Mein
Das Problem bei den Paarbeziehungen ist
1. die Frage: Wollen BEIDE noch?
wenn nur eineR will, kannste vergessen
2. meist fühlen sich die Teilnehmer nicht gesehen/angenommen.
Stecken vielleicht auch gerade in Automatismen zu altbekannten Themen...dann braucht es eine unpaarteiische Person.
Und es braucht dann
3. Kommunikation!!!
99% aller Paarprobleme sind Kommunikationsprobleme.
"Er müsste doch wissen dass...."
"Merkt sie denn nicht dass...."
NEIN! ICH BIN NICHT DU!
ALSO REDET MITEINANDER!
Kleine Kinder müssen sich die Welt/den Anderen denken, weil sie Vieles noch nicht verstehen. Erwachsene machen eine Realitätsprüfung. "Du guckst gerade grimmig. Es wirkt auf mich als wärst du sauer auf mich. Ist das so?" ...oder sowas in der Art.
Faustformelfragen:
Wie fühle ich mich? ("Gut" ist kein Gefühl
) ausdrücken.
Was wünsche (nicht fordern!) ich mir vom Anderen?
Hat mal Eine ein Beispiel für mich, was ich hier anwenden könnte?
Die üblichen Verdrängungsmethoden (Trauermethoden gehen meiner Meinung nach anders) greifen in Coronazeiten nicht so....ist anstrengender, aber für's Ergebnis besser.
Eine gute Gelegenheit, als
Erwachsene im Hier und Jetzt das Thema zu verarbeiten.
Keiner sprach von einfach
Der "Kindergeburtstag" bei Manchen in der Trennungsphase erinnert mich eher an Sandkastenschlachten....in 2020 dürften wir das selbstverantwortlicher handhaben können.
@*******ell hat gute Ansätze genannt
Ich befürworte das Ausleben der Gefühle, gerade in dieser Zeit!
Auf der Arbeit muss ich mehr funktionieren.
Aber sonst.... solch tiefgehende Erfahrung wie Trennung legt meist ganz alte Beziehungswunden frei.
Die brauchen Zeit um gesehen, gefühlt und "transformiert" zu werden.
Zum Beispiel: aus Trauer- Schmerz- Wut wird Heilsame Veränderung/Selbstverantwortung.
The cure is saltwater.
Sweat
Tears
and the Sea.
Soviel zur Theorie.
In der Praxis heißt das: wenn Gefühle kommen, einen passenden Ausdruck ausleben. (Also nicht mit lautem Rabäää
auf den Boden schmeißen sondern kommunizieren, wie ich mich damit fühle und was mein Wunsch wäre)
Eindrücke ausdrücken.
Arrrgghh...ich komme ins Plaudern...
Ich zweifel gerade an meiner Ausdrucksfähigkeit zu diesem Thema und schicke den Beitrag dennoch raus.
Mal schauen, was meine Zweifel dann zu dieser Realitätsprüfung sagen
Übrigens: in meiner ganz persönlichen letzten Trennung war alles drin. Vernünftige, organisatorische Gespräche und manchmal auch Gift und Galle. Wie eine Achterbahnfahrt...aber hey, ich fühle mich auch lebendiger, wenn mir das Leben manchmal ne kalte Dusche verpasst