"Er" schreibt...
„Was zieht der Cuckold bzw. die Cuckqueen aus der sexuellen Befriedigung des Partners bzw. der Partnerin?
Aus der direkten sexuellen Befriedigung meiner Frau ziehe ich nicht konkret etwas. Darüber freue ich mich und ich gönne es ihr ohne Frage und in jeder Ausführlichkeit.
Ich ziehe viel mehr etwas daraus, dass mir in jeder Sekunde während eines Dates bewusst ist und vor Augen geführt wird, dass ich ihr
diese Befriedigung in keiner Weise geben kann und sie dies von mir auch gar nicht mehr möchte. Das ganze ergibt ein Machtverhältnis, denn sie holt sich ihre sexuelle Befriedigung bei anderen Männern, lässt mich auf verschiedene Weisen daran teilhaben um mir zu verdeutlichen, dass ich mich im sexuellen weder auf Augenhöhe befinde, noch irgendetwas zu melden oder gar irgendwelche Ansprüche zu stellen habe.
Genau das ist es, was mich anmacht und was ich daraus ziehe. Ihre Macht über mich, denn wir sind zwar einen gemeinsamen Weg gegangen und haben uns langsam entsprechend auch gemeinsam entwickelt, aber sie ist sich ihrer Position völlig bewusst und weiß, dass sie mich im sexuellen restlos in der Hand hat, sofern sie nur den ein oder anderen kleinen "Knopf drückt".
Ihre Befriedigung während eines Dates, ist "nur" (zugegebener Maßen gewünschte) Ergebnis des Weges dahin. Konkret beginnend mit der Aufforderung nach einem passenden Mitspieler zu suchen z.B....
„Und welche Rolle spielt die Eifersucht dabei?
Für mich nur eine untergeordnete Rolle. Sie ist durchaus vorhanden aber zeigt sich eher in dem "Neid" auf die Männer, die sie spüren und genießen dürfen, die sie bereitwillig in unser Ehebett lässt und freudig darauf hinarbeitet, dass diese Herren ihr geben, was sie mir konsequent verwehrt.
Eifersucht im Sinne von "Angst", dass ein anderer Mann für sie insgesamt begehrenswerter sei und er mehr (bzw. den wichtigeren) Platz einnehmen könnte, nicht im geringsten.
„Ist es vielleicht, das auf vielseitige Weise befriedigt sehen des Partners?
Auch, ja. Auf vielseitige Weise bezieht für mich auch mit ein, dass es für sie schon eine "Befriedigung" oder besser Genugtuung ist, mir sagen zu können, dass ich im Bett für sie nicht weiter als ein Versager bin mittlerweile. Dies im Wissen, dass sie mir damit nicht weh tut, sondern sogar eine Neigung befriedigt, die man vermutlich nicht lernen kann. Sie ist entweder da oder nicht.
„Allerdings gibt es ja die verschiedenen Stufen C1-C3, so weit ich weiss.
Bei C1 ist der Cuckold/ die Cuckqueen ja sogar anwesend oder gar beteiligt, wenn ich mich nicht irre.
Diese Bezeichnungen sind in meinen/unseren Augen nicht viel mehr als eine ganz grobe Richtung für die Leute, die gerne in Schubladen denken. Sicher kann man vieles benennen und definieren, eine grobe Einsortierung ist vielleicht auch sinnvoll, aber....
Wir können nur von uns sprechen, aber klamüsert man das etwas auseinander, dann treffen einige Dinge (aus den zu findenden Definitionen dazu) aus C1, C2 und auch aus C3 auf uns zu. Ein Grund, warum wir solche Bezeichnungen nur ungern verwenden. Am ehesten würden wir vermutlich in "C3" passen, jedoch hat dies nichts damit zu tun ob ich bei einem Date anwesend bin oder nicht. Es geht dabei eher darum, wie fremdbestimmt der Mann/Cucki ist und nicht darum ob er da ist oder nicht.
Wenn uns jemand danach fragt, sagen wir immer wieder das gleiche... Ich bin Cucki, never inside und im sexuellen Bereich restlos untergeordnet.
Wie
@****dat schon schrieb, würde ich diese Bezeichnungen mal außen vor lassen, denn jedes Cuckoldpaar lebt es für sich etwas anders, denn die Vorlieben und auch Umstände im Alltag erfordern eigentlich immer gewisse Anpassungen.
LG "Er" von NeueReize