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Reale Sklavenerziehung

Reale Sklavenerziehung
Hallo liebe Mitperversen.

Ich habe mal ein paar Anregungen / Fragen zum Thema Sklavenerziehung.

Bei meinen festen Subs (Beziehung) arbeite ich in deren Erziehung mit Regelbuch, Strafbuch, Aufgabenbuch und Tagebuch.


Tagebuch müssen sie regelmäßig schreiben, ihre Gedanken offenlegen für mich.
Im Aufgabenbuch erhalten sie je nach meiner Lust und Laune Aufgaben für die Zeit zwischen realen Treffen.
Im Strafbuch werden Strafpunkte bei Verfehlungen und Boni bei besonders gut gemachten Dingen festgehalten.
Im Regelbuch sind Vorgaben über gewisse Verhaltensweisen festgehalten.


Beispiel:

1. Regel

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde !

Dies ist der 1. Satz des kategorische Imperativs von Imanuel Kant, im allgemeinen Sprachgebrauch etwas einfacher formuliert als Goldene Regel bekannt (Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu).

Den wahrhaftigen, tieferen Sinn zu erfassen ist angesichts einer sadomasochistischen und/oder D/S-Beziehung nicht ganz einfach, da sie das Zufügen von Schmerzen und die Unterwerfung des/der Anderen gerade nicht ausschliesst. Sie definiert das Spannungsfeld zwischen rationaler Beurteilung und irrationalem Wollen, zwischen Kant und de Sade.

Die 1. Regel ist Basis jeder ethisch vertretbaren D/S-Beziehung und soll über allen anderen Regeln und Vereinbarungen stehen.


2. Regel

1.) Dom hat das Recht, den Sklaven im eigenen Ermessen körperlich zu züchtigen oder Temporärstrafen aufzuerlegen.

2.) Grund, Art und Umfang der Abstrafung ist vor Beginn zu nennen und einzuhalten. Wird die Strafe von dem Sklaven/der Sklavin akzeptiert, ist die Abstrafung AUF JEDEN FALL vollständig durchzuführen.

3.) Der Sklave hat sich mit dem Akzeptieren der Abstrafung verpflichtet, die Abstrafung vollständig anzunehmen und verzichtet auf jedes Einspruchsrecht.

4.) Der Sklave muss die zu züchtigenden Körperstellen unbekleidet zur Züchtigung darbieten; auf Befehl hat er die Abstrafung in vollständige Nacktheit zu empfangen.

5.) Auf Verlangen der Herrin KANN der Sklave/die Sklavin an Armen und Beinen fixiert werden.

6.) Dem Sklaven ist es untersagt, das zu züchtigende Körperteil während der Züchtigung zu schützen.

7.) Der Sklave darf während der Abstrafung schreien und weinen.

8.) Nach erteilter Abstrafung muss der Sklave der Herrin für die erhaltene Züchtigung danken.



3. Regel



Die 7 Hauptfehler sind Verstöße im klaren Bewusstsein und voller Freiheit des Handelns.

• Hochmut
• Frechhheit
• Ungehorsam
• Unehrlichkeit
• Heuchelei
• Undank
• Geschwätzigkeit

Die 7 Hauptpflichten sind Anforderungen, die unveränderlich, absolut und immerwährend und absolut verpflichtend sind.

• Demut
• Respekt
• Gehorsam
• Ehrlichkeit
• Selbstdisziplin
• Dankbarkeit
• Verschwiegenheit



4. Regel

Der Sklave ist in einer als Demütigung empfundenen Situation verpflichtet, ständigen Blickkontakt zu der Herrin zu halten. Jedes Schliessen der Augen, Abwenden oder Senken des Blicks ist strikt verboten.



5. Regel

Jede Strafe ist eine bewusste, reale Grenzüberschreitung des Strafenden gegenüber dem Sklaven/der Sklavin mit dem Ziel, durch die Strafe für einen Regelverstoss, für Bocken etc. eine Verhaltensänderung zu bewirken und vor einer Wiederholung abzuschrecken. Strafe führt also niemals zu einer Verstärkung gewünschten Verhaltens, sondern immer nur zu einer Abschwächung unerwünschten Verhaltens

Strafen helfen dem Sklaven/der Sklavin, eigene Fehler zu erkennen und die Konsequenzen zu verinnerlichen und somit den eigenen Weg in einer umfassenden Abrichtung zu finden.


