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Lieder unserer Kindheit

**********audia
4.914 Beiträge
Da mein Vater seit 60 Jahren in einem Männerchor singt und meine Mutter ein bissel Klavier spielen kann, war bei uns ab und zu auch mal Hausmusik angesagt. Mein Bruder und ich lernten dann Akkordeon spielen (im Ruhrpott-Deutsch als Schweineorgel bekannt) *mrgreen*.
Mein musikalisches Interesse fing allerdings als Teenager mit populärer Musik an und mit dem Sammeln von LPs. *rock*
Auf der Schweineorgel konnte ich dann auch diverse Volks-, Kinder- und Weihnachtslieder "rocken", daher kennt man eben die wichtigsten damaligen Lieder. Für ein echt professionelles Beherrschen des Instruments oder der Wechsel auf ein anderes Instrument, fehlte mir, leider, das Talent bzw. weitere Motivation, da man als kleines Kind ja eh noch keine musikalischen Vorbilder hatte, obwohl ich ein paar Jahre in einem Akkordeon-Orchester Mitglied war. Der Band-Leader war ein ziemlich gestrenger Lehrer, dem ich bestimmt nicht mit Rock-n-Roll hätte kommen können. *mrgreen*
Meine Mutter hat immer noch einen grossen Stapel Klaviernoten mit solchen Songs und ich kann mich als Kind noch an ein altes abgegriffenes Sänger-Buch mit Fahrten- und Wanderliedern erinnern.
Da ich meine Kindergartenzeit aus gutem Grund bereits ziemlich verdrängt habe, kann ich mich nicht mehr an Lieder erinnern, welche wir da geträllert hatten, ausser an eines und zwar an den christlichen Song "Danke". Danke für diesen guten Morgen usw. usw. Kennt man, glaube ich auch noch.
Stammt bereits aus den 1960er Jahren und wurde von Botho Lucas mit seinen Sängern aufgenommen.
Haben wir auch gesungen. Fanden wir weder schlimm, noch politisch fragwürdig.
Auch den Struwelpeter haben meine Kinder und ich überlebt.

Dann kam irgendwann eine Heerschaar von Profi-Betroffenheits-Doppelnamen-Tussis und sabberten Befindlichkeiten vor sich hin, und alles war sexistisch, nazi und jugendgefährdend.

Fickt Euch, meine Kindheit war gut.
Mit Bezug auf CAFFEE
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich fand es als Lied scheiße, das hat nix mit Betroffenheit zu tun. Der Struwwelpeter war als szenische Kantate von Cesar Bresgen ein Meisterwerk ebenso wie Peter und der Wolf von Sergei Prokofjew
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ganz besonders mochte ich aus der Kinderoper "Der schwarze Peter" von Norbert Schultze das da:


Ich kann mir das nicht richtig vorstellen das diese Lieder einen als Kind gefesselt haben.
****72 Paar
312 Beiträge
Zu Sankt Martin:

Ich geh' mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
und unten, da leuchten wir.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Bestimmt nicht jedes Kind, aber ab 12 war ich regelmäßig mit Abo im Theater. Meine erste Oper mit 12 im Nationaltheater Mannheim war Die Zaubergeige von Werner Egk. Es war eine andere Zeit mit anderem Empfinden. Es gab Kinder in den berühmten Chören, die schwierigste Partien sangen. Es gab in diesen Chören leider auch Missbrauch.

Viele Lieder meiner Kindheit und Jugend wurden später von Heino aufgegriffen - und der hat sie bestens vermarktet. Ich habe, da wir eine Musikbox im Café stehen hatten, auch Lieder gelernt wie "Mein Sohn heißt Waldemar, weil es im Walde war", "ohhhhh du schöner Westerwald", "In einem Polenstädtchen, da", der Sanitätsgefreite Neumann"

Mehr kindgemäß war Tre Chenese mat dem kantrebess und natürlich Der Hamborger Veermaster und My bonnie is over the ocean

Aber das da mochten alle Kinder


Tante Schuggi fährt im Hühnerstall Motorrad, Motorrad, Motorrad
Tante Schuggi fährt im Hühnerstall Motorrad, Tante Schuggi, Tante Schuggi isch modern ja modern:)
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