Corona - Eine Bewährungsprobe auch für die Beziehung?

Naja, wenn einer mal ein paar Minuten für such braucht, dann sagt er/sie es. (z.B. gestern mal alleine mit dem Motorrad eine kurze Tour gemacht).

Mit etwas gegenseitigem Verständnis läuft das schon ganz gut.
Für uns gab es schon deutlich schwierigere Zeiten vor Covid19: Zu wenig Zeit für einander, z.B. durch Job, Verwandtschaft etc......

Daher: Alles gut.

Trotzdem: Mal richtig feiern, etc. wäre schon schön

Ja... keine andere Frau mehr sehen außer meine eigene...

Was halt fehlt ist mal Zeit für uns selbst.
Die Kinder sind immer da, ist ja einerseits schön, andererseits mit einmal quer durchs Haus vögeln ist nicht.....

Wohl dem, der keine anderen Sorgen hat!

@*********buch
es gibt durchaus auch noch andere Sorgen... aber wenn man dann noch seinen Humor verliert wird's am Ende ganz schlimm

Stimmt.

Für eine gute funktionierende Beziehung, nicht.

Für eine, die ohnehin nicht ganz rund läuft, hier und da hakt, oder gar kriselt, vermutlich schon.


Hier zeigt sich die Wahrheit der Weisheit:

"Die Qualität einer Freundschaft/Beziehung/etc. zeigt sich nicht in guten tollen Zeiten.
(In guten Zeiten ist´s leicht, Friede-Freude-Eierkuchen zu haben.)
Erst in schlechten Zeiten zeigt sich,
was eine Freundschaft/Beziehung/etc. für einen qualitativen Wert hat."

"Wohl dem der keine anderen Sorgen hat" trifft es sehr gut, danke @ Eros_Tagebuch.

Es gibt Menschen die sterben an diesem "Sch..... Virus"! Was soll all dieses Gejammere über "nicht Urlaub" oder "Oh weh Männlein und Weiblein hocken aufeinander - wie soll das gut gehen?"

Liebe Leut, erweitert bitte euren Horizont, woanders auf diesem Planeten sieht es weit besch....... aus!

Deshalb ist diese Frage trotzdem erlaubt!

Natürlich ist die Situation eine Belastung für Beziehungen. Darüber sollte auch gesprochen werden, das hilft vielleicht die eigene schwierige Situation besser zu ertragen.

@ niceville, stimmt, dass es irgendwoanders sehr viel bescheidener aussieht! irgendwoanders darf man sich auch in foren wie diesen nicht tummeln! aber wir leben hier und nicht irgendwo anders! und da darf man nicht nur, man muss sogar auf hohem niveau jammern! wenn jemanden etwas genommen wird, beklagt sich derjenige; zu recht oder unrecht steht jetzt nicht zur debatte. ja, ich beklage mich darüber, dass ich meine partnerin nicht besuchen kann (wir leben in getrennten haushalten mehr als 100 km voneinander entfernt in unterschiedlichen bundesländern) und nur das bleibt, was auch sonst täglich stattfindet: telefonieren! klar, das ist das jammern auf höchstem niveau! aber warum soll man das nicht kundtun dürfen!? nur weil es anderen (sehr viel) schlechter geht? ihr statement in letzter konsequenz gedacht heisst: (fast) alle haben nichts! die ungerechtigkeit ist gerecht verteilt! denken sie darüber nach!
herr alterslust

Wenn wir das richtig gelesen haben, ging es im Eingangsbeitrag nicht um das "getrennt sein", sondern ganz im Gegenteil, um das "zusammen sein". Darauf bezog sich unser Beitrag. Diese Frage stellt sich für jedes Paar auch ganz ohne den Sch....virus, spätestens dann wenn die Rente ansteht.

