade in den Mund ,
lasse sie zart-schmelzend wandern und schaudere während sie lavaartig zerfließt zwischen meinen Lippen,
Ich will nicht kulinarisch zum Orgasmus kommen indem ich mir aus der Küche Höhepunkte zaubere, ich will meinen Hunger nach menschlichen Köstlichkeiten stillen ,denke ich mir dabei
zugeben ich jammer auf hohen Niveau. Mir geht es gut .. Mein Kühlschrank ist genau so prall gefüllt wie mein Hintern und beide bieten einladende Eindrücke. Meine Wohnung ein Ort der Freude , man hört quasi schon die Violinen vom Himmel spielen.
Dennoch , je länger dieser Shotdown oder wie man auch immer es neumodisch nennen mag dauert umso flauschiger befürchte ich , werde ich .
für mich ist es ein kaloriengefüllter Käfig. ich befürchte das ich vor lauter heimischen Kochevents für meine Familie noch zu Mutter Beimer mit goldenen Löckchen mutiere . ich will meinen Hunger stillen. ich will MEER , Raus mit Freunden einen *cocktail* oder 2 schlürfen , und dabei nach Beute Ausschau halten. den süßen Duft des Abenteuers riechen, statt Weichspüler .
FREI SEIN!!! diese Zeit macht bewusst was ich als selbstverständlich immer ansah .. nicht mal eben zu meiner Freundin oder mal schnell ein Quickie mit dem heißen Typen von neulich .
stattdessen Stagnation ,und der Hunger .. der immer größer wird und an mir nagt , mich ausfüllt und zitternd durch den Tag gehen lässt. ich bin wie ein Tiger der nervös im Käfig hin und herläuft. Und irgendwie hat das ganze was wie Silvester. Wenn das rum ist ,dann wird alles anders .. Vorsätze werden gefasst , Pläne innerlich geschmiedet . der Tag X , das Ende von all dem Wahnsinn den wir tagtäglich gerade ERLEBEN , und zur völlig verdrehter Normalität wird je länger es dauert.
Und all diese Gedanken fliegen mir im Kopf herum während ich immer noch im warmen Bett liege. wirbeln meinen Geist durcheinander, und ich erkenne das nur ich allein meinen Hunger stillen kann .
*****s96 Frau
103 Beiträge
Meine Silhouette spiegelte sich in der Fensterscheibe. Seit sechs Tagen hatte ich die Wohnung nicht mehr verlassen. Mit dem Finger berührte ich die Eiskristalle auf der Fensterscheibe und zuckte vor Kälte, sodass die Wolldecke ein Stück nach unten rutschte und den Blick auf ihre Brüste freigab ... unwillkürlich erinnerte ich mich an meine letzte Begegnung mit ihm.
Ich höre Schritte, weiß, dass du gleich da sein wirst. In meinem Trotz lege ich nicht einmal das Buch beiseite, in dem ich gerade gelesen habe. Darauf spüre ich, wie dein Blick auf meinem Körper ruht, dem Catsuit, das ich trage. Braves Mädchen. Du brauchst es nicht zu sagen. Ich schäme mich dafür, wie sehr ich mich nach dir verzehrt habe. Dieser Blick. .. Ich weiß nicht, was jetzt kommen wird. Du bist dir dessen bewusst, siehst mich nur an, mit deinen Raubtieraugen.
Du küsst mich, befreist mich aus dieser Starre. Ich versuche, deine Hose zu öffnen. Stattdessen drückst du mich herunter, dein Griff an meinem Hals, ich winde mich. "Knie dich hin, Arsch hoch, Kopf aufs Kissen." Ich gehorche. Will schon jetzt, dass du mich nimmst. Das Ziehen in meinem Unterleib, die Nässe zwischen meinen Beinen verraten mich. Wie subtil mein Körper doch auf dich reagiert. Du ziehst einen Plug hervor, groß und schwarz. Ich höre das Knacken, fühle die Kälte des Gleitgels und des Spielzeuges. ich muss mich entspannen. Endlich gehorcht mir mein Körper. Du streichelst mich, redest mit mir, während sich die Spitze des Spielzeuges unaufhörlich in mich bohrt. Als die breiteste Stelle in mir verschwindet, sträubt sich alles in mir, noch länger still zu halten. Aber ich weiß um deine dominante Geduld, darum, dass du es mir nicht schwer machst, dir zu gehorchen. Ich setze mich auf, entdecke die Pumpe, die du in der Hand hast, dein Lächeln, als du sie drückst. Ein, zweimal. Der Plug in mir dehnt sich aus. Schamesröte steigt in mein Gesicht. Fick mich , sagen meine Augen. Du verstehst, grinst weiter und schiebst mir einen deiner Finger zwischen die Beine, dann zwischen die Lippen. Als ich den Kopf wegziehe, stehst du auf und gehst. Wo gehst du hin. Du kommst mit einem Vibrator wieder, lässt mich erneut vor dir knien, stößt ihn mit deinen starken Händen in mein feuchtes Innerstes. Mit einem Wimmern nestele ich an deiner Hose. Ich weiß, dass ich noch nicht kommen darf. Ich bin so ausgefüllt und eng, kann mich kaum darauf konzentrieren, deinen harten Schwanz zu lutschen, so wie du es magst. Du spürst, wie abgelenkt ich bin, wie sehr ich mit meiner Selbstbeherrschung kämpfe. Du greifst in meine dunklen Haare, führst meinen Kopf, bis dir Rhythmus und Tiefe gefällt. Mich kickt, wie er immer härter wird, wenn er tief in mich eindringt, die Erniedrigung, nach Luft ringen zu müssen, wenn du es mir gestattest. Gleichzeitig quält mich das rhythmische Surren des Vibrators. Bitte Fick mich enämlich und erlaube mir zu kommen. Durch deinen Schwanz meiner Worte beraubt, sehe ich zu dir auf. Worte wären überflüssig. Du weißt, was ich will und du spielst damit.
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Zurück zu den Wurzeln

Zur Ruhe kommen - zwangsläufig.
Einsame Seelenwanderungen - real und phantastisch.
Nach innen gehen - intensiv entdecken.
kontaktlose Sehnsucht nach Nähe.
Nach Berührung, Umarmung, Trost - Liebe.
Sehnsucht nach dem anderen, seine Zuwendung.
Hände, Küsse, Körper - Leidenschaft.
Phänomenale Höhepunkte und dann - Leere.
Achtsame Momente finden - atmen.
Kreatives Potenzial erneuern.
Malen, singen, tanzen, reden.
Intensive Gespräche virtuell - strange.
Nachdenken, was danach kommt,
und ob es besser wird - irgendwann.
Wertschätzen, was war.
Jede Begegnung feiern.
Zurück zu den Wurzeln der Anspruchslosigkeit,
ohne in Panik zu verfallen.
Seit 6 Tagen hatte ich die Wohnung nicht mehr verlassen.
Ich bin allein -
Es ist Sonne und Frühling.
Zu Hause behütet - beschützt.
Kein Elend und Hunger erleide ich.
Hoffen, beten und danken -
für diese Chance - auch jetzt.
****ver Paar
8 Beiträge
The world will change faster then youĺl be imagine it
Ficken in Zeiten von Corona