Die Grundregeln für Abstrafung und Bestrafung sollen sicherstellen, dass Strafen als reale Strafen verstanden werden.


1.) Abstrafung und Bestrafung sind kein Spiel, sondern reale Erziehungsmittel, getragen vom Anspruch, sadomasochistische Elemente in das tägliche Leben einer realen Abrichtung zu integrieren.

Beispiel:
Eine einfache Auspeitschung ist erst dann Strafe, wenn sie deutlich über die Grenzen der Schmerzgeilheit des Sklaven/der Sklavin hinausgeht.


2.) Abstrafungen sollen immer über die singuläre Strafe hinausgehen, um nachhaltige Wirkung zu erzielen.

Beispiel:
Eine Auspeitschung ist erheblich wirksamer in Kombination z.B. mit anschliessender Präsentation der Striemen.


3.) Bestrafungen sollen immer schnell und mit konsequenter Härte erfolgen, um nachhaltige Wirkung zu erzielen.

Beispiel:
Eine schnelle Ohrfeige ist immer wirksamere Bestrafung für kleine Verfehlungen als wenige Schläge mit der Peitsche, erst Stunden danach




Ich (für mich) habe die Erfahrung gemacht, wenn eine dauerhafte reale Erziehung angestrebt wird, sind diese Regeln sehr effektiv.

Zum Beispiel die Erziehung eines männlichen Subs zum dauergeilen analfixierten TV-Flittchen…

Oder die Erziehung zum gehorsamen Hündchen…


- wichtig – sm ist für mich nicht nur eine spielerei sondern teil meines lebens, auch wenn manches krass klingt ist es stets einvernehmlich… (also bitte nicht gleich über mich herfallen)

was haltet ihr von realer Erziehung? Erstrebenswert? Oder lieber „nur ein bisschen spielen“?

Welche erziehungsziele kennt / habt ihr?





Ich habe auch Subs, mit denen ich nur ab und an spiele um simpel meinen Sadismus und seinen / ihren Masochismus zu befriedigen. Ohne drum rum, einfach des puren SM wegen… Das ist nett, reicht mir aber auf Dauer nicht…



Das Fräulein Karma von Die_Fräuleins
mannomann,frollein........ehrlich gesagt wäre es mir viel zu stressig auf die einhaltung all meiner selbst aufgestellten regeln zu achten *lol*(wenn ich sie so straff durchorganisieren würde wie du *zwinker*)

klar hab ich einige grundregeln,die einzuhalten sind,sonst gibts ärger........aber die allgemeinen umstände meines und des lebens meines subs sind leider nicht so,daß ich unsere SM-beziehung massgeblich in unseren alltag einfliessen lassen kann.
vielleicht ändert sich das bald auf dauer,aber da steht noch ein dickes fragezeichen dahinter *g*
ganz oben steht bei mir das vertrauen und die einvernehmlichkeit unserer handlungen.er hat nichts zu machen,was ich nicht mag und umgekehrt.alles andere entscheide ich nach tagesform.

sklave bei dir sein is ja echt kein zuckerschlecken.....wat bin ich froh,dat ick nich maso oder subbig bin *haumichwech*


grüsschen

*omm*
*******x_by Mann
14 Beiträge
Wie Friedrich schon sagte, "Jeder soll nach seiner Façon selig werden".

Für einen Sub, der seine masochistische und devote Neigung mit in seine Lebensprägung einfließen lässt, mögen solche Regeln und Verhalten der Herrschaften, wohl wie der Himmel auf Erden erscheinen.

Seine gesammte Entwicklung, Leben und Sein rein nach seiner Sexualität zu richten ist schon eine sehr extreme Art der Auslegung in meinen Augen.

In welcher Form muss denn diese Tagesbuch geschrieben werden? Rein die Geschehnisse der sexuellen Natur wie Gelüste und Erfahrungen an jenem Tag oder auch das gesammte Privat- und Berufsleben?

Ich könnte nie meine Privatsphäre in solch einer Hinsicht aufgeben.

