Zurzeit ist ein Single Dasein nicht erstrebenswert
Den Artikel Sexual Distancing in Zeiten von Corona kann ich nur voll und ganz unterstützen und mir zu eigen machen, soweit es nicht um rein weibliche Vorstellungen geht.
Auch ich befürchte, auf unbestimmte Zeit ein sexuelles Einsiedlerdasein zu fristen und allenfalls masturbieren zu können. Zwar habe ich eine „freie“ Bekannte, bei der normalerweise schon einmal etwas geht, aber auch diese will mich jetzt nicht sehen und ich will sie auch nicht sehen. Nach draußen darf ich überwiegend auch nicht, da ich schon unter Quarantäne stand und vorher schon einmal eine Kontaktsperre hatte, weil ich angeblich Kontakt zu einer infizierten Person hatte. Der Test verlief jedoch negativ.
So richtig Lust, vor die Tür zu gehen, habe ich auch nicht, da es mir bis jetzt nicht gelungen ist, eine FFP3 Maske zu ergattern. Zwar habe ich solche Masken schon vor Monaten, als die ersten Informationen über Covid-19 bekannt wurden, bestellt. Nach der Bestellseite hatte es den Eindruck, als würden diese aus Deutschland geliefert. Inzwischen weiß ich, Sie kommen auf China. Wann sie aber eintreffen, ist nicht bekannt.
Daher habe ich mir von einer Schneiderin zwei Masken nähen lassen, die aber nur mein gegenüber schützen, mich aber nicht. Die selbstgeschneiderten Masken und auch die FFP2 Masken haben aber einen großen Nachteil. Sie haben kein Ventil und dadurch ist das Ein- und Ausatmen relativ schwierig. Auch beschlägt meine Brille ständig. Wenn ich meine Maske trage – und dies ist immer, wenn ich das Haus verlasse – ziehe ich meine Brille auf und erkenne die Leute auf der Straße nicht mehr.
Damit es mir nicht langweilig wird, arbeite ich jetzt noch mehr als vorher. Hier habe ich den Vorteil, dass mein Büro unmittelbar im Haus neben meinem Wohnhaus liegt und ich nur etwa 5 m von meiner Garage zu meinem Büro laufen muss. Ansonsten gehe ich abends früh ins Bett und schlafe so viele Stunden in der Nacht, wenn ich denn einmal schlafen kann.
Ich habe auch schon meine Kleiderschränke ausgeräumt, aufgeräumt, die Kleiderstangen verstärkt und auch vieles ausgemistet. Das habe ich zuletzt - glaube ich - vor fünf Jahren gemacht. Jeden Tag macht das auch kein Spaß.
In meiner Küche habe ich in der vergangenen Woche einige Schränke ausgewaschen. Auch das ist nicht jeden Tag mögen notwendig.
Daher werde ich in den nächsten Tagen meine Abstellräume und Vorratsräume aufräumen und mich möglicherweise von vielen Dingen, die ich dann später vermissen werde, trennen.