Als Lilly den Weg nach Hause antrat, ahnte sie nicht, dass ihr Zuhause nur einen Tag später mehr Platz in ihrem Alltag einnehmen würde als sie es sich jemals hätte vorstellen können.
Frisch gefickt, mit geschwollener Muschi hinter dem Steuer ihres Autos und mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht fuhr sie geradewegs in eine abendliche Polizeikontrolle. Ein Polizist brachte sie zum Stehen und gab ihr ein Zeichen, das Seitenfenster zu öffnen.
Sie zuckte kurz zusammen und versuchte tiefer zu atmen, um sich ihre aufsteigende Nervosität nicht anmerken zu lassen. Der Kommissar sah mit seinem prüfenden Blick in das Innere Ihres Autos. Seine Augen fokussierten sich auf ihre Nylonstrümpfe und den kurzen Rock, den sie zu so vielen ihrer Dates trug. Nach der Überprüfung ihrer Dokumente verabschiedete er sich und forderte sie mit einem Grinsen im Gesicht auf Ihre Fahrt fortzusetzen.

Gut, dass er das was sich unter ihrem Rock befand nicht sah. Lilly aber spürte den Analplug, er schmiegte sich an das Innere ihres Körpers und die Schwellung der Schamlippen forderte, trotz mehreren vorangegangenen Orgasmen, erneut ihre Lust ins Bewusstsein.
Was für ein geiler funktionaler Fick, der ihrem Körper so alles abverlangte. Das Date hatte sich gelohnt. Hingefahren, gefickt, angezogen und weg ohne viel zu reden und Erfahrungen auszutauschen. Ohne einen Austausch von Alltagssorgen, die sich im Gegenüber verfingen und die Lust unaufgefordert in sich zusammenfallen ließen.
Das war es wonach sie sich sehnte. Alltagsurlaub: „Strand,Sommer,Sonne ,Cocktails“ mitten im Alltagstrubel.

Doch war es das wirklich?

Plötzlich überfiel sie eine innere Leere und Tränen stiegen in ihr auf. Ihre Gedanken wanderten zu ihrem Hausfreund Tim, der all diese Wünsche mit sich riss aber in der Umsetzung ihr Innerstes tiefer befriedigte.
Sie ertappte sich dabei Schwänze zu vergleichen, die Art des anfassens, das Gefühl des Eindringens in ihren Körper. Plötzlich bereute sie ihrer Gier und ihrer Ficklust nachgegeben zu haben und zu daten. Sie hatte doch alles, eine offene Beziehung mit einem verständnisvollen liebevollen Mann und einen Hausfreund.
Was war das in ihr, dass sie immer wieder in die Fickabenteuer trieb und befriedigte, sie aber auf der Rückfahrt zweifeln lies. Sie wischte ihre Gedanken weg, stieg aus ihrem Auto und schloss die Haustüre auf. Ihr Mann, der mit dem Abendessen auf sie wartete, begrüßte sie.

Nach einer unruhigen Nacht klingelte der Wecker und wie jeden Morgen griff sie als erstes zu ihrem Handy, um die Morgenpost zu erledigen und ihre Social Media Welt willkommen zu heißen.
Dabei hatte sie schon so ein leicht ungutes Gefühl, welches sich im Lesen der Schlagzeilen bestätigte.

Shut down, Kontaktverbot, #Wir bleiben zu hause.

Im Vorbeiflug versuchte Lilly sich über die Lage bewusst zu werden. Ihre Gedanken drifteten in ihre Arbeitswelt und ihre Mitarbeiter, für die sie Verantwortung trug. Sie fand sich in Plänen und Organisation wieder und bevor sie sich versah, saß sie in ihrem Büro und die Routine nahm, trotz der neuartigen Pandemie und der Umorganisation durch die neuen Rahmenbedingungen, ihren Lauf. Ein wortwörtlicher „bad news day“.
Am Abend als sie mit Kopfhörern und Smartphone nach einem langen Arbeitstag im Bett lag und mit ihrem Freundeskreis und ihren Fickbekanntschaften tippte, wurde ihr klar was dieses Kontaktverbot für sie persönlich bedeutete.
Ihre Alltagsurlaube, das wonach ihr Herz schrie, ihre Seelentankstelle, waren abrupt gestoppt. Unbehagen stieg in ihr auf und sie blätterte in ihrem Kalender, um nachzusehen wann genau der letzte Fick mit ihrem Tim zurück lag- es war bereits eine Woche her. Panik stieg in ihr auf und sie hatte das Gefühl auf einen Schlag ungefragt ihre Fickfreiheit abgeben zu müssen. Das was sie ausmachte. Das wofür sie in ihrer Beziehung Regeln aufstellte, um beides haben zu können-weg.
Tim erschien in ihrem Display und Sehnsucht stieg durch das Lesen seines Namens auf. Sie erinnerte sich an ihren letzten Fick mit ihm:

…. Als er den Raum betrat, ihre Dessous unter der Bluse hervor blitzten und der kurze Rock den Spitzenbund ihrer halterlosen Strümpfe erahnen lies. Er ging auf sie zu, ihre Lippen berührten sich und die Wärme seiner Hände begrüßten sie.
In solchen Momenten zerfloss ihr Körper an ihm und sie wurde binnen Sekunden in ihre lieb gewonnene Fickwelt geschleudert in der sie regelmäßig und vor allem mit Tim, Zeit und Raum vergaß.
Er zog sie näher an sich, sein Atem legte sich über ihren Hals und über ihr Dekolletee. Seine Zunge umhüllte ihre harten Nippel und ihr Körper durchzog ein Schaudern. Sie glitt an seinem Oberkörper herunter, öffnete Hemd und Hose und scheiterte, wie meistens, an seiner Gürtelschnalle. Immer wieder einer der Momente, in dem sie sich ansahen und an schmunzelten. Typisch Lilly, zu viel wollend in zu kurzer Zeit, aber genau deshalb mochte Tim die Fickerei mit ihr. Sie war scheinbar so perfekt und doch so verletzlich und nur wenigen Menschen zeigte sie das. Er war einer davon. Sie nahm seinen Schwanz in ihren Mund und begann ihn zu blasen. Sein Schwanz schob sich tief in ihren Mund, ihre Lippen umschlossen ihn und sogen ihn in sich auf. Ganz sein, fallen lassen, an nichts denken. Sein Schwanz glitt fester in ihren Mund und sie hörte seinen schneller werdenden Atem. Er kam ihr vertraut vor.
Ein weiteres Mal schob er sich in ihren nur leicht geöffneten Mund. Er zog sie an ihren Händen zu sich nach oben. Er küsste sie tief und ließ keinen Zweifel daran sie ganz spüren zu wollen. Welch ein intensives Gefühl, dachte Lilly. Das Gefühl verliebt zu sein, frei sein, fliegen. Er legte sich vor sie hin und sie stieg auf seinen steifen Schwanz. Sie zuckte kurz zusammen, da er durch ihre Nässe zügig in sie glitt. Ein Gefühl des Ankommens und gewollt Seins erfüllte ihre Körper und nahm Besitz von ihren Sinnen. Die Bewegungen wurden schneller und härter, Lillys Hüfte bewegte sich rhythmisch in seinem Schoß. Er entlockte ein ums andere Mal ein Stöhnen aus Lillys Körper, das nicht wie in anderen Ficks laut und flach klang. Mit Tim kam es aus ihrem tiefen Innersten an die Oberfläche und erfüllte den Raum mit purer Lust. Sie legte sich vor ihn und öffnete die Beine. Seine Zunge berührte ihre geschwollenen Schamlippen und sogen sie in sich auf. Langsam schob er, geleitet von ihrer pulsierenden Mitte, seine Finger in sie. Ummantelt von Nässe, spürte er wie ihr Körper durch seine Hand den Gipfel der Geilheit erklomm. Lilly bäumte sich an ihm auf, um wenigstens einen Teil seines Gesichts sehen zu können. Er ließ es nicht zu, zwang sie in sich zu hören, zu spüren und die Kontrolle über ihren Körper ganz ihm zu überlassen. Er hielt sie mit leichtem Druck, fordernd aber nie einengend. Lustvoll und zugleich triebig stiegen die Beiden gemeinsam auf. Sie spürte die Welle, ihr Atem wurde schneller, ihr Körper war im Fluss und seine Hand forderte weiter. Lillys Augen verloren den Fokus und ihre Sinne tauchten ab. Ihre Hand ergriff seinen Schwanz, der in ihre Handinnenfläche tropfte. Sein Atem formte sich zu einem Stöhnen und das Muskelzucken setzte ein. Dies setzte immer dann ein, wenn ihr Kopf die Steuerung an ihren Körper abgab. Diesen Knopf konnte nur Tim drücken und mit ihr gemeinsam abtauchen. Ohne Erwartungen, ohne Druck, ohne Fickagenda. Einfach sein. Er zog seine triefnasse Hand aus ihr und gefühlt gleichzeitig schob er seinen Schwanz erneut in sie. Er stieß einige Male in ihr ausladendes Gesäß. Hielt sie fest, um mit ihr zu kommen.

Lilly schlug die Augen auf, sah auf das Handydisplay, um erneut an Tims Namen hängen zu bleiben.
„Ich will Dich knutschen“ stand da, „Ich auch“ hauchten ihre Lippen tonlos Richtung Display.
Jetzt erst wurde ihr klar, dass Kontaktverbot und Ausgangssperre sie daran hinderten ihm nah zu sein. Home Office trat stattdessen in ihr Leben und breitetet sich wie ein Geschwür in ihrem sonst, von Sozialkontakten geprägten Leben, aus.
Seit 6 Tagen hatte sie die Wohnung nicht mehr verlassen.
Sie übte sich in der Kompensation und der Prioritäten Verlagerung aber ihr Innerstes schrie nach wie vor nach Nähe und körperlicher Befriedigung. An Angeboten mangelte es ihr nicht aber sie wollte vernünftig sein.
Das Ficken via Videochat trat in ihr Leben aber nachdem sie sich mehr im Richten der Technik verfing und mehrfach in der Selbstbefriedigung aus dem Bild kippte, beschränkte sie den Kontakt auf Kurznachrichten mit aufreizenden Bildern.
Irgendwie wie im Sciencefiction Film, dessen Fortsetzung hoffentlich nie in die Umsetzung kommen würde.

Grüße
Mrs N8 ( von N8fever)
Gefangene Sehnsucht
Die ganze Welt, ist schon seit Wochen voller Aufregung, denn die Coronavirus-Pandemie hat sich ausgebreitet. Erstmals ist die Erkrankung Ende Dezember in Wuhan, der chinesischen Provinz Hubei auffällig geworden. Anfang Januar, hat mich noch ein Freund, der jetzt beruflich in China arbeitet, besucht. Er hat mir davon erzählt, aber hier in Deutschland war es zu dieser Zeit noch kein großes Gesprächsthema und hat mich damals noch nicht wirklich beunruhigt. Doch heute, ist die ganze Welt davon betroffen und man hört nichts anderes mehr. Wenn man den Fernseher einschaltet „Corona“, wenn man das Radio einschaltet „Corona“, wenn man in das Internet geht „Corona“. Überall wird man daran erinnert und es macht einem einfach nur noch verrückt. Diese Panik die verbreitet wird, ist einfach schrecklich und von den ganzen Hamsterkäufen die, die Menschen veranstalten, fällt einem nichts mehr dazu ein. Nun sind auch mittlerweile die Schulen geschlossen und man kann nur noch Lebensmittel kaufen. Die sozialen Kontakte, müssen auf das Minimum reduziert werden und am besten nur zum Arbeiten, oder Einkaufen das Haus verlassen. Doch bei mir, sieht die Lage noch ganz anders aus. Seit sechs Tagen habe ich die Wohnung nicht mehr verlassen, es ist so schrecklich. Da ich sehr starkes Asthma und ein schwaches Immunsystem habe, sollte ich besser zu Hause bleiben. Doch das schlimmste ist, das ich meinen Freund nicht sehen darf, da er seit einigen Tagen krank ist und man noch nicht weiß, ob es COVID-19 ist. Und vor allem hoffe ich, dass ich mich nicht bei ihm angesteckt habe, denn vor einer Woche haben wir uns noch gesehen, was noch ein zusätzlicher Grund ist, warum ich meine Wohnung seit sechs Tagen nicht mehr verlassen habe. Wir sind jetzt seit einem halben Jahr zusammen und es war nie ein Tag dabei, wo wir uns nicht gesehen haben. Doch nun, ist schon der sechste Tag angebrochen und wir wissen nicht, wie viele Tage uns noch bevorstehen werden. Ich teile meine Wohnung mit einer Freundin, was das Ganze noch etwas erschwert, denn wir wollen uns beide gegenseitig schützen und haben noch weitere Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Wir verlassen unsere Zimmer so selten wie möglich. Wenn sich jedoch einer von uns außerhalb seines Zimmers bewegen muss, verständigen wir uns per Handy, so dass gewährleistet ist, dass wir uns nicht in die Quere kommen. Desinfektion, Mundschutz und Handschuhe, benutzen wir selbstverständlich außerhalb unseres Zimmers. Beim Kochen wechseln wir uns ab und jeder nimmt seine Mahlzeit auf seinem Zimmer ein. Lebensmittel bekommen wir von unserer Nachbarin gebracht und vor die Tür gestellt. Doch das finde ich nicht das schlimmste, sondern das ich meinen Freund nicht sehen, berühren, küssen, riechen und schmecken darf, es ist so unerträglich. Zum Glück, kann ich Home-Office machen und werde durch die Arbeit etwas abgelenkt, aber meinen Freund vermisse ich dadurch nicht weniger. Zwischendurch, kommt große Panik hoch und frage mich, wie es die nächsten Monate weitergeht, denn das Virus verschwindet nicht und einen Impfstoff wird es voraussichtlich erst Ende bzw. Anfang nächsten Jahres geben. Darf ich jetzt so lange meine Wohnung nicht mehr verlassen und meinen Freund nicht sehen? Umso mehr ich darüber nachdenke, wird die Panik immer schlimmer und wenn ich es gar nicht mehr aushalte, rufe ich meinen Freund an, der mich dann immer wieder versucht zu beruhigen, was nicht wirklich einfach ist. Doch am zweiten Tag, hatte sich mein Freund etwas überlegt, damit das Ganze nicht noch mehr in Panik oder einen Lagerkoller ausbricht und es etwas erträglicher für mich wird, auch wenn es immer noch sehr hart für uns ist. Jeden Morgen, bekomme ich eine Mail von ihm, was ich für ihn anziehen soll. Per Foto halte ich es dann fest und schicke es ihm zu. Zwischendurch am Tag, ist es meine Aufgabe, mir für ihn etwas einfallen zu lassen. Durch das Überlegen, werde ich etwas abgelenkt und wenn mir etwas eingefallen ist, kann ich es dann kaum erwarten ihn damit zu überraschen. Noch am zweiten Tag, hatte ich für ihn schicke Dessous angezogen und in verschiedenen Positionen Fotos von mir geknipst. Am dritten Tag, hatte ich für ihn einen Striptease durchgeführt und dabei ein Video gedreht. Ich war danach selbst total überrascht wie gut mir das gelungen ist. Er hatte sich dann auch so sehr gefreut, so dass wir an diesem Abend auf die Idee kamen einen Videochat zu starten. Ab diesem Abend, war es dann keine Frage mehr und hatten uns die nachfolgenden Tage nur noch vor der Kamera gesehen und nicht mehr telefoniert. Und so, haben wir das Gefühl, uns nicht mehr ganz so fern zu sein, auch wenn es zwischendurch unerträglich ist, sich nicht berühren zu können. Am vierten Tag, kam mir dann die Idee, eine Geschichte für ihn zu schreiben. Wie ich es mir vorstelle, ihn jetzt zu berühren und was ich jetzt gerne mit ihm tun würde. Nachdem ich den Text zu Ende geschrieben und ihn mir durchgelesen hatte, konnte ich nicht anders und musste mich anfassen. Die Vorstellung war so intensiv, so dass ich in diesem Moment das Gefühl verspürte, er würde wirklich bei mir sein und mich wirklich berühren. Mit jedem Tag, wo ich meine Aufgabe für ihn ausführe, fühle ich mich immer mehr zu ihm hingezogen und das Gefühl wird immer stärker. Wie wir uns das letzte Mal gespürt haben, dachte ich schon, es wäre sehr intensiv zwischen uns, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Jeden Tag kribbelt es so stark, als würden tausende von Schmetterlingen in meinem Bauch umhertanzen und meine Lust verschwindet nicht mehr. Mit jedem Tag, werden es immer mehr Bilder, die ich ihm über den Tag verteilt zukommen lasse und ich kann nicht mehr aufhören, ihm meine Gefühle aufzuschreiben. Ich weiß nicht, wie viele Tage ich hier noch festgehalten sein werde, aber eins weiß ich. Wenn ich meinen Freund endlich wieder berühren, riechen und schmecken darf, wird es das größte Geschenk für mich sein und nichts mehr so sein wie es einmal war.