Für mich ist SM eben doch ein Spiel und keine Lebenseinstellung - nur Teil der Sexualität - und das sehr ihr in eueren Augen anders.

Seid gegrüßt.
*********irgit Paar
7.437 Beiträge
Lächel,
nun ja, man kann seinen Sklaven in Regeln knebeln oder aber auch mit ganz normalen Höflichkeitsdingen und einem gewissen Maß an Mitdenken lenken.

Sprich, ich erwarte von meinem Sklaven Höflichkeit, ein gewisses Zukommen, Mitdenken in Alltagsdingen und auch ein gewisses Maß an eigenständigem Handeln.

Schlagen zur Strafe... ich bin mit einem Masochisten zusammen, da wirkt ignorieren wesentlich mehr.

Vorausgesetzt, er zeigt ein Verhalten, daß mir nicht gefällt...

Ansonsten ist das, was geschieht bei mit tagesform- und stimmungsabhängig.

LG,

Birgit
Puh...
ich glaube manchmal kann"seine Neigung ausleben" ziemlich anstrengend sein.
Für mich wäre eine Erziehung wie oben aufgeführt undenkbar...
Allein vier Bücher zu führen... mir wäre der Aufwand einfach zu groß.
Ich möchte Leben, Lernen, Erfahren, Spüren etc und nicht den halben Tag Lesen und Schreiben wie/wo/was/wann/wenn nicht/...
Was mir in Deinen Beschreibungen fehlt ist der Bezug zur Realität... Es scheint als wärest Du den ganzen Tag damit beschäftigt zu bestrafen, zu züchtigen... wo bleibt die Nähe, Liebe, Stolz, Dein Respekt dem Sklaven gegenüber...? ( sofern Dein Sklave auch Partner ist) Das sind Dinge die in einer Realen Beziehung für mich niemals fehlen dürften...
Und sollte es in meinem Leben so etwas wie einen (Sklaven)Vertrag geben werden dort auch Regeln und Vorschriften drinstehen an die sich Dom orientieren kann und auch zu halten hat.

So... das waren meine ersten Gedanken...

lieben Gruß vom Püppi
...
@ TylersAngel: Nun ich hab die Regeln aufgestellt. Konsequenz ist mir wichtig. Ich habe sie alle im Kopf. Deswegen fällt mir die Prüfung auf Einhaltung nicht schwer. Wie gesagt – nicht mit jedem Sub agiere ich so. Nur bei festen Beziehungen mit fixem Erziehungsziel.

Einvernehmlichkeit ist auch für mich Grundvoraussetzung – allerdings bewege ich mich in einem gewissen Rahmen (Tabus, körperliche Verfassung des Subs) so wie ich will. Einen gewissen Teil an Willkür behalte ich mir als Dom vor.


Sklave sein soll auch kein Zuckerschlecken sein. Sklave sein ist bei meinen Subs ein Teil ihrer Persönlichkeit, ein Teil ihres Lebens. Kein „Wünsch-dir-Was“-Spielchen.



@ amoureux: Erstmal servus – wusste gar nicht, dass du hier auch bist *lach* ist ja lustig…

nun sein ganzes leben / seine ganze existenz legt er ja nicht in meine hände – ich habe ja auch noch ein leben ohne meine sklaven… ganz so extrem ist es nicht.

Das tagebuch muss alle gedanken offenlegen, alle ereignisse etc. – der sklave muss sich quasi „nackig machen“.



@ Birgit: Nun das man bei einem Maso mit Schlagen als Strafe nicht weit kommt ist nicht immer richtig. Jeder Masochismus hat seine Grenzen. Und spätestens bei Dingen wie Nadeln unter die Finger- oder Fußnägel hört es bei den meisten auf – das ist meine Erfahrung bisher.

Nun was allgemein geschieht ist bei mir auch Stimmungsabhängig, aber ich mag eben Rahmenbedingungen.
Und spätestens bei Dingen wie Nadeln unter die Finger- oder Fußnägel hört es bei den meisten auf – das ist meine Erfahrung bisher.

*oh*

*nene*

*angsthab*



*undwech*
@ Püppi
Nun irgendeinen aufwand hat man als dom doch fast immer oder?