Wir haben hier weder jemanden das Wort verboten, noch wollen wir Grundsatzdiskussionen über mögliche Ungerechtigkeiten führen

Ja im durchschnittlichen Alter von 81 Jahren. Und das nach einer ersten Studie nur zu zwölf Prozent am Corona. Der Rest hatte nur zufällig auch den Virus in sich, wäre aber sowieso gestorben. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland ist geringer. Also kommt wieder runter und hört auf euch von der Panikmache der Politik und den Medien verrückt machen zu lassen. Denkt einfach mal an euer Verhalten vor zwei Jahren zurück, als allein in Deutschland 25000 Menschen an der Grippe gestorben sind.

Warum muss denn überhaupt gejammert werden?
"Auf höchstem Niveau"...
Nur um des Jammerns willen?

Ist das eine typisch deutsche Eigenschaft?
"Es MUSS gejammert werden?"

Für uns persönlich hat sich im normalen Leben nur wenig geändert. Wir fahren morgens zur Arbeit, gut, da ist man jetzt allen im Büro, aber die Arbeit ist die gleiche. Auf dem Nachhauseweg geht es kurz in den Supermarkt, auch hier mit Einkaufswagen und Abstand, aber ist das ein Problem? Für uns nicht. Den Feierabend verbringen wir auch sonst zu Hause oder wir fahren Rad, wir waren noch nie große Kneipengänger und aus dem Disko/Club Alter sind wir raus.
Mit Freunden kann man Telefonieren, stundenlang wenn es sein soll, auch nicht so ein großes Problem.

Einzig die Swingerei muß gerade Ruhen, aber auch das ist nur ein wenig Schade, die Vorfreude auf die vielen Wiedersehen nach Corona sind auch eine schöne Vorfreude.

Schöne entspannte Ostertage und bleibt Gesund.

Ganz klar, jetzt zeigt sich, wie stabil eine Partnerschaft tatsächlich ist. Unserer Ehe tut die Coronakrise wirklich gut. Wir haben nach 48 Jahren Ehe nochmals neu erfahren dürfen, was wir aneinander haben.

Das sehe ich etwas anders. Es gibt sicher viele Partnerschaften, die weiterbestehen, auch wenn es "nicht immer rund läuft" - und zwar durch Freiräume, die man sich gegenseitig gewährt.

Ein Beispiel: Mein Mann ist ein absoluter Chaot in der Küche. Zwei Jahrzehnte lang hatte er, da selbständig, seine eigene - selbst Chaos veranstalten, selbst aufräumen (oder er hatte seine Verkäuferinnen dafür). Und seit 15 Jahren explodiere ich regelmäßig, wenn ich abends in die Küche gehe und sehe, dass er sich "noch schnell was zu essen" gemacht hat.

Das gefährdet die Partnerschaft nicht, aber es führt zu mehr Reibereien. Ebenso, dass ich seit 3 Wochen weder arbeiten kann noch zu Stammtischen, Frühstück mit Freundinnen etc. fahren darf.

Das ist eine von vielen Bewährungsproben, und möglicherweise knallt es in dieser Zeit, wo man sich zwangsläufig nicht aus dem Weg gehen kann, bei einigen Partnerschaften dann final.

menschen sterben immer und überall an etwas

und irgendwo anders sterben auch durchaus viel mehr menschen an ???

Das könnte man so meinen und nur, weil unser Gesundheitssystem dafür sorgt, daß die Sterberate im Vergleich zu anderen Staaten und Regionen noch relativ niedrig ist, bedeutet dies nicht, daß Corona ein leichter Husten ist. In anderen Ländern, siehe Italien, Spanien, Großbritanien und vor allem die USA und dort speziell New York City weiß man mittlerweile nicht mehr, wohin man die ganzen Leichen stapeln soll. Die genannten Länder gehören jetzt auch nicht gerade zu den unterentwickelten Staaten dieses Planeten.
Die Corona Toten sind nicht die, die sowieso gestorben wären, sie sind zusätzlich zu sehen.
In Deutschland sterben jeden Monat ca. 2700 Menschen eines mehr oder weniger natürlichen Todes.
In den letzten gut 4 Wochen haben wir zusätzlich ca. 2000 Todesfälle durch Corona.
Es ist sehr anmaßend zu sagen, die Menschen wären ja sowieso verstorben oder gestorben wird immer an irgendetwas.

wenn das stimmt, was Du sagst

muss ich Dir recht geben...