von "Ihr" geschrieben
****o9 Mann
4.528 Beiträge
@*****281

Ich habe hier schon viel gelesen aber eure Geschichte, das ist ja sowas von traurig, dramatisch. Ich bin selbst geschockt und wünsche euch alles liebe, dass das wieder in Ordnung kommt.

Bei aller Liebe was ihr auch an Fantasie, da legt, ist ja wieder so sympathisch und eure Liebe, einfach ein Zusammenhalt diese Wertschätzung uff 😊

Da ihr im Moment so auf der Verliererstraße seid. Bekommt ihr persönlich von mir, den ersten "Platz" etwas Glücksgefühle für euch zwei ❤️
Es hat mir keine Ruhe gelassen das Mal zu äußern. *knicks*
Profilbild
****a_M Frau
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UNVERHOFFTE SEHNSUCHT

Und wieder wachte ich mit geschwollenen Augen auf, weil ich mich, wie so oft, in den letzten Tagen, in den Schlaf geweint habe. Hatte ich doch gerade alles, was ich brauchte. Einen tollen Job, meine Freunde, meine Freiheit und einen sehr verständnisvollen, einfühlsamen und offenen Partner. Von meinem Mann habe ich mich vor gut fünf Jahren getrennt, was ich als sehr positiv empfand, da wir uns mit der Zeit auseinander gelebt hatten. Bei meinen Kindern hingegen fiel ich beim Auszug in ein tiefes Loch. Ich glaube jede Mutter weiß, wovon ich spreche.
Ich habe mich einfach immer mehr in meine Arbeit verkrochen und wollte auch keinen Mann kennenlernen. Hatte ich doch viel zu große Angst davor, verletzt zu werden. Obwohl, einen heimlichen Schwarm hatte ich doch. Jason arbeitete schon einige Monate bei uns in der Firma, aber nicht direkt in meiner Abteilung, deshalb lief ich ihm nur selten, flüchtig im Flur, über den Weg. Er fiel auf. Ein großer und muskulöser Mann, der so gut roch. Außerdem ist er immer gut gekleidet, hat ein tolles Lächeln und erst seine Augen. Wenn Ihr nur seine dunkelbraunen Augen sehen könntet, wie sie funkeln, wenn er an mir vorbei läuft. Ich kann es nicht erklären, aber er war der Typ Mann für mich, der mich schwach werden ließ.
Bis er mich eines Tages einfach ansprach. Das ist mittlerweile schon fast ein Jahr her. Jason fragte mich ganz spontan, ob ich mit ihm einen Kaffee trinken würde? Ich wäre ihm schon länger aufgefallen und weil ich ihm lediglich zurücklächeln würde, wollte er jetzt endlich mehr über mich erfahren. Nie hätte ich seine Einladung angenommen, aber ich war wie hypnotisiert von seinen Worten und sagte nur: „Ja“. Ich konnte nur noch an seine großen braunen Augen denken.
Wir unterhielten uns über Gott und die Welt, als würden wir uns schon ewig kennen. Die Zeit verging wie im Flug und deshalb beschlossen wir spontan noch etwas Essen zu gehen. Es war Freitag und ich hatte nichts geplant.
Nicht nur der Fisch und mein Wein waren lecker, sondern auch Jason. Obwohl er mir von Anfang an offen erzählt hat, dass er keine feste Beziehung möchte, hing ich wie hypnotisiert an seinen vollen und sinnlichen Lippen. Ich spürte in mir dieses Verlangen. Ich war bereit für mehr. Viel zu lange war es schon her, dass ich fremde Haut berührte, küsste und meinen Gefühlen freien Lauf ließ.
Und plötzlich hörte ich mich ihn fragen, ob er mit zu mir kommen würde? Ich war erschrocken und stammelte nur noch irgendetwas wie, „das war nicht so gemeint“ und „das läge bestimmt am Wein“. Doch er reagierte völlig entspannt und sagte zu mir: „Keine Sorge, ich wollte dich auch fragen, aber jetzt bist du mir zuvorgekommen“. Wir bezahlten und liefen zu mir. Zum Glück wohnte ich nicht weit weg. Er fragte mich auf dem Weg allerdings noch einmal, ob es wirklich in Ordnung für mich sei, dass er nicht auf der Suche nach einer Beziehung wäre. „Alles ok“, sagte ich zu ihm und wollte nur noch wissen, wie er sich anfühlt, wie er schmecken würde und was passieren wird.
Zu Hause angekommen, fing er an mich zu Küssen, meinen Rücken zu streicheln und mir zärtlich in den Nacken zu beißen. Wir liebten uns und ich verlor die Kontrolle über meinen Körper und genoss jede seiner Berührungen.
Viel zu lange war es her, als ich mich so fallen lassen konnte.
Am nächsten Morgen erwachte ich überglücklich in seinen Armen und kuschelte mich ganz fest an ihn und küsste seine Stirn. Er schlug seine Augen auf und da war es wieder, was mich so verzaubert hat. Sein Lächeln und das funkeln in seinen Augen. Wir küssten und berührten uns leidenschaftlich. Und dann liebten wir uns erneut.
Es war schon gegen 11 Uhr, als wir endlich aus dem Bett kamen. Wir gingen duschen und konnten unsere Hände einfach nicht voneinander lassen.
Danach machte ich Frühstück und als wir uns so gegenüber saßen, war ich schon fast verlegen und konnte noch gar nicht realisieren, was passiert war.
Nach dem Frühstück ging er mit den Worten: „Es waren wunderschöne Stunden mit dir und ich würde mich freuen, wenn wir uns wiedersehen“. Seitdem trafen wir uns regelmäßig. Ich hätte ihn schon gern öfter gesehen, aber so war der Deal.
