die Kathegorisierung
hat auch mich dazu bewegt die stramme Frage nach "bi" leicht ausweichend zu beantworten.
Mir ist das irgendwie zu seicht: hetero - bi - schwul
Ob das der Einfluß des Sexkundeunterrichtes auf unseren Schulen ist?
Klar ist, daß ein Mann mich überhaupt nicht anmachen kann, wenn er mit seinem Po vor meinen Augen wackelt, wie es eine Südseegrazie tut wenn sie ihre Hüften wiegt. Auch kann ich mir mit einem Mann nicht die Zärtlichkeiten vorstellen, die ich mit meiner Geliebten austausche.
Wenn ich nun auf einer Schulbank säße, den Finger höbe und brav "Hetero" sagte bekäme ich wohl eine Eins in's Büchel.
Doch, wenn es zu einer Orgie käme, welche hoffentlich nicht auf Schulbänken seziert wird(*). Eine Orgie, bei der Hüllen und Hemmungen fallen, eine Orgie bei der sich Grenzen verwischen zwischen "Mein" und "Dein" zugunsten eines alle bereichernden "Wir" -gibt es soetwas überhaupt?-. Wenn also die Lust frei umgehen kann, wie sollte ich da streng darauf achten, daß meine Lippen kein männliches Organ ertasten?
"bi!" piepst da ein wacher Steppke und bekommt ebenfalls eine Eins in's Büchel.
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Ich will gerne offen sein wenn ich mich fallen lasse. Offen für Empfindungen unterschiedlichster Art.
Wenn man es so sieht, dann ist die Frage dieses Threads schnell beantwortet: wer streng kathegorisiert wird kaum fündig werden, bei uns Männern, denn nur wenige wollen auf's andere Ufer, obwohl sie gerne im Strom der Emotionen schwimmen!
BFlat
(*) mein Seitenhieb auf den Sexkundeunterricht war humorvoll gemeint. Auf keinen Fall sollte er fehlen! Die Storch-Klappereien meiner Tage und die "birds and bee and honey and lemontree" Stottereien amerikanischer Schulen halte ich - aus leidvoller Erfahrung- als absolut kontraproduktiv