WANN wird diese sinnbefreite Argumentation endlich aufhören?
@*********ichy haben es ja schon gut erklärt : Corona - Eine Bewährungsprobe auch für die Beziehung?

und wem das nicht reicht, der sollte mal bewusst Nachrichten der ÖR ansehen. Mehr als 10 Kühllaster vor US-Kliniken, um die Leichen zwischen zu lagern sind trotz eines Donald Duck ..ähm. TRUMP .. in USA nicht die Regel.
Und mittlerweile gibt es Tote in allen Altersklassen, die durch Corona verstarben (und jetzt nicht die nächste Grundsatzdiskussion von wegen MIT oder DURCH )

Also bitte, jeder der das Virus für ungefährlich hält und so: bitte in die Krisenregionen dieser Welt und dort ohne Schutz helfen - die sind für jede Unterstützung dankbar.

@********Herz
Zitat von domitor:


Zitat SpielmitHerz darauf:

Es wird Dich nicht wundern, daß ich das anders sehe.

Aus meiner persönlichen Sicht definiert sich "eine gut funktionierende Beziehung", neben vielen anderen Sachen, u.A. auch DArin,
daß die jeweiligen Partner all die schlechten Macken des anderen Partners (in Deinem Fall das Küchenchaos), als Bestandteil des Partners akzeptieren, hinnehmen und weglächeln sollten, anstatt sich drüber aufzuregen.

Anders ausgedrückt würde ich, aus meiner Sicht, das Genervtsein übers Chaos zumindest als ein Indiz dafür sehen, daß es eben nicht eine gut funktionierend Partnerschaft sein könnte.

Denn meiner Überzeugung nach liegt das Geheimnis einer guten Beziehung darin:
---die positiven Eigenschaften des Partners wertzuschätzen und ihm das zu zeigen,
---aber gleichzeitig die Negativen Eigenschaften einfach weitgehend kritiklos hinzunehmen.

Falls ich das Gefühl habe, daß ich das nicht kann, weil irgendwas zu sehr nervt um noch toleriert/akzeptiert zu werden, dann lasse ich mich, trotz aller guten Eigenschaften, am besten gar nicht erst auf diese Partnerschaft ein.

Das ist aber eine sehr eigenwillige Theorie @****tor.

Ich finde, dass es in dem Moment Kompromisse braucht. Das Beispiel mit der chaotischen Küche kenne ich. Da die Küche ein gemeinsam benutzter Raum ist hat mein Mann gelernt, ihn nach dem Kochen wieder aufzuräumen. In seiner Werkstatt aber stört mich sein Chaos nicht. Und mit seinem Kleiderhaufen im Schlafzimmer komme ich auch klar, obwohl er mich nervt.

Aber alles immer nur hinnehmen und weglächeln?

Lebt man, wenn man das tut?

Die Entscheidung für oder gegen eine Partnerschaft ist ja nicht einmal getroffen und dann nie wieder hinterfragt - das ist eine Entscheidung, die täglich fällt.

Zum einen wusste ich vor der Hochzeit nicht, wie mein Mann sich in der Küche verhält (der hat noch bei Mutti gewohnt ) - zum anderen: Ernsthaft jetzt? Deshalb hätte ich ihn nicht nehmen sollen?

Und nein, nervende Angewohnheiten lächle ich weder weg, noch nehme ich sie zum Anlass zu hinterfragen, ob ich diesen Mann hätte heiraten sollen.

Nicht falsch verstehen: Das darf jede(r) halten, wie sie/er will. Meins ist es nicht - und trotzdem