Alles lief perfekt, ich konnte weiterhin alles machen, wie bisher und wenn wir uns trafen, genossen wir die gemeinsame Zeit. Aber nicht nur sexuell gesehen, nein, wir gingen spazieren, kochten gemeinsam und taten das, worauf wir gerade Lust hatten. Bis er mich eines Abends darauf ansprach, ob ich mit ihm in einen Club gehen würde. „In welchen Club“ fragte ich? Er erzählte mir von einer Plattform Namens Joy und dass er schon lange dort angemeldet sei und man sich dort mit anderen treffen könnte. Je nachdem, was man sucht. Joy hätte ihm ermöglicht, seine Sexualität mit anderen Mitgliedern neu zu entdecken. Auf eine offene und ehrliche Art und Weise. Es würde von vornherein zu sehen sein, was jeder dort sucht. Ob Treffen zu zweit, zu dritt oder zum Partnertausch. Manche suchten auch nach Mitgliedern, zum gemeinsamen Ausleben ihrer Vorlieben und Neigungen. Aber man könnte dort auch sehen, wo, wann und vor allem was für Swingerpartys stattfinden. Alles auf dieser Plattform ist möglich und alle können zu jeder Zeit entscheiden, wo die Reise hin geht und vor allem wie weit sie gehen soll.
Er hat dort schon viele Frauen und auch Paare kennengelernt und spielte schon lange mit dem Gedanken auf eine Party zu gehen, selbst zu erleben, wovon ihm schon so viele erzählt haben. Am Liebsten mit mir.
Ich hörte seine Worte und verschlang sie förmlich. Wir trafen uns mittlerweile seit 6 Monaten und ich vertraute ihm. War er ja immer offen und ehrlich zu mir gewesen. Und ganz unter uns, so mancher Bericht, der von Swingern handelte, hat mich schon länger interessiert, machte neugierig und ich würde gern mehr darüber erfahren. Also sagte ich zu. Wusste ja, dass Jason bei mir war.
Nur noch wenige Stunden. Ich platzte fast vor Neugier, obwohl ich auch Angst vor dem Unbekannten hatte.
Zu spät, Jason klingelte bereits an der Tür. Ein Mann mit schwarzer Hose und weißem Hemd ließ uns herein und alles schien so unwirklich. Wir zogen uns um und gingen in Richtung Bar, wurden aber schon davor ganz herzlich mit einem Glas Sekt begrüßt. Ein Stammgast zeigte uns gleich alle Räume und erklärte auch, welche Regeln einzuhalten seien. Dass ein NEIN auch ein NEIN bleibt und dass jeder selbst entscheiden könnte, worauf er Lust hat und vor allem mit wem er was tun möchte. An diesem Abend genossen wir aber nur zu zweit die Atmosphäre und das Ambiente. Für mehr war ich noch nicht bereit. Was sich aber noch ändern sollte. Denn in den darauffolgenden Monaten erlebte ich dort so einiges mehr. Was mich völlig veränderte. Aber nur zum Positiven.
Ich hatte Jason nicht für mich alleine, aber immer wenn er bei mir war, hatte ich das Gefühl, er wäre nie weg gewesen. Ich würde unsere Beziehung so beschreiben. Wir gehen zusammen Essen, ins Kino, zum Tanzen, fahren gemeinsam Rad, einfach alles, was andere Paare auch tun. Nur mit dem Unterschied, dass wir unsere Sexualität etwas anders ausleben. Heute würde man es „offene Beziehung“ nennen. Ich bin Jason so dankbar, dass er mit mir diesen Weg gegangen ist. Wir haben eine viel engere und gleichzeitig offenere Beziehung, als ich es mir je hätte vorstellen können. Wir genießen gemeinsam eine besondere Leidenschaft und das verbindet uns noch mehr. Eifersucht kennen wir nicht, teilen wir ja alles miteinander und sind uns der Liebe des anderen sicher.
Alles schien Perfekt! Und dann kam Corona und keiner wusste, was wirklich passiert ist. Plötzlich gab es Ausgangsbeschränkungen und niemand durfte sich mehr mit anderen treffen. Viele waren im Homeoffice. So wie ich auch. Seit sechs Tagen hatte ich die Wohnung nicht mehr verlassen und Jason schon über zwei Wochen nicht mehr gesehen. Er war schon einige Tage zuvor erkrankt, deshalb beschlossen wir auch, uns erst mal nicht zu sehen. Wir wollten auf Nummer sichergehen.
Mich macht diese Situation traurig und wütend zu gleich, machtlos und lässt mich langsam verzweifeln. Er fehlt mir so. Seine Hände, die mich nicht nur zärtlich streicheln, sondern auch von einem Orgasmus zum nächsten bringen konnten. Seine Ausdauer und seine Leidenschaft, der ich mich nur zu gern hingab.
Wir versuchen aber, einmal am Tag miteinander zu telefonieren, dann hauchen wir uns erotische Phantasien ins Handy oder wir erzählen uns von besonders heißen Erlebnissen. Wenn ich es dann nicht mehr aushalte, nehme ich meinen Magic Wand zur Hilfe und befriedige mich selbst. Er ist das einzige Vergnügen, was mir noch geblieben ist.
Zum Glück bin ich seit dieser Woche auch im Joy Club angemeldet und habe jetzt ein eigenes Profil. Dort gibt es viele verschiedene Gruppen, wo man eintreten und mit Gleichgesinnten schreiben kann. Wie zum Beispiel „Zwei Männer und eine Frau“, „Die zweite Frau“, „BDSM“, „Gruppensex“, aber auch Themen wie „Massagen“, „Bücherecke“, „Handwerker“, „Alleinerziehende“.... Eigentlich findet man dort für jeden was. Ich mag zum Beispiel das Forum besonders. Besteht es doch aus vielen verschiedenen aktuellen Themen und Beiträgen, die mich sehr interessieren. Manchmal kann man dort auch an Gewinnspielen oder Umfragen teilnehmen. Mit Joy Club und anderen Plattformen, kann man ab und zu aus der Einsamkeit entfliehen.
Aber spätestens, wenn ich schlafen gehe, kommt es. Das Verlangen nach Jason, aber auch nach fremder Haut und dann fließen meine Tränen. Bis ich mich in den Schlaf geweint habe. Schon viel zu lange ist es her, dass ich meine neu entdeckte Sexualität ausleben konnte.
Habe mich auch anders versucht abzulenken, es funktioniert nichts. Egal ob ich mich, in meine Arbeit stürze, meine Wohnung und meinen Garten auf den Kopf stelle oder viel mit Freunden schreibe und telefoniere, ich denke nur noch an Jason und an die Welt, die ich doch gerade erst neu entdeckt habe.
Wenn sich nicht bald etwas ändert, dreh ich wirklich durch. Ich frag mich nur, wie es die anderen schaffen?

Xenia M.
Das weiße




Die quarantäne hat auch an dir ihre spuren hinterlassen …
Undso freust du dich unheimlich wieder auf deine kids. Als Kindergärtnerin bist du das gewussel gewöhnt. Umso erstaunlicher deine schon fast legere Art das Haus zu verlassen, wo du doch diese seit 6 Tagen nicht mehr verlassen hast können.
Es ist morgens und wie es bei kids üblich ist, hängen alle an deinen beinen und händen und ziehen an dich … halten deine hand und hören aufmerksam den geschichten zu die du ihnen erzählst.
Schnell freuen sie sich auch sich untereinander wiederzusehen, undso hopsen sie im kindergarten wie wild durcheinander …
Es ist ein schöner tag undso spielt ihr draußen. Lieblingsspiel?. .. pff … als ob es für fangenspielen je ne sinnvolle alternative gäbe *baeh* … du siehst den knirpsen zu. Es wird zwar deine hose nicht dreckig und braucht keinen bob der baumeister hefter um einen riss zu verdecken, aber mitlaufen tust du auch *baeh* (zumindest kurz :D) …
Es ist mittags, und ich habe mich schon längst auf den weg zu dir gemacht (tja .. bin am beamen ja noch dran, aber .. da gibt es aufgrund der zellenstruktur von prinzen ja leider noch probleme, haben es schon mit prinzenrollen versucht aber da kommt immer nur das beste stück auf die andere seite … nur die schoko in der mitte … und ich mag nich das nur mein schwanz und meine brille rüberkommen *baeh* ) haha

Da es schön draußen ist holst du mich vom bahnhof ab … die zeit bis 15 uhr vergeht schnell und so verabschiedest du dich schnell von deinen zwergenköniginnenkolleginen und machst dich auf dem weg zum bahnhof.

Du trägst deine strapse und einen heißen tanga … hast deine lederjacke an, und auch wenn heels das ganze perfekt machen würden .. so sind sie doch sehr unpraktisch und doch was für zuhause *baeh*

Aber du trägst liebeskugeln schon den ganzen tag .. dein tanga ist ebenfalls etwas gekennzeichnet von deiner lust …
Ganz nass wartest du vorm bahnsteig …
Auch meine hose ist schon ganz prall

Die ganze zugfahrt schon habe ich schon überlegt ob ich den druck abbauen soll oder nicht, aber ich hab mir dann ein buch geschnappt und die zeit sinnvoll genutzt *baeh*

Der zug hält an … die türen gehen auf ..
Du streifst die haare hinter deine ohren … und der wind der vom zug verursacht wird zerzaust deine durch die quarantäne auch länger gewordenen haare *baeh* hihi

Ich muss dich warnen … ich habe in den letzten wochen trainiert … soviele gummischlangen wie ich hat mit sicherheit sonst keiner gestemmt …
Ein muskelprotz von einem mann steht vor dir .. schwarze jean… weißes hemd aufgestrickt bis zu den ellenbogen und darüber ein schwarzes gilet … ich bemüh mich sehr dich nich gleich bespringen zu wollen und so beiß ich mir versehentlich auf die lippen und sehe mich am bahnhof um … die tasche um die schulter geschwungen mach ich mich auf die suche …
Es dauert nich lange da hab ich dich auch schon erspäht 😊 … du kämpfst wie don quijote gegen den wind und sträubst dich dran weil er dir deine frisur zunichte macht 😉 … ganz zerzaust stehst du da bläst dir die haare aus dem gesicht und versuchst verzweifelt sie dir aus dem gesicht zu halten …
Ich seh dir eine weile zu und bleibe dabei stehen … jetzt hast auch du mich gesehen und fängst an zu grinsen …
Ich sehe dir zu wie du mich angrinst und gehe dann wieder auf dich zu … ich mag dein lächeln ..
… wir gehen zu dir in die wohnung … nicht weit entfernt vom bahnhof schlendern wir in richtung zu dir. Wir plaudern über alltägliches und du erzählst mir wie es bei dir und deinem Lernen voran geht …
Ich bleibe nicht über nacht… auch ich erzähle dir von dem hotel in deiner nähe wo ich mir ein zimmer genommen habe, ich will mich nicht aufdrängen und bleibe nur solange wie es für uns beide passt! …
********nter Frau
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Lust und Lagerkoller?

Stay home! Ja, natürlich bleiben wir alle zu Hause und es ist absolut wichtig, dass alle mitmachen. Mein Verstand ist zu hundert Prozent dabei. Natürlich!
Nur meine Lust ist nicht ganz sicher, ob sie den Wahnsinn noch lange aushält. Ich werde fast verrückt vor Sehnsucht nach dir! Schon wenn ich an dich denke, breitet sich ein süßes sehnsüchtiges Ziehen in meinem Unterleib aus, das deinen Namen trägt. Seit sechs Tagen habe ich die Wohnung nicht mehr verlassen und damit auch dich nicht mehr zu Gesicht bekommen, geschweige denn geküsst oder deine Haut unter meinen Fingern gespürt. Da du auch vorher schon zwei Wochen im Urlaub warst – ohne mich – habe ich das Gefühl, es kaum noch aushalten zu können ohne dich, ohne deine zärtlichen Hände, deine wissenden Lippen und deine heiße Lust. Das alles kann ich mir nur in Gedanken gönnen und es wird immer klarer, dass das nicht mehr reicht. Ich will dich!
Also habe ich dir dies gestern schon geschrieben und natürlich teilst du meine Sehnsucht. Deine Aussage jedoch, dass du die Lage nicht ändern kannst, hebt meine Stimmung nicht unbedingt.
Nun liege ich bequem über meinem Bett und genieße nachdenklich die Sonnenstrahlen, die durch meine Dachflächenfenster kommen und meine nackte Haut wärmen. Ja, sie können die Haut auf ganz wunderbare Weise wärmen, mein Herz jedoch nicht. Und auch die heiße Lust, die sich abermals zwischen meinen Schenkeln gesammelt hat, vermögen die Strahlen nicht zu stillen. Gerade überlege ich, welche „Therapie“ mich heute ablenken könnte, da läutet es an der Tür. Wer mag das sein? In dieser Zeit der Ausgangsbeschränkung läutet nie irgendjemand an der Tür. Die Gegensprechanlage verrät, dass es die Post ist. Komisch, ich habe nichts bestellt, warum nutzt der Postbote nicht einfach den Briefkasten wie jeden Tag? Ich ziehe schnell ein altes Shirt und eine Jogginghose über und eile zur Tür. „Ich habe das Päckchen für Sie hier abgestellt“, lässt mich der junge Mann wissen und ist schon wieder im Gehen begriffen.
Neugierig beäuge ich das Päckchen, das äußerlich keine Hinweise auf Inhalt oder Absender trägt. So langsam wird es interessant, denn es stehen definitiv mein Name und meine Adresse darauf. Ich schnappe nun schnell diese Überraschung und bringe sie ins Haus, Treppe hoch, wieder über’s Bett schmeißen in die Sonne und auspacken. Ein bisschen aufgeregt bin ich schon und meine Hände zittern, als ich das Klebeband aufreiße und den Deckel hochklappe. Das Päckchen enthält… eine weiße Schachtel, na toll! Zu meiner Überraschung liegt ein weißer Umschlag bei, den ich nun selbstverständlich zuerst öffne und das Blatt Papier herausnehme. Tief einatmen… dieser Duft! Ich liebe ihn! Unglaublich, was dieses einfache weiße Blatt Papier mit mir anstellt. Ich beginne leicht zu beben, meine Haut prickelt und mein Herz schlägt sicher mit doppelter Geschwindigkeit. Der Brief riecht nach dir! Nach dem Aftershave, das ich so liebe, das immer wieder ein Versprechen ist, wenn du es trägst. Ich falte das Blatt vorsichtig auseinander, immer wieder tief deinen Duft einatmend und lese:
Ich vermisse dich auch!
Mein Verlangen nach dir ist so stark, dass es mir zeitweise die Luft zum Atmen raubt.
Ich will dich!
Komm heute um Punkt 18 Uhr per Kamera online.
Bring den Inhalt der Schachtel mit.
Bis gleich.
Das ist unglaublich, das Päckchen ist von dir und offenbar hast du die Zeit, die ich mit jammern verbracht habe für eine kreative Idee genutzt. Ein Blick auf die Uhr verrät, dass es bereits 17 Uhr ist und mir nicht mehr allzu viel Vorbereitungszeit bleibt. In meinem derzeitigen Schlabberlook kann ich mich jedenfalls nicht vor der Kamera blicken lassen. Schnell husche ich ins Bad und mache mich frisch. Ich lege ein leichtes make up auf und beschließe, dich ein bisschen anzuheizen durch meine Erscheinung. Roter Lippenstift, ebensolcher Nagellack und eine komplett transparente rote Tunika, die mehr verspricht als sie verbirgt, komplettieren meinen Look. Die schwarzen Highheels streife ich noch auf den Weg zur Kamera über.
Da fällt mir das Päckchen wieder ein. Mist! Ich hatte es in der Aufregung ganz vergessen und nicht einmal ausgepackt. Rasch öffne ich nun die restliche Verpackung zu meinem Erstaunen befinden sich darin eine Flasche Rotwein und ein Rotweinkelch, in den mein Name eingraviert wurde. In einer gesonderten Verpackung befindet sich ein Vibrator, der offenbar mit allen Raffinessen ausgestattet ist. Er hat eine ansprechende Größe und scheint dafür geeignet sämtliche Lustzentren der Frau zu stimulieren. Am liebsten würde ich direkt zur Tat schreiten, aber so ganz ohne dich geht das natürlich nicht. Rasch fahre ich den Computer hoch und schalte Kamera und Mikrofon ein. Und schon sehe ich dich! „Hallo“, hauche ich atemlos in die Kamera und du lächelst, weil du mich gut genug kennst um die Zeichen zu deuten. Die leichte Röte, die mein Gesicht überzieht und das zarte Beben meiner Stimme verraten dir im Nu, dass ich dein Päckchen erhalten und geöffnet habe. Aber auch ich kenne dich und sehe, dass der Glanz in deinen Augen zeigt, dass dir gefällt, was du auf dem Bildschirm siehst. Ich habe mich also richtig entschieden, als ich rot wählte.
„Du bist da“. „Schön, dass du da bist“. Wir reden gleichzeitig in den Computer und das anschließende Lachen vertreibt die kleine Unsicherheit, die wir beide verspürten, weil wir so etwas noch nie zuvor gemacht haben. Du hauchst mir einen Kuss über den Bildschirm zu, den ich trotz seiner Virtualität aufsauge. Kaum zu glauben, aber er schürt auch ohne direkten Kontakt meine Lust und lässt mich mehr wollen. „Ich würde dich jetzt gerne berühren!“, gestehst du mir. „Ich würde gerne deinen Körper durch den durchsichtigen Stoff streicheln!“. Schon deine erotischen Worte schicken ein sehnsuchtsvolles Erschauern über meine inzwischen heiße Haut. „Lass uns einen Schluck Rotwein zusammen trinken“, schlägst du vor und ich erkenne, dass du den gleichen Rotweinkelch bei dir hast mit der Gravur deines Namens. Daneben eine Flasche Rotwein, genau wie ich. Wir öffnen nun beide unsere Flasche, lassen die tiefrote Flüssigkeit in die Kelche fließen und sehen uns tief in die Augen. „Prost meine Süße“, flüsterst du. „Prost“, stammele ich mit klopfendem Herzen. „Ich dachte mir“, sprichst du weiter, „der kleine Freudenspender kann mich wenigstens ansatzweise ersetzen, solange uns diese Distanz trennt. Ich hoffe, er leistet gute Dienste und du denkst an mich, wenn du ihn später allein in deinem Bett benutzt.“
Die Vorstellung daran lässt mich noch heißer werden, falls das überhaupt möglich ist. „Lass uns folgendes ausmachen“, schlage ich mit schelmischem Grinsen vor, „Wir bleiben beide enthaltsam bis 21 Uhr. Dann gehen wir heute zeitig ins Bett. An schlafen wird sowieso nicht zu denken sein, solange unser Verlangen nicht im Ansatz gestillt ist. Deshalb geben wir beide Punkt 21 Uhr unserer Lust hemmungslos nach in dem Bewusstsein, dass der andere gerade dasselbe tut.“ Deine glänzenden Augen signalisieren Zustimmung, aber auch einen Hauch von Sorge. „Ich habe keine Ahnung, wie ich die zweieinhalb Stunden bis dahin rumkriegen soll“, erklärst du. Mein kehliges Lachen dringt durch die virtuelle Welt zu dir. „Das Problem teilen wir, aber dafür haben wir den Rotwein“.
Wir prosten uns noch einmal zu und uns ist beiden klar, dass es verdammt lange zweieinhalb Stunden werden bis 21 Uhr.
*****h4u Frau
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Aufbruch
Frühling. Die erwachende Natur ist überall zu spüren und bricht sich kraftvoll ihren Weg. Die Sonne lockt seit Tagen mit ihren warmen Strahlen und verführt uns unaufhörlich, nach draußen zu gehen.

Wir aber haben die Gardinen zum Wohnzimmerfenster zugezogen- ein Virus legt für unbestimmte Zeit die gesamte Menschenwelt lahm. Seit sechs Tagen hatten wir die Wohnung nicht mehr verlassen. Die Zeit der angeordneten Quarantäne haben wir mit längst überfälligen Aufräumarbeiten totgeschlagen: Schrank für Schrank; Schubfach für Schubfach wurde nach alten, inzwischen unnütz und unwichtig gewordenen Dingen durchforstet und von Ballast befreit.

Dabei fiel mir auch diese alte Kassette in die Hände, die ganz hinten im unteren Schub schlummerte. Schnell wurde mir klar, dass dies einer deiner alten Filme sein musste; ein Porno aus längst vergangenen Tagen. "Brauchst du das hier noch?" rufe ich laut durchs Zimmer. "Zeig mal!"

Du legst den Film in den player, wir setzen uns auf die couch, genehmigen uns einen Schluck leichten Weißweines, passend zur Vor- Sommerfrische und schauen gespannt auf den Bildschirm.

Nach ein paar kurzen, einleitenden, inhaltsleeren Szenen geht es schnell zur Sache. Die weibliche Protagonistin liegt bäuchlings nackt auf dem Bett, an Armen und Beinen an das Bettgestell gefesselt. Ein Mann im Anzug läuft bedächtig um das Bett herum und betrachtet ihren wunderschönen Körper von allen Seiten. Dann nimmt er eine der auf dem Nachttisch stehenden brennenden Kerzen zur Hand, setzt sich auf die Bettkante, hält kurz inne und beginnt langsam die Kerze zu kippen. Rotes Wachs tropft herab und zeichnet nach und nach ein bizarres Muster auf ihren Rücken.

Du lächelst mich schelmisch an: "Das sollten wir auch mal probieren, oder was meinst du?" Ich blicke dich ein wenig entsetzt mit großen Augen an und muss schlucken. "In jeder Krise steckt auch immer eine Chance." sagst du breit grinsend und gibst mir einen Kuss.
****ra Frau
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Zersprungen
Ich liege mit halb geschlossenen Augen auf meinem Bett. Ein Schauer läuft über meinen Oberkörper und ich ziehe das dünne Laken weiter über meinen Körper. Im Halbdunkel starre ich vor mich hin an den Fleck an der Wand. Seine Form habe ich mir bereits so sehr eingeprägt, dass ich ihn selbst dann vor mir sehe wenn ich meine Augen schließe. Seit sechs Tagen habe ich die Wohnung nicht verlassen. Habe keinen Menschen gesehen oder gesprochen. Es ist so ruhig in der Wohnung, dass ich meinen Atem unerträglich laut höre. Im Hintergrund mischt sich das Ticken der Uhr und das Glucksen in den Wasserleitungen in mein Bewusstsein. Ich weiß nicht wie lange ich so schon liege, es ist auch unwichtig geworden. Mein Körper fühlt sich so fremd an, unwirklich fast. Ich spüre schon lange nichts mehr - weder Schmerzen noch Hunger oder Durst. Nur das Pochen meines Herzens, das Pulsieren des Blutes in meinen Adern kann ich fühlen. Es ist als ob ich in tausend Stücke zersprungen bin und nun darauf warte wieder neu zusammengesetzt zu werden.
Ich drifte mal wieder in Richtung dieses geistigen Dämmerzustands in dem ich viele der letzten Stunden verbracht habe. Ich kann nicht mehr sagen was real ist und was mir von meinem Unterbewusstsein vorgegaukelt wird.
Aus dem Nichts höre ich Schritte. Seine Schritte. Bei ihrem Klang beginnt mein Herz schneller zu schlagen und mein Atem wird flacher. Ich erhebe mich vom Bett und knie mich auf den Boden. Die Beine weit gespreizt, die Hände auf den Knien. Der Rücken grade, Brüste hervorgestreckt und den Blick gesenkt erwarte ich ihn. Ich spüre seine Anwesenheit ohne dass ich ihn sehen kann. Sein Körper strahlt eine ungemein guttuende Wärme aus, die mich sanft umhüllt. Ich atme ein und wieder aus. Eine Hand - seine! - greift in mein Haar und zieht meinen Kopf nach oben. Ich erkenne die Umrisse seines Gesichts als er mich ansieht. Bis auf die Seele durchschaut fühle ich mich bei diesem Blick. Er legt mir mein schweres Lederhalsband an und befiehlt mir zu warten. Ich höre ihn durch das Zimmer laufen und warte. Lange. Meine Knie beginnen zu schmerzen und eine Gänsehaut bildet sich an meinem gesamten Körper. Dann steht er wieder vor mir. Geht mit bedächtigen Schritten um mich herum und betrachtet mich. Wie Feuer ist sein Blick auf meiner Haut. Er lässt mich warten, spricht kein Wort, gibt mir kein Zeichen. Ich zittere. Unter seinem Blick wird mir das Chaos in mir drin noch bewusster. Er drückt meinen Kopf sanft aber bestimmt auf den Boden und bringt mich so in Position. Er beginnt mit ruhiger Stimme zu sprechen und der Klang seiner Worte erinnert mich daran wer ich bin. Was ich bin. „Du gehörst mir.“ „Du bist mein Eigentum.“ „Ich bin so stolz auf Dich.“ Jeder Satz wird von einem heftigen Schlag begleitet. Ich beginne mich wieder zu spüren. Mir laufen Tränen über die Wangen. Langsam dringen der Schmerz und seine Stimme in meine kaputte Seele vor. Ich weiß nicht wie viele Schläge es sind, wie oft er diese Sätze wiederholt. Ich spüre nur, dass er mich Stück für Stück neu zusammensetzt.
Seine Hand greift in meinen Nacken, hält mich. Hebt meinen Kopf und er sieht mich an. Küsst mich. „Denk immer daran wer Du bist. Du gehörst mir. Ich passe auf Dich auf. Ich bin stolz auf Dich. Für mich kannst Du stark sein. Vergiss das nicht.“
Ich versinke in der Realität dieser Worte. Schließe meine Augen um sie ganz tief in mir aufzunehmen. Eine unbeschreibliche Ruhe breitet sich in mir aus.
Als ich wieder zu mir komme liege ich im Halbdunkel auf meinem Bett. Meine Hände fahren an meinen Hals um das Lederhalsband zu ertasten. Es ist nicht da.
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