Trost?
Jetzt, wo die Nachricht ganz frisch ist, sollte die Trauer im Vordergrund stehen, noch nicht so sehr die Analyse und auch nicht - so wie bei meinem Vorredner - die Verurteilung. Alles zu seiner Zeit.
Allerdings war einer meiner ersten Gedanken eben auch, dass Michael Jackson nun endlich seine Ruhe gefunden hat. Mal im Ernst: Kann sich jemand Michael Jackson, der so sehr von dem Wunsch durchdrungen war, das Paradies der Kindheit zu finden (vielleicht, weil seine eigene Kindheit eher eine Hölle war?), als 70 oder 80 jährigen Mann vorstellen? Ich jedenfalls nicht.
Und was wohl gewesen, wenn die Comeback-Tour, deren erste Termine ja schon verschoben wurden, ein Fiasko geworden wäre? Vielleicht hat sich dieser (selbst gemachte?) Druck auch auf die mentale und physische Verfassung ausgewirkt?
Wie auch immer: Irgendwie mischt sich Trauer und Trost im Falles dieses ziemlich unvergleichlichen Künstlers.