Ob es nun ausschliesslich am Prüfungsstress liegt oder nicht ist für das Vorgehen eigentlich unerheblich. Es wird wohl niemand annehmen dass eine Prüfungsphase ein besonders guter Zeitpunkt wäre für intensive Beziehungsgespräche. Ganz im Gegenteil, der Stress der Prüfung wird das ganze Thema nur zusätzlich aufheizen und vergiften. Ein denkbar ungeschickter Zeitpunkt.
Man hat also zwei Möglichkeiten. In dieser Phase nörgeln, drängeln und schmollen. Dabei wird man die Beziehung, selbst wenn es tatsächlich nur um den Prüfungsstress ging, allenfalls zusätzlich belasten. Da hat man dann über die gesamte Phase nichts als Stress, Frust und eine gute Chance darauf dass es nach dieser Phase genau so weiter geht. Halte ich auch unter rein rationalen Gesichtspunkten für überaus minderschlau.
Oder man nimmt sich für diese Zeit selber mal komplett zurück und konzentriert sich rein auf ein Verwöhn- und Unterstützungsprogramm für den Partner. Unbedingt auch mit körperlichen Anteilen, Berührungen, Massagen etc. - aber eben völlig ohne eigene Erwartungen, nur darauf ausgerichtet was der Partner braucht und mag.
Da hat man zwar in dieser Zeit auch keinen Sex - aber jede Menge anderer Vorteile. Die Stimmung dürfte bedeutend besser sein, man schaut immer wieder in glückliche oder wenigstens dankbare Augen, man lernt womöglich noch einiges über den Partner dazu was danach den gemeinsamen Sex durchaus noch spannender machen kann.
Was ist also sinnvoller? Den Stress erhöhen so dass die gesamte Zeit eine Mischung aus Spannung und Frustration herrscht in der Hoffnung dass man
vielleicht doch mal einen Quickie herausschinden kann bei dem der Partner eh nicht bei der Sache ist?
Oder die Zeit nutzen um dem Partner das Gefühl zu vermitteln dass man der tollste Mensch ist mit dem man zusammen sein könnte?
Wobei ist die Chance wohl grösser dass man sich nach der Prüfungsphase wieder so richtig miteinander austoben kann?