Ich empfinde das nicht als aufwand, es macht mir freude die gesichter meiner subs zu sehen, wenn sie eine neue aufgabe vorlesen müssen oder eine neue regel… die unsicherheit in ihren augen, der respekt davor…. schnurr

Nun meine subs und ich leben in spielbeziehungen – liebe ist hier keine. Eine zuneigung, freundschaft, ja. Aber keine liebe. Respekt habe ich immer meinem sklaven gegenüber. Ich gehe mit ihm seinen weg den er schon vor mir angefangen hat zu gehen – ich bin nur die hand die man greifen kann um aus dem dunkel zu finden.

Sklavenverträge mit u. a. regeln für mich habe ich mit 2 meiner subs.

Ich bin nicht den ganzen tag am lesen schreiben strafen bla… ich nehme mir am abend 1 – 2 stunden zeit für das lesen / schreiben und bei realen treffen wir dann vor der eigentichen session erstmal belohnt / bestraft.
Sorry ...
Sorry Die_Fraeuleins, aber den Eröffnungsthread fasse ich als Scherz auf. Nur schade es der 1. April bereits vorbei ist. Aber nimmt man ihn als Vorfreude auf den Kommenden 1. April, dann würde ich sagen: "Etwas verfrüht, veröffentlicht!"

Spaß beiseite. kann nur dazu sagen:
" Wer keine Arbeit hat, der macht sich welche!" Ich habe mit meiner Sub auch einen Vertrag und sie genaue Rgeln an die sie zuhalten hat. Aber was ihr da anstellt oder angestellt habt, ist Folter für die Augen. *nene*

Zudem kann ich Markus_uBirgit recht geben wenn sie schreiben:
"... nun ja, man kann seinen Sklaven in Regeln knebeln oder?"

In diesem Sinne ..... *nene*

Magic
Viel Spaß bei der Auslebung
von Deiner Welt in Deinen Regeln..

Da ich mich auf eine SUB beschränke , sprechen wir miteinander.. Da braucht es keine Bücher und Dokumentationen...über das Do und Don'ts..

Vergehen werden gleich bestraft.. oder eben bei der nächsten Session wieder erwähnt. Das geht sogar aus dem Gedächnis...

Aber wie oben schon erwähnt Die Bereiche von BDSM sind sooo weitläufig.. Da gibt es sicherlich für verschiedene Arten der Erziehung Platz zum Spielen/Leben...
****_sl Frau
2.510 Beiträge
wers mag...
Bestrafen kann ich aus dem Moment heraus, oder spätestens wenn sich die Gelegenheit zügig ergibt. Wenn nicht, ist mein gottgerechter Zorn verflogen.

Mir Motive für Bestrafungen zu basteln...nein..das ist ganz weit weg von mir.

Ich bin da einfach gestrickt: Ein devoter Masochist und eine dominante Sadistin treffen aufeinander...was braucht es da viel Bestrafungsgedöhns, Strafbücher, Regeln...Ich bin oben, er ist unten...das ist die Regeln. Und so eigenartig es klingen mag...im Rahmen dieser Regeln, ist auch Augenhöhe für mich vollkommen befriedigend. Er muss wissen, wie schnell ich zucken kann und wo er dann zu sein hat...mehr nicht. Mich erregt sein Schmerz, ihn erregt sein Schmerz auch. Ich mag meine Spuren und bestenfalls auch genau an seinem Körper...und er mag seine Spuren auch bestenfalls von mir. Alles fein.

Dabei ist SM kein Spielchen für mich...es ist meine sexuelle Neigung und will gelebt werden. Aber eben im lebbaren Rahmen.

Und ich will auch mal anmerken, wenn man jemand (in diesem Fall den devoten Partner/Sklaven) wirklich ständig auf seine sexuelle Neigung reduziert, in dem man ihm, außer für den Broterwerb, ständig unter der Knute hält, ihn für sich tanzen lässt...ist das nicht unendlich langweilig ab einem bestimmten Zeitpunkt? Kann man denn von einem devoten/masochistischen Menschen nicht auch etwas lernen, etwas mitnehmen fürs Leben? Wie von jedem anderen Partner auch? Und muss man ihn dafür nicht auch einfach mal "frei" lassen...damit er das was er zu geben hat...außer seiner Neigung...auch geben kann? Nur ein Gedanke...
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Zitat @Fraeulein Karma

Was haltet ihr von realer Erziehung? Erstrebenswert?
Autoritäre Erziehung des Sklavenstücks hat ohne Frage ihren ganz eigenen individuellen Reiz - wenn Zwei sich gefunden haben, die grundsätzlich dieselbe Marschrichtung prickelnd finden. Wenn es angebracht und notwendig ist - gern. Doch den ganzen Tag mit einem Offiziersstöckchen im Arsch herumzulaufen würde ich ziemlich Panne und lästig finden.

Autoritäre Erziehung mit dezidiertem Regelbuch + Strafbuch + Aufgabenbuch + Tagebuch + ggfs. noch mit einem Sklavenvertrag aufgepeppt ist mir persönlich einfach zu preußisch deutsch durchorganisiert. - Um da den vollen Überblick zu behalten, müsste ich sehr viel so genannte Tagesfreizeit nebst Freude an einem gewissen Beamtenmentalitäts-Fetisch besitzen – und beides habe ich nicht. Mir ist aber klar, dass es Freunde der Nacht gibt, denen bei einem so schneidigen Programm einer abgeht. Und das ist für sie durchaus ok so.

Ich habe für Sub drei vier ganz einfache Grundregeln aufgestellt – und da gibt es auch kein Vertun. Und ich brauche kein Regelwerk auf das ich klopfen müsste um konsequent zu sein. Eine Abstrafung bedarf bei mir auch nicht der Akzeptanz durch die Sub, wie bei Dir unter Punkt 2.2. So ein Gedöns mache ich nicht.

Erstrebenswert? – Ich sage es mal so – wenn jeden Tag leckeres Steak auf demselben sehr akkurat eingedeckten Tisch stehen würde, würde ich den Kühlschrank vermutlich irgendwann nachts nach einer ordinären Bohnensuppe (und das will bei mir was heißen) anschmachten. Apropos ´anschmachten´ irgendwie habe ich in Deinem recht einseitigen Regelwerk ein zwei zwischenmenschliche Leckerlis vermisst, so in der Art wie: Die Herrin hat dem Sklavenstück unaufgefordert wiederholt mitzuteilen, dass sie es für ganz entzückend hält. Wahlweise zu ersetzen durch „Dreckschlampe“, „Luxusluder“, „Miststück“, „rechthaberische Zicke“ … ach so, ich vergaß, das Ganze ist ja kein Zuckerschlecken. Sorry *zwinker*

Bruns
****bti Frau
6.102 Beiträge
Emanuel Kant
Nun es ist schon interesant das Du Dich auf einen Aufklärer und Philosphen berufst, er stellt das denken in den Vordergrund und hat ja auch seine 4 Kantsche Fragen aufgestellt, die ja auf das Bewußtsein des Menschen abzielen. All dies zusammengefaßt paßt irgendwie nicht zu einem Regelwerk.

BDSM besteht aus fühlen und Gefühlen und meiner Erfahrung nach sollte man es einfach Leben und nicht anfangen es zu komplizieren.

Sicherlich hast Du damit Recht das man als Dom immer einen Aufwand hat, aber diesen Aufwand betreibe ich lieber damit um mit meiner sub das ausleben zu können was wir uns wünschen.

Be BDSM ist immer die Rede davon das die sub dem Dom vertrauen soll, aber sehr selten wird davon gesprochen das auch der Dom seiner sub vertrauen sollte. Wenn meine sub der Meinung ist das sie "Strafe" verdient hat, dann sagt sie es mir einfach. Ich muß keine Kontrolle ausüben oder irgendwelche Bücher führen.

Natürlich haben wir auch Regeln, aber um sie auf zuzählen reichen 5 Finger.

Außerdem das Strafen ist bei jemanden der maso ist nicht so einfach, ich vergebe lieber Aufgaben, daran habe ich einfach mehr Spaß.


Andreas
Meiner Meinung nach kann "Sklavenerziehung" niemals real sein. Die Einhaltung von Regeln (ob sie nun auf Manieren, Kleidung, Haltung, Anrede oder was auch immer abzielen) ist immer nur auf die Vermeidung von emotionalem oder physischem Schmerz zurückzuführen - eine Pawlowsche Reaktion, mehr nicht. Daß manche es schaffen, so über Jahre oder länger zu leben, ändert nichts daran, daß es kein natürliches, der Persönlichkeit entspringendes Verhalten ist. Je mehr Regeln einzuhalten sind, desto unechter ist die Person, die sie einhält.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@Elora

Daß manche es schaffen, so über Jahre oder länger zu leben, ändert nichts daran, daß es kein natürliches, der Persönlichkeit entspringendes Verhalten ist.
Was ist schon natürlich? Von Natur aus veranlagt ist es todsicher auch nicht, dass sich ein Mensch überhaupt nach Schmerzen sehnt. Lebewesen sind von Natur aus bestrebt Schmerzen zu vermeiden. Und da macht der gemeine Homo Sapiens keine Ausnahme.
**********al_nw Frau
776 Beiträge
Das ...
... ist ja hier so gar nicht die Welt, in er ICH spiele. (Ohne Wertung vorgetragen.)

Trotzdem möchte ich mich zu einem Punkt äußern. Bei den "Hauptpflichten" wird die

• Verschwiegenheit

aufgezählt. DAS - mit Verlaub - erscheint mir leicht- bis unsinnig, wenn nicht gar verantwortungslos.

MM
Also mir persönlich wäre ein solche Vorschriftensammlung auf Dauer auch viel zu anstrengend, andere können, dürfen, sollen anders ticken. (Wär ja ätzend, wenn alle gleich ticken würden.)
Nicht das ich nicht auch schon mal einer Sub einige Regeln schriftlich gegeben hätte oder ihr aufgegeben habe, Tagebuch zu schreiben, aber das waren und sind für mich immer nur zeitlich befristete "Schmankerl". *grins*
Wenn ich solche Regeln aufstellen würde, müsste ich mich auch daran halten und es wäre mir viel zu anstrengend, an alles zu denken, neben all den anderen Dingen wie Job, Hobbies, Haushalt u. s. w.. SM ist ein wichtiger Teil meines Lebens, aber eben nur ein Teil.
Für mich als Dom ist es auch wichtig, improvisieren zu können. Ein solch detailliertes Regelwerk würde mich in meiner Kreativität zu sehr einschränken.
Ich will nicht sagen, dass es unbedingt so sein muss, aber ein zu strenges Regelwerk kann auch schnell langweilig werden, schnell kann sich dann ein Automatismus einstellen: Sub verstößt gegen Regel X.a, dann folgen 25 Peitschenhiebe auf den Arsch. Das wäre mir über kurz oder lang zu langweilig.

Oder die Erziehung zum gehorsamen Hündchen…

was haltet ihr von realer Erziehung? Erstrebenswert? Oder lieber „nur ein bisschen spielen“?

Da stellt sich mir die Frage: Was mache ich dann, wenn das Ziel erreicht ist?
Suche ich mir ein neues Subjekt (oder gar Objekt?) für meine pädagogischen Neigungen.
Oder - wenn es sich nicht nur um reine Spielbeziehung handelt - führe ich dann die Beziehung auf Stino-Ebene weiter?
Oder erziehe ich das Hündchen dann um zum Pony?

Also für mich wären solche Erziehungsziele nichts.
********opea Frau
26 Beiträge
Hallo Fräulein Karma
"Bei meinen festen Subs (Beziehung) arbeite ich in deren Erziehung mit Regelbuch, Strafbuch, Aufgabenbuch und Tagebuch."

Bin zwar TS-Frau und bekennende Masochistin und finde es auch wichtig, das es gewisse Regeln geben sollte, trotzdem sollten diese gelegentlich 'dehnbar' sein.

Das mit der schnellen Ohrfeige ist ja eine ganz nette Fantasie und führt wohl eher zum gewünschten Erfolg, als eine Bestrafung nach dem Motto: 'Nächste Woche Dienstag zwischen Viertel vor Sechs und 5 Uhr Fünfzig, werde ich Dir 25 Stockhiebe auf den nackten Rücken geben.'

Auch die Strafen sollten veränderlich sein. Das Empfinden von Schmerzen ist bei subs eben nicht immer das gleiche. Manchmal kann man es überhaupt nicht haben, manchmal erregt es, manchmal kann man sich dabei kaputtlachen, manchmal verliert man dadurch erst recht den Respekt vor der Autorität.

Ein Aufgabenbuch halte ich persönlich für eine Frechheit. Ich bin intelligent und weiss daher was nötig ist und was nicht, was zu meinen Pflichten gehört und was ich lieber lassen sollte.

Das Tagebuch aber schiesst den Vogel ab. Was gehen meinem Meister meine privaten Gedanken und Phantasien an?
Letztendlich nimmt der das noch ernst, was da drin steht. Manches ist nur eine 'Wi**sfantasie' die sich erledigt hat, sobald ich den Höhepunkt erreicht habe, aber woher soll er das wissen?

Ich denke Du machst es Dir mit dem Regelwerk etwas zu einfach. Allerdings kenne ich Deine subs nicht, möglicherweise gibt es ja Menschen, die genau so eine Sklavenentwürdigende Haltung schätzen.

Mir persönlich wäre ein Lernfähiger Dom. wesentlich lieber als ein Paragraphenreiter.

Nix für Ungut.

Sylvia
@ Die_Fraeuleins
Bei meinen festen Subs (Beziehung) arbeite ich in deren Erziehung mit Regelbuch, Strafbuch, Aufgabenbuch und Tagebuch.

ich gehe einer bürgerlichen arbeit nach
...
@ Maria_Magdalena


Das ist nur darauf bezogen, dass keine privaten Details in die öffntlichkeit gezogen werden. Was ist daran verurteilenswert?
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Fulltimejob
Mal ganz davon abgesehen, dass mich ein so strenges Regelwerk absolut nicht kicken würde, stellt sich mir die Frage nach der praktischen Realisierbarkeit. Alle diese Bücher zu führen und die zahlreichen Regeln zu beachten ist so Zeit aufwändig, dass die Sklavin wohl kaum noch imstande ist, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
Aber wahrscheinlich wurde nur vergessen, zu erwähnen, dass selbstverständlich ein Sozialversicherungspflichtiger Arbeitsvertrag impliziert ist. *zwinker*
...
Ich weiß nicht was ihr da alle reinintrpretiert.

Ich führe ein ganz normales Leben, gehe arbeiten, genau wie meine Spielpartner.


Sieht schlimmer aus, als es real ist...
TJA, Reininterpretieren..
..is so ne Sache...

Vielleicht war ja Dein Beitrag auch etwas ..sagen wir überzogen ?

Ansonsten sehe ich hier nur viele, die ähnlich wie ich ticken und Deine Dokumentations- und Vorschriften-SM weniger toll finden.

Gerade die Phantasie- und die Spontanität wird hier Buchhalterisch erschlagen..

Ab naja.. Is ein freies Forum hier mit vielen Unterschiedlichen Leuten..
Weiterhin Dir und Deinen Subs viel Spaß ...
...
Gerade die Phantasie- und die Spontanität wird hier Buchhalterisch erschlagen..


Also ich kann nicht behaupten, dass bei mir (meinem SM) Phantasie fehlt... Wahrlich nicht.
**********al_nw Frau
776 Beiträge
@ Maria_Magdalena

Das ist nur darauf bezogen, dass keine privaten Details in die öffntlichkeit gezogen werden. Was ist daran verurteilenswert?

Nun denn, wer eine Grenzwanderung unternimmt, sollte die Möglichkeit haben, sich darüber auszutauschen. Nicht nur mit den Mit-Wanderinnen der 'anderen' Seite. Und das ist dann Öffentlichkeit. Ich bewerte Isolation nicht nur negativ, sondern finde sie auch gefährlich. Der Blickwinkel auf sich und die Welt ist definitiv zu eingeschränkt und führt nahezu zwangsläufig zu erheblichen Ver-ZERRungen.

MM

PS: Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Ich befürworte nicht jene schamlose bis unverschämte Geschwätzigkeit der ganzen Welt gegenüber 'private' Details auszuplaudern